Hinduritual in Fatima -> Götzendienst?

Allgemein Katholisches.
Der gläubige Thomas
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Beitrag von Der gläubige Thomas »

Hallo Stephen,
wieso versuchst du eine völlig unentschuldbare Sache zu relativieren?

Die Bilder sprechen doch für sich. Die Hindus bezeichneten die Madonna als die Reinkarnation ihrer Göttin xy und die "Hochwürdigen Herren" dort widersprachen nicht. Ob auf dem Schal heidnische Verse drauf waren , oder nicht, macht das Kraut auch nicht mehr fett.

Nur zur Klarstellung: Die Hindus trifft keine Schuld. Sie kamen sicher mit den besten Absichten und mit reinem Herzen und glaubten nicht etwas Böses zu tun. Sie waren nur die arglosen Werkzeuge der Konzilskirche.

lg
Wem soll der erste Dank erschallen?
Dem Gott, der groß und wunderbar
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in Flammenglanz erschienen war;
der unsrer Feinde Trotz zerblitzet,
der unsre Kraft uns schön erneut
und auf den Sternen waltend sitzet
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

E. M. Arndt

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Der gläubige Thomas hat geschrieben:Hallo Stephen,
wieso versuchst du eine völlig unentschuldbare Sache zu relativieren?
Ich mag keine vorschnellen Urteile und keine Vorverurteilungen. Bevor ich nicht genau weiß, was da wirklich vorgefallen ist, bin ich mit einem Urteil vorsichtig.
Die Bilder sprechen doch für sich.
Oje, ich habe zuviele "gelogene" Bilder gesehen, als daß ich einem Bild allein Glauben schenken könnte. Was diese Sache so brisant macht, ist die Kombination der Bilder mit den Bildunterschriften. Und genau da bin ich skeptisch.
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sofaklecks
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Stufen

Beitrag von sofaklecks »

Unterscheiden wir mal:

Bestehen Bedenken dagegen, dass ein gläubige Muslimin Maria um Hilfe bittet? Wohl nein.

Darf sie das an einem Marienwallfahrtsort? Konsequenterweise ja.

Darf sie ihr Kopftuch aufbehalten? Doch wohl auch.

Darf sie es still in einer Kirche? Auch das. Oder nicht? Kommt mir nicht mit dem Argument, wir dürften auch keine wichtige Moschee betreten. Wir können es besser machen als die anderen.

Nur:

Ob sie in der Kirche laut die Sure mit der Lobpreisung Mariens rezitieren darf? Wohl nicht.

Dass sie ihre Freundinnen mitbringt und das gemeinsam tut? Auch nicht, nicht in der Kirche.

Und auch das Mitbringen des Geistlichen, der eine entsprechende Andacht halten will, ist nicht erwünscht.

Und das gilt umso mehr bei Religionen, die nicht an den einen Gott glauben.

sofaklecks

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Man sollte erst mal den Respekt gegenüber anderen definieren bevor man die Mittelalterkeule schwingt.

Es ist Lehre der Kirche das man Gott mit der Vernunft erkennen kann (Thomas v. Aquin, Vat I. etc.). Die Religionen der Welt sind in diesem Sinne ein Suchen nach Gott mit den Augen der Vernunft, mit dem Zusatz beim Christentum offebarte sich Gott. Demzufolge ist es natürlich logisch das sich (Einzel)Wahrheiten auch in den anderen Religionen finden lassen und diese verdienen natürlich auch unseren Respekt. Nichts desto trotz ist jedoch das Gesamtbild der Nichtchristlichen Religionen eine Nichtwahrheit, da eben vieles unwahr ist, sei es durch dämonische Einflüsterung, menschliche Reflektion oder ein einfacher Irrweg der Vernunft.
Nichtsdestotrotz sind die Götter z.B. der Hindus nichts als Plastiken und leblose Götzen und sie begehen Götzendienst.
Daran hat sich auch nichts seit dem 2 Vatikanuum geändert, und wenn man sich noch 100 mal auf es beruft.

Reapekt muß sein aber nicht um den Preis der Selbstaufgabe in dem Hindus in unseren Kirchen machen dürfen was sie wollen, denn auch von den Hindus haben wir Respekt zu erwarten. Und auch nicht um den Preis der Wahrheit, in dem wir eindeutig eben Götzendienst auch beim NAmen nennen müssen wenn es so ist.
Synkretismus wurde seitens der Kirche, der Gsamtkirche seien die Ortskirchen Orthodox, anglikanisch, utrechter etc., immer abgelehnt und wird es auch noch immer.

Weiters auch wenn die Hinuds in ihren Pantheon MAria aufnehmen können, hätte die Kirche mit einer "Anbetung" noch neben den Götzendienst noch dazu eine Häresie erlaubt, denn Anbetung gebührt Gott alleine.

LG
Fiore
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Der gläubige Thomas
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Beitrag von Der gläubige Thomas »

Hallo Stephen,

deine Skepsis in Ehren; aber erkennst du nicht ein gewisses Muster der Konzilskirche was die Interreligiosität betrifft. Sie halten zwar offiziell an Joh 14,6 fest auch in Nostra aetate; aber de facto üben sie Synkretismus aus. Assisi, Korankuss, "Allah segne den Sudan", devote Besuche des Papstes an Kultstätten fremder Religionen,...
Fatima ist nur die Spitze des Eisberges, jedoch macht es einen wahren Katholiken besonders betroffen, weil hier die Muttergottes verhöhnt wurde.
Die zweiten Opfer sind die Hindugläubigen, die als arglose Werkzeuge der Konzilskirche für dieses Gräul verwendet wurden; anstatt ihnen die Gnade des dreifaltigen Gottes anzubieten.

lg
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E. M. Arndt

Der gläubige Thomas
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Beitrag von Der gläubige Thomas »

Lieber Fiore,
mir bleibt nur eins zu sagen: :jump: :jump: :jump:
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Asisi, Korankuß und Co. sollte man mal nicht zu schnell dazu benutzen um JP II abzurteilen.
Nachdem niemand in ihn reinschauen kann weiß auch niemand ob er wirklich Synkretist war, daher erstmal vom besten ausgehen und die Symbolik im Lichte des kirchlichen Lehramtes und der Tradition betrachten. Weiters muß man bedenken JP II. ist in einer Zeit mit klasischer KAtechese erzogen und belehrt worden, er konnte sich womöglich nichtmal vorstellen daß das falsch verstanden wird.
Er war ein MEdienpapst und spielte auf ihnen wie ein Startgeiger auf seinem Instrument.
Im Nachhinein muß man sagen er hat vergeigt, er hat leider ein falsches Signal gegeben, bzw. wollte es richtig machen, leider ist es falsch angekommen. Aber selbst guten Musikern entfleucht ab und dann ein Misston, und JP II. war zwar Papst aber eben ein Mensch mit guten und schlechten Ideen. Ausedem selbst wenn man ihn noch so verklärt sehen will muss man zugeben, er war ein Dickschädel.

Er hatte vollkommen recht wenn er mit Asisi eine friedliche Koexistenz zeigen wollte bzw. der Disput nur über den Glauben und am Tisch des Gelehrten ausgetragen werden soll und das grundsätzlich alle am Frieden und für die Menschen arbeiten sollten, leider kams falsch an.
Er hatte recht wenn er tiefsten Respekt vor den im Koran verborgenen göttlichen Wahrheiten zeigt, leider kams falsch an.

LG
Fiore
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Petra
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Beitrag von Petra »

Moderation: Der nächste Beitrag, der in abwertender Weise den Begriff Konzilskirche als Bezeichnung für die röm.- kath. Kirche enthält, wandert postwendend in die Büßerzelle. Oder vor Verschickung in eine Konzilskirchentonne, damit die dortigen Mods nicht so viel Arbeit haben.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Der gläubige Thomas hat geschrieben:Hallo Stephen,
wieso versuchst du eine völlig unentschuldbare Sache zu relativieren?
Ich mag keine vorschnellen Urteile und keine Vorverurteilungen. Bevor ich nicht genau weiß, was da wirklich vorgefallen ist, bin ich mit einem Urteil vorsichtig.
Die Bilder sprechen doch für sich.
Oje, ich habe zuviele "gelogene" Bilder gesehen, als daß ich einem Bild allein Glauben schenken könnte. Was diese Sache so brisant macht, ist die Kombination der Bilder mit den Bildunterschriften. Und genau da bin ich skeptisch.


