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Verfasst: Dienstag 6. Dezember 2005, 01:02
von Uwe Schmidt
"Tauet, Himmel, den Gerechten,
Wolken, regnet ihn herab!
Also rief in bangen Nächten
einst die Welt, ein weites Grab.
In von Gott verhaßten Gründen
herrschten Satan, Tod und Sünden
,
fest verschlossen war das Tor
zu dem Himmelreich empor."



Das klingt so richtig schön fundamentalistisch...genau wie das polnische Osterlied "der Sieger über Satan, Tod und Hölle", einfach herrlich...

Verfasst: Dienstag 6. Dezember 2005, 01:06
von Uwe Schmidt
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Also, egal welche Fassung: Die einleitenden Verse
dieses Liedes sind eigentlich ein Etikettenschwindel.
Überdies finde ich insbesondere die zweite Strophe
anstößig.


Nicht direkt ein Etikettenschwindel, denn bei Jesaia wird Jahweh in den Mund gelegt "die Himmel sollen Gerechtigkeit u. Heil regnen lassen". Ob es dann dieser Denis von 1780ca. war, der aus Heil den Heiland gemacht hat? Eine Verfälschung ist doch das eigentlich nicht, sondern nur eine Personalisierung.
Aber wie ist das eigentlich bei Jesaiah: verstehe ich es richtig, wenn Gott den Kyros an der betreffenden Stelle lobt, und wenn ja, warum?

Re: suche alten Text des Liedes "Tauet Himmel"

Verfasst: Donnerstag 5. April 2018, 21:36
von incarnata
Hab´s zwar gerade nicht greifbar kenne den Text (und auch die Melodie) in der Version des
Breslauer Diäzösangesangbuchs aus den 1930ger Jahren so:
Tauet Himmel den Gerechten
Wolken regnet ihn herab
rief das Volk in bangen Nächten,
dem Gott die Verheissung gab.
Sah mit Götzendienst umzogen
den gestirnten Himmelsbogen
War in seiner Glaubenskraft
Tief zerrüttet und erschlafft.

Und auf seines Thrones Stufen
im gestirnten Himmelssaal
hörte Gott des Volkes Rufen
aus dem tiefen Erdental
Und ER wollte es erretten
aus der Sünde Todesketten
Senkte in den Menschenstamm
Jesum als das Opferlamm.

Eine Jungfrau hat empfangen
aus des Heilgen Geistes Kraft.....
weiter weissich´s leider nicht aus dem Gedächtnis

Re: suche alten Text des Liedes "Tauet Himmel"

Verfasst: Donnerstag 5. April 2018, 21:38
von Raphael
incarnata hat geschrieben:
Donnerstag 5. April 2018, 21:36
Hab´s zwar gerade nicht greifbar kenne den Text (und auch die Melodie) in der Version des
Breslauer Diäzösangesangbuchs aus den 1930ger Jahren so:
Tauet Himmel den Gerechten
Wolken regnet ihn herab
rief das Volk in bangen Nächten,
dem Gott die Verheissung gab.
Sah mit Götzendienst umzogen
den gestirnten Himmelsbogen
War in seiner Glaubenskraft
Tief zerrüttet und erschlafft.

Und auf seines Thrones Stufen
im gestirnten Himmelssaal
hörte Gott des Volkes Rufen
aus dem tiefen Erdental
Und ER wollte es erretten
aus der Sünde Todesketten
Senkte in den Menschenstamm
Jesum als das Opferlamm.

Eine Jungfrau hat empfangen
aus des Heilgen Geistes Kraft.....
weiter weissich´s leider nicht aus dem Gedächtnis
Sehr erfreulich, daß man 'mal wieder etwas von Dir zu lesen bekommt! :daumen-rauf: