Alles zum neuen "Gotteslob"

Von Orgelpfeifen, Zimbelspielern und Kantoren.
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platon
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Beitrag von platon »

Vor vielen Jahren, als wir 1981 nach Deutschland übergesiedelt sind, als meine jüngste Schwester noch in der ersten Klasse war, als wir die ersten Male in die Kirche gegangen sind, gab es wie immer Orgelmusik.

Da hat sie meinen Vater gefragt, wer denn gestorben sei. Mein Vater entgegnete ihr, niemand sei gestorben, und er wollte wissen, wie sie darauf kommt. Dann fragte sie, warum in der Kirche so traurige Musik sei.

Meine Schwester war an die lebhafte Musik aus Nicaragua gewohnt, mit Gitarre, Marimba und Maracas.
Fides quaerens intellectum
(Anselm von Canterbury)

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Die Auswertung zum neuen Orgelbuch zum Gotteslob ist online: http://www.liturgie.de/liturgie/projekt ... gesamt.pdf
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

cantus planus hat geschrieben:Die Auswertung zum neuen Orgelbuch zum Gotteslob ist online: http://www.liturgie.de/liturgie/projekt ... gesamt.pdf
Hübsche Heftchen machen sie da immer. Es fällt hier gleich einmal auf, daß Gregorianik sehr selten sehr häufig, aber sehr häufig selten bis nie gepflegt wird. Stundenliturgie ist offenbar auch nicht sehr in Mode.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

cantus planus hat geschrieben:Die Auswertung zum neuen Orgelbuch zum Gotteslob ist online: http://www.liturgie.de/liturgie/projekt ... gesamt.pdf
Als ich mir die Seiten 51 - 53 gesehen hatte, habe ich aufgehört mir das Ganze anzusehen: Es wurde zu den Liedern nur eine Person befragt.... :roll:

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Vermutlich hat nur eine Person geantwortet. Den anderen war´s entweder zu doof oder zu viel Aufwand...
So kriegt man seine Sachen auch ins Gotteslob - und dann heißt es: "Es gab keine Gegenstimmen!" :cry:
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Es ist keine direkte Erfahrung, aber wenn diese Meldung aus der Linzer Kirchenzeitung stimmt, dann hat das neu erscheinende Gotteslob keine Diözesananhänge mehr.
[...]

Von den 300 Liedern des für den ganzen deutschen Sprachraum (ohne Schweiz) gemeinsamen „Stammteils“ sind 70 bereits fixiert, sagt Josef Habringer. Er begleitet für die Diözese Linz die Arbeiten am neuen Gotteslob. 6000 Lieder haben die Experten dafür gesichtet. Rund die Hälfte der 300 Lieder wird aus dem bestehenden Gotteslob übernommem, die anderen 150 werden neu sein. Dabei ist klar: Neue geistliche Lieder werden verstärkt Eingang finden und generell soll das Liedgut nicht mehr so norddeutsch geprägt sein, stellt Habringer klar. Nicht die musikwissenschaftliche Seite wie bisher, sondern die pastorale Seite steht nun im Vordergrund der Auswahl.

[...]

Völlig anders als im bisherigen Gotteslob wird der Andachtsteil gestaltet. Statt fertiger Andachten findet man 30 Module, aus denen man Gottesdienste zusammenstellen kann. Auf ausdrücklichen Wunsch von deutschen Diözesen wird das Gotteslob auch den Charakter eines „christlichens Hausbuches“ bekommen: zum Beispiel mit einem Vorschlag für die Gestaltung des Heiligen Abends in der Familie und mit Teilen aus dem Katechismus.
Geplant ist auch, dass es nur einen Stammteil für den gesamten deutschen Sprachraum und einen Österreichteil gibt – nicht mehr einen zusätzlichen Diözesananhang. Aus finanziellen Gründen, wie Habringer betont. Das Buch mit seinen rund 1300 Seiten soll nicht über 20 Euro kosten, damit es von den Pfarren angenommen wird. Diözesane Liedsammlungen werden ohnedies von selbst entstehen, auch wenn es einen Diözesanteil im Gotteslob geben würde, so Habringer.

[...]
O mein Gott! Verstärkt NGL... was auch sonst - vermutlich die ultimativen seit dreißig Jahren vorwärts, rückwärts und quer gedudelten Songs, die alle schon seit Kindesbeinen nicht mehr leiden können... :sauer: :shock: :shock: :shock: :nein:
Aber klar, pastoral ist das angeblich dringend notwendig.... die Frage ist nur, wen man da als "Experten" gefragt hat. :sauer: :cry: :nein:
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Linus
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Beitrag von Linus »

Aus unseremDiözesanblatt ausgabe 12/08 hat geschrieben:Viele Pfarren haben bereits angefragt, wann mit dem Erscheinen
des neuen Gesangbuches GOTTESLOB zu rechnen sei. Mit
ziemlicher Sicherheit wird das neue Buch Ende 2012 oder Anfang
2013 zur Verfügung stehen.
Es ist also überlegenswert, dass Pfarren das bisherige GOTTESLOB
doch nachbestellen, wenn es nötig erscheint.
Das neue Buch wird die Größe des bisherigen beibehalten und
erscheint in einem sehr gelungenen Zweifarbendruck
(angenehmes Grau, schönes Rot).
Über Wunsch der österreichischen Bischofskonferenz soll ein für
alle Diözesen zusammengestellter Österreich-Teil das Buch
ergänzen.
Wie an den Probe-Stücken erkennbar ist, dürfen wir uns auf ein
würdiges und reichhaltiges GOTTESLOB freuen.
Kan. Franz Merschl
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Ecce Homo hat geschrieben:Es ist keine direkte Erfahrung, aber wenn diese Meldung aus der Linzer Kirchenzeitung stimmt, dann hat das neu erscheinende Gotteslob keine Diözesananhänge mehr.
[...]

Von den 300 Liedern des für den ganzen deutschen Sprachraum (ohne Schweiz) gemeinsamen „Stammteils“ sind 70 bereits fixiert, sagt Josef Habringer. Er begleitet für die Diözese Linz die Arbeiten am neuen Gotteslob. 6000 Lieder haben die Experten dafür gesichtet. Rund die Hälfte der 300 Lieder wird aus dem bestehenden Gotteslob übernommem, die anderen 150 werden neu sein. Dabei ist klar: Neue geistliche Lieder werden verstärkt Eingang finden und generell soll das Liedgut nicht mehr so norddeutsch geprägt sein, stellt Habringer klar. Nicht die musikwissenschaftliche Seite wie bisher, sondern die pastorale Seite steht nun im Vordergrund der Auswahl.

[...]

Völlig anders als im bisherigen Gotteslob wird der Andachtsteil gestaltet. Statt fertiger Andachten findet man 30 Module, aus denen man Gottesdienste zusammenstellen kann. Auf ausdrücklichen Wunsch von deutschen Diözesen wird das Gotteslob auch den Charakter eines „christlichens Hausbuches“ bekommen: zum Beispiel mit einem Vorschlag für die Gestaltung des Heiligen Abends in der Familie und mit Teilen aus dem Katechismus.
Geplant ist auch, dass es nur einen Stammteil für den gesamten deutschen Sprachraum und einen Österreichteil gibt – nicht mehr einen zusätzlichen Diözesananhang. Aus finanziellen Gründen, wie Habringer betont. Das Buch mit seinen rund 1300 Seiten soll nicht über 20 Euro kosten, damit es von den Pfarren angenommen wird. Diözesane Liedsammlungen werden ohnedies von selbst entstehen, auch wenn es einen Diözesanteil im Gotteslob geben würde, so Habringer.

[...]
O mein Gott! Verstärkt NGL... was auch sonst - vermutlich die ultimativen seit dreißig Jahren vorwärts, rückwärts und quer gedudelten Songs, die alle schon seit Kindesbeinen nicht mehr leiden können... :sauer: :shock: :shock: :shock: :nein:
Aber klar, pastoral ist das angeblich dringend notwendig.... die Frage ist nur, wen man da als "Experten" gefragt hat. :sauer: :cry: :nein:
Ah, sehr gut. Ohne Diözesanteil wird ohne Zweifel auf den bereits vorhanden Diözesanteil im dann alten GL zurückgegriffen werden müssen. Dann kann man dieses Buch ja gleich behalten.

michaelis
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Beitrag von michaelis »

Ich lese das eher so, als ob es bisher in Östereich einen Stammteil, einen "Östereich-Teil" und den Diözesan-Anhang gibt.