Die Heiligtums-Leitung hat sich aufgrund der massenhaften Proteste sogar veranlasst gesehen, eine Richtigstelle herauszugeben (die ich auch mal gelesen habe). Darin wird zugegeben, dass die Inder in der Kapelle waren und auch das Ritual durchgeführt haben. Vieleicht hat ja jemand den Text.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Petra hat geschrieben:Moderation: Der nächste Beitrag, der in abwertender Weise den Begriff Konzilskirche[e /i] als Bezeichnung für die röm.- kath. Kirche enthält, wandert postwendend in die Büßerzelle. Oder vor Verschickung in eine Konzilskirchentonne, damit die dortigen Mods nicht so viel Arbeit haben.


Leute - hier gibt es darüber bitte keine Metadiskussion (die betreffenden Beiträge habe ich eben versenkt)! Wenn der Begriff hier nicht soundsooft abwertend gemeint worden wäre, wäre es kein Problem - bitte haltet euch hier daran! :roll:
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Linus
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Beitrag von Linus »

Fiore, gerade weil KW/JPII eine klassische Katechese genossen haben muß, wundert mich doch sein Korankuß sehr. Ich, als unbedarfter Nachkonzilskatholaner :mrgreen: Sehe nur die Parallele: Kuß des Evangeliars durch den Priester - Kuß des Korans. Wobei es sich im Fall eins um Gottes Offenbarung handelt, im Falle zwei um die Niederschrift eines epilepsieanfälligen Herrn, der meinte Gottes Schreibgriffel zu sein.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Hier ist eine Liste mit Berichten über diese Hindugeschichte: *klick*

:hmm:
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Im Zusammenhang mit der Hindugeschichte noch ein weiterer Link, der auf diese Geschichte ebenfalls verweist und im Zusammenhang mit der neuen Basilika auf ein neu zu entstehendes Intereligiöses Zentrum verweist, einschl. aller möglichen Hintergründe und Deutungen:

http://www.streitpunkt-fatima.de/home/p ... itung.html

Interessant auch der Vergleich der neuen Basilika mit Stonehenge.

Gruß, ad_hoc
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Zweck der neuen Baslika ist nach Angaben des Rektors Luciano Guerra den Pilgern übertriebene Andacht und mittelalterlichen Fanatismus auszutreiben.
http://www.independent.ie/world-news/eu ... 16339.html

sofaklecks
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Plakative Übertreibung

Beitrag von sofaklecks »

Der Kommentar von Leuan ist aber schon eine plakative Übertreibung, um es mal wettbewerbsrechtlich zu beschreiben.

Die Kritik des sehr kriegerichen (Nomen est Omen) Herrn Guerra richtet sich gegen die Gepflogenheit, mit blutigen Knieen die letzten Meter zum Heiligtum zurückzulegen.

sofaklecks

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Peregrin
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Re: Plakative Übertreibung

Beitrag von Peregrin »

sofaklecks hat geschrieben: Die Kritik des sehr kriegerichen (Nomen est Omen) Herrn Guerra richtet sich gegen die Gepflogenheit, mit blutigen Knieen die letzten Meter zum Heiligtum zurückzulegen.
Wenn buddhistische Pilger dagegen den Weg um irgendwelche Berge herum mit Körperlängen abmessen, geht dem modernen Europäer das Herzerl auf über soviel östliche Weisheit.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

sofaklecks
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Umstritten

Beitrag von sofaklecks »

Ziehen wir Honig aus Peregrins Beitrag:

Pilgern ist keine rein katholische Domäne. So wenig wie die Verehrung der Heiligen.

Wie sich jemand einem Heiligtum nähern will, ist seine Sache. Man kann laut über die möglicherweise dahinterstehende Überzeugung reflektieren, lässt es aber besser. Vor allem dann, wenn man an so exponierter Stelle agiert wie der Herr Rektor.

