"Passende" Lieder in der Messe
- monsieur moi
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sofaklecks
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Ach Leute
Das mit der angeblichen Demut und der Bescheidenheit, die meine zwei weiteren Vornamen sind, wurde schon mehrfach gerügt.
Und das mit den Noten, na ja, Gefrozzel muss unter Kollegen sein.
Ich freu mich halt an so Kleinigkeiten. Ich hab das mal in einer Osternacht im Stift Neuburg erlebt, dass Pater Albert die Inzens so begleitet hat und hab das übernommen. Und ich werd immer mal wieder darauf angesprochen, dass das so ein kleiner Höhepunkt in der Liturgie wird, wo vorher keiner war. Und die haben das an Ostern tatsächlich erst gemerkt, als sie schon zu ihren Plätzen wollten und die Orgel sich noch einmal steigerte, halt, da war noch was.
Aber, iustus, das ist sehr schön erklärt mit den zwei oder drei in seinem Namen Versammelten. Merk ich mir. Ebenso wie das schöne Beispiel für falsche Bescheidenheit.
sofaklecks
Und das mit den Noten, na ja, Gefrozzel muss unter Kollegen sein.
Ich freu mich halt an so Kleinigkeiten. Ich hab das mal in einer Osternacht im Stift Neuburg erlebt, dass Pater Albert die Inzens so begleitet hat und hab das übernommen. Und ich werd immer mal wieder darauf angesprochen, dass das so ein kleiner Höhepunkt in der Liturgie wird, wo vorher keiner war. Und die haben das an Ostern tatsächlich erst gemerkt, als sie schon zu ihren Plätzen wollten und die Orgel sich noch einmal steigerte, halt, da war noch was.
Aber, iustus, das ist sehr schön erklärt mit den zwei oder drei in seinem Namen Versammelten. Merk ich mir. Ebenso wie das schöne Beispiel für falsche Bescheidenheit.
sofaklecks
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Raimund J.
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Ach Leute, wenn ich geahnt hätte, daß das so todernst genommen wird, hätte ich gar nicht angefangen eine "Organisteninzens" zu "fordern". Sofaklecksens Ausführungen waren doch dahingehend auch nur mit einem schelmischen Augenzwinkern zu verstehen.
@Sofaklecks: Das bei Euch die Inzens bei der Gabenbereitung und dem bewußten auf dem Punkt bringen des Orgeleinsatzes so hervorgehoben wird finde ich prima. Du hast das ja in einem früheren Beitrag auch schon mal erwähnt. Ich wünschte bei uns würde da auch so viel Wert drauf gelegt werden.
@iustus: Selbstverständlich hast Du Recht und die Beispiele sind auch sehr anschaulich.
@Sofaklecks: Das bei Euch die Inzens bei der Gabenbereitung und dem bewußten auf dem Punkt bringen des Orgeleinsatzes so hervorgehoben wird finde ich prima. Du hast das ja in einem früheren Beitrag auch schon mal erwähnt. Ich wünschte bei uns würde da auch so viel Wert drauf gelegt werden.
@iustus: Selbstverständlich hast Du Recht und die Beispiele sind auch sehr anschaulich.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Gestern war wieder so eine Messe, wo man sich die Haare raufen kann....
Einzug 241 1-2
Nach der Lesung 241 3-4
Gabenbereitung 241 5-6
Und natürlich zu guter Letzt: Nach der Kommunion 241 7
Ich hasse Pfarrer, die sich keinerlei Gedanken um eine Gestaltung machen...
Einzug 241 1-2
Nach der Lesung 241 3-4
Gabenbereitung 241 5-6
Und natürlich zu guter Letzt: Nach der Kommunion 241 7
Ich hasse Pfarrer, die sich keinerlei Gedanken um eine Gestaltung machen...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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sofaklecks
- Beiträge: 2776
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Man kann
Ecce, man kann so etwas ausnahmsweise machen.
Man muss es aber erklären.
Wir haben das mal in einem Gottesdienst an Mariä Empfängnis gemacht mit dem Lied "Es kommt ein Schiff geladen". Der ganze Gottesdienst war eine Meditation anhand dieses Liedes, das ja sozusagen vor unserer Haustür im Elsass entstand.
Klar, nicht zum Sanctus, aber zum Eingang, in der Mitte und am Ende. Und zu Beginn mit dem Hinweis darauf, einer passenden Predigt, einer Orgelmeditation während der Kommunion und passenden Texten. In einer Vorabendmesse, sehr stimmungsvoll im Advent.
Ich glaube, du tust dem Pfarrer Unrecht. Er wollte einen Gottesdienst zur Vorbereitung auf das Pfingsfest. Ob er das geschickt gemacht hat, darüber kann man streiten. Aber Gedanken hat er sich wohl gemacht.
sofaklecks
Man muss es aber erklären.
Wir haben das mal in einem Gottesdienst an Mariä Empfängnis gemacht mit dem Lied "Es kommt ein Schiff geladen". Der ganze Gottesdienst war eine Meditation anhand dieses Liedes, das ja sozusagen vor unserer Haustür im Elsass entstand.
Klar, nicht zum Sanctus, aber zum Eingang, in der Mitte und am Ende. Und zu Beginn mit dem Hinweis darauf, einer passenden Predigt, einer Orgelmeditation während der Kommunion und passenden Texten. In einer Vorabendmesse, sehr stimmungsvoll im Advent.
Ich glaube, du tust dem Pfarrer Unrecht. Er wollte einen Gottesdienst zur Vorbereitung auf das Pfingsfest. Ob er das geschickt gemacht hat, darüber kann man streiten. Aber Gedanken hat er sich wohl gemacht.
sofaklecks
Re: Ich für meinen Teil
Das kenne ich auch so.sofaklecks hat geschrieben: Aber im Ernst: Die Inzens wird von mir stets herausgehoben und nicht mit dem Absingen von Liedern überdeckt. Ich nehme mir eine signifikante Melodie und improvisiere darüber, wobei ich darauf achte, dass sich das steigert. Der Effekt ist dann bezweckt: Die Gemeinde erhebt sich, wenn sie inzensiert wird und nimmt das dann auch als wichtig wahr.
Sonntag etwa Improvisation über den Beginn des "Veni creator spiritus".
sofaklecks
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sofaklecks
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Aber Hallo
Aber Hallo!
Hier geht es um das, was der Organist tut.
Schön hierlassen.
Mein Gott, werdet doch keine Pedanten.
sofaklecks
Hier geht es um das, was der Organist tut.
Schön hierlassen.
Mein Gott, werdet doch keine Pedanten.
sofaklecks
Genau, ich bin sowieso dafür, daß auch noch die Glöckchen geläutet werden, wenn der Organist zum Generaltutti anhebt. Damit auch die alten Leute mit Hörproblemen mitbekommen, was sache ist 
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Leicht OT: ich wurde gestern als Lektorin für eine Maiandacht mit schlesischen Marienliedern zwangsrekrutiert. Die Texte dieser Lieder hat sämtliche Vorbehalte, die ich gegenüber solchen Andachen ohnehin hatte, aufs allerschönste bestätigt (Taube, Traube, Schifflein, Wellen, mir ist jetzt noch schlecht...).
:ikb_blowup:
Tschuldigung, ich mußte es einfach loswerden, es geht schon wieder, danke.
Grüße
Seraph
:ikb_blowup:
Tschuldigung, ich mußte es einfach loswerden, es geht schon wieder, danke.
Grüße
Seraph
Das könnte ich erst sagen, wenn ich diesen Liederzettel erneut gesehen habe. Eines ging, glaub ich los mit "Geleite durch die Wellen", ein anderes reihte in der Art der Lauretanischen Litanei (nichts gegen diese!) Attribute wie "Du Traube" und "Du Taube" aneinander. Außerdem gabs noch "Segne Du, Maria".anneke6 hat geschrieben:Schlesische Marienlieder? Was für welche? Neugierig bin.
Daß dieser Kitsch dann mit dem wundervollen "Gottheit, tief verborgen" verpaart wurde, machte es womöglich noch schlimmer. Aber die Leute waren scheint's ganz begeistert. Ich oute mich als Spielverderber und bleib am besten nächstes Mal von dort weg - dann sind alle glücklich (humpf!).
BTW: weiß jemand, wie das Marienlied heißt, das bei den letzten Fernsehübertragungen aus dem Münchner Dom jeweils an der Mariensäule gesungen wurde? Das müßte irgendeine Hymne sein, die auch was mit Bayern zu tun hat.
Grüße
Seraph
So ein Käse:Seraph hat geschrieben:Das könnte ich erst sagen, wenn ich diesen Liederzettel erneut gesehen habe. Eines ging, glaub ich los mit "Geleite durch die Wellen",anneke6 hat geschrieben:Schlesische Marienlieder? Was für welche? Neugierig bin.
Das wunderschöne Wallfahrtslied „Geleite durch die Wellen“ hat der Dichter Guido Görres 1842 eigens für die Schiffswallfahrten nach Bornhofen geschrieben. Bornhofen liegt am Rhein und weit weg von Schlesien:
http://www.wallfahrtskloster-bornhofen.de/
Seraph hat geschrieben: BTW: weiß jemand, wie das Marienlied heißt, das bei den letzten Fernsehübertragungen aus dem Münchner Dom jeweils an der Mariensäule gesungen wurde? Das müßte irgendeine Hymne sein, die auch was mit Bayern zu tun hat.
War´s vielleicht die Bayernhymne? Wäre dann aber kein Marienlied!
http://de.wikipedia.org/wiki/Bayernhymne
Was die Litanei angeht… meinst Du diese Marienrufe?
Von Tauben oder Trauben ist da aber nicht die Rede. Allerding ist "Taube im Felsenspalt" ja auch ein Bild aus dem Hohenlied.
"Segne, Du Maria" ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber ich finde es nicht abartig. Es gibt auch eine polnische Version. "Poblogoslaw, Matko, wszystkie dzieci Twe…" Ob das Lied schlesiscsh ist, weiß ich nicht.
Von Tauben oder Trauben ist da aber nicht die Rede. Allerding ist "Taube im Felsenspalt" ja auch ein Bild aus dem Hohenlied.
"Segne, Du Maria" ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber ich finde es nicht abartig. Es gibt auch eine polnische Version. "Poblogoslaw, Matko, wszystkie dzieci Twe…" Ob das Lied schlesiscsh ist, weiß ich nicht.
???
- Sursum Corda
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- Registriert: Donnerstag 31. Mai 2007, 22:31
- Wohnort: Hochstift Paderborn
Herrliche Lieder!
Es ist mehr als bedauerlich, daß die allermeisten dieser lieben alten Marien- und Heiligenlieder aus den Gesangbüchern verschwunden sind, spricht aus ihnen doch eine sehr innige Volksfrömmigkeit. Meine persönlichen "Favoriten": Maria Maienkönigin, Segne du maria, O Maria Gnadenvolle, Reinste Jungfrau von uns Sündern, Milde Königin gedenke, Wunderschön prächtige, ach, eigentlich sind sie alle schön!
Ich bin kein Fachmann und kann nur sagen, daß es auf einem fotokopierten Zettel mit der Überschrift und der Ansage des Vorbeters unter "schlesische Marienlieder" erschien. Was wunderschön ist, ist bekanntlich Geschmacksache.iustus hat geschrieben:So ein Käse:
Das wunderschöne Wallfahrtslied „Geleite durch die Wellen“ hat der Dichter Guido Görres 1842 eigens für die Schiffswallfahrten nach Bornhofen geschrieben. Bornhofen liegt am Rhein und weit weg von Schlesien:
Zuletzt geändert von Seraph am Mittwoch 7. Mai 2008, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
Nein, die warens nicht, danke. Es war ein Lied mit mindestens vier Versen, in dem Maria unter anderem als "Du Taube" und "Du Traube" angeredet wurde.anneke6 hat geschrieben:Was die Litanei angeht… meinst Du diese Marienrufe?
Das hatte ich nur der Vollständigkeit halber noch aufgelistet. So richtig zuckesüß fand ich den Rest dieses Zettels."Segne, Du Maria" ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber ich finde es nicht abartig.
Grüße
Seraph
Re: Herrliche Lieder!
"Glorwürd´ge Königin", "Rosenkranzkönigin"...Sursum Corda hat geschrieben:Es ist mehr als bedauerlich, daß die allermeisten dieser lieben alten Marien- und Heiligenlieder aus den Gesangbüchern verschwunden sind, spricht aus ihnen doch eine sehr innige Volksfrömmigkeit. Meine persönlichen "Favoriten": Maria Maienkönigin, Segne du maria, O Maria Gnadenvolle, Reinste Jungfrau von uns Sündern, Milde Königin gedenke, Wunderschön prächtige, ach, eigentlich sind sie alle schön!
Mein erster Zugang waren die Sakramentslieder. Ich kann mich noch gut erinnern, "Kommt her, Ihr Kreaturen all" geklimpert zu haben...anneke6 hat geschrieben:Marienlieder waren mein erster Zugang zu deutschen Kirchenliedern. Ansonsten fand ich deutsche Kirchenlieder sowas von dröge und langweilig. Später entdeckte ich dann auch andere schöne Lieder auf deutsch, aber das meiste, was im Gottesdienst gesungen wurde, gefiel mir nicht.
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Raphaela
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Daran habe ich auch gedacht. Und nachdem Seraph bestimmt die Melodie noch im Ohr hat (und hoffentlich Noten lesen kann und danach singen kann) Hier sind die Noten auch dabei.iustus hat geschrieben:Seraph hat geschrieben: BTW: weiß jemand, wie das Marienlied heißt, das bei den letzten Fernsehübertragungen aus dem Münchner Dom jeweils an der Mariensäule gesungen wurde? Das müßte irgendeine Hymne sein, die auch was mit Bayern zu tun hat.![]()
War´s vielleicht die Bayernhymne? Wäre dann aber kein Marienlied!
http://de.wikipedia.org/wiki/Bayernhymne
Das Lied habe ich noch in der Schule gelernt (Grundschule)
Die Bayernhymne kann man sich auf dieser Seite auch anhören
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Raphaela
- Beiträge: 5483
- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Mir ist gerade der Gedanke gekommen: Maria ist die Patronin von Bayern, daher könnte das Lied auch Patrona Bavaria sein.
Da kann man auch die Melodie anhören.
Da kann man auch die Melodie anhören.
Eben noch im Musikantenstadl jetzt im LiebfrauendomRaphaela hat geschrieben:Mir ist gerade der Gedanke gekommen: Maria ist die Patronin von Bayern, daher könnte das Lied auch Patrona Bavaria sein.
Da kann man auch die Melodie anhören.
Sollte der Hit des Naabtalduos es bis dahin geschafft haben. Ich glaub´s net! :poeh:
War es das hier?Seraph hat geschrieben:BTW: weiß jemand, wie das Marienlied heißt, das bei den letzten Fernsehübertragungen aus dem Münchner Dom jeweils an der Mariensäule gesungen wurde? Das müßte irgendeine Hymne sein, die auch was mit Bayern zu tun hat.
Das wurde auch bei der Begrüßung von Erzbischof Marx gesungen, wenn ich mich recht erinnere.1.
V O himmlische Frau Königin, der ganzen Welt ein’ Herrscherin!
A Maria, bitt für uns!
V Du Herzogin von Bayern bist, das Bayernland dein eigen ist.
1.-3.
A Darum liebreiche Mutter, reich uns dein milde Hand,
halt deinen Mantel aus gespannt und schütze unser Bayerland!
2.
V Dich München gar im Herzen hat: dein Dom steht mitten in der Stadt.
A Maria, bitt für uns!
V Er ist gebaut gar stark und fest zu deiner Ehr aufs allerbest.
3.
V Auf hoher Säule ragt dein Bild, du Schutzfrau Bayerns wundermild.
A Maria, bitt für uns!
V Das liebe Kind auf deinem Arm des ganzen Volkes sich erbarm!
T: ’Das Münchnerisch unser lieben Frawen Gesang’, gedruckt 1637
M: Alter Münchener ’Rueff’, hier nach Johann Kuen, München 1637
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sofaklecks
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Segne du Maria
Zu manchen Liedern hat man eine ganz persönliche Beziehung.
Das "Segne du Maria" war das Lieblingslied meiner Mutter, Gott hab sie selig. Als sie im Sterben lag und schon nicht mehr sprechen konnte, haben wir ihr das gesungen. Es war das Letzte, was wir für sie tun konnten und die Freude in ihrem Gesicht ist unvergesslich.
Zum Requiem haben wir das dann am Ende gesungen. Ich hab den Text fotokopiert und verteilt und wir haben es auch den anderen Besuchern kurz erklärt, warum wir das als letztes Lied singen wollen.
Kitsch? Vielleicht.
Für uns war es etwas anderes, nämlich ein Ausdruck ihrer tiefen Sehnsucht nach dem Paradies und vor allem nach all den Lieben, denen sie dort wieder begegnen würde.
Segne du Maria, segne mich dein Kind. Was sich der Mensch in tiefer Bedrängnis der Seele wünscht, ist Segen und Trost.
Und lasst es mich ruhig mal sagen: Man wird bei vielen Menschen, die das Lied aus tiefem Herzen singen, mehr Frömmigkeit und mehr überzeugtes und überzeugendes Leben des Glaubens finden als bei vielen Theologen, die es als Kitsch verspotten (bezieht sich keinesfalls auf Seraph).
sofaklecks
Das "Segne du Maria" war das Lieblingslied meiner Mutter, Gott hab sie selig. Als sie im Sterben lag und schon nicht mehr sprechen konnte, haben wir ihr das gesungen. Es war das Letzte, was wir für sie tun konnten und die Freude in ihrem Gesicht ist unvergesslich.
Zum Requiem haben wir das dann am Ende gesungen. Ich hab den Text fotokopiert und verteilt und wir haben es auch den anderen Besuchern kurz erklärt, warum wir das als letztes Lied singen wollen.
Kitsch? Vielleicht.
Für uns war es etwas anderes, nämlich ein Ausdruck ihrer tiefen Sehnsucht nach dem Paradies und vor allem nach all den Lieben, denen sie dort wieder begegnen würde.
Segne du Maria, segne mich dein Kind. Was sich der Mensch in tiefer Bedrängnis der Seele wünscht, ist Segen und Trost.
Und lasst es mich ruhig mal sagen: Man wird bei vielen Menschen, die das Lied aus tiefem Herzen singen, mehr Frömmigkeit und mehr überzeugtes und überzeugendes Leben des Glaubens finden als bei vielen Theologen, die es als Kitsch verspotten (bezieht sich keinesfalls auf Seraph).
sofaklecks