Und von diesen drei Teilen soll in Zukunft in Östereich einer, nämlich der Diözesan-Anhang, entfallen.

Da es in Deutschland auch bisher nur 2 Teile gab, wird es dort wohl bei den Diözesan-Anhängen bleiben.

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Sursum Corda
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Beitrag von Sursum Corda »

Wenn all das angekündigte über das neue gotteslob stimmt, wird man mit ihm noch mehr Leute aus dem normalen Pfarrgottesdienst heraustreiben. Der Großteil der heutigen Kirchgänger hat ja noch nicht einmal die Abschaffung der alten Diözesangesangbücher verwunden. Das zeigen zumindest in unserer Gegend die zahlreichen kleinen Liedhefte, die von vielen Pfarreien gedruckt wurden und abgeschaffte oder veränderte Lieder aus den alten Gesangbüchern enthalten. Sie haben keine Noten, so lassen sich problemlos etwa 100 Lieder in so einem Heft unterbringen. Auf diese wird wertvolles altes und regionales Liedgut bewahrt. In einigen Kirchen wird schon jetzt der Großteil der Lieder aus den Diözesananhängen und diesen eingeklebten Heftchen genommen. Mit Erscheinen des neuen Gesangbuches wird sich diese Situation noch verschärfen. Wichtig ist in jedem Fall, daß das neue Buch nicht zu umfangreich wird, damit man es mit den bewährten "Hilfslösungen" praktisch ergänzen kann. Etwas anderes wird uns wohl nicht übrigbleiben, wenn wir das wertvolle alte Liedgut retten wollen.
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Ich glaube, dass das Gotteslob je nach Zielgruppe nach wie vor von Liederbüchern ergänzt wird. Da braucht man sich gar nicht so sehr vor zu fürchten.

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Sursum Corda
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Am wahren Bedarf vorbei

Beitrag von Sursum Corda »

Da gebe ich Dir Recht, diverse "Gruppierungen" werden weiterhin ihre eigenen Gesangstraditionen pflegen und sich um das "amtliche" Buch nicht sehr kümmern. Was mich aber ärgert, ist die Tatsache, daß die Bischöfe als unsere Hirten nun schon zum zweiten mal ein Gesangbuch entwerfen, daß offensichtlich an den Bedürfnissen des gläubigen Volkes bewußt vorbeigeht und so versucht wird, die Leute "umzuerziehen." Das ging ja seinerzeit überall soweit, daß Pfarrer und Gemeinden, die das Gotteslob nicht einführen wollten, in übelster Weise von den Ordinariaten gemaßregelt wurden. Und "gemaßregelt" ist noch ein milder Ausdruck für das, was da so geschah...
Schon heute muß man auf dem Land bis zu 20 km weit fahren, um eine halbwegs erträgliche Sonntagsmesse "zu erhaschen."
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overkott
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Beitrag von overkott »

Wichtig ist für das Neue Gotteslob, Lieder aus allen Zeiten der Frömmigkeitsgeschichte aufzunehmen, um die Einheit in der Vielfalt auf dem Weg durch die Zeit zu dokumentieren, damit nicht der Eindruck entsteht, das Christentum sei einfach nur Wachs in den Händen rechter und linker Ideologen.

Ich würde das Neue Gotteslob gerne mal als pdf-Datei einsehen.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

overkott, Du bist ja fast so schlau wie Bonaventura!
…aber ein pdf wird es wohl nicht geben — ich denke, das neue Gotteslob existiert vorerst (für die nächsten Jahre) in den Köpfen der zuständigen Leute. Die Probepublikation ist wahrscheinlich nur da, um zu sehen, auf was die Leute anspringen und auf was nicht.
Das Resultat wird wahrscheinlich ganz anders aussehen.
Viele hier sind pessimistisch eingestellt — aber mein erster Gedanke zum neuen GL war: Schlechter kann es gar nicht werden.
???