Aber dass die neue Basilika den von Leguan referierten Zweck habe, kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Ihr Zweck ist doch noch immer, eine Stätte der Anbetung Gottes und der Verehrung der Gottesmutter zu sein.

Oder täusche ich mich da?

sofaklecks

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Peregrin
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Re: Umstritten

Beitrag von Peregrin »

sofaklecks hat geschrieben: Aber dass die neue Basilika den von Leguan referierten Zweck habe, kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Ihr Zweck ist doch noch immer, eine Stätte der Anbetung Gottes und der Verehrung der Gottesmutter zu sein.

Oder täusche ich mich da?
Kreuz ist jedenfalls keins drauf.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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ar26
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Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein!

Beitrag von ar26 »

Ich glaube Leguans Kommentar trifft die Sache schon.
Es ist sicher nicht mein Fall, auf blutigen Knien zu einer Stätte der Anbetung oder zum Allerheiligisten zu rutschen.
Es ist sicher nicht mein Fall, mich nurmehr ausschließlich von der Hl. Hostie und Wasser zu ernähren.

ABER:
Letzteres hat beispielsweise die Hl. Therese von Lisieux (ich glaube zumindest, daß sie es war) so praktiziert. Würde der Direktor das Leben der Hl. Therese auch als mittelalterlichen Fanatismus verspotten?

Wenn ein Christ eine derartige Selbstkasteiung aus Liebe zum HERRN und/oder aus Liebe zu den Seelen auf sich nimmt, dürfen wir daneben stehen und stauen aber es zu verspotten ist nicht katholisch.

Es ist natürlich klar, daß Bilder von Selbstkasteiung in die schöne neue Welt des Post-Aggiornamento nicht passen, Leiden gehört aber zum Glauben dazu.

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Leguan hat geschrieben:Zweck der neuen Baslika ist nach Angaben des Rektors Luciano Guerra den Pilgern übertriebene Andacht und mittelalterlichen Fanatismus auszutreiben.
http://www.independent.ie/world-news/eu ... 16339.html

Also ist Luciano doch Freimaurer.....wusste ich's doch...

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

sofaklecks hat geschrieben:
Aber dass die neue Basilika den von Leguan referierten Zweck habe, kann ich dem Artikel nicht entnehmen. Ihr Zweck ist doch noch immer, eine Stätte der Anbetung Gottes und der Verehrung der Gottesmutter zu sein.

Oder täusche ich mich da?
sofaklecks, Du irrst! und zwar gewaltig! Wiederum empfehle ich den Link www.fatima.org
Vielleicht zunächst die deutsche Seite lesen, um einen schnellen Eingang zu finden - dann übergehen zum ausführlichen englischen Text. Wer dann noch mit dem portugiesischen Text etwas anfangen kann....
Weiter hilfreich ist, in der Suchfunktion P. Gruner eingeben; notfalls auch bei Google.
Das ist schon sehr informativ und vor allem klärt sich das Bild über den Rektor des Heiligtums von Fàtima, Msgr. Luciano Guerra.
Persönlich habe ich ihn in den 80er Jahren kennengelernt. Da war er noch in Ordnung. Zwischenzeitlich scheint er aber in Kreise hineingekommen zu sein, die seine Denk- und Verhaltensweisen sehr stark verändert haben.
Pater Gruner wurde auf Anweisung des Rektors L. Guerra von Arbeitern des Heiligtums niedergeschlagen. Kurioserweise wurde auch die Anzeige des Pater Gruner niedergeschlagen, obwohl die Arbeiter, die auf Pater Gruner eingeschlagen haben, später selbst bestätigten, von L. Guerra den Auftrag hierzu erhalten zu haben.
Alles ist ausführlich in dem o. a. Link niedergeschrieben.
Selbstverständlich habe ich mich über diesen Sachverhalt informiert. Er ist zu 100% richtig geschildert.

