Wie kam es zur Reformation - einem Kind erklären

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Staumelder
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Wie kam es zur Reformation - einem Kind erklären

Beitrag von Staumelder »

Weil meine Nichte nächstes Jahr zur Erstkommunion geht, wurde ich gebeten, sie schon einmal ein bisschen im Glauben zu unterweisen. Nun habe ich mir so einige Gedanken gemacht, was wohl eine 7-jährige für Fragen stellen wird und wie ich dann am besten antworte. Stellt euch vor, sie würde fragen, was der Unterschied zwischen evangelisch und katholisch ist und wie und durch wessen Schuld es zur Reformation kam. Diese Frage wird bestimmt aufkommen! Wie könnte man das kindgerecht erklären?

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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Ich habe nun schon oft Kommunionklassen unterrichtet und diese Frage noch nie gehört. (So wie ja ganz allgemein Ökumene für die junge Generation i.d.R. kein Thema ist.)
M.E. kommt es vor allem darauf an, dem Kind zu vermitteln, dass in der Hl. Kommunion etwas sehr Wichtiges geschieht: Jesus kommt zu uns.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Also ich hab die Frage als Kind sehr wohl gestellt, und die Antwort, die ich erhielt, passt auch noch heute:

Vor ein paar hundert Jahren war vieles im Argen auf der Welt, und damals war auch die Kirche nicht so wie sie sein sollte.

Sogar der Papst und die Bischöfe haben viele schlechte Dinge gemacht, und da gab es Menschen, die dagegen protestiert haben.

So kam es zum Streit zwischen dem Papst und diesen Menschen, der berühmteste davon hiess Martin Luther.

Martin Luther hatte in vielem was er sagte Recht, und das haben auch der Papst und die Bischöfe eingesehen und man hat dafür gesorgt, daß es danach keine so schlechten Päpste und Bischöfe mehr gab.

Martin Luther hat aber nicht getraut daß das so bleibt und hat deshalb eine eigene Kirche gegründet.

Und es gibt auch heute noch Menschen, die glauben, daß Martin Luther Recht hat, das sind die Evangelischen, aber wir sind katholisch, wir sind in der alten Kirche geblieben, weil es ja keinen Grund gibt, in eine neue Kirche zu gehen, seit es keine so schlechten Päpste mehr gibt, denn die katholische Kirche gibt es nicht erst seit Martin Luther sondern schon seit Jesus.

Sehr vereinfacht, aber kindgerecht, aber mir hat das damals eingeleuchtet.

Werner

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Die Reformation war und ist eine innerdeutsche Sache. Ausserhalb Deutschlands nimmt man dieses geschichtliche innerdeutsches Ereignis gar nicht wahr. Ich persönlich finde es auch völlig unwichtig. Als ob man schon wichtig ist, weil man den Papst nicht leiden kann. Naja, hauptsache manche Deutsche haben überhaupt etwas Deutsches, was sie für ganz wichtig halten können.

Und sie wie ein geistlicher mal sagt, Schwul sein ist die Krankheit des weißen Mannes. So sage ich, evangelisch sein war die Krankheit der Deutschen. Die gibt`s ja gar nicht mehr. Jedoch ist auch schwul sein die Krankheit der Deutschen, denn nirgendwo gibt es so viele Homos wie in Deutschland.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Dienstag 17. Januar 2006, 19:40, insgesamt 2-mal geändert.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Knecht,

die Reformation ist nur eine "innerdeutsche Sache" ?
Interessant, daß die Baptisten, Mennoniten, Hutterer, Brüdergemeinden, Calvinisten etc. nur in Deutschland wahrgenommen werden. Und wie sieht es mit der US-amerikanischen Politik aus ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Reformation war und ist eine innerdeutsche Sache. Ausserhalb Deutschlands nimmt man dieses geschichtliche innerdeutsches Ereignis gar nicht wahr. Ich persönlich finde es auch völlig unwichtig. Als ob man schon wichtig ist, weil man den Papst nicht leiden kann. Naja, hauptsache manche Deutsche haben überhaupt etwas Deutsches, was sie für ganz wichtig halten können.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo Knecht,

die Reformation ist nur eine "innerdeutsche Sache" ?
Interessant, daß die Baptisten, Mennoniten, Hutterer, Brüdergemeinden, Calvinisten etc. nur in Deutschland wahrgenommen werden. Und wie sieht es mit der US-amerikanischen Politik aus ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Die Reformation war und ist eine innerdeutsche Sache. Ausserhalb Deutschlands nimmt man dieses geschichtliche innerdeutsches Ereignis gar nicht wahr. Ich persönlich finde es auch völlig unwichtig. Als ob man schon wichtig ist, weil man den Papst nicht leiden kann. Naja, hauptsache manche Deutsche haben überhaupt etwas Deutsches, was sie für ganz wichtig halten können.
In den USA hat jeder Straßenzug seine eigene Konfession und wer sich auf die Bibel beruft, der wird zum Christentum gezählt und im Christentum ist das, was nicht römisch-kathlisch ist, was anderes. Wie du dieses was anderes nun nennst, ist mir egal. Erweähnenswert ist sicherlich. Das die anderen Christen in den USA, die Bibel römischkatholischer wahrnehmen als die anderen Christen in Deutschland.

Falk
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Beitrag von Falk »

Meiner Tochter, inzwischen 6 Jahre alt, habe ich erklärt, dass Jesus zu Petrus gesagt hat: "Auf dich werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen."
Da hat sich der Teufel gedacht: "Das wollen wir erst mal sehen, ob es mir nicht doch gelingt, die Kirche zu überwältigen!"
Und so hat er sich über die Zeiten bis heute immer wieder etwas neues ausgedacht, um die Menschen zu verwirren und von der Kirche abzubringen.
Zunächst ließ er die Christenverfolgung kommen, wo man Angst haben musste um sein Leben, wenn man sich zur Kirche bekannte.
Da dachte der Teufel, wenn die Leute Angst haben müssen um ihr Leben, dann wird niemand mehr zur Kirche gehen.
Doch es ist ihm trotzdem nicht gelungen, die Kirche zu überwältigen, denn viele sind lieber gestorben, als ihren Glauben aufgegeben.
Dann hat die Christenverfolgung aufgehört und nun war es auf einmal von Vorteil ein Christ zu sein.
Da dachte sich der Teufel, wenn die Menschen nur deshalb zur Kirche gehen, damit es ihnen gut geht und sie sich ansonsten gar nicht um das kümmern, was die Kirche lehrt, dann ist es nicht weiter schlimm, wenn sie zur Kirche gehen, denn dann kommen sie trotzdem nicht in den Himmel.
Schließlich kamen die Irrlehrer und jeder wusste irgendetwas besser als die Kirche. Jeder gründete dann eine eigene Kirche und rief: "Hier bei mir ist die richtige Kirche!", "Nein", rief der andere, "kommt zu mir, ich habe die richtige Kirche gegründet!"
So entstand eine riesige Verwirrung und der Teufel dachte: "Wenn es so viele Kirchen gibt, und jede sagt: Ich bin die richtige! wird niemand mehr die richtige Kirche erkennen."
Doch eigentlich ist die richtige Kirche ganz einfach zu erkennen, denn sie muss seit jener Zeit bestehen, als Jesus Petrus den Auftrag gab, wie ein guter Hirte für die Schafe für seine Kirche zu sorgen, und sie muss deshalb immer von einem Nachfolger des Petrus geleitet werden. Und da gibt es nur eine Kirche, wo das so ist, nämlich die katholische.
Damit auch das nicht mehr so deutlich zu erkennen war, beeinflusste der Teufel schließlich sogar den Papst und die Bischöfe, dass sie von ihrer eigentlichen Aufgabe abgelenkt wurden und manchmal vergaßen, so zu handeln, wie Jesus es wollte. Da dachte der Teufel, wenn die Leute sehen, dass nicht einmal der Papst und die Bischöfe so leben, wie es sein sollte, dann werden die Gläubigen denken: Da brauchen wir uns erst recht nicht nach dem richten, was die Kirche lehrt.
Doch immer wieder gab es Christen, die sich auch den schlechten Päpsten gegenüber - so wie David dem König Saul gegenüber -verhielten und sagten: Ich werde mich nicht gegen den Gesalbten des Herrn stellen.
Andere aber sagten: "Schaut euch an, wie schlecht der Papst ist - das kann doch nicht die richtige, von Jesus gewollte Kirche sein!" und sie gründeten eine eigene Kirche, wo sie alles besser machen wollten.
Einer von denen war Martin Luther. Manches, was er sagte, war gar nicht so verkehrt, weil er sich aber vom Papst und damit von der richtigen Kirche losgesagt hatte, blieb er nicht auf dem richtigen Weg und verlor vieles vom katholischen Glauben, ähnlich dem verlorenen Sohn, der das Vermögen, was er von seinem Vater bekommen hatte, verlor.

Die Kirche und der Glaube ist wie eine Leiter, auf der man in den Himmel kommen kann.
Und so ist der Glaube, den die von Martin Luther gegründete Kirche hat, lückenhaft wie eine Leiter, aus der der Teufel mehrere Sprossen herausgebrochen hat.
Man kann auf dieser Leiter vielleicht immer noch in den Himmel kommen, aber es ist viel schwieriger und unsicherer, als wenn man die vollständige und stabile katholische Leiter hat.
Wir haben alle 7 Sprossen, z.B. 7 Sakramente, die Evangelischen haben nur 2 davon, die restlichen 5 fehlen, so dass auf der Leiter eine große Lücke entsteht.
Sie feiern, wie wir, Weihnachten (die Geburt Jesu), Ostern (die Auferstehung Jesu) und Pfingsten (die Ausgießung des Hl. Geistes), diese 3 Sprossen sind in der evangelischen Leiter wieder drin, aber sie feiern nicht Fronleichnam, nicht Maria Himmelfahrt, nicht Allerheiligen - diese Sprossen fehlen wieder.
Und auch die Sprossen "Papst" und "Marienverehrung" fehlen.
Außerdem hat Martin Luther zwar eine schöne Bibelübersetzung gemacht, doch hat er dabei einfach einige Bücher, die ihm nicht gefielen, aus der Bibel herausgestrichen, so dass die evangelische Bibel dünner ist als unsere, weil einiges fehlt.

Wir wären also schön dumm, wenn wir unsere vollständige und stabile Leiter gegen eine solche lückenhafte und unstabile eintauschen würden.

Ist vielleicht eine Möglichkeit, Kindern die Kirchengeschichte und die Abspaltungen von der katholischen Kirche zu erklären !(?)

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Falk... ohhh dat hat misch jetz aba ernsthaft berührt :jump: :ikb_in_love: So etwa würde ich es auch meinen Kindern erzählen, sofern sich Gott der Allmächtige meiner erbarmt und mich mit dieser Gnade - dies so zu erzählen - beschenkt.

Staumelder
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Beitrag von Staumelder »

@Falk: Danke, dass du dir wegen meiner Frage so viel Mühe gegeben hast. So kann man das Kindern gut erklären und sogar Erwachsene können davon lernen!
Beim Lesen fiel mir nur auf, dass ich schon seit Jahren aus einer Luther-Bibel lese *kopfeinziehe* Ich komme mit der Luther-Übersetzung halt am besten zurecht.

@Werner: Deine Erklärung ist auch gut, allerdings lässt sie Martin Luther und die anderen Reformatoren etwas zu heilig erscheinen. Immerhin haben sie sich selbst nach dem Konzil von Trient nicht von ihren Lehren distanziert. Und spätestens nach diesem Konzil hätte Luther mit seinen Anhängern "nach Hause" kommen können. Das Luther also ein Besserwisser war, der sicherlich nicht nur gutes im Schilde führt, sollte man den Kindern nicht verschweigen.

Danke für eure Antworten

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

In den USA hat jeder Straßenzug seine eigene Konfession und wer sich auf die Bibel beruft, der wird zum Christentum gezählt und im Christentum ist das, was nicht römisch-kathlisch ist, was anderes. Wie du dieses was anderes nun nennst, ist mir egal. Erweähnenswert ist sicherlich. Das die anderen Christen in den USA, die Bibel römischkatholischer wahrnehmen als die anderen Christen in Deutschland.
Aha, komisch das die sich selbst zu den Protestanten zählen. Udn Christentum ist das was nicht römisch katholisch ist?????????

LG
Fiore
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Das Luther also ein Besserwisser war, der sicherlich nicht nur gutes im Schilde führt, sollte man den Kindern nicht verschweigen.
Er hat sich geirrt, aber leider nicht auf die Mutter Kirche gehört, so wie manche Kindern nicht auf ihre Eltern hören.
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Falk
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Beitrag von Falk »

Staumelder hat geschrieben:@Falk: Danke, dass du dir wegen meiner Frage so viel Mühe gegeben hast. So kann man das Kindern gut erklären und sogar Erwachsene können davon lernen!
Beim Lesen fiel mir nur auf, dass ich schon seit Jahren aus einer Luther-Bibel lese *kopfeinziehe* Ich komme mit der Luther-Übersetzung halt am besten zurecht.
Wenn ich mal den Psalm "Der Herr ist mein Hirte" bete, dann tue ich das auch gern mit jenen Worten, die aus der Lutherübersetzung stammen.
Auch die Weihnachtsgeschichte nach Luthers Übersetzung hat was.

Selbst in einem "vorkonziliaren" katholischen Buch für den Religionsunterricht wurde zugestanden:

"...Bis auf wenige, in Luthers Sinn geformte Stellen sind die Übersetzungsfehler Luthers sachlich unbedeutend.
Die Schönheit, Kraft und Innigkeit der Luthersprache ist allgemein anerkannt. ..."

Das eigentliche Problem ist aber, dass Luther die sog. deuterokanonischen Schriften des Alten Testaments nicht mehr als "Wort Gottes" bzw. "Heilige Schrift" gelten ließ und sie als sog. Apokryphen aussonderte, die - wie er meinte - zwar "nützlich und gut zu lesen, der Heiligen Schrift aber nicht gleichzuhalten" wären.
Und so fehlen in den Lutherbibeln zumeist die tiefen Weisheiten des Buches "Jesus Sirach" oder der "Weisheit Salomos" oder auch die Bücher der Makkabäer (in denen sich der wichtige Hinweis auf das Fegefeuer oder auf die Fürsprache der Heiligen befindet) und manches andere, wie z.B. die Geschichte der mutigen Judit, dessen Lob im klassisch-lateinischen Ritus jedes Jahr aufs neue am Tage Maria Himmelfahrt gelesen und auf Maria übertragen wird.
In den Lutherbibeln erfährt man z.B. auch nichts darüber, dass Daniel in der Löwengrube nicht nur Hilfe von einem Engel erhielt, der den Löwen das Maul zugehalten hat, sondern auch Speise durch den Propheten Habakuk gebracht bekam.
Ebenso fehlt in den Lutherbibeln die wunderschöne Geschichte von Tobias und dessen Wegbegleiter, des Engels Raphael, oder all diese Bücher sind, - das aber zumeist nur in älteren Bibelausgaben - in einem Anhang zum Alten Testament enthalten und werden dort zuvor ausdrücklich als "nicht zur Heiligen Schrift gehörig" gekennzeichnet.

Schon merkwürdig, wie willkürlich der Erfinder des "Sola scriptura"-Prinzips mit den heiligen Schriften, die er nunmehr als alleinige Autorität in Glaubensfragen ansehen wollte, umging!

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Du hast die schöne Geschichte von Susanna im Bade vergessen, Du alter Falke!

Staumelder
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Beitrag von Staumelder »

@Falk: Meine Bibel dürfte dann wohl doch ein wenig dünner sein, denn die von Luther verworfenen Bücher fehlen bei mir. Aber es ist wohl besser, sie fehlen, als das sie mit dem negativen Beinamen "Apokryphen" enthalten wären.
Die Stellen aus Makkabäer habe ich mir im Internet einmal durchgelesen, die sind mir also bekannt. Aber ich würde sowieso auf die Fürsprache der Heiligen vertrauen, da durch die apostolischen Überlieferungen abgesichert!

Grüssle

Falk
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Beitrag von Falk »

Tacitus hat geschrieben:Du hast die schöne Geschichte von Susanna im Bade vergessen, Du alter Falke!
Ja, du hast natürlich recht, und auch die Geschichten vom Bel und vom Drachen zu Babel oder auch den Gesang der 3 Männer im Feuerofen habe ich "vergessen", zu erwähnen. ;)
Staumelder hat geschrieben:@Falk: Meine Bibel dürfte dann wohl doch ein wenig dünner sein, denn die von Luther verworfenen Bücher fehlen bei mir. Aber es ist wohl besser, sie fehlen, als das sie mit dem negativen Beinamen "Apokryphen" enthalten wären.
Die Stellen aus Makkabäer habe ich mir im Internet einmal durchgelesen, die sind mir also bekannt. Aber ich würde sowieso auf die Fürsprache der Heiligen vertrauen, da durch die apostolischen Überlieferungen abgesichert!

Grüssle
Na ja, es ist natürlich auch apostolische Überlieferung, dass die von Luther als Apokryphen bezeichneten Schriften zur Heiligen Schrift gehören und das Konzil von Trient hat es noch mal ausdrücklich und sogar unfehlbar bestätigt.

Auf jeden Fall kann man aber froh sein, dass Luther nur beim Alten Testament der These gefolgt ist, es dürfe in die Heilige Schrift nur das aufgenommen werden, wozu es hebräische Vorlagen gibt, nicht aber jene Schriften, die in griechischer Sprache geschrieben sind, denn dann würde in den Lutherbibeln das Neue Testament völlig fehlen oder aber es würde nur einen zweiten "der heiligen Schrift nicht gleichzuhaltenden" Anhang bilden.

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