Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
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Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Das Bistum Aachen löst einen Kirchenchor auf
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3052850
Leider wird zu den Gründen nichts gesagt.
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3052850
Leider wird zu den Gründen nichts gesagt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Ich frage mich, ob der Autor dieses Artikels irgendeine journalistische Ausbildung genossen hat. Wie kann man so einen Artikel verfassen, ohne die Geschichte hinter der Auflösung zu berichten? Was würde man von einem Artikel halten, der von der Entlassung des Finanzministers handelt, ohne dass darin stände, warum die Entlassung geschehen sei? Falls der Redakteur die Gründe nicht in Erfahrung bringen konnte, so hätte er zumindest das in den Artikel schreiben müssen.Vir Probatus hat geschrieben:Das Bistum Aachen löst einen Kirchenchor auf
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3052850
Leider wird zu den Gründen nichts gesagt.
Außerdem ist der Fall auch unklar. Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner. Hat der Chorleiter keinen Vertrag mit der Kirche, oder wie? Ansonsten würde man doch einfach den Vertrag kündigen und einen neuen Chorleiter zu bestellen. Der alte kann ja Chöre leiten und in Turnhallen auftreten, wie er lustig ist.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das wird einfach ein Hobbychor sein, der einst in der Pfarrgemeinde zur Hebung des Gemeindegesangs gegründet worden ist. Dann wird sich wohl die Chorleitung mit dem Pfarrer über irgendwas zerstritten haben.Maurus hat geschrieben: Außerdem ist der Fall auch unklar. Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner. Hat der Chorleiter keinen Vertrag mit der Kirche, oder wie?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Welche Logik ist das denn ?Maurus hat geschrieben:Ich frage mich, ob der Autor dieses Artikels irgendeine journalistische Ausbildung genossen hat. Wie kann man so einen Artikel verfassen, ohne die Geschichte hinter der Auflösung zu berichten? Was würde man von einem Artikel halten, der von der Entlassung des Finanzministers handelt, ohne dass darin stände, warum die Entlassung geschehen sei? Falls der Redakteur die Gründe nicht in Erfahrung bringen konnte, so hätte er zumindest das in den Artikel schreiben müssen.Vir Probatus hat geschrieben:Das Bistum Aachen löst einen Kirchenchor auf
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Leider wird zu den Gründen nichts gesagt.
Außerdem ist der Fall auch unklar.Maurus hat geschrieben:Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Angeblich seien die Sänger zu alt und es würde schrecklich klingen.Peregrin hat geschrieben:Das wird einfach ein Hobbychor sein, der einst in der Pfarrgemeinde zur Hebung des Gemeindegesangs gegründet worden ist. Dann wird sich wohl die Chorleitung mit dem Pfarrer über irgendwas zerstritten haben.Maurus hat geschrieben: Außerdem ist der Fall auch unklar. Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner. Hat der Chorleiter keinen Vertrag mit der Kirche, oder wie?
Die Soli einiger Geistlicher klingen auch schrecklich.
Na, hoffen wir mal, das im Himmel das Bemühen zählt.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Wenn DAS ein Grund wäre, dann müßte man mindestens die Hälfte aller Chöre sofort auflösen - und zwar nicht nur normale Kirchenchöre, sondern als erstes die Cappella Sistina.Vir Probatus hat geschrieben:Angeblich seien die Sänger zu alt und es würde schrecklich klingen.Peregrin hat geschrieben:Das wird einfach ein Hobbychor sein, der einst in der Pfarrgemeinde zur Hebung des Gemeindegesangs gegründet worden ist. Dann wird sich wohl die Chorleitung mit dem Pfarrer über irgendwas zerstritten haben.Maurus hat geschrieben: Außerdem ist der Fall auch unklar. Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner. Hat der Chorleiter keinen Vertrag mit der Kirche, oder wie?

Nachrichten aus den Bistümern IV
Eine etwas zu simple, wenn ich das anmerken darf.Maurus hat geschrieben:Eine relativ simple.Vir Probatus hat geschrieben:Welche Logik ist das denn ?Maurus hat geschrieben:Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner.
Ein Kirchenchor ist beileibe nicht nur eine private Spaßvereinigung, sondern eine kirchliche Gruppierung, die man nicht einfach durch ein (womöglich unbegründetes) Auftrittsverbot aus der Welt schaffen kann. Solche "Auftrittsverbote" gibt es immer wieder, aus unterschiedlichsten Gründen, meistens gehen sie von den Geistlichen aus. Sachlich begründet sind sie in den wenigsten Fällen. In der Regel stehen dahinter Händel zwischen einem (neuen) Pfarrer und einem (alteingesessenen) Kirchenmusiker, bei denen jeder allein Recht haben und keiner der Klügere sein will.
(Etwas rustikaler formuliert: Zwei Gockel auf einem Misthaufen - das geht nicht gut.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Aber was ist denn das konstitutive Element? Entweder doch der Kirchenmusiker und sein Vertrag, oder die Auftrittspraxis des Chors. Und wenn er nicht singen darf, dann kann doch ein neuer Musiker bestellt werden, der andere Leute sammelt - die bilden dann den Kirchenchor. Wie sich die frühere Vereinigung weiterhin nennt, spielt doch da keine Rolle mehr. Der Kirchenchor ist am Ende eben doch der Chor unter Leitung des entsprechend bestellten Musikers, der in der Kirche singt. Aber gut...da ist keine Frage, die eine lange Auswalzung erfordert...taddeo hat geschrieben:Eine etwas zu simple, wenn ich das anmerken darf.Maurus hat geschrieben:Eine relativ simple.Vir Probatus hat geschrieben:Welche Logik ist das denn ?Maurus hat geschrieben:Ein Kirchenchor, der in der Kirche Auftrittsverbot hat, ist gar keiner.
Ein Kirchenchor ist beileibe nicht nur eine private Spaßvereinigung, sondern eine kirchliche Gruppierung, die man nicht einfach durch ein (womöglich unbegründetes) Auftrittsverbot aus der Welt schaffen kann. Solche "Auftrittsverbote" gibt es immer wieder, aus unterschiedlichsten Gründen, meistens gehen sie von den Geistlichen aus. Sachlich begründet sind sie in den wenigsten Fällen. In der Regel stehen dahinter Händel zwischen einem (neuen) Pfarrer und einem (alteingesessenen) Kirchenmusiker, bei denen jeder allein Recht haben und keiner der Klügere sein will.
(Etwas rustikaler formuliert: Zwei Gockel auf einem Misthaufen - das geht nicht gut.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Sag mal, wie stellst Du Dir das in der Praxis vor?
Ein Kirchenmusiker hat (in der Regel) einen Arbeitsvertrag mit genauen Kündigungsvorschriften. Ein Pfarrer - bzw. die Kirchenverwaltung, die für Personaleinstellungen zuständig ist - kann den nicht einfach rausschmeißen und durch nen anderen ersetzen, ohne daß das vors Arbeitsgericht gehen könnte.
Und neue Sänger zu finden, wenn die bisherigen "geschaßt" werden - das mußt Du erst mal schaffen. Ich kenn selber so nen Pfarrer, der es geschafft hat, nen wirklich gutwilligen, aber aufgrund seiner Kompetenz halt nicht duckmäuserischen Kirchenmusiker solange zu trietzen, bis der gesagt hat "dann halt nicht mehr". Fast der ganze Kirchenchor hat aus Solidarität mit ihm aufgehört, singt jetzt teilweise in der Nachbarpfarrei (die diesen Kirchenmusiker nun angestellt hat) oder gar nicht mehr. Jedenfalls hat die ursprüngliche Pfarrei jetzt keinen Chor mehr, soweit ich weiß, weil sich jeder sagt "wenn der Pfarrer DEN rausgeekelt hat, macht er das mit dem nächsten genauso, und dann stehn wir wieder da".
Ein Kirchenmusiker hat (in der Regel) einen Arbeitsvertrag mit genauen Kündigungsvorschriften. Ein Pfarrer - bzw. die Kirchenverwaltung, die für Personaleinstellungen zuständig ist - kann den nicht einfach rausschmeißen und durch nen anderen ersetzen, ohne daß das vors Arbeitsgericht gehen könnte.
Und neue Sänger zu finden, wenn die bisherigen "geschaßt" werden - das mußt Du erst mal schaffen. Ich kenn selber so nen Pfarrer, der es geschafft hat, nen wirklich gutwilligen, aber aufgrund seiner Kompetenz halt nicht duckmäuserischen Kirchenmusiker solange zu trietzen, bis der gesagt hat "dann halt nicht mehr". Fast der ganze Kirchenchor hat aus Solidarität mit ihm aufgehört, singt jetzt teilweise in der Nachbarpfarrei (die diesen Kirchenmusiker nun angestellt hat) oder gar nicht mehr. Jedenfalls hat die ursprüngliche Pfarrei jetzt keinen Chor mehr, soweit ich weiß, weil sich jeder sagt "wenn der Pfarrer DEN rausgeekelt hat, macht er das mit dem nächsten genauso, und dann stehn wir wieder da".
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das war nicht mein Thema...mir ist selber klar, dass man in der Praxis nicht ohne Weiteres einen neuen Chor zusammenstellen kann. Ich habe nur zu Ausdruck gebracht, dass ein Kirchenchor - meiner bescheidenen Meinung nach - ein Auftrittsrecht in der Kirche haben muss. Wenn das nicht mehr so ist, dann ist es auch kein Kirchenchor mehr. Das ist dann nur noch das Etikett. Wer das anders sehen will, meinetwegen.taddeo hat geschrieben:Sag mal, wie stellst Du Dir das in der Praxis vor?
Ein Kirchenmusiker hat (in der Regel) einen Arbeitsvertrag mit genauen Kündigungsvorschriften. Ein Pfarrer - bzw. die Kirchenverwaltung, die für Personaleinstellungen zuständig ist - kann den nicht einfach rausschmeißen und durch nen anderen ersetzen, ohne daß das vors Arbeitsgericht gehen könnte.
Und neue Sänger zu finden, wenn die bisherigen "geschaßt" werden - das mußt Du erst mal schaffen. Ich kenn selber so nen Pfarrer, der es geschafft hat, nen wirklich gutwilligen, aber aufgrund seiner Kompetenz halt nicht duckmäuserischen Kirchenmusiker solange zu trietzen, bis der gesagt hat "dann halt nicht mehr". Fast der ganze Kirchenchor hat aus Solidarität mit ihm aufgehört, singt jetzt teilweise in der Nachbarpfarrei (die diesen Kirchenmusiker nun angestellt hat) oder gar nicht mehr. Jedenfalls hat die ursprüngliche Pfarrei jetzt keinen Chor mehr, soweit ich weiß, weil sich jeder sagt "wenn der Pfarrer DEN rausgeekelt hat, macht er das mit dem nächsten genauso, und dann stehn wir wieder da".
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Das stimmt natürlich. Nur meine ich, daß man einem rechtmäßig bestehenden Kirchenchor dieses Recht nicht so einfach absprechen kann, wie das in dieser fraglichen Geschichte der Fall zu sein scheint.Maurus hat geschrieben:Ich habe nur zu Ausdruck gebracht, dass ein Kirchenchor - meiner bescheidenen Meinung nach - ein Auftrittsrecht in der Kirche haben muss.
Re: Nachrichten aus den Bistümern IV
Der Fall ist ja sehr undurchsichtig, es gibt anscheinend kein offizielles Statement zu den Gründen. Bis gestern habe ich auch noch nie von einem durch Dekret aufgelösten Kirchenchor gehört.taddeo hat geschrieben:Das stimmt natürlich. Nur meine ich, daß man einem rechtmäßig bestehenden Kirchenchor dieses Recht nicht so einfach absprechen kann, wie das in dieser fraglichen Geschichte der Fall zu sein scheint.Maurus hat geschrieben:Ich habe nur zu Ausdruck gebracht, dass ein Kirchenchor - meiner bescheidenen Meinung nach - ein Auftrittsrecht in der Kirche haben muss.
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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
http://www.kath.net/detail.php?id=38690
Eigenmächtigkeiten und mangelnde Kooperationsbereitschaft ....
Eigenmächtigkeiten und mangelnde Kooperationsbereitschaft ....
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Das soll es geben, vor allem bei Musikern, die sich selbst für begnadete und inspirierte Künstler halten, die doch eigentlich viel zu gut und schade sind für die Niederungen des kirchenmusikalischen Pfarrdienstes.Vir Probatus hat geschrieben:http://www.kath.net/detail.php?id=38690
Eigenmächtigkeiten und mangelnde Kooperationsbereitschaft ....
Wenn es stimmt, daß Vermittlungsbemühungen der Diözese (dafür ist ja zB ein Diözesanmusikdirektor da!) gescheitert sind und selbst der komplette PGR den Chor fallenläßt, dann scheint da tatsächlich was im Argen zu liegen, was man nicht dem Pfarrer anlasten kann.
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Vielleicht weigern sie sich beharrlich, Kumbayah und so Sachen zu singen?taddeo hat geschrieben: Wenn es stimmt, daß Vermittlungsbemühungen der Diözese (dafür ist ja zB ein Diözesanmusikdirektor da!) gescheitert sind und selbst der komplette PGR den Chor fallenläßt, dann scheint da tatsächlich was im Argen zu liegen, was man nicht dem Pfarrer anlasten kann.

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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Wenn man bei der RP auf die verlinkten Artikel klickt merkt man daß da schon länger was schief läuft
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.2942451
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.2942451
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Peregrin hat geschrieben:Vielleicht weigern sie sich beharrlich, Kumbayah und so Sachen zu singen?taddeo hat geschrieben: Wenn es stimmt, daß Vermittlungsbemühungen der Diözese (dafür ist ja zB ein Diözesanmusikdirektor da!) gescheitert sind und selbst der komplette PGR den Chor fallenläßt, dann scheint da tatsächlich was im Argen zu liegen, was man nicht dem Pfarrer anlasten kann.

(In den Kommentaren zum Zeitungsbericht hieß es doch, der pöhse Pfarrer sei "gelernter Kirchenrechtler" - das ist doch im Mediendeutsch ein Synonym für "ultrakonservativer Prinzipienreiter". In diesen Leserzuschriften erfährt man übrigens einiges zu den wahren Hintergründen. Da gibt es wohl u. a. einen Gospelchor, in dem der halbe PGR mitsingt - da scheint es um knallharte Eifersucht zu gehen, wie es ausschaut.)
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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Wenn der Gospelchor so guten Anklang findet, dürfte der Pfarrer kaum auf Gregorianik stehen.taddeo hat geschrieben:Peregrin hat geschrieben:Vielleicht weigern sie sich beharrlich, Kumbayah und so Sachen zu singen?taddeo hat geschrieben: Wenn es stimmt, daß Vermittlungsbemühungen der Diözese (dafür ist ja zB ein Diözesanmusikdirektor da!) gescheitert sind und selbst der komplette PGR den Chor fallenläßt, dann scheint da tatsächlich was im Argen zu liegen, was man nicht dem Pfarrer anlasten kann.Das glaub ich eher nicht.
(In den Kommentaren zum Zeitungsbericht hieß es doch, der pöhse Pfarrer sei "gelernter Kirchenrechtler" - das ist doch im Mediendeutsch ein Synonym für "ultrakonservativer Prinzipienreiter". In diesen Leserzuschriften erfährt man übrigens einiges zu den wahren Hintergründen. Da gibt es wohl u. a. einen Gospelchor, in dem der halbe PGR mitsingt - da scheint es um knallharte Eifersucht zu gehen, wie es ausschaut.)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
(Zumindest gibt es dann aber auch keinen Grund, vom Kirchenchor "Gospel" oder ähnliches zu erwarten.)Vir Probatus hat geschrieben:Wenn der Gospelchor so guten Anklang findet, dürfte der Pfarrer kaum auf Gregorianik stehen.
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Laut rp-online ist das der Chor:taddeo hat geschrieben:(Zumindest gibt es dann aber auch keinen Grund, vom Kirchenchor "Gospel" oder ähnliches zu erwarten.)Vir Probatus hat geschrieben:Wenn der Gospelchor so guten Anklang findet, dürfte der Pfarrer kaum auf Gregorianik stehen.

