"Passende" Lieder in der Messe
Es gibt ein polnisches Kirchenlied, da heißt es an einer Stelle: W dani dusze Ci niesiemy, by nas Serce Twe kochało. (etwa: Als Gabe bringen wir unsere Seelen, möge Dein Herz uns lieben.) Aufgrund meiner Beziehung zu Dänemark muß ich an der Stelle immer etwas grinsen, weil "w dani" fast so klingt wie "w Danii" (in Dänemark.)
???
Im Heimatort meiner Mutter hieß der Bestattungsunternehmer Christ. Deshalb wurde die zweite Strophe von "Wir sind nur Gast auf Erden" dort nicht gesungen: "Nur einer steht zur Seite, dass ist der Herre Christ..."Raimund Josef H. hat geschrieben:Ich hatte eine Studienkollegin, die hiess Zier.Linus hat geschrieben: ich will dich lieben, meine Zier,
Die wollte ich zwar nicht lieben, aber das Lied kam einem manchmal unweigerlich in den Sinn
Das war also nicht passend (schön einigermaßen zum Threadthema zurück).
- cantus planus
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Maurus hat geschrieben:Im Heimatort meiner Mutter hieß der Bestattungsunternehmer Christ. Deshalb wurde die zweite Strophe von "Wir sind nur Gast auf Erden" dort nicht gesungen: "Nur einer steht zur Seite, dass ist der Herre Christ...".
Der war wirklich gut!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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In der Tat, für einen wie mich, der gar nichts von dieser Sprache versteht, liest sich das eher wie die Zustandsbeschreibung einer schweren Erkältung mit Halsweh, verstopfter Nase und Niesanfällen. :pale:Peregrin hat geschrieben:Ich muß auch immer grinsen, wenn ich diese polnischen Wörter sehe.anneke6 hat geschrieben: W dani dusze Ci niesiemy, by nas Serce Twe kochało. ... muß ich an der Stelle immer etwas grinsen,
Der Thread heißt: "Passende" Lieder in der Messe.overkott hat geschrieben:Wenn das Brot, das wir teilen... (zur Opferung)
Bei diesem Lied geht es um ganz anderes Brot als das Himmelsbrot. Kein Wunder, wenn sich für Erstkommunionkinder der Gottesdienst auf ein schönes gemeinsames Essen reduziert bei diesem Lied zur Opferung/Gabenbereitung.
Ihre schwere Zeit begann mW erst, als ihr Mann auf einem Kreuzzug gefallen war. Das Fest der Hl. Elisabeth ist der einzige Tag, an dem dieses Lied Sinn macht.anneke6 hat geschrieben:Die Melodie ist schön und der Text enthält einige richtige Aussagen.
Ich finde ihn aber nicht so passend, da er sich auf die nicht korrekte Legende über die hl. Elisabeth beruft. Ihr Mann war sehr fromm, er hätte bestimmt nichts dagegen gehabt, daß sie den Armen Brot bringt.
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Raphaela
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Zum Gedenktag des Heiligen Augustinus passt das Lied "Ich will dich lieben" eigentlich sehr gut.
Trotzdem habe ich mich gewundert, wie es die Klarissen bei mir in der Nähe Gestern eingesetzt haben und finde es passt nicht.
Zum Agnus Dei wurde die 2 Strophe gesungen!
Hier der Text:
Ich will dich lieben, oh mein Leben, als meinen allerbesten Freund, ich will dich lieben und erheben, solange mich dein Glanz bescheint, ich will dich lieben Gotteslamm, das starb am Kreuzesstamm.
Muss da wirklich gesucht werden, welche Worte evtl. zum Agnus Dei passen könnten?
Das Lied hätte an vielen anderen Stellen gepasst, es ist aber nur diese Strophe und dann noch die Fünfte (Ich danke dir....) zum Schluss gesungen worden.
Eigentlich schade
Trotzdem habe ich mich gewundert, wie es die Klarissen bei mir in der Nähe Gestern eingesetzt haben und finde es passt nicht.
Zum Agnus Dei wurde die 2 Strophe gesungen!
Hier der Text:
Ich will dich lieben, oh mein Leben, als meinen allerbesten Freund, ich will dich lieben und erheben, solange mich dein Glanz bescheint, ich will dich lieben Gotteslamm, das starb am Kreuzesstamm.
Muss da wirklich gesucht werden, welche Worte evtl. zum Agnus Dei passen könnten?
Das Lied hätte an vielen anderen Stellen gepasst, es ist aber nur diese Strophe und dann noch die Fünfte (Ich danke dir....) zum Schluss gesungen worden.
Eigentlich schade
Das wird bei uns auch ab und an zum Agnus Dei gesungen. Zum Teil beten wir danach das "richtige" Agnus Dei aber noch hinterher.Raphaela hat geschrieben:Zum Gedenktag des Heiligen Augustinus passt das Lied "Ich will dich lieben" eigentlich sehr gut.
Trotzdem habe ich mich gewundert, wie es die Klarissen bei mir in der Nähe Gestern eingesetzt haben und finde es passt nicht.
Zum Agnus Dei wurde die 2 Strophe gesungen!
Hier der Text:
Ich will dich lieben, oh mein Leben, als meinen allerbesten Freund, ich will dich lieben und erheben, solange mich dein Glanz bescheint, ich will dich lieben Gotteslamm, das starb am Kreuzesstamm.
Muss da wirklich gesucht werden, welche Worte evtl. zum Agnus Dei passen könnten?
Das Lied hätte an vielen anderen Stellen gepasst, es ist aber nur diese Strophe und dann noch die Fünfte (Ich danke dir....) zum Schluss gesungen worden.
Eigentlich schade
Leider ist es ansonsten eine gewisse Unsitte, dass man das GL suchend nach irgendwelchen passenden Liedern durchgeht. Wo irgendwo das Wort "Ehre" enthalten ist, wird das Lied zum Gloria gesungen, wo irgendwo das Wort "Heilig" enthalten ist, wird es zum Sanctus gesungen und wo irgendwo das Wort "Lamm" enthalten ist, wird es zum Agnus Dei gesungen. Richtig ist das natürlich nicht.
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Am einfachsten ist es, man nimmt die ursprünglichen Texte, mit denen kann man nichts falsch machen. 
Wenn ich unser GL durchblätterer, habe ich das Gefühl, das einzige wirklich schöne Sanctus- und das einige wirklich schöne Glorialied sind im Anhang.
Wenn wir dann die neuen GLs kriegen, ist der natürlich auch weg…
Wenn ich unser GL durchblätterer, habe ich das Gefühl, das einzige wirklich schöne Sanctus- und das einige wirklich schöne Glorialied sind im Anhang.
Wenn wir dann die neuen GLs kriegen, ist der natürlich auch weg…
???
- cantus planus
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Richtig. Das Ordinarium ist das Stiefkind des deutschen Liturgiegesangs. Die Unsitte, die entsprechenden Texte durch ähnliche Lieder zu ersetzen, ist in dieser Weise wohl im deutschen Sprachraum am meisten verbreitet. Bezeichnenderweise scheint es bei uns auch nie einen ernsthaften Versuch gegeben zu haben, singbare und eingängige, aber melodisch nicht banale, Ordinarien zu schaffen.
Übrigens wird es Diözesananhänge auf jeden Fall auch im neuen GL geben.
Übrigens wird es Diözesananhänge auf jeden Fall auch im neuen GL geben.
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Raimund J.
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Ja, ja. Das ist so eine vorkonziliare Marotte der Deutschen. Siehe hier (Seite 15, Art. 18: Das Amt mit deutschem Volksgesang):cantus planus hat geschrieben:Richtig. Das Ordinarium ist das Stiefkind des deutschen Liturgiegesangs. Die Unsitte, die entsprechenden Texte durch ähnliche Lieder zu ersetzen, ist in dieser Weise wohl im deutschen Sprachraum am meisten verbreitet.
Quelle:Die Ordinariumstexte können in freier Übertragung ("parafrasi") gesungen werden.
Richtlinien der deutschen Bischöfe für die Feier der heiligen Messe in Gemeinschaft von 1961
Der einzige Unterschied zu heute: Damals hat wenigstens der Priester noch die richtigen Ordinariumstexte gebetet, während das Volk freie Übertragungen gesungen hat. Heute singt auch der Priester mit und die Ordinariumstexte sind verschwunden (bis auf einzelne Worte wie "Ehre", "Heilig" und "Lamm"...).
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Raimund J.
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"Lamm" wird auch gerne durch "Friede" ersetzt.iustus hat geschrieben: Heute singt auch der Priester mit und die Ordinariumstexte sind verschwunden (bis auf einzelne Worte wie "Ehre", "Heilig" und "Lamm"...).
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Raimund J.
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OK. Korrekt. Ich dachte bei der Bemerkung "gestorben" an Introitus (nie gebetet bzw. gesungen, weil ein Eingangslied gesungen wird), Psalm als Zwischengesang (ebenfalls kaum gebetet bzw. gesungen, weil in den meisten Fällen keine zwei Lesungen plus Evangelium vorgetragen werden, sondern nur eine Lesung und das Evangelium) und den Kommunionvers.
Das Problem mit Introitus und Kommunionsvers ist wohl auch damit verbunden, daß es kaum noch Prozessionsgesänge gibt, bei denen ein Kehrvers wiederholt werden kann…iustus hat geschrieben:OK. Korrekt. Ich dachte bei der Bemerkung "gestorben" an Introitus (nie gebetet bzw. gesungen, weil ein Eingangslied gesungen wird), Psalm als Zwischengesang (ebenfalls kaum gebetet bzw. gesungen, weil in den meisten Fällen keine zwei Lesungen plus Evangelium vorgetragen werden, sondern nur eine Lesung und das Evangelium) und den Kommunionvers.
Diese Unsitte, eine Lesung zu streichen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich habe es aber auch schon ein paar Mal erlebt, was mir das Einleben in den deutschen Katholizismus nicht einfacher gemacht hat. Vor allem wurde die erste Lesung aus dem Alten Testament gestrichen…das Alte Testament auch außerhalb des Gottesdienstes viel zu wenig gelesen, mit Ausnahme der Psalmen.
???
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Raphaela
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Es gibt Priester, die gleichzeitig die richtigen Texte beten. - Aber müssen dann die Gläubigen unbedingt andere Texte singen?iustus hat geschrieben: Der einzige Unterschied zu heute: Damals hat wenigstens der Priester noch die richtigen Ordinariumstexte gebetet, während das Volk freie Übertragungen gesungen hat. Heute singt auch der Priester mit und die Ordinariumstexte sind verschwunden (bis auf einzelne Worte wie "Ehre", "Heilig" und "Lamm"...).
Wenn der Priester schon weiß, wie der richtige Text lautet, kann er -falls er die Lieder raussucht - auch für den richtigen Text sorgen.
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Raphaela
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Unter der Woche bin ich Lektor. Und wenn der Pfarrer selbst die Messe hält, lese ich grundsätzlich den Psalm. Anschließend kommt vom Pfarrer vor dem Evangelium natürlich noch der Halleluja-Ruf mit Vers.iustus hat geschrieben:OK. Korrekt. Ich dachte bei der Bemerkung "gestorben" an Introitus (nie gebetet bzw. gesungen, weil ein Eingangslied gesungen wird), Psalm als Zwischengesang (ebenfalls kaum gebetet bzw. gesungen, weil in den meisten Fällen keine zwei Lesungen plus Evangelium vorgetragen werden, sondern nur eine Lesung und das Evangelium) und den Kommunionvers.
- cantus planus
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Zumindest der Wegfall des Introitus und des Antwortpsalms ist mir ein stetes Ärgernis. Besonders fällt das auf, wenn in Fasten- und Adventszeit Sonntage nach dem Beginn des Introitus benannt sind (z. B. "Oculi") und eigentlich keiner mehr weiss, woher der Name kommt. Die wunderbare Einheit von Lesungen und Musik, wie sie die Gregorianik noch widerspiegelt, ist leider vollständig verloren gegangen. Und damit - allen nachkonziliaren Verlautbarungen zum Trotz - auch der tiefere Sinn der Kirchenmusik überhaupt. Nur so ist die unglaubliche Banalität zu erklären, die seit den 70er Jahren die Kirchen überschwemmt.
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