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Kantorin
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Beitrag von Kantorin »

Ist euch schon aufgefallen, dass die Abkürzungen für Neues GottesLob und Neues Geistliches Liedgut übereinstimmen? :ikb_boxing:

Ich kenne Gottesdienste, in denen "Musik für Jung und Alt" geboten wird, die eher traditionellen Lieder werden auf der Orgel und die moderneren von einem fitten(!) Musikteam begleitet. Es gibt nix Schlimmeres als NGL lahma.....ig auf der Orgel :würg:

Ich werde für die Kommission, die über die Liedauswahl und Gestaltung bestimmt, beten...
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)

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monsieur moi
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Beitrag von monsieur moi »

anneke6 hat geschrieben: Viele hier sind pessimistisch eingestellt —
Kein Wunder bei Ergüssen, wie "Ins Wasser fällt ein Stein" oder "Danke ...".
Was mir sehr gefallen hat im neuen Gotteslob, ist, dass traditionelle Lieder, beispielsweise "Lobet den Herren" in diversen Sprachen abgedruckt sind. Ist zwar praktisch sinnlos, gefällt mir aber.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

anneke6 hat geschrieben:
....aber mein erster Gedanke zum neuen GL war: Schlechter kann es gar nicht werden.
Ein früherer Geschäftspartner pflegte immer zu sagen:
"Man kann gar nicht so dumm denken, wie es wirklich kommt."

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Niels
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Niels »

Artikel und Interview zum neuen "Gotteslob" in der Trierer Bistumszeitung.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Maurus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:Artikel und Interview zum neuen "Gotteslob" in der Trierer Bistumszeitung.
Daraus (angeblich sicher im neuen GL):

* Ach bleib mit deiner Gnade
* Befiehl du deine Wege
* Bei stiller Nacht zur ersten Wacht (A)
* Dein Gnad, dein Macht und Herrlichkeit (A)
* Dich, König, loben wir (A)
* Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
* Erstanden ist Herr Jesus Christ
* Es jubelt aller Engel Chor
* Ihr Kinderlein, kommet
* Ist das der Leib, Herr Jesus Christ (A)
* Jerusalem, du neue Stadt
* Jesus, dir leb ich
* Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre
* O du fröhliche
* O selger Urgrund allen Seins
* So nimm denn meine Hände
* Vom Himmel hoch, da komm ich her
* Wenn wir in höchsten Nöten sein

Also das klingt nicht schlecht. Einiges kenne ich nicht, anderes hielte ich eher für entbehrlich, aber den Rest kann ich nur begrüßen.

Asperges1976
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Asperges1976 »

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=27913

Ironie: Ich schlage vor, noch eine Anleitung hinzuzufügen, wie man richtig Hostien backt...

Ironie aus: Am besten lässt man das Projekt ganz sein !

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cantus planus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von cantus planus »

Keine Panik! Radio Vatican meldet heute nur brandaktuell, was cantus planus bereits im Dezember 2007 sagte. Erfreulich ist allerdings, dass man das auch schon Bischof Hofmann mitgeteilt hat. ;D
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Raimund J.
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Raimund J. »

Mit den Texten des "neuen Messbuchs" ist übrigens das Messbuch von 2002 gemeint. Man meint also bis 2013 die Übersetzung dann doch irgendwann fertig zu haben. Sagenhaft diese Schnelligkeit und Flexibilität!
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cantus planus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von cantus planus »

Ich kann mir einfach nicht erklären, warum wir im ganzen deutschen Sprachraum (ausgenommen die Schweiz, wo erst vor kurzem ein neues Gesangbuch - dessen Name mir gerade entfallen ist - eingeführt wurde) ein Einheitsgesangbuch brauchen. In allen anderen Ländern gibt es verschiedene Bücher. In England, USA, Frankreich und andernorts geht das ganz unproblematisch. Ein gewisser Liederkern wird ohnehin überall vorhanden sein, auch ohne Einheitsgesangbuch.

Gut, dass ich dieses Buch nicht mehr einführen muss!
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Peregrin
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Peregrin »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Mit den Texten des "neuen Messbuchs" ist übrigens das Messbuch von 2002 gemeint. Man meint also bis 2013 die Übersetzung dann doch irgendwann fertig zu haben. Sagenhaft diese Schnelligkeit und Flexibilität!
Wenn man bedenkt, daß sie an "pro multis" jetzt schon zwei Jahre arbeiten, scheint mir der Plan immer noch ziemlich ambitioniert.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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cantus planus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von cantus planus »

Peregrin hat geschrieben:Wenn man bedenkt, daß sie an "pro multis" jetzt schon zwei Jahre arbeiten, scheint mir der Plan immer noch ziemlich ambitioniert.
:kugel: :freude: :kugel: :freude:
:freude: :kugel: :freude: :kugel:
:kugel: :freude: :kugel: :freude:
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maliems
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von maliems »

cantus planus hat geschrieben:Keine Panik! Radio Vatican meldet heute nur brandaktuell, was cantus planus bereits im Dezember 2007 sagte. Erfreulich ist allerdings, dass man das auch schon Bischof Hofmann mitgeteilt hat. ;D

Sachlich ist es ein Kapitulation.

Ich glaube nicht, dass es ein "neues Gotteslob" geben wird.

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Jacinta
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Jacinta »

maliems hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Keine Panik! Radio Vatican meldet heute nur brandaktuell, was cantus planus bereits im Dezember 2007 sagte. Erfreulich ist allerdings, dass man das auch schon Bischof Hofmann mitgeteilt hat. ;D

Sachlich ist es ein Kapitulation.

Ich glaube nicht, dass es ein "neues Gotteslob" geben wird.
Schön, dann könnte ich ja mein neues altes GL, dass ich geschenkt bekommen habe, nun dauerhaft nutzen. Mir ist aufgefallen, dass es eine Auflage aus dem Jahre 1995 ist und leider nur eine einfache Kunstlederausgabe, da die in Leder und mit Goldschnitt vergriffen ist und laut Verlag auch nicht mehr aufgelegt wird. Wird da doch noch auf dieses eine baldige Freigabe dieses omnösen neuen GL gewartet?
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cantus planus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von cantus planus »

Das neue GL kommt definitiv. Dafür ist schon viel zu viel Wirbel darum gemacht worden. Aktuell ist auch immer noch 2013 im Gespräch.

Die Leute in den Kommissionen, die ich kenne, verdrehen allerdings immer die Augen oder raufen sich die Haare, wenn sie auf das GL angesprochen werden. Wer also jetzt noch zur Erstkommunion o. ä. ein altes Gotteslob verschenkt, macht sicherlich nichts verkehrt. :D
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Linus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Das neue GL kommt definitiv. Dafür ist schon viel zu viel Wirbel darum gemacht worden. Aktuell ist auch immer noch 2013 im Gespräch.
Ich hoffe die Einführung zur Gregorianik kommt früher :blinker:
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cantus planus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:Ich hoffe die Einführung zur Gregorianik kommt früher :blinker:
:ja:

Fast fertig. Die schreibe ich selber, ergo reden da nicht so viele dumme Leute hinein...
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anneke6
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von anneke6 »

Es wäre natürlich fies, wenn ich ein Kind hätte, das dieses Jahr EK feiert, und ich ihm sagen…Sorry, aber Dein Geschenk bekommst Du frühestens in vier Jahren…
Aber ich habe die Formulierung: "bleibt weiterhin das aktuelle Gesang- und Gebetbuch…sollte auf die Anschaffung des Gotteslobes nicht verzichtet werden…" als provokant empfunden. Ich habe gedacht hej, ob und was ich mir für Bücher anschaffe, ist immernoch mir überlassen, und ich finde bereits das "aktuelle Gesang- und Gebetbuch" dermaßen mau, daß ich es mir ungern kaufen würde — und jetzt erst recht nicht.
???

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cantus planus
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Re: "Neues Gotteslob" - Erfahrungen?

Beitrag von cantus planus »

Der Knaller ist, dass das ganze Zusatzgedöhns wie das unsägliche Kantorenbuch oder die Gotteslob-Software, die ich weder besaß noch jemals brauchte, immer noch zum alten, sündhaft teuren Preis feilgeboten wird. :nein:
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