Das durchschnittliche Alter lässt nicht gerade Gospel und Kumbaya erkennen.

Vielleicht singt der Chor immer wieder dieselben ollen Kamellen und klingt einfach gruselig?
Wenn dann noch Querelen mit der Chorleitung bestehen, kann ich die ablehnende Haltung der Gemeindeleitung verstehen.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Naja, da sind anscheinend nur sieben Männer auf dem Foto, einer könnte der Pfarrer und einer wird der Chorleiter sein. Da wirds schon eng mit dem Repertoire, schätz ich mal.Kantorin hat geschrieben:Laut rp-online ist das der Chor:taddeo hat geschrieben:(Zumindest gibt es dann aber auch keinen Grund, vom Kirchenchor "Gospel" oder ähnliches zu erwarten.)Vir Probatus hat geschrieben:Wenn der Gospelchor so guten Anklang findet, dürfte der Pfarrer kaum auf Gregorianik stehen.
Das durchschnittliche Alter lässt nicht gerade Gospel und Kumbaya erkennen.![]()
Vielleicht singt der Chor immer wieder dieselben ollen Kamellen und klingt einfach gruselig?
Wenn dann noch Querelen mit der Chorleitung bestehen, kann ich die ablehnende Haltung der Gemeindeleitung verstehen.
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Hast du ne Ahnung, was man mit 3 Bässen und 4 Tenören so anstellen kann... In unserem Kirchenchor kommt es eher selten vor, daß alle fünf Bässe und sieben Tenöre da sind; das hält uns aber von spannendem Repertoire nicht ab (gut, das fünfstimmige Beatus vir von Monteverdi können wir mit vier Tenören nicht so gut machen, aber Vierstimmigkeit ist durchaus gut möglich).Maurus hat geschrieben:Naja, da sind anscheinend nur sieben Männer auf dem Foto, einer könnte der Pfarrer und einer wird der Chorleiter sein. Da wirds schon eng mit dem Repertoire, schätz ich mal.Kantorin hat geschrieben:Laut rp-online ist das der Chor:taddeo hat geschrieben:(Zumindest gibt es dann aber auch keinen Grund, vom Kirchenchor "Gospel" oder ähnliches zu erwarten.)Vir Probatus hat geschrieben:Wenn der Gospelchor so guten Anklang findet, dürfte der Pfarrer kaum auf Gregorianik stehen.
Das durchschnittliche Alter lässt nicht gerade Gospel und Kumbaya erkennen.![]()
Vielleicht singt der Chor immer wieder dieselben ollen Kamellen und klingt einfach gruselig?
Wenn dann noch Querelen mit der Chorleitung bestehen, kann ich die ablehnende Haltung der Gemeindeleitung verstehen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Da singen doch dann aber sicher nicht 20 Sopran- und Altstimmen mit?Protasius hat geschrieben:Hast du ne Ahnung, was man mit 3 Bässen und 4 Tenören so anstellen kann... In unserem Kirchenchor kommt es eher selten vor, daß alle fünf Bässe und sieben Tenöre da sind; das hält uns aber von spannendem Repertoire nicht ab (gut, das fünfstimmige Beatus vir von Monteverdi können wir mit vier Tenören nicht so gut machen, aber Vierstimmigkeit ist durchaus gut möglich).Maurus hat geschrieben:Naja, da sind anscheinend nur sieben Männer auf dem Foto, einer könnte der Pfarrer und einer wird der Chorleiter sein. Da wirds schon eng mit dem Repertoire, schätz ich mal.Kantorin hat geschrieben:Laut rp-online ist das der Chor:taddeo hat geschrieben:(Zumindest gibt es dann aber auch keinen Grund, vom Kirchenchor "Gospel" oder ähnliches zu erwarten.)Vir Probatus hat geschrieben:Wenn der Gospelchor so guten Anklang findet, dürfte der Pfarrer kaum auf Gregorianik stehen.
Das durchschnittliche Alter lässt nicht gerade Gospel und Kumbaya erkennen.![]()
Vielleicht singt der Chor immer wieder dieselben ollen Kamellen und klingt einfach gruselig?
Wenn dann noch Querelen mit der Chorleitung bestehen, kann ich die ablehnende Haltung der Gemeindeleitung verstehen.
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Wenn der ganze Chor da ist, schon; in der von mir beschriebenen Konstellation kannst du aber von 3-4 Sopran- und 8-10 Altstimmen ausgehen.Maurus hat geschrieben:Da singen doch dann aber sicher nicht 20 Sopran- und Altstimmen mit?Protasius hat geschrieben:Hast du ne Ahnung, was man mit 3 Bässen und 4 Tenören so anstellen kann... In unserem Kirchenchor kommt es eher selten vor, daß alle fünf Bässe und sieben Tenöre da sind; das hält uns aber von spannendem Repertoire nicht ab (gut, das fünfstimmige Beatus vir von Monteverdi können wir mit vier Tenören nicht so gut machen, aber Vierstimmigkeit ist durchaus gut möglich).Maurus hat geschrieben:Naja, da sind anscheinend nur sieben Männer auf dem Foto, einer könnte der Pfarrer und einer wird der Chorleiter sein. Da wirds schon eng mit dem Repertoire, schätz ich mal.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
...es braucht überhaupt keine katholischen Kirchenchöre...*Duck und weg*

Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
obsculta hat geschrieben:...es braucht überhaupt keine katholischen Kirchenchöre...*Duck und weg*![]()

Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Musik wird oft nicht schön gefunden,Protasius hat geschrieben:obsculta hat geschrieben:...es braucht überhaupt keine katholischen Kirchenchöre...*Duck und weg*![]()
Ein Chor ist integraler Bestandteil der feierlichen Liturgie.
