Rede des hl. Vaters in Ausschwitz
Rede des hl. Vaters in Ausschwitz
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
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Re: Rede des hl. Vaters in Ausschwitz
Eine durchweg hervorragende Rede !
Danke dem Heiligen Vater für diese ausgewählten und dennoch offenen und sehr ehrlichen Worte.
Gruß, Pit
Danke dem Heiligen Vater für diese ausgewählten und dennoch offenen und sehr ehrlichen Worte.
Gruß, Pit
Christian hat geschrieben:Die Rede des hl. Vaters in Ausschwitz :
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,418416,00.html
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- Knecht Ruprecht
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Im polnischen Hörfunk wurde drüber spekuliert, ob sich der Papst für was auch immer entschuldigen würde. So wie ich das überblicke gab es richtiger weise keine Entschuldigung für was auch immer.
Es wurde richtiger weise den Opfern gedacht.
Und diese gab es schon Anfang September 1939, von wegen saubere Wehrmacht. http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,3936451,00.html
Als der vorherige Papst in dem israelischen Gedankgebäude war, wurde das von mancher Stelle zum Vorwurf erhoben, der Papst hätte sich nicht, für was auch immer entschuldigt.
http://wiadomosci.gazeta.pl/benedyktxvi ... 6.html?i=0
Es wurde richtiger weise den Opfern gedacht.
Und diese gab es schon Anfang September 1939, von wegen saubere Wehrmacht. http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,3936451,00.html
Als der vorherige Papst in dem israelischen Gedankgebäude war, wurde das von mancher Stelle zum Vorwurf erhoben, der Papst hätte sich nicht, für was auch immer entschuldigt.
http://wiadomosci.gazeta.pl/benedyktxvi ... 6.html?i=0
Re: Rede des hl. Vaters in Ausschwitz
Dem kann ich mich nur in vollem Umfang anschließen.Pit hat geschrieben:Eine durchweg hervorragende Rede !
Danke dem Heiligen Vater für diese ausgewählten und dennoch offenen und sehr ehrlichen Worte.
Gruß, Pit
Christian hat geschrieben:Die Rede des hl. Vaters in Ausschwitz :
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,418416,00.html
Mich würde interessieren, was Ewald Mrnka, Robert, Cosimo und einige andere bei der Ansprache des Papstes in Auschwitz empfanden.
- Robert Ketelhohn
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Naja die Rede vom Diener Gottes Papst Johannes Paul II. am selben Ort damals 1980 hat mich wesentlich mehr beeindruckt.
Doch eine Passage hat mein Gemüt dann doch ganz erquickt :
Da ist dann der Gedenkstein in russisch, der uns an die ungeheuren Blutopfer der russischen Soldaten im Kampf gegen das nationalsozialistische Terror-Regime erinnert
Ich hoffe, daß damit etwas geholfen ist dem vermaledeiten Antirussismus (siehe etwa SKH Erzherzog Otto v. Österreich), der ja unserorts so eklatant grassiert z.T auch innerhalb der Kirche nicht unerheblich, eine wesentliche Grundlage zu entziehen.
Doch eine Passage hat mein Gemüt dann doch ganz erquickt :
Da ist dann der Gedenkstein in russisch, der uns an die ungeheuren Blutopfer der russischen Soldaten im Kampf gegen das nationalsozialistische Terror-Regime erinnert
Ich hoffe, daß damit etwas geholfen ist dem vermaledeiten Antirussismus (siehe etwa SKH Erzherzog Otto v. Österreich), der ja unserorts so eklatant grassiert z.T auch innerhalb der Kirche nicht unerheblich, eine wesentliche Grundlage zu entziehen.
- Robert Ketelhohn
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Nachdem ich den Text kurz überflogen habe, habe ich – von Kleinig-
keiten abgesehen – zwei Anmerkungen.
Erstens kann ich des Papstes Worte über seine Pflicht, dorthin zu ge-
hen, in keiner Weise nachempfinden. Nicht daß ich sein Empfinden
nicht achtete: Er empfand es so und sollte darum auch gehen, das ist
in Ordnung.
Ich an seiner Stelle hätte es nicht getan, was ich für völlig normal halte.
Aber wer in seiner Jugend die damalige Zeit erlebt hat, der steht dem
anders gegenüber, das ist klar. (Bei einem Papst meiner Generation hät-
te ich dann irgendwann mal wahrscheinlich weniger Verständnis.)
Das zweite ist die „finstere Schlucht“: Nein, Heiliger Vater, durchschrit-
ten hat die Menschheit diese Schlucht noch lange nicht. Im Gegenteil,
sie irrt immer tiefer hinein.
Im übrigen finde ich die Ansprache gut, oft sehr gut.
keiten abgesehen – zwei Anmerkungen.
Erstens kann ich des Papstes Worte über seine Pflicht, dorthin zu ge-
hen, in keiner Weise nachempfinden. Nicht daß ich sein Empfinden
nicht achtete: Er empfand es so und sollte darum auch gehen, das ist
in Ordnung.
Ich an seiner Stelle hätte es nicht getan, was ich für völlig normal halte.
Aber wer in seiner Jugend die damalige Zeit erlebt hat, der steht dem
anders gegenüber, das ist klar. (Bei einem Papst meiner Generation hät-
te ich dann irgendwann mal wahrscheinlich weniger Verständnis.)
Das zweite ist die „finstere Schlucht“: Nein, Heiliger Vater, durchschrit-
ten hat die Menschheit diese Schlucht noch lange nicht. Im Gegenteil,
sie irrt immer tiefer hinein.
Im übrigen finde ich die Ansprache gut, oft sehr gut.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Die liturgische Feier im ehemaligen Vernichtungslager begann mit dem gemeinsamen feierlich und ergreifend vorgetragenen 22. Psalm in Polnisch von einem Juden und Christen, es folgten Gebete in der Sprache der Sinti und Roma (aus dem 121. Psalm), in Russisch, Polnisch und das Kaddish von drei jüdischen Männern sowie ein Gebet in Englisch von einem Anglikaner vorgetragen.
Während der Fürbittgebete an den 22 Gedenksteinen der betroffenen unterschiedlichen Nationen hörte der Regen auf und ein herrlicher Regenbogen stieg über die dunklen Wolken des ehemaligen Todeslagers.
Diese Begebenheit schien mir gleichsam eine Wiederholung der Verheißung aus Gen 9:
Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch – Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde.
Und am Ende der Fürbitten das Schlussgebet des Papstes in deutscher Sprache:
"Herr, du bist der Gott des Friedens, du bist der Friede selbst.
Ein Herz, das den Konflikt sucht, kann dich nicht verstehen,
ein Verstand, der sich an der Gewalt orientiert, kann dich nicht erfassen.
Gewähre, dass alle, die leben in der Eintracht, im Frieden ausharren, und dass alle, die getrennt voneinander leben, sich wieder versöhnen.
Dies bitten wird dich, durch Christus unseren Herrn. Amen."
Es war ein historisch wegweisendes Ereignis und zeigt einen hoffnungsvollen Weg auf.
Während der Fürbittgebete an den 22 Gedenksteinen der betroffenen unterschiedlichen Nationen hörte der Regen auf und ein herrlicher Regenbogen stieg über die dunklen Wolken des ehemaligen Todeslagers.
Diese Begebenheit schien mir gleichsam eine Wiederholung der Verheißung aus Gen 9:
Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch – Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde.
Und am Ende der Fürbitten das Schlussgebet des Papstes in deutscher Sprache:
"Herr, du bist der Gott des Friedens, du bist der Friede selbst.
Ein Herz, das den Konflikt sucht, kann dich nicht verstehen,
ein Verstand, der sich an der Gewalt orientiert, kann dich nicht erfassen.
Gewähre, dass alle, die leben in der Eintracht, im Frieden ausharren, und dass alle, die getrennt voneinander leben, sich wieder versöhnen.
Dies bitten wird dich, durch Christus unseren Herrn. Amen."
Es war ein historisch wegweisendes Ereignis und zeigt einen hoffnungsvollen Weg auf.
- Ewald Mrnka
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wegweisend war die Rede mit Sicherheit schon deshalb, weil der Papst nicht über Schuldzuweisungen sprach, sondern die Versöhnung und Verständigung unter den Menschen in den Mittelpunkt stellte.
Gruß, Pit
Gruß, Pit
Felicitus hat geschrieben:
Und am Ende der Fürbitten das Schlussgebet des Papstes in deutscher Sprache:
"Herr, du bist der Gott des Friedens, du bist der Friede selbst.
Ein Herz, das den Konflikt sucht, kann dich nicht verstehen,
ein Verstand, der sich an der Gewalt orientiert, kann dich nicht erfassen.
Gewähre, dass alle, die leben in der Eintracht, im Frieden ausharren, und dass alle, die getrennt voneinander leben, sich wieder versöhnen.
Dies bitten wird dich, durch Christus unseren Herrn. Amen."
Es war ein historisch wegweisendes Ereignis und zeigt einen hoffnungsvollen Weg auf.
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- Knecht Ruprecht
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Der Papst hat mit seiner Andacht und Besuch des altdetuschen Lagers sehr schön aufgezeigt, was ein gottloser Raum ist Heute gibt es ja wieder Bestrebungen, den Menschen an die Stelle Gottes zu stellen. Der Anfang wird damit vollbracht, dass Gott seine Gebote für die damalige Zeit gemacht hat und heute diese Gebote keine Gültigkeit mehr haben, siehe Abtreibung & Homoehe.
- Robert Ketelhohn
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Interessant finde ich, dass der Papst im deutschen Blätterwald wieder einmal sehr für seine Rede kritisiert wurde. Angeblich wäre dort eine Passage, die das deutsche Volk selbst zum Opfer macht.
Dazu habe ich das hier gefunden: Papst Kritik
Und wie könnte ich anders, als dem Papst bei einer solchen Kritik zur Seite zu springen...
Dazu habe ich das hier gefunden: Papst Kritik
Und wie könnte ich anders, als dem Papst bei einer solchen Kritik zur Seite zu springen...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15
1.Tim 3:15
- Ewald Mrnka
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Ich habe auch etwas gefunden:
http://juden.de/
Kritische Reaktionen auf Papst-Rede in Auschwitz
Montag 29. Mai 2006, 12:44 Uhr
Paris/Madrid (AFP) - Die Rede von Papst Benedikt XVI. im einstigen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau hat in mehreren europäischen Ländern Kritik ausgelöst. Medien in Frankreich und Spanien sowie Vertreter der italienischen Juden monierten am Montag die Passage in der Rede des deutschen Papstes, sein eigenes Volk sei damals von einer "Schar von Verbrechern ... missbraucht" worden. "Benedikt XVI. befreit das deutsche Volk von seiner Verantwortung für die Nazi-Verbrechen", titelte das spanische Blatt "El Mundo".
Man (auch der Papst) kann es eben nicht allen recht machen. Das bleibt nicht aus, wenn sich ein Papst politisch betätigt - vor allem wenn er sich in einem verminten Gelände bewegt.
Na, ja, er hat offenbar wenigstens nicht an deutsche Opfer erinnert und das ist schließlich auch nicht von ihm zu erwarten. Das ist sehr beruhigend.
http://juden.de/
Kritische Reaktionen auf Papst-Rede in Auschwitz
Montag 29. Mai 2006, 12:44 Uhr
Paris/Madrid (AFP) - Die Rede von Papst Benedikt XVI. im einstigen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau hat in mehreren europäischen Ländern Kritik ausgelöst. Medien in Frankreich und Spanien sowie Vertreter der italienischen Juden monierten am Montag die Passage in der Rede des deutschen Papstes, sein eigenes Volk sei damals von einer "Schar von Verbrechern ... missbraucht" worden. "Benedikt XVI. befreit das deutsche Volk von seiner Verantwortung für die Nazi-Verbrechen", titelte das spanische Blatt "El Mundo".
Man (auch der Papst) kann es eben nicht allen recht machen. Das bleibt nicht aus, wenn sich ein Papst politisch betätigt - vor allem wenn er sich in einem verminten Gelände bewegt.
Na, ja, er hat offenbar wenigstens nicht an deutsche Opfer erinnert und das ist schließlich auch nicht von ihm zu erwarten. Das ist sehr beruhigend.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Neee, da kennst Du unseren Papst Benedikt aber schlecht:Ewald Mrnka hat geschrieben:Na, ja, er hat offenbar wenigstens nicht an deutsche Opfer erinnert und das ist schließlich auch nicht von ihm zu erwarten. Das ist sehr beruhigend.
Es war mir eine innere Pflicht, auch vor dem Gedenkstein in deutscher Sprache besonders innezuhalten.
Von dort tritt das Gesicht von Edith Stein, Theresia Benedicta vom heiligen Kreuz, auf uns zu – Jüdin und Deutsche, die zusammen mit ihrer Schwester im Grauen der Nacht des nazideutschen Konzentrationslagers verschwunden ist, die als Christin und als Jüdin mit ihrem Volk und für ihr Volk sterben wollte. Die Deutschen, die damals nach Auschwitz-Birkenau verbracht wurden und hier gestorben sind, wurden als Abschaum der Nation hingestellt. Aber nun erkennen wir sie dankbar als die Zeugen der Wahrheit und des Guten, das auch in unserem Volk nicht untergegangen war. Wir danken diesen Menschen, daß sie sich der Macht des Bösen nicht gebeugt haben und so als Lichter in einer dunklen Nacht vor uns stehen.
Wir beugen uns in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor all denen, die wie die drei Jünglinge angesichts der Drohung des babylonischen Feuerofens geantwortet haben: „Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott… uns retten. Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast“ (Dan 3,17f).
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15
1.Tim 3:15
- Ewald Mrnka
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- Knecht Ruprecht
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Die Israelis denken wohl, die sind die einzige Opfergruppe der Welt an die man gedenken soll."Gott, warum hast du geschwiegen?" Die Boulevardzeitung "Jediot Achronot" beschreibt den Papst-Besuch erst auf Seite 16 mit der Überschrift: "Gott, warum hast du geschwiegen?". Ein großes Foto zeigt den Papst, wie er durch das Tor mit der Aufschrift "Arbeit macht frei" schreitet. Ein kleines Bild zeigt Joseph Ratzinger als Hitlerjungen. Im Untertitel wird über Enttäuschung von Juden berichtet: "Er redete nicht über Antisemitismus". Der Papst sei nicht auf das Leiden der Juden eingegangen, habe aber über die Ermordung von Polen gesprochen. Zudem berichtet das Blatt, an der Zeremonie habe auch der "antisemitische Bildungsminister" Roman Giertych teilgenommen: "Vertreter Israels mieden jeden Kontakt mit ihm".
http://www.paranews.net/beitrag.php?cid=3907
Für manche polnische Zeitung ist der deutsche Papst bereits ein Ehrenbürger: "Der Papst, der ein Pole wurde", titelte die Zeitung "Super Express".
http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/30/567809.html
Die führende israelische Tageszeitung Haaretz brachte am 29. Mai u.a. auf der Titelseite ein großes Foto mit dem Regenbogen in Auschwitz-Birkenau, Stacheldraht und darunter den Papst beim stillen Gebet vor den 22 Gedenksteinen. Auf einer ganzen Seite berichtet die Zeitung im Inneren, wo Benedikt XVI. betonte, dass Auschwitz für den Versuch stehe, das jüdische Volk zu vernichten. Die Reportage endet mit den großen Sorgen der jüdischen Gemeinde in Polen wo eine antisemitische Partei unter dem „antisemitische Bildungsminister“ Roman Giertych der Regierung angehört.
Es ist klar und verständlich, dass die Israelis und die Juden den Besuch des Papstes im ehemals deutschen Vernichtungslager Auschwitz als Opfer umfassender kritisch betrachten.
Es ist klar und verständlich, dass die Israelis und die Juden den Besuch des Papstes im ehemals deutschen Vernichtungslager Auschwitz als Opfer umfassender kritisch betrachten.
Da ist dann der Gedenkstein in russisch, der uns an die ungeheuren Blutopfer der russischen Soldaten im Kampf gegen das nationalsozialistische Terror-Regime erinnert
das ist vielleicht noch der einzige Satz der mich stört. wo bleibt denn der Blutzoll der durch Russen getöteten Deutschen und Polen ?
das ist vielleicht noch der einzige Satz der mich stört. wo bleibt denn der Blutzoll der durch Russen getöteten Deutschen und Polen ?
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
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Nicht dass ich hier ein Zahlenspiel aufmachen will, denn jeder getötete Mensch durch Krieg ist sinnlos.Christian hat geschrieben:
Da ist dann der Gedenkstein in russisch, der uns an die ungeheuren Blutopfer der russischen Soldaten im Kampf gegen das nationalsozialistische Terror-Regime erinnert
das ist vielleicht noch der einzige Satz der mich stört. wo bleibt denn der Blutzoll der durch Russen getöteten Deutschen und Polen ?
Was den Gedenkstein betrifft, hat das seine Richtigkeit zumal die Deutschen dieses verbrecherische Morden dazu noch begannen.
20 Millionen Sowjetsoldaten, 123.000 polnische Soldaten und 3,5 Millionen Deutsche (mit Österreichern und Sudetendeutsche) Soldaten brachte dieses Massaker des 2. Weltkrieges. Alle übrigen beteiligten oder betroffenen Nationen und Länder sind dabei noch gar nicht gezählt.
Zuletzt geändert von Felicitus am Donnerstag 1. Juni 2006, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
- Ewald Mrnka
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Es gibt eben Opfer Erster Klasse und Opfer Zweiter Klasse. Auch der kluge Joseph Ratzinger ist ein Kind seiner Zeit - als Deutscher ist er (auch) ein Opfer der alliierten Umerziehung - und dann hört man bei solchen politischen Anlässen leise die Ketten klirren.Christian hat geschrieben:
Da ist dann der Gedenkstein in russisch, der uns an die ungeheuren Blutopfer der russischen Soldaten im Kampf gegen das nationalsozialistische Terror-Regime erinnert
das ist vielleicht noch der einzige Satz der mich stört. wo bleibt denn der Blutzoll der durch Russen getöteten Deutschen und Polen ?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
So abartig es klingt aber das ist einfach eine "quantitative" Geschichte und hat nix mit Umerziehung, Operfn 2. Klasse zu tun.Es gibt eben Opfer Erster Klasse und Opfer Zweiter Klasse. Auch der kluge Joseph Ratzinger ist ein Kind seiner Zeit - als Deutscher ist er (auch) ein Opfer der alliierten Umerziehung - und dann hört man bei solchen politischen Anlässen leise die Ketten klirren.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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- Ewald Mrnka
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Ach, und ich dachte immer, man dürfe nicht quantifizieren. Gibt es Mengenrabatt?FioreGraz hat geschrieben:So abartig es klingt aber das ist einfach eine "quantitative" Geschichte und hat nix mit Umerziehung, Operfn 2. Klasse zu tun.Es gibt eben Opfer Erster Klasse und Opfer Zweiter Klasse. Auch der kluge Joseph Ratzinger ist ein Kind seiner Zeit - als Deutscher ist er (auch) ein Opfer der alliierten Umerziehung - und dann hört man bei solchen politischen Anlässen leise die Ketten klirren.
LG
Fiore
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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- Ewald Mrnka
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Keiner ist ganz zufriedengestellt; besonders nicht im Lande der Berufsflagellanten & hoffnungslosen Vergangenheitsbewältigern.:
http://www.kreuz.net/article.3343.html
Der alte Herr hätte in Rom bleiben sollen. Für meinen Geschmack fahren die Päpste ohnehin zu viel in der Weltgeschichte herum.
http://www.kreuz.net/article.3343.html
Der alte Herr hätte in Rom bleiben sollen. Für meinen Geschmack fahren die Päpste ohnehin zu viel in der Weltgeschichte herum.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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FioreGraz hat geschrieben:So abartig es klingt aber das ist einfach eine "quantitative" Geschichte und hat nix mit Umerziehung, Operfn 2. Klasse zu tun.Es gibt eben Opfer Erster Klasse und Opfer Zweiter Klasse. Auch der kluge Joseph Ratzinger ist ein Kind seiner Zeit - als Deutscher ist er (auch) ein Opfer der alliierten Umerziehung - und dann hört man bei solchen politischen Anlässen leise die Ketten klirren.
LG
Fiore
Richtig. Systematisch und technisch vernichtet wurden nämlich nur Juden, Homosexuelle, Behinderte und Zigeuner, wobei die Juden mit 6 Mio Opfern Homosexuelle, Behinderte und Zigeuner bei weitem überragen (in Auschwitz etwa zu 98%). Aber es ist richtig, dass die Russen mit 20 Mio Opfern den größten Blutzoll liefern mussten, dann gab es noch 6 Mio deutsche Opfer (einschließlich der Zivilbevölkerung) und 3 Mio polnische. Alle übrigen Nationen hatten kaum mehr als je 1 Mio Opfer im letzten Weltkrieg zu beklagen.
-
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Ewald Mrnka hat geschrieben:Ach, und ich dachte immer, man dürfe nicht quantifizieren. Gibt es Mengenrabatt?FioreGraz hat geschrieben:So abartig es klingt aber das ist einfach eine "quantitative" Geschichte und hat nix mit Umerziehung, Operfn 2. Klasse zu tun.Es gibt eben Opfer Erster Klasse und Opfer Zweiter Klasse. Auch der kluge Joseph Ratzinger ist ein Kind seiner Zeit - als Deutscher ist er (auch) ein Opfer der alliierten Umerziehung - und dann hört man bei solchen politischen Anlässen leise die Ketten klirren.
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Fiore
Warum sollte man nicht quantifizieren? Bei der Beichte fragt der Priester auch "Wie oft? Wie viel?".
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Christian hat geschrieben: Da ist dann der Gedenkstein in russisch, der uns an die ungeheuren Blutopfer der russischen Soldaten im Kampf gegen das nationalsozialistische Terror-Regime erinnert
das ist vielleicht noch der einzige Satz der mich stört. wo bleibt denn der Blutzoll der durch Russen getöteten Deutschen und Polen ?
Wie gesagt, 6 Mio Deutsche gegen 20 Mio Russen - und wir Deutschen haben unrechtmäßig angefangen, und das auch noch mit einer Lüge, die Hitler angeordnet hatte: er ließ deutsche Strafgefangene in polnische Kleidung stecken und zum Schein den deutschen Radiosender von Gleiwitz/Gliwice überfallen, was dann den casus belli für den Überfall auf Polen am 03.09.39 darstellen sollte (aber das kennen wir ja....war der Reichstagsbrand etwa echt oder Pearl Harbor oder der Anschlag auf das WTC? Die große Politik besteht oft nur aus Lug und Trug).
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Hohmann ist Papst
Benedikt XVI. in Auschwitz
http://www.akweb.de/ak_s/ak507/33.htm
- Ewald Mrnka
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Am besten hält man sich da raus; das ist vermintes Gelände mit einer immer subtiler entwickelten Sprachregelung. Da wird einem leicht das Wort im Munde umgedreht. Der Fall Hohmann war lehrreicht, aufschlußreich....und bedenklich.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Zeitung für linke Debatte und Praxis
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Ach, Du hast ja Recht - man sollte wirklich nicht resignieren; ich bewundere Deine Energie, Deine Standhaftigkeit und Deine Geduld.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nicht, solange ich atme.Ewald Mrnka hat geschrieben:Am besten hält man sich da raus
Von alledem könnte ich ein paar Quentchen gebrauchen.
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