Salve Regina - wieso "Regina"?
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Salve Regina - wieso "Regina"?
Warum wird Maria in diesem Gebet eigentlich Regina genannt?
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Re: Salve Rigina - wieso "Regina"?
regina ist Latein und heißt "Königin"Staumelder hat geschrieben:Warum wird Maria in diesem Gebet eigentlich Regina genannt?
Maria wird als Königin des Himmels, also regina caelorum angesprochen.
Nee, und weils den Menschen schon damals nicht erlaubt war, eine Himmelskönigin zu verehren und ihr zu opfern, war oder ist es den neutestamentlichen Christen erst recht nicht erlaubt, dies zu dies zu tun, und wenn es die Mutter unseres Herrn wäre, die unter diesem Namen angerufen wird.Edi hat geschrieben:Da ist aber nicht die Mutter des Herrn gemeint.Irene hat geschrieben:Die Verehrung der Himmelskönigin steht geschrieben im 44. Kapitel des Buches des Propheten Jeremia.

Das ist aber nur eine Frage der Namensgebung oder sind wir hier bei den Pharisäern und Buchstabierern gelandet?Irene hat geschrieben:Nee, und weils den Menschen schon damals nicht erlaubt war, eine Himmelskönigin zu verehren und ihr zu opfern, war oder ist es den neutestamentlichen Christen erst recht nicht erlaubt, dies zu dies zu tun, und wenn es die Mutter unseres Herrn wäre, die unter diesem Namen angerufen wird.Edi hat geschrieben:Da ist aber nicht die Mutter des Herrn gemeint.Irene hat geschrieben:Die Verehrung der Himmelskönigin steht geschrieben im 44. Kapitel des Buches des Propheten Jeremia.
Wenn aus kath. Sicht Maria auch mit Leib und Seele im Himmel ist (wie in einem andern Thread hier angegeben), dann wird sie neben Jesus eine hohe Stellung dort haben, die man eben mit diesem Ausdruck bezeichnen kann.
Dein Zitat bzw. deine Einordnung ist nämlich den Sekten zuzurechnen,die können und wollen dabei auch nicht unterscheiden und erzählen dauernd Marienverehrung habe einen Zusammenhang mit der Jeremia-Stelle. Die Mutter Jesu hat mit den Götzen, die im Jeremia erwähnt werden, aber überhaupt nichts zu schaffen. Das das ist blosse Einbildung derer, die der kath. Kirche regelmässig etwas anhängen wollen.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 14. Mai 2006, 22:03, insgesamt 2-mal geändert.
Hoppla. Du solltest dich mal mit Mariologie beschäftigen. Buchtipp für den Anfang: Die Königin des Himmels von Scott Hahn.Irene hat geschrieben: Nee, und weils den Menschen schon damals nicht erlaubt war, eine Himmelskönigin zu verehren und ihr zu opfern, war oder ist es den neutestamentlichen Christen erst recht nicht erlaubt, dies zu dies zu tun, und wenn es die Mutter unseres Herrn wäre, die unter diesem Namen angerufen wird.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Bei Jeremias, Irene, geht’s um den ägyptischen Isiskult (Jer 44 Vulg.,
LXX Jer 51). Ich kann nicht erkennen, weshalb die Verwerfung sol-
chen Kults uns hindern sollte, die Mutter unseres Herrn, des Königs
der Könige, als Königin zu verehren.
LXX Jer 51). Ich kann nicht erkennen, weshalb die Verwerfung sol-
chen Kults uns hindern sollte, die Mutter unseres Herrn, des Königs
der Könige, als Königin zu verehren.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Das meinst Du doch nicht wirklich, oder?Linus hat geschrieben:Hoppla. Du solltest dich mal mit Mariologie beschäftigen. Buchtipp für den Anfang: Die Königin des Himmels von Scott Hahn.Irene hat geschrieben: Nee, und weils den Menschen schon damals nicht erlaubt war, eine Himmelskönigin zu verehren und ihr zu opfern, war oder ist es den neutestamentlichen Christen erst recht nicht erlaubt, dies zu dies zu tun, und wenn es die Mutter unseres Herrn wäre, die unter diesem Namen angerufen wird.
Ja, das ist in der Tat so. Aber warum sollte im Neuen Bund etwas erlaubt sein, das im Alten Bund verworfen wurde? Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bei Jeremias, Irene, geht’s um den ägyptischen Isiskult (Jer 44 Vulg.,
LXX Jer 51). Ich kann nicht erkennen, weshalb die Verwerfung sol-
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der Könige, als Königin zu verehren.
(Äh... ich habe eh ein Problem mit der yellow-press und Königinnen und Prinzessinnen ...)
Doch.Irene hat geschrieben:Das meinst Du doch nicht wirklich, oder?Linus hat geschrieben:Hoppla. Du solltest dich mal mit Mariologie beschäftigen. Buchtipp für den Anfang: Die Königin des Himmels von Scott Hahn.Irene hat geschrieben: Nee, und weils den Menschen schon damals nicht erlaubt war, eine Himmelskönigin zu verehren und ihr zu opfern, war oder ist es den neutestamentlichen Christen erst recht nicht erlaubt, dies zu dies zu tun, und wenn es die Mutter unseres Herrn wäre, die unter diesem Namen angerufen wird.
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Weil die Stelle für Götzendienst steht und explizit einen Kult benennt? Und vielleicht Götter(Götzen)anbetung mit Marienverehrung nix zu tun hat? Nebenbei ist der Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung in protestantischen Kreisen selten geläufig. Du vergleichst hier ein Fahrad mit einem Auto - warum sollte ein Auto 4 Räder haben wenn ein Rad doch nur 2 hat?Irene hat geschrieben:Ja, das ist in der Tat so. Aber warum sollte im Neuen Bund etwas erlaubt sein, das im Alten Bund verworfen wurde? Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bei Jeremias, Irene, geht’s um den ägyptischen Isiskult (Jer 44 Vulg.,
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Wie kommst du dann eigentlich überhaupt mit diskrepanzen im AT und NT zurecht wenn du so "Buchstabentreu" auslegst?
LG
Firoe
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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Tu ich das? kann eben nix anfangen mit Himmelsköniginnen, ob AT oder NT-Neuoffenbarung....FioreGraz hat geschrieben:Weil die Stelle für Götzendienst steht und explizit einen Kult benennt? Und vielleicht Götter(Götzen)anbetung mit Marienverehrung nix zu tun hat? Nebenbei ist der Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung in protestantischen Kreisen selten geläufig. Du vergleichst hier ein Fahrad mit einem Auto - warum sollte ein Auto 4 Räder haben wenn ein Rad doch nur 2 hat?Irene hat geschrieben:Ja, das ist in der Tat so. Aber warum sollte im Neuen Bund etwas erlaubt sein, das im Alten Bund verworfen wurde? Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bei Jeremias, Irene, geht’s um den ägyptischen Isiskult (Jer 44 Vulg.,
LXX Jer 51). Ich kann nicht erkennen, weshalb die Verwerfung sol-
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der Könige, als Königin zu verehren.
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Wie kommst du dann eigentlich überhaupt mit diskrepanzen im AT und NT zurecht wenn du so "Buchstabentreu" auslegst?
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Firoe
Wie wär's dann mal mit Offenbarung 12, 1:Irene hat geschrieben: ...Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.
...
"Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel:
eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt." ?
http://www.dominikaner-berlin.de/mp3/salve.mp3
Hier eine sehr schöne Aufnahme, gesungen von den Patres des Dominikaner-Klosters und der St. Paulus Schola in Berlin.
Hier eine sehr schöne Aufnahme, gesungen von den Patres des Dominikaner-Klosters und der St. Paulus Schola in Berlin.
Aber dafür gibts auch Bibelkommentare bzw. Kurzkommentare ne Kurzbeschreibung zum Text/Zeit, damit man weiß hinter welchen Hintergrund das ganze geschieht. Das ist das Problem an Bibelexegese das eben die Schrift inspiriert bzw. "Gotteswort" in "Menschenwort" ist und nicht wie der Koran ein Diktat des Allmächtigen. Das macht sie nicht weniger wahrer aber es ist dann eben nicht der Buschstabe der die absolute Wahtrheit hergibt sondern die Intetion des Textes, man muß also hinter den Text schauen. Man Interpretiert ja die Bibel und legt sie aus und liest nicht nur stur und sticht sich die Augen aus oder schlägt sich die Hand ab.Irene hat geschrieben:Tu ich das? kann eben nix anfangen mit Himmelsköniginnen, ob AT oder NT-Neuoffenbarung....FioreGraz hat geschrieben:Weil die Stelle für Götzendienst steht und explizit einen Kult benennt? Und vielleicht Götter(Götzen)anbetung mit Marienverehrung nix zu tun hat? Nebenbei ist der Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung in protestantischen Kreisen selten geläufig. Du vergleichst hier ein Fahrad mit einem Auto - warum sollte ein Auto 4 Räder haben wenn ein Rad doch nur 2 hat?Irene hat geschrieben:Ja, das ist in der Tat so. Aber warum sollte im Neuen Bund etwas erlaubt sein, das im Alten Bund verworfen wurde? Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bei Jeremias, Irene, geht’s um den ägyptischen Isiskult (Jer 44 Vulg.,
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Wie kommst du dann eigentlich überhaupt mit diskrepanzen im AT und NT zurecht wenn du so "Buchstabentreu" auslegst?
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Wenn man stur liest kriegt man dann sowieso gleich auch die Übersetzungsproblematik rein, denn hat der Übersetzer das richtig Übersetzt, ein Wort kann mehrere Bedeutungen haben (wo Himmelskönigin steht könnte das worwörtlich Sternenfurie sein) oder hat er sinngemäs Übersetzt.
LG
Fiore
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Irene hat geschrieben:Nee, und weils den Menschen schon damals nicht erlaubt war, eine Himmelskönigin zu verehren und ihr zu opfern, war oder ist es den neutestamentlichen Christen erst recht nicht erlaubt, dies zu dies zu tun, und wenn es die Mutter unseres Herrn wäre, die unter diesem Namen angerufen wird.Edi hat geschrieben:Da ist aber nicht die Mutter des Herrn gemeint.Irene hat geschrieben:Die Verehrung der Himmelskönigin steht geschrieben im 44. Kapitel des Buches des Propheten Jeremia.
Nö, das alte Testament wird ja durch das neue aufgehoben, wenn sie sich widersprechen. Wir verbrennen ja auch schließlich keine Hexen mehr und dürfen auch Austern und Schnecken essen.
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Irene hat geschrieben:Ja, das ist in der Tat so. Aber warum sollte im Neuen Bund etwas erlaubt sein, das im Alten Bund verworfen wurde? Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bei Jeremias, Irene, geht’s um den ägyptischen Isiskult (Jer 44 Vulg.,
LXX Jer 51). Ich kann nicht erkennen, weshalb die Verwerfung sol-
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(Äh... ich habe eh ein Problem mit der yellow-press und Königinnen und Prinzessinnen ...)
Es steht ja auch nicht alles im Neuen Testament, viele theologische Überlegungen waren in den ersten zwei christlichen Jahrhunderten noch nicht so ausgereift. Den Biblizisten fehlt deshalb der theologische Feinschliff.
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Offenbar kennst Du da den Neuen Bund schlecht. Bestes Beispiel ist natürlich, daß heute Unbeschnittene Teil des Neuen Bundes sind. Oder die Sache mit Petrus und Kornelius (Apg. 10:1-16) spricht deutlich genug davon, daß eben Dinge erlaubt sind, die im Alten Bund verworfen wurden.Irene hat geschrieben:Aber warum sollte im Neuen Bund etwas erlaubt sein, das im Alten Bund verworfen wurde?
Und Uwe, bitte... so ein Quatsch... "der Ukraine", das fehlte noch. Wahrscheinlich auch von Bronxx-Uganda.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Damit ist ja wohl nicht Maria gemeint, sondern dieses Bild steht für die Gemeinde der Heiligen, der Gläubigen.Falk hat geschrieben:Wie wär's dann mal mit Offenbarung 12, 1:Irene hat geschrieben: ...Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.
...
"Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel:
eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt." ?
Die Häresie der "Miterlöserin" hatten wir schon oft. MiterlöserinenthreadIrene hat geschrieben:Und für die Marienfreunde hier noch etwas ganz "Feines".Uwe Schmidt hat geschrieben:Übrigens ist die Muttergottes auch die Königin Frankreichs, Portugals, Polens und (historisch am frühesten verbürgt) der Ukraine.
LG
Fiore
Zuletzt geändert von FioreGraz am Dienstag 16. Mai 2006, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Da kenne ich mich zu wenig aus, aber in vielem haben sie Recht.holzi hat geschrieben:Die Piusbrüder mit ihrer sehr selektiven Wahrnehmung der Tradition sind für mich auch Häretiker!Edi hat geschrieben:Hier ist ein häresiefreies Forum
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Auch Luther hatte in einigen Recht, deswegen war das Schisma trotzdem nicht gerechtfertigt und betrachte mal die Früchte die daraus erwuchsen.Edi hat geschrieben:Da kenne ich mich zu wenig aus, aber in vielem haben sie Recht.holzi hat geschrieben:Die Piusbrüder mit ihrer sehr selektiven Wahrnehmung der Tradition sind für mich auch Häretiker!Edi hat geschrieben:Hier ist ein häresiefreies Forum
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Das große Zeichen am Himmel, nämlich die mit der Sonne bekleidete Frau, ist ein Bild mit mehreren Bedeutungen, die oft ineinander übergehen.Irene hat geschrieben:Damit ist ja wohl nicht Maria gemeint, sondern dieses Bild steht für die Gemeinde der Heiligen, der Gläubigen.Falk hat geschrieben:Wie wär's dann mal mit Offenbarung 12, 1:Irene hat geschrieben: ...Ich kriege das nicht gebacken, wo ich im NT etwas über Maria als Himmelskönigin suchen soll. Da steht einfach nix drin.
...
"Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel:
eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt." ?
So ist damit ist sicher auch die Gemeinde der Gläubigen (aus der einen Perspektive das Volk des Alten Bundes, aus der anderen das Volk des Neuen Bundes, also die Kirche) gemeint, aber die Vision bliebe unverständlich wenn sie nicht ebenso auch ein Bild für Maria wäre.
Schließlich war sie es, die jenen Sohn gebar, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird (V. 5) und den der Drache sofort nach seiner Geburt wieder vernichten wollte, wie der Kindermord von Bethlehem zeigt.
Die Flucht nach Ägypten bewahrte auch Maria und schließlich wurde ihr Sohn bei der Himmelfahrt dann "zu Gott und seinem Thron entrückt".
Soweit ich weiß, war im alten Israel die Mutter des Königs Königin und sie war Fürsprecherin, wie Batseba, die Mutter Davids um Fürsprache beim König gebeten wurde.
Da David eine Figur ist, die Jesus gewissermaßen vorauszeichnet (bin kein Theologe, mir fällt der richtige Begriff nicht ein), ist vielleicht auch die Beziehung Jesu als König des Himmels zu seiner Mutter durch die Beziehung zwischen Batseba und David im AT vorgezeichnet.
Weil Jesus König des Himmels ist, ist Maria also Königin des Himmels.
Nur ein Mosaiksteinchen zu dem anderen, was schon gesagt wurde...
Da David eine Figur ist, die Jesus gewissermaßen vorauszeichnet (bin kein Theologe, mir fällt der richtige Begriff nicht ein), ist vielleicht auch die Beziehung Jesu als König des Himmels zu seiner Mutter durch die Beziehung zwischen Batseba und David im AT vorgezeichnet.
Weil Jesus König des Himmels ist, ist Maria also Königin des Himmels.
Nur ein Mosaiksteinchen zu dem anderen, was schon gesagt wurde...
Zuletzt geändert von Dr. Dirk am Dienstag 16. Mai 2006, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
Ach nee, nä?Dirk hat geschrieben:Soweit ich weiß, war im alten Israel die Mutter des Königs Königin und sie war Fürsprecherin, wie Batseba, die Mutter Davids um Fürsprache beim König gebeten wurde.
Da David eine Figur ist, die Jesus gewissermaßen vorauszeichnet (bin kein Theologe, mir fällt der richtige Begriff nicht ein), ist vielleicht auch die Beziehung Jesu als König des Himmels zu seiner Mutter durch die Beziehung zwischen Batseba und David im AT vorgezeichnet.
Weil Jesus König des Himmels ist, ist Maria also Königin des Himmels.
Eine kleine Korrektur wäre da schon angebracht, zumindest was die sachlichen Fakten betrifft, denn Batseba ist natürlich nicht die Mutter Davids, sondern die Mutter des Königs Salomo.Irene hat geschrieben:Ach nee, nä?Dirk hat geschrieben:Soweit ich weiß, war im alten Israel die Mutter des Königs Königin und sie war Fürsprecherin, wie Batseba, die Mutter Davids um Fürsprache beim König gebeten wurde.
Da David eine Figur ist, die Jesus gewissermaßen vorauszeichnet (bin kein Theologe, mir fällt der richtige Begriff nicht ein), ist vielleicht auch die Beziehung Jesu als König des Himmels zu seiner Mutter durch die Beziehung zwischen Batseba und David im AT vorgezeichnet.
Weil Jesus König des Himmels ist, ist Maria also Königin des Himmels.
Ansonsten aber ist die Darstellung in 1. Könige 2, 19-20 sicher ein schönes Abbild der Stellung Marias im Himmel sowie ihrer Möglichkeit, bei ihrem Sohn Fürsprache einzulegen (selbst wenn die Bitte Batsebas im biblischen Vorbild abgewiesen wurde, weil der Urheber dieser Bitte unlautere Absichten hatte):
"Als nun Batseba zu König Salomo kam, um mit ihm wegen Adonija zu sprechen, erhob sich der König, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch für die Königinmutter einen Thron hinstellen. Sie setzte sich an seine rechte Seite und begann: Eine einzige kleine Bitte hätte ich an dich. Weise mich nicht ab! Der König antwortete ihr: Sprich sie nur aus, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen."
Sorry, ich hab' das verwechselt. Ist lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe. Ich meinte die Beziehung zwischen Salomo und seiner Mutter Batseba, in der die Stellung Mariens als Mutter des Königs und ihre fürbittende Rolle vorgezeichnet wird im 1. Buch der Könige.
Salomo war Sohn Davids. Jesus wird im NT auch als Sohn Davids bezeichnet.
klick mich
Salomo war Sohn Davids. Jesus wird im NT auch als Sohn Davids bezeichnet.
Ein interessanter Text zu diesem Thema von Scott Hahn:Adonija, der Sohn der Haggit, begab sich zu Batseba, der Mutter Salomos. Sie fragte ihn: Kommst du in friedlicher Absicht? Er antwortete: Ja. 2:14 Dann fuhr er fort: Ich möchte mit dir reden. Sie erwiderte: Rede nur!
2:15 Da sagte er: Du weißt, daß mir das Königtum zustand und daß ganz Israel mich als König haben wollte. Doch ist mir die Königswürde entgangen; sie ist meinem Bruder zugefallen, weil sie ihm vom Herrn bestimmt war.
2:16 Jetzt aber möchte ich eine einzige Bitte an dich richten. Weise mich nicht ab! Sie antwortete: Sprich sie nur aus!
2:17 Da begann er: Rede doch mit König Salomo; dich wird er nicht abweisen. Bitte ihn, daß er mir Abischag aus Schunem zur Frau gibt.
2:18 Batseba erwiderte: Gut, ich werde in deiner Angelegenheit mit dem König reden.
2:19 Als nun Batseba zu König Salomo kam, um mit ihm wegen Adonija zu sprechen, erhob sich der König, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch für die Königinmutter einen Thron hinstellen. Sie setzte sich an seine rechte Seite
2:20 und begann: Eine einzige kleine Bitte hätte ich an dich. Weise mich nicht ab! Der König antwortete ihr: Sprich sie nur aus, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen.
klick mich
Aus dem Kathechismus :
"Um der Verehrung und dem Vertrauen auf die Fürbitte Marias Ausdruck zu geben, gebraucht die katholische Frömmigkeit vielfältige Titel für Maria. Neben den genannten: Mutter, Fürsprecherin, Helferin, Mittlerin, gibt es viele, oft überschwengliche und für nichtkatholische Christen leicht mißverständliche und anstößige Aussagen, die aber, im Gesamtzusammenhang verstanden, durchaus einen richtigen Sinn haben können. Dies gilt vor allem von dem Titel "Mittlerin aller Gnaden". Mit dieser Bezeichnung soll keineswegs ausgeschlossen oder auch nur verdunkelt werden, daß Jesus Christus der einzige Mittler ist; es soll vielmehr zum Ausdruck gebracht werden, daß Maria mit ihrem Ja das Kommen dieses Mittlers aller Gnaden stellvertretend für alle angenommen hat und daß sie Jesu Heilsvermittlung bleibend durch ihre Fürsprache begleitet. - Um zu sagen, daß Maria an Gnadenfülle alle anderen Heiligen überragt, wird sie als Königin des Himmels angerufen und verehrt. Dies geschieht am bekanntesten im "Salve Regina", "Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit" (11. Jh.) (Gotteslob 32,1; 570) oder im "Regina caeli", "Freu dich, du Himmelskönigin" (12. Jh.) (Gotteslob 2,8; 574). - Um schließlich die in der Heilsgeschichte begründete einmalige Stellung Marias als Urbild der Kirche auszudrücken, bezeichnet man Maria nicht nur als Mutter der Christen, sondern auch als Mutter der Kirche.
Bei diesen und vielen anderen Formen der Marienverehrung ist auf die Mahnung zu achten, die Papst Paul Vl. in seinem Apostolischen Schreiben über die Marienverehrung (1974) an die Kirche gerichtet hat. Der Papst forderte eine Erneuerung der Marienverehrung, die, biblisch ausgerichtet, trinitarisch und christologisch geprägt, ohne Abstriche zu machen, Rücksicht nimmt auf die Andersgläubigen und die den Ausdrucksformen der jeweiligen Zeit und Kultur entspricht. Ausdrücklich warnt er mit dem II. Vatikanischen Konzil (vgl. LG 67) vor falschen Formen der Marienfrömmigkeit, welche die Grenzen der rechten Lehre überschreiten, leichtgläubig und neugierig an neuesten Wunderberichten interessiert sind, sich mehr in äußeren Praktiken erschöpfen oder sich in oberflächlicher Sentimentalität ergehen. Letztes Ziel aller Marienverehrung muß die Verherrlichung Gottes und die Verchristlichung des Lebens sein. In dieser Hinsicht hat die katholische Marienfrömmigkeit reiche Frucht getragen. "
Und ich denke nach der Visions Don Boscos sollten wir Maria durchaus als wichtiges Element betrachten .
"Um der Verehrung und dem Vertrauen auf die Fürbitte Marias Ausdruck zu geben, gebraucht die katholische Frömmigkeit vielfältige Titel für Maria. Neben den genannten: Mutter, Fürsprecherin, Helferin, Mittlerin, gibt es viele, oft überschwengliche und für nichtkatholische Christen leicht mißverständliche und anstößige Aussagen, die aber, im Gesamtzusammenhang verstanden, durchaus einen richtigen Sinn haben können. Dies gilt vor allem von dem Titel "Mittlerin aller Gnaden". Mit dieser Bezeichnung soll keineswegs ausgeschlossen oder auch nur verdunkelt werden, daß Jesus Christus der einzige Mittler ist; es soll vielmehr zum Ausdruck gebracht werden, daß Maria mit ihrem Ja das Kommen dieses Mittlers aller Gnaden stellvertretend für alle angenommen hat und daß sie Jesu Heilsvermittlung bleibend durch ihre Fürsprache begleitet. - Um zu sagen, daß Maria an Gnadenfülle alle anderen Heiligen überragt, wird sie als Königin des Himmels angerufen und verehrt. Dies geschieht am bekanntesten im "Salve Regina", "Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit" (11. Jh.) (Gotteslob 32,1; 570) oder im "Regina caeli", "Freu dich, du Himmelskönigin" (12. Jh.) (Gotteslob 2,8; 574). - Um schließlich die in der Heilsgeschichte begründete einmalige Stellung Marias als Urbild der Kirche auszudrücken, bezeichnet man Maria nicht nur als Mutter der Christen, sondern auch als Mutter der Kirche.
Bei diesen und vielen anderen Formen der Marienverehrung ist auf die Mahnung zu achten, die Papst Paul Vl. in seinem Apostolischen Schreiben über die Marienverehrung (1974) an die Kirche gerichtet hat. Der Papst forderte eine Erneuerung der Marienverehrung, die, biblisch ausgerichtet, trinitarisch und christologisch geprägt, ohne Abstriche zu machen, Rücksicht nimmt auf die Andersgläubigen und die den Ausdrucksformen der jeweiligen Zeit und Kultur entspricht. Ausdrücklich warnt er mit dem II. Vatikanischen Konzil (vgl. LG 67) vor falschen Formen der Marienfrömmigkeit, welche die Grenzen der rechten Lehre überschreiten, leichtgläubig und neugierig an neuesten Wunderberichten interessiert sind, sich mehr in äußeren Praktiken erschöpfen oder sich in oberflächlicher Sentimentalität ergehen. Letztes Ziel aller Marienverehrung muß die Verherrlichung Gottes und die Verchristlichung des Lebens sein. In dieser Hinsicht hat die katholische Marienfrömmigkeit reiche Frucht getragen. "
Und ich denke nach der Visions Don Boscos sollten wir Maria durchaus als wichtiges Element betrachten .
"Versuche nie jemanden zu formen, wie du selber bist. Du solltest wissen , dass einer von deiner Sorte reicht . " Ralph Waldo Emerson