Weil sie stets mit Geräusch verbunden.

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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Und da die Choristen demnach einen "liturgischen Dienst" ausüben, sollten sie in jedem Falle auch liturgische Kleidung tragen.Protasius hat geschrieben:obsculta hat geschrieben:...es braucht überhaupt keine katholischen Kirchenchöre...*Duck und weg*![]()
Ein Chor ist integraler Bestandteil der feierlichen Liturgie.

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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Hallo und guten Tag,
mit einigen Worten (grobe Zusammenfassung) möchte ich einmal ein bisschen Klarheit schaffen.
Da ich durch einige gute Freunde im näheren Umfeld des Chores bin, glaube ich die Lage ganz gut einschätzen zu können und hatte ein wenig die Möglichkeit die Hintergründe kennen zu lernen.
1. Ein professioneller Chorleiter wurde längere Zeit (bis 2008) nicht von der Kirche bezahlt und hat den Job geschmissen (eine grobe Zusammenfassung eines umfangreichen Prozesses)
2. Ein Mitsänger hat um den Chor nicht auflösen zu müssen, daraufhin erstmal den Job weiter gemacht und das nicht ohne Erfolg. Der Chor dümpelte vor zwei Jahren noch mit grade mal 15-20 Sängern dahin. Heute sind es offizielle 30 Sängerinnen und Sänger. Darunter auch einige jüngere Damen (16 und 35) im Sopran.
3. Einige organisatorische Fehlaktionen des 1. Vorsitzenden in Punkto Absprache mit dem Gemeindeteam seit 2008, eine Kürzung der Haushaltsmittel für die Institutionen in der Pfarre (deshalb Futterneid untereinander), haben dann dazu geführt boten eine Steilvorlage, dass diese Pannen in persönliche Anfeindungen übergingen und der Chor nun damit gestraft werden sollte in dem man seine Auflösung forderte. Die finanziellen Kuchenstückchen werden ja dann, wenn der Chor als Kirchenchor nicht mehr existiert, für die übrig gebliebenen Gruppierungen größer.
Der Chor hatte angeboten (hat dies auch getan) die Aussendarstellung durch ein neues Team zu ändern um den 1. Vorsitzenden aus der Schusslinie zu bringen. Das interessierte aber das Gemeindeteam nicht sonderlich. Der Antrag der übrigens schon seit vier Jahren existiert (aber wohl unter Verschluss lag) blieb bestehen.
4. Einige Mitglieder des Gemeindeteams sind auch gleichzeitig Mitglieder des ansässigen Gospelchores oder mit Sängern aus diesem Chor familiär verbunden. Man sieht den Kirchenchor als Konkurrenz.
Hallo, geht es noch? Wenn es um die finanziellen Interessen geht vielleicht ja, aber musikalisch?
Noch Fragen dazu? Gelebte [Punkt] Die Kirche macht es vor, allen voran der Pfarrer!
5. Angeblich wären mehrere Einladungen zu Versammlungen garnicht oder zu spät an den Präses geschickt worden. Man hat an Eides statt versichert, das diese Einladungen persönlich im Pfarrbüro abgegeben oder in den offiziellen Briefkasten oder per Einschreiben gesendet wurden.
6. Ebenso hätte man aber auch Briefe an den Chor gesendet, allerdings ohne Nachweismöglichkeiten wie z.B. durch Einschreiben, diese hat der Chor aber nie bekommen. Auch das hat man an Eides statt versichert.
7. Der Pfarrer ist nun seit 4 Jahren in der Pfarre und hat als Präses eigentlich eine Verpflichtung oder zumindest wäre es ein guter Stil, sich bei einer Jahreshauptversammlung blicken zu lassen. Das hatte er bislang noch nicht nötig. Begründung war und ist wohl, dass er Montag seinen Ruhetag hat.
Die Proben und die Jahreshauptversammlungen finden aber auch schon seit Jahr und Tag Montags statt. Ein anderer Tag ist nicht möglich, da der Gemeindesaal die ganze Woche durch von anderen Vereinen belegt ist.
8. Fast alle Kirchenchöre leiden an Nachwuchsmangel, will heißen das die Chöre stimmlich überaltert sind. Darunter leidet natürlich die musikalische Qualität. Das alleine berechtigt aber noch lange nicht auch aus diesen Gründen einen Chor aufzulösen. Die Auftritte des erwähnten Gospelchores zählen aber auch nicht zu den glanzvollen musikalischen Erlebnissen einer Messe, als die der Gospelchor es gerne darstellt!
9. Wie eine nachricht es hier richtig bemerkte: Wenn jeder Pfarrer der schlecht singt gekündigt würde, hätte die katholische Kirche ein noch viel größeres personelles Problem!
10. Ja der bericht der Presse war schon eine redaktionelle Glanzleistung. Ich empfehle daher auch die nachfolgenden Leserbriefe dazu zu studieren.
Die Kirche Predigt vergeben, vergessen verzeihen! Lebt sie es vor durch ihre Priester. In diesem Falle ein klares NEIN!
Ich glaube an Gott, ich habe nur ein großes Problem mit einigen seiner Mitarbeiter vom Bodenpersonal!
Aber vielleicht hat Gott ja ein einsehen und pfeift seine Mitarbeiter in der Pfarre und im Bistum Aachen zurück!
Danke für´s lesen!
Beste Grüße
Don Alfonso
PS:
Sollte das Posting gelöscht werden: Es existiert noch eine Kopie davon.
mit einigen Worten (grobe Zusammenfassung) möchte ich einmal ein bisschen Klarheit schaffen.
Da ich durch einige gute Freunde im näheren Umfeld des Chores bin, glaube ich die Lage ganz gut einschätzen zu können und hatte ein wenig die Möglichkeit die Hintergründe kennen zu lernen.
1. Ein professioneller Chorleiter wurde längere Zeit (bis 2008) nicht von der Kirche bezahlt und hat den Job geschmissen (eine grobe Zusammenfassung eines umfangreichen Prozesses)
2. Ein Mitsänger hat um den Chor nicht auflösen zu müssen, daraufhin erstmal den Job weiter gemacht und das nicht ohne Erfolg. Der Chor dümpelte vor zwei Jahren noch mit grade mal 15-20 Sängern dahin. Heute sind es offizielle 30 Sängerinnen und Sänger. Darunter auch einige jüngere Damen (16 und 35) im Sopran.
3. Einige organisatorische Fehlaktionen des 1. Vorsitzenden in Punkto Absprache mit dem Gemeindeteam seit 2008, eine Kürzung der Haushaltsmittel für die Institutionen in der Pfarre (deshalb Futterneid untereinander), haben dann dazu geführt boten eine Steilvorlage, dass diese Pannen in persönliche Anfeindungen übergingen und der Chor nun damit gestraft werden sollte in dem man seine Auflösung forderte. Die finanziellen Kuchenstückchen werden ja dann, wenn der Chor als Kirchenchor nicht mehr existiert, für die übrig gebliebenen Gruppierungen größer.
Der Chor hatte angeboten (hat dies auch getan) die Aussendarstellung durch ein neues Team zu ändern um den 1. Vorsitzenden aus der Schusslinie zu bringen. Das interessierte aber das Gemeindeteam nicht sonderlich. Der Antrag der übrigens schon seit vier Jahren existiert (aber wohl unter Verschluss lag) blieb bestehen.
4. Einige Mitglieder des Gemeindeteams sind auch gleichzeitig Mitglieder des ansässigen Gospelchores oder mit Sängern aus diesem Chor familiär verbunden. Man sieht den Kirchenchor als Konkurrenz.
Hallo, geht es noch? Wenn es um die finanziellen Interessen geht vielleicht ja, aber musikalisch?
Noch Fragen dazu? Gelebte [Punkt] Die Kirche macht es vor, allen voran der Pfarrer!
5. Angeblich wären mehrere Einladungen zu Versammlungen garnicht oder zu spät an den Präses geschickt worden. Man hat an Eides statt versichert, das diese Einladungen persönlich im Pfarrbüro abgegeben oder in den offiziellen Briefkasten oder per Einschreiben gesendet wurden.
6. Ebenso hätte man aber auch Briefe an den Chor gesendet, allerdings ohne Nachweismöglichkeiten wie z.B. durch Einschreiben, diese hat der Chor aber nie bekommen. Auch das hat man an Eides statt versichert.
7. Der Pfarrer ist nun seit 4 Jahren in der Pfarre und hat als Präses eigentlich eine Verpflichtung oder zumindest wäre es ein guter Stil, sich bei einer Jahreshauptversammlung blicken zu lassen. Das hatte er bislang noch nicht nötig. Begründung war und ist wohl, dass er Montag seinen Ruhetag hat.
Die Proben und die Jahreshauptversammlungen finden aber auch schon seit Jahr und Tag Montags statt. Ein anderer Tag ist nicht möglich, da der Gemeindesaal die ganze Woche durch von anderen Vereinen belegt ist.
8. Fast alle Kirchenchöre leiden an Nachwuchsmangel, will heißen das die Chöre stimmlich überaltert sind. Darunter leidet natürlich die musikalische Qualität. Das alleine berechtigt aber noch lange nicht auch aus diesen Gründen einen Chor aufzulösen. Die Auftritte des erwähnten Gospelchores zählen aber auch nicht zu den glanzvollen musikalischen Erlebnissen einer Messe, als die der Gospelchor es gerne darstellt!
9. Wie eine nachricht es hier richtig bemerkte: Wenn jeder Pfarrer der schlecht singt gekündigt würde, hätte die katholische Kirche ein noch viel größeres personelles Problem!
10. Ja der bericht der Presse war schon eine redaktionelle Glanzleistung. Ich empfehle daher auch die nachfolgenden Leserbriefe dazu zu studieren.
Die Kirche Predigt vergeben, vergessen verzeihen! Lebt sie es vor durch ihre Priester. In diesem Falle ein klares NEIN!
Ich glaube an Gott, ich habe nur ein großes Problem mit einigen seiner Mitarbeiter vom Bodenpersonal!
Aber vielleicht hat Gott ja ein einsehen und pfeift seine Mitarbeiter in der Pfarre und im Bistum Aachen zurück!
Danke für´s lesen!
Beste Grüße
Don Alfonso
PS:
Sollte das Posting gelöscht werden: Es existiert noch eine Kopie davon.
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Hallo donalfonso,
herzlich willkommen im Kreuzgang - und herzlichen Dank für diesen Bericht zu den Umständen dieses merkwürdigen Vorgangs!
Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir sowas ähnliches schon gedacht. Futterneid, Kleinkariertheit, Konkurrenzdenken und Mißgunst sind unter Musikern genauso weit verbreitet wie unter Katholiken oder gar Klerikern - und wenn das zusammenkommt, schaut's bös aus. Dafür scheint dieser Fall ein Musterbeispiel zu sein.
herzlich willkommen im Kreuzgang - und herzlichen Dank für diesen Bericht zu den Umständen dieses merkwürdigen Vorgangs!
Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir sowas ähnliches schon gedacht. Futterneid, Kleinkariertheit, Konkurrenzdenken und Mißgunst sind unter Musikern genauso weit verbreitet wie unter Katholiken oder gar Klerikern - und wenn das zusammenkommt, schaut's bös aus. Dafür scheint dieser Fall ein Musterbeispiel zu sein.
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Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Aber ist das alles ein Grund für die Auflösung eines Kirchenchores durch die Amtskirche ?taddeo hat geschrieben:Hallo donalfonso,
herzlich willkommen im Kreuzgang - und herzlichen Dank für diesen Bericht zu den Umständen dieses merkwürdigen Vorgangs!
Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir sowas ähnliches schon gedacht. Futterneid, Kleinkariertheit, Konkurrenzdenken und Mißgunst sind unter Musikern genauso weit verbreitet wie unter Katholiken oder gar Klerikern - und wenn das zusammenkommt, schaut's bös aus. Dafür scheint dieser Fall ein Musterbeispiel zu sein.
Sollte es da nicht andere Wege geben, klar zu kommen ?
Oder soll das der "ganz normal denkende Katholik" (Ich weiß, das die Bezeichnung eine Art Copyright hat) nun als den normalen Lösungsweg in der Kirche auffassen ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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- Registriert: Freitag 16. November 2012, 14:07
Re: Bistum Aachen löst Kirchenchor auf
Guten Morgen Taddeo und Vir Probatus und natürlich an Alle in diesem Forum,
vielen Dank für die positiven Kommentare und die freundliche Aufnahme in dieses Forum!
Am Samstag hatte der Chor sein Caecilienfest und die Stimmung war, trotz der Lage relativ entspannt. Ich war als Gast anwesend und bekam so auch weitere Informationen zu den genauen Umständen. Es ist so wie ich schon vermutetet hatte, Kölscher Klüngel innerhalb der Gemeindegremien ist da schon eine treffende Bezeichnung.
Gemeinde – und Chormitglieder hatten Briefe an den Bischof von Aachen geschrieben und diese wurden wie erwartet von seinen Helfern aalglatt beantwortet. Einsicht und das Bemühen auch einmal die nicht kirchliche Seite zu hören waren nicht zu erwarten. Man kann sich scheinbar nicht vorstellen, dass kirchliche Mitarbeiter so neiderfüllt und primitiv sein können.
Getreu dem Motto: Ein Pfarrer und sein Gemeindeteam lügen nie und sind unfehlbar, wie der Papst. Das passt ja!
Das Auftrittsverbot war da einer der Glanzleistungen von Pfarrer und Gemeindeteam wie ich dann auf der Feier erfahren habe. Als Grund wurden einige „Fehltritte des Chorleiters“ genannt. Also nicht Einhaltung von Absprachen. Wenn man allerdings dann genauer nachfragt wird ersichtlich, dass auch die Kirche nicht ganz unschuldig ist. Das wird natürlich verleugnet.
Der Tod eines Chormitglieds, so erzählte man mir, brachte dann das Fass zum Überlaufen. Es bestand der ausdrückliche Wunsch der Familie des Verstorbenen, dass der Chor zur letzten Ehre des Verstorbenen bei der Totenmesse singt. Diese Bitte liegt dem Chor in Schriftform vor. Der Pfarrer jedoch bestreitet dies und verbot dem Chor zu singen, mit Berufung auf das von ihm selbst ausgesprochene Auftrittsverbot in der Kirche. Damit hatte er jetzt natürlich nicht nur die Chorsänger gegen sich aufgebracht. Die letzte Bitte eines Verstorbenen war hier einfach vom Tisch gewischt worden, durch einen Pfarrer. Der Pfarrer ist schon seit Amtsantritt allerdings nicht sehr gut gelitten in der Gemeinde und das galt wohl nicht nur in dieser. In anderen Pfarren hat er auch schon verbranntes Land hinterlassen.
Natürlich ist die ganze Problematik kein wirklicher Grund für die Auflösung eines Kirchenchores. Es geht ja hier wohl um Ränkespiele des Gemeindeteams.
Die beiden Gesprächsrunden zwischen Gemeindeteam, Pfarrer und Vertreter des Bistums die wohl im Sommer stattgefunden haben, verliefen ziemlich eindeutig gegen den Chor, woran auch z. Teil bei der zweiten großen Versammlung der „unabhängige und neutrale“ Moderator (gestellt von der kath. Kirche!) nicht ganz unbeteiligt war.
Der Chor ist allerdings aber so realistisch zu sagen, dass er dem Einspruch, den er natürlich schriftlich formuliert hat, keine großen Chancen einräumt.
Vielleicht kommt der Chor ja auch wieder zu neuen Mitgliedern wenn er nicht mehr nur kirchliche Lieder singen muss. Natürlich wurde nicht den ganzen Abend über diese Thema gesprochen, man wollte sich ja auch das feiern nicht vermiesen lassen.
Man geht nun mit großen Schritten auf das Jubiläumskonzert am 8. Dezember zu und hofft auf regen Zuspruch und Besuch des Konzertes. Auch wenn vielleicht die eine oder andere Unsauberkeit im Gesang zu hören sein wird, der Chor hat es verdient weiter zu existieren. Die älteren Chormitglieder freuen sich sehr auf junge Mitglieder und nehmen dieses sehr herzlich auf. Das wurde mir von den Jüngeren die dabei sind bestätigt. Und das ist nicht in jedem Chor so!
Ich habe als Chorsänger selbst schon in mehreren Chören erfahren, dass junge Sopranistinnen von den älteren nach außen hin freundlich begrüßt wurden, aber in Wirklichkeit sahen sie in den jungen Mädchen und Frauen eine optische wie stimmliche Konkurrenz. Sollten sie doch froh sein dass junge Frauen kamen, weil sie natürlich auch das Klangbild positiv beeinflussen.
Mal sehen wie es weitergeht.
Liebe Grüße
Don Alfonso
vielen Dank für die positiven Kommentare und die freundliche Aufnahme in dieses Forum!
Am Samstag hatte der Chor sein Caecilienfest und die Stimmung war, trotz der Lage relativ entspannt. Ich war als Gast anwesend und bekam so auch weitere Informationen zu den genauen Umständen. Es ist so wie ich schon vermutetet hatte, Kölscher Klüngel innerhalb der Gemeindegremien ist da schon eine treffende Bezeichnung.
Gemeinde – und Chormitglieder hatten Briefe an den Bischof von Aachen geschrieben und diese wurden wie erwartet von seinen Helfern aalglatt beantwortet. Einsicht und das Bemühen auch einmal die nicht kirchliche Seite zu hören waren nicht zu erwarten. Man kann sich scheinbar nicht vorstellen, dass kirchliche Mitarbeiter so neiderfüllt und primitiv sein können.
Getreu dem Motto: Ein Pfarrer und sein Gemeindeteam lügen nie und sind unfehlbar, wie der Papst. Das passt ja!
Das Auftrittsverbot war da einer der Glanzleistungen von Pfarrer und Gemeindeteam wie ich dann auf der Feier erfahren habe. Als Grund wurden einige „Fehltritte des Chorleiters“ genannt. Also nicht Einhaltung von Absprachen. Wenn man allerdings dann genauer nachfragt wird ersichtlich, dass auch die Kirche nicht ganz unschuldig ist. Das wird natürlich verleugnet.
Der Tod eines Chormitglieds, so erzählte man mir, brachte dann das Fass zum Überlaufen. Es bestand der ausdrückliche Wunsch der Familie des Verstorbenen, dass der Chor zur letzten Ehre des Verstorbenen bei der Totenmesse singt. Diese Bitte liegt dem Chor in Schriftform vor. Der Pfarrer jedoch bestreitet dies und verbot dem Chor zu singen, mit Berufung auf das von ihm selbst ausgesprochene Auftrittsverbot in der Kirche. Damit hatte er jetzt natürlich nicht nur die Chorsänger gegen sich aufgebracht. Die letzte Bitte eines Verstorbenen war hier einfach vom Tisch gewischt worden, durch einen Pfarrer. Der Pfarrer ist schon seit Amtsantritt allerdings nicht sehr gut gelitten in der Gemeinde und das galt wohl nicht nur in dieser. In anderen Pfarren hat er auch schon verbranntes Land hinterlassen.
Natürlich ist die ganze Problematik kein wirklicher Grund für die Auflösung eines Kirchenchores. Es geht ja hier wohl um Ränkespiele des Gemeindeteams.
Die beiden Gesprächsrunden zwischen Gemeindeteam, Pfarrer und Vertreter des Bistums die wohl im Sommer stattgefunden haben, verliefen ziemlich eindeutig gegen den Chor, woran auch z. Teil bei der zweiten großen Versammlung der „unabhängige und neutrale“ Moderator (gestellt von der kath. Kirche!) nicht ganz unbeteiligt war.
Der Chor ist allerdings aber so realistisch zu sagen, dass er dem Einspruch, den er natürlich schriftlich formuliert hat, keine großen Chancen einräumt.
Vielleicht kommt der Chor ja auch wieder zu neuen Mitgliedern wenn er nicht mehr nur kirchliche Lieder singen muss. Natürlich wurde nicht den ganzen Abend über diese Thema gesprochen, man wollte sich ja auch das feiern nicht vermiesen lassen.
Man geht nun mit großen Schritten auf das Jubiläumskonzert am 8. Dezember zu und hofft auf regen Zuspruch und Besuch des Konzertes. Auch wenn vielleicht die eine oder andere Unsauberkeit im Gesang zu hören sein wird, der Chor hat es verdient weiter zu existieren. Die älteren Chormitglieder freuen sich sehr auf junge Mitglieder und nehmen dieses sehr herzlich auf. Das wurde mir von den Jüngeren die dabei sind bestätigt. Und das ist nicht in jedem Chor so!
Ich habe als Chorsänger selbst schon in mehreren Chören erfahren, dass junge Sopranistinnen von den älteren nach außen hin freundlich begrüßt wurden, aber in Wirklichkeit sahen sie in den jungen Mädchen und Frauen eine optische wie stimmliche Konkurrenz. Sollten sie doch froh sein dass junge Frauen kamen, weil sie natürlich auch das Klangbild positiv beeinflussen.
Mal sehen wie es weitergeht.
Liebe Grüße
Don Alfonso