Vom Vatikan aus wurde daraufhin versucht, die Verwaltung, einschließlich die Finanzen des Heiligtums zu übernehmen bzw. zu kontrollieren. Das wurde vom zuständigen Bischof und selbstverständlich von der portugiesischen Bischofskonferenz abgewehrt. Klar, es soll ja niemand wissen, wieviele Spenden tatsächlich dort eingehen und was mit den Geldern passiert.
Der zuständige Bischof wurde jedenfalls durch einen anderen ersetzt; weshalb das Vorhaben, den Rektor Guerra ebenfalls seines Postens zu entheben, nicht stattfand, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Tatsache ist, dass der Gedanke eines interreligiösen Zentrums in Fàtima schon verhältnismäßig lange im Kopf des L. Guerra herumspuckt; aber nicht nur dort, sondern auch in den Köpfen einiger Vertreter der portugiesischen Bischofskonferenz, nicht zu vergessen: auch im Kopf des Vorsitzenden Kardinal Pollicarpo.

Tatsache ist weiterhin, dass dieser Vorgang bei Bekanntwerden in den portugiesischen Zeitungen starke Wellen verursachte. Auch in den linken Zeitschriften.
Aber, man kennt dies ja auch von Deutschland her: Die Bischöfe und der Rektor Guerra ließen sich davon in keinster Weise beeindrucken und setzen ihren Plan weiterhin um.
Die multireligiöse neue Basilika wird nun am 13. Okt. 2007 durch Kardinalstaatssekretär Bertone eingeweiht werden. Der Papst wird nicht anwesend sein.
Natürlich darf die Frage gestellt werden, da diese Vorgänge ja im Vatikan bekannt sind, warum da kein Einhalt geboten wird.

Am 13. Okt. wissen wir jedenfalls mehr.

Und noch etwas: Diese Hinduvertretung hat am Altar des Heiligtums nicht die Mutter Gottes verehrt, sondern eine ihrer eigenen Göttinnen mitgebracht, sie dort auf den Altar gestellt und verehrt.
Rektor L. Guerra war anwesend.
Als die Piusbruderschaft bei ihrer Fátimawallfahrt am Altar des Heiligtums ihre Andacht vollzog, war Rektor Guerra abwesend. Stellvertretend für ihn waren aber einige Putzfrauen anwesend, die gerade zu dieser Zeit unbedingt ihrer Reinigungsarbeit nachgehen mußten; abgesehen davon, dass zwei weitere Nonnen eine Parallelveranstaltung, auch im Heiligtum, durchführen wollten.
Dazu erklang Orgelmusik von der Basilika, die, lt. Zeugnis der Anwohner, noch nie derart laut über die Lautsprecher tönte.

Ich gehe auch noch auf die Ängste des Rektors Guerra ein, die Pilger aus dem Norden könnten sich, wenn sie auf den Knien hunderte von Metern rutschen bis zum Heiligtrum und dreimal um dieses herum, womöglich Verletzungen zufügen.
Das ist ihm schon seit Jahrzehnten bekannt und jetzt erst will er dagegen angehen. Schon erstaunlich.

Die Pilger haben von der Mutter Gottes etwas erbeten und aus Dankbarkeit oder aus Erfüllung eines Versprechens nehmen sie diese Tortur auf sich. Ich finde dies in Ordnung und beispielgebend für eine Zeit, die weder Gebet, noch Buße, noch Einkehr kennt.
Während der portugiesischen Kolonialkriege hat man ganze Truppen von jungen einberufenen Soldaten gesehen, die nicht vors Heiligtum rutschten, sondern gleich auf allen Vieren gekrochen sind! Das, meine Damen und Herren, ist wahre Ehrfurcht und Verehrung, wenn auch aus abgrundtiefer Angst vor Verletzungen oder Tod verursacht.
Viele der überlebenden Soldaten der Kolonialkriege sind nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg wieder auf allen Vieren bis vor das Heiligtum gekrochen, diesmal aus Dankbarkeit, weil sie am Leben geblieben sind.

Vielleicht ist auch dem Rektor Guerra nicht bekannt, dass, zumindest bis vor wenigen Jahren kann ich das bestätigen, Männer und noch mehr Frauen aus Gesellschaft, Politik und Kapital hauptsächlich nächtens ihre Rutschgänge ums Heiligtum gemacht haben.

Rektor Luciano Guerra ist für mich der fürchterlichste Kleriker Portugals; nur noch Kardinalpatriarch Pollicarpo könnte ihm den Rang streitig machen.

Gruß, ad_hoc
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sofaklecks
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Tut mir leid

Beitrag von sofaklecks »

Tut mir leid, aber

- ich halte wenig davon, dass man seine Verehrung dadurch zeigen will, dass man auf Knien oder allen Vieren um einen Altar rutscht;

- ich halte gar nichts davon, dass ein Wallfahrtsort zum Austragungsort von innerkirchlichen Streitigkeiten gemacht wird;

- am allerwenigsten aber halte ich davon, dass pekuniäre Interessen bei der Verwaltung eines Wallfahrtsorts Entscheidungen beeinflussen, sei es in Fatima, San Givanni Rotondo oder sonstwo. Da frag ich mich, ob das Hinduritual oder die Anbetung des Mammons durch die Geistlichkeit die grössere Entweihung darstellt.

Wie bitte soll jemand meine Verteidigung der Marienverehrung noch ernst nehmen angesichts der hier diskutierten Tatsachen.

Und bitte, will jemand ernsthaft behaupten, dass ein Kardinalstaatsekretär eine "multireligiöse" Basilika in Fatima einweihen wird?

sofaklecks

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo sofaklecks

Aus Deinen Äußerungen zu diesen und ähnlichen Themen ist für mich ersichtlich geworden, dass Dir die notwendigen Kenntnisse, und vielleicht auch die richtige spirituelle bzw. tiefere Einstellung zu diesen Themen fehlt, um hier korrekte Aussagen bzw. Schlussfolgerungen treffen zu können.

Natürlich sind für Dich einige Dinge nicht begreiflich, aber für andere schon und nur weil Dir hierfür das Verständnis abgeht, müssen diese nicht unrecht haben.

Was an vielen Orten geschieht, ist gegen das Wesen der Katholischen Kirche gerichtet und in der Regel sind diese Angriffe deshalb so erfolgreich, weil die Unterstützung innerhalb der Kirche groß ist.

Waren es nicht der Hl. Franziskus und die selige Anna Katharina Emmerick, die das Gebäude der Kirche nicht nur durch Personen von außen, sondern auch von Personen innerhalb der Kirche zerstört sahen?

Ich bitte Dich zumindest darum, lieber sofaklecks, diejenigen, die in dieser Beziehung einen anderen Kenntnisstand haben als Du, nicht durch Deine Art und Weise der Kritik als Unruhestifter und Verleumder zu beleidigen, sondern als Anlaß zu nehmen, Dich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen.

Nochmals: Ich nenne diejenigen, die außerhalb der Kirche und innerhalb der Kirche, (also alle Kleriker), sofern sie mir bekannt sind, beim Namen! Nur wenn diejenigen bekannt sind, kann gegen diese auch angegangen werden.

Hat nicht auch der allseits berühmte Dante auf seiner Reise durch die Hölle auch diejenigen genant, die zu seiner Zeit der Kirche Schaden zugefügt haben?

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Übrigens: Dass der Kardinalstaatssekretär diese Basilika einweiht, ist vielleicht gerade die Garantie dafür, dass da auch wirklich eine katholische Kirche und nicht ein multireligiöses Heiligtum eingeweiht wird.
Hoffen wir, dass vor allem deshalb diese Basilika und das gesamte Marienheiligtum unter einem besonderen Schutz stehen, so dass deren Feinde ihre Ziele zumindest nicht in dem Umfang verwirklichen können, als sie dies gerne tun würden.

Gruß, ad_hoc
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

[MOD] So, nachdem ich seit langer Zeit mal wieder mal richtig lesend hier reingechaut habe - Fatima ist eben nicht wirklich "meins" - und feststellen musste, dass hier doch einige (über 3 Seiten!) an OT´s vorhanden war, habe ich diese erstmal versenkt.

Bitte ab JETZT beim Thema bleiben!
Wenn ihr was zum 11. September habt, dann bitte meinet wegen irgendwo im Gemüsegarten oder Brauhaus oder so - dann vereinige ich die OT´s damit. Gruß und nix für ungut! Ecce [/MOD]
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

ad_hoc hat geschrieben: Hoffen wir, dass vor allem deshalb diese Basilika und das gesamte Marienheiligtum unter einem besonderen Schutz stehen, so dass deren Feinde ihre Ziele zumindest nicht in dem Umfang verwirklichen können, als sie dies gerne tun würden.
Wer sind deiner begründeten (!) Meinung nach

1. die Feinde der Basilika und des Marienheiligtums
und
2. was sind ihr Ziele - ebenfalls deiner begründeten (!) Meinung nach?
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo Ecce Homo

Deine Fragen werden bereits in diesem Thread beantwortet.
Feinde der Kirche sind zunächst diejenigen Personen innerhalb der Kirche, die aus Fátima ein interreligiöses Zentrum machen wollen und dies gegen den Willen des Vatikan und des portugiesischen Volkes durchsetzen. Wer die öffentlichen Äußerungen in den letzten beiden Jahren von portugiesischen Bischöfen und vor allem vom Rektor des Heiligtums, Msgr. Luciano Guerra verfolgt hat, weiß, wovon ich rede.

Ein römischer Kardinal, der bei einem solchen Kongress zugegen war und von dem bekannt geworden ist, dass er die Pläne des Rektors unterstützt, wurde vom Vatikan in einen anderen Bereich versetzt. Das warr um die Zeit, als auch der Bischof von Fatima durch einen andeen ersetzt wurde.
Hier irgendwo muß ich das aber schon vor einigen Monaten geschrieben haben.

Ecce Homo, weil Du schreibst, dass Fátima nicht Dein Ding ist, finde ich es reichlich seltsam von Dir, mir Fragen stellen zu wollen zu einem Thema, welches Du in seiner Tragweite gar nicht überblicken kannst. Was nutzen Dir meine Antworten, wenn Du Dich nicht aus grundsätzlichen Erwägungen heraus bereits mit dem Thema Fátima beschäftigt hast?

Von den äußeren Feinden mag ich hier nicht reden; aber wer mich kennt, weiß natürlich, welche Gruppierung gemeint ist.

Gruß, ad_hoc
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

ad_hoc hat geschrieben:Ecce Homo, weil Du schreibst, dass Fátima nicht Dein Ding ist, finde ich es reichlich seltsam von Dir, mir Fragen stellen zu wollen zu einem Thema, welches Du in seiner Tragweite gar nicht überblicken kannst. Was nutzen Dir meine Antworten, wenn Du Dich nicht aus grundsätzlichen Erwägungen heraus bereits mit dem Thema Fátima beschäftigt hast?
OK, da will man sich jetzt damit beschäftigen und kriegt so was gesagt. Ich frage nicht mehr. Ist schon gut.
Vergiss es. :roll:
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo Ecce Homo

Sollte ich mich etwas im Ton Dir gegenüber vergriffen haben, so bitte ich hierfür um Entschuldigung.
Ich habe viele Jahre in Portugal gelebt und mich mehrmals im Jahr über viele Wochen hinweg in Fátima aufgehalten. Deshalb ist mir das Heiligtum sehr wichtig geworden, vor allem deshalb, weil ich dort zum ersten Mal den tiefen Glauben von Menschen kennen gelernt habe und vor allem ein besonderes Gefühl, im gesamten Bereich des Heiligtums, welches ich an keinem anderen Wallfahrtsort erlebt habe. Vielleicht mag es Voreingenommenheit sein; für mich ist Fátima jedenfalls von größter Bedeutung und deshalb habe ich mich bis heute intensiv mit diesem Ort und den Abläufen, vom 1917 bis heute, beschäftigt.
Womöglich reagiere ich auch deshalb besonders empfindlich, wenn ich feststelle, dass über Fátima in einer nur durch Nicht- oder Teilwissen möglich gewordenen Unbefangenheