Re: Alles zum neuen "Gotteslob"
Verfasst: Samstag 8. März 2014, 12:07
schubiduh
Der katholische Treffpunkt im Internet.
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Für die Opferung ist die Strophe zu empfehlen wo es heißt "Kleine Münze Hoffnung..." das wird bei uns tatsächlich gesungen wenn das Körbchen rund geht.HeGe hat geschrieben:Das ist auch mein Problem mit dem Lied.iustus hat geschrieben:Stimmt. Der Klingelbeutel geht da rund. Ich bin schon zu verzogen von denjenigen, die das Messopfer nur noch als "Mahl halten" bezeichnen, bei dem "das Brot geteilt wird". Diesem dramatisch reduzierten Verständnis wird durch das Lied Vorschub geleistet. Deshalb sollte man bei dr Gabenbereitung darauf verzichten. Oder singen: "Wenn das Geld, das wir teilen, als Rose blüht" ...
"Kleines Senfkorn Hoffnung" ist auch neu in unserem Diözesananhang. Da fehlen eigentlich nur noch "Herr, Deine Ziege liegt im Gras am Ufer" und "Ins Wasser fällt ein Schwein".
Natürlich trägt jedes Lied die Züge seiner Entstehungzeit. In diesem Fall scheint mir das textlich wie melodisch aber besonders ausgeprägt: Es war einmal topmodisch, und deshalb wirkt es jetzt besonders altbacken. Aber das ist ein subjektiver Eindruck. Vielleicht bin ich gerade diesem Lied gegenüber besonders kritisch, weil meine kirchliche Sozialisation in jene Zeit fält, in der es topmodisch war - und ich es deshalb einfach ein bißchen zu häufig gehört habe.Apollonia hat geschrieben: Nicht, dass ich diese Art Lieder besonders lieben würde - aber ich verstehe nicht, warum man sich damit "besonders rückwärts gewandt präsentiert"? Mit welchem Liedgut präsentiert man sich vorwärts gewandt?
Hat man die Legende nicht im Hinterkopf, muß einem die Bildsprache schon reichlich abstrus anmuten. Rosen haben gegenüber Brot einen entscheidenden Nachteil: Sie machen nicht satt.Apollonia hat geschrieben:Selbst wenn man die Legende der heiligen Elisabeth nicht kennt, kann man sich doch vorstellen, dass man durch Teilen etwas "zum Blühen bringen" kann.
Welcher Text wird denn jetzt bei "Alles meinem Gott zu Ehren" gesungen?Maurus hat geschrieben:Das wussten wohl auch die Macher, daher sind etliche alte Texte wiederhergestellt worden. Man sehe sich Strophen von "Sagt an, wer ist doch diese" oder "Oh wunderbare Speise" bzw. nun "Oh heilge Seelenspeise" etc an. Es geht wieder in Richtung Texttreue.
Weiß ich leider nicht.iustus hat geschrieben:Welcher Text wird denn jetzt bei "Alles meinem Gott zu Ehren" gesungen?Maurus hat geschrieben:Das wussten wohl auch die Macher, daher sind etliche alte Texte wiederhergestellt worden. Man sehe sich Strophen von "Sagt an, wer ist doch diese" oder "Oh wunderbare Speise" bzw. nun "Oh heilge Seelenspeise" etc an. Es geht wieder in Richtung Texttreue.
Maurus hat geschrieben:Weiß ich leider nicht.iustus hat geschrieben:Welcher Text wird denn jetzt bei "Alles meinem Gott zu Ehren" gesungen?Maurus hat geschrieben:Das wussten wohl auch die Macher, daher sind etliche alte Texte wiederhergestellt worden. Man sehe sich Strophen von "Sagt an, wer ist doch diese" oder "Oh wunderbare Speise" bzw. nun "Oh heilge Seelenspeise" etc an. Es geht wieder in Richtung Texttreue.
Die anderen Strophen bitte aus dem Gotteslob nachlesen, wir wollen ja keinen Ärger bekommen.Gotteslob Nr. 455 hat geschrieben:Alles meinem Gott zu Ehren
in der Arbeit in der Ruh!
Gottes Lob und Ehr zu mehren,
ich verlang und alles tu.
Meinem Gott nur will ich geben
Leib und Seel, mein ganzes Leben.
Gib, o Jesu, Gnad dazu;
gib, o Jesu, Gnad dazu.
Mich würd auch mal interessieren, wie viele bei "Es ist ein Ros entsprungen" ein Pferd vor sich sehen, das durch die Winternacht galoppiert. Scherz beiseite: Ich denke, dass viele Kirchenlieder nicht (mehr) ohne weiteres für alle verständlich sind. Ich denke, ich hab jetzt aber verstanden, was einige speziell an dem oben genannten Lied stört.Kilianus hat geschrieben:Hat man die Legende nicht im Hinterkopf, muß einem die Bildsprache schon reichlich abstrus anmuten. Rosen haben gegenüber Brot einen entscheidenden Nachteil: Sie machen nicht satt.Apollonia hat geschrieben:Selbst wenn man die Legende der heiligen Elisabeth nicht kennt, kann man sich doch vorstellen, dass man durch Teilen etwas "zum Blühen bringen" kann.
Die anderen Strophen sin ja gerade interessant. Wenn ich mich recht erinnere, lautete die erste Strophe schon immer so wie heute. In einer der nächsten hieß es aber: "Dich, Maria, will ich ehren, die Du uns das Heil gebracht. Und Dein Leben soll mich lehren, was mich selber selig macht." Und ich meine, dann wäre auch noch der hl. Josef vorgekommen.thomas12 hat geschrieben:Maurus hat geschrieben:Weiß ich leider nicht.iustus hat geschrieben:Welcher Text wird denn jetzt bei "Alles meinem Gott zu Ehren" gesungen?Maurus hat geschrieben:Das wussten wohl auch die Macher, daher sind etliche alte Texte wiederhergestellt worden. Man sehe sich Strophen von "Sagt an, wer ist doch diese" oder "Oh wunderbare Speise" bzw. nun "Oh heilge Seelenspeise" etc an. Es geht wieder in Richtung Texttreue.Die anderen Strophen bitte aus dem Gotteslob nachlesen, wir wollen ja keinen Ärger bekommen.Gotteslob Nr. 455 hat geschrieben:Alles meinem Gott zu Ehren
in der Arbeit in der Ruh!
Gottes Lob und Ehr zu mehren,
ich verlang und alles tu.
Meinem Gott nur will ich geben
Leib und Seel, mein ganzes Leben.
Gib, o Jesu, Gnad dazu;
gib, o Jesu, Gnad dazu.
Der Text hat sich meiner Ansicht nach aber doch nicht zur alten Ausgabe verändert.
Gruß
Thomas
Gerade bei Es ist ein Ros entsprungen steht im alten Gotteslob ja sogar ein kurzer erklärender Absatz nach den Strophen.Apollonia hat geschrieben:Mich würd auch mal interessieren, wie viele bei "Es ist ein Ros entsprungen" ein Pferd vor sich sehen, das durch die Winternacht galoppiert. Scherz beiseite: Ich denke, dass viele Kirchenlieder nicht (mehr) ohne weiteres für alle verständlich sind. Ich denke, ich hab jetzt aber verstanden, was einige speziell an dem oben genannten Lied stört.Kilianus hat geschrieben:Hat man die Legende nicht im Hinterkopf, muß einem die Bildsprache schon reichlich abstrus anmuten. Rosen haben gegenüber Brot einen entscheidenden Nachteil: Sie machen nicht satt.Apollonia hat geschrieben:Selbst wenn man die Legende der heiligen Elisabeth nicht kennt, kann man sich doch vorstellen, dass man durch Teilen etwas "zum Blühen bringen" kann.
Ok, dann ist da wohl einiges anders.iustus hat geschrieben:Die anderen Strophen sin ja gerade interessant. Wenn ich mich recht erinnere, lautete die erste Strophe schon immer so wie heute. In einer der nächsten hieß es aber: "Dich, Maria, will ich ehren, die Du uns das Heil gebracht. Und Dein Leben soll mich lehren, was mich selber selig macht." Und ich meine, dann wäre auch noch der hl. Josef vorgekommen.
Gotteslob 455 hat geschrieben: 2. Alles meinem Gott zu Ehren alle Freude, alles Leid!
Weiß ich doch, Gott wird mich lehren, was mir dient zur Seligkeit.
Meinem Gott nur will ich leben, seinem Willen mich ergeben.
|: Hilf o Jesu allezeit : |
3. Alles meinem Gott zu Ehren, dessen Macht die Welt regiert,
der dem Bösen weiß zu wehren, dass das Gute mächtig wird.
Gott allein wird Frieden schenken, seines Volkes treu gedenken,
seines Volkes treu gedenken
|: Hilf o Jesu, guter Hirt : |
4. Alles meinem Gott zu ehren, der den Himmel uns geweiht,
unser Leben will verklären nach dem Leiden dieser Zeit!
Gott allein will ich vertrauen, um ihn einst in Licht zu schauen:
|: Gib, o Jesu, dein Geleit : |
Liebe Güte, wie gerne sänge ich für dich! (Bzw., natürlich sänge ich eigentlich für Gott). Solche Kantoren und Lektoren kann ich wirklich nicht verstehen.Lupus hat geschrieben:Ich benütze zeitweilig das Schott-Kantorale; muss allerdings selber singen, da kein "moderner" Lektor oder Kantor zu singen bereit ist. Die stellen sich sogar so an, wenn sie beide Lesungen am Sonntag vortragen sollen.
Es bedarf natürlich wöchentlich einer kurzen Zeit der Vorbereitung, um nach dem Kantorale singen zu können, es erhöht aber die Feierlichkeit des "Wortgottesdienstes" und wird von den Gläubigen auch so empfunden!
+L.
Die Liedauswahl scheint mir gelungen, alle wichtigen Lieder enthalten - bis auf "Zieh an die Macht, Du Arm des Herrn".
Niemand hindert Dich, dieses alte GL in der Hand zu behalten - nur anständig in der hl. Messe wirst Du es nicht mehr nutzen können.Veritas hat geschrieben:Mein GL mit Ledereinband und Patina bleibt fest in der Hand.
gc-148 hat geschrieben:Niemand hindert Dich, dieses alte GL in der Hand zu behalten - nur anständig in der hl. Messe wirst Du es nicht mehr nutzen können.Veritas hat geschrieben:Mein GL mit Ledereinband und Patina bleibt fest in der Hand.
wenn man dem Buch einen Wert an sich zuspricht, ist es wohl schwer.obsculta hat geschrieben: Nein, das wird er wohl nicht. Aber er hängt an seinem alten Gesangbuch und vielleicht hätten Sie einen Rat,
wie Veritas sich eher mit der neuen Ausgabe anfreunden könnte.
Vielen Dank, so hatte ich es auch verstanden, alles gut. Bzgl. zu Hause haben: So sehe ich das auch.heiliger_raphael hat geschrieben:in keinem Fall wollte ich auch darüber spekulieren, dass Dir persönlich die Mitfeier nicht wichtig sein könnte, "er" war hier eher ein Platzhalter wie "man".
wenn jemand zu den ausliegenden Exemplaren greift, sehe ich darin keinen Unterschied zu Menschen, die ihr eigenes GL mitbringen. Ob es jemand zu Hause haben möchte, halte ich für eine persönliche Entscheidung, die sich auf niemanden auswirkt. Daran gibt es also nichts zu kritisieren.
(Hervorhebung von mir.)Rund 200.000 Exemplare des Buches werden in den kommenden Wochen vom Verlag Sankt Michaelsbund an die einzelnen Seelsorgestellen und Einrichtungen verschickt. Die offizielle Einführung des neuen Gotteslobs im Erzbistum wird im Rahmen der Pontifikalvesper mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am Pfingstsonntag, 8. Juni, begangen.
Jetzt musste ich doch mal schmunzeln. So ähnlich ging es mir nämlich 1975, als das (nun alte) Gotteslob mein "Sursum Corda" ablöste (nur war ich noch jünger als Mitte 30...). Aber: man gewöhnt sich doch sehr schnell um. Und findet schöne Dinge. Den neuen Font finde ich (Gleitsichtbrillenträgerin) übrigens ganz gelungen.Veritas hat geschrieben:Letzte Woche das Neue in der Hand gehabt.
-Adobe-Symbol vorne geht garnicht
-Design ist mir zu evangelisch
-Font zu modern
->Mein GL mit Ledereinband und Patina bleibt fest in der Hand.
(Ich bin mitte 30 und stehe total im Leben. Aber alles durch Design, und nicht primär durch Inhalt aufzuwerten bzw. neu aufzulegen, finde ich einfach unpassend)
Das neue Druckbild gehört sicherlich zu den besten Errungenschaften des neuen GL. Deutlich klarer als das alte.Irmgard hat geschrieben:Den neuen Font finde ich (Gleitsichtbrillenträgerin) übrigens ganz gelungen.
Das gefällt mir auch sehr gut!Das neue Druckbild gehört sicherlich zu den besten Errungenschaften des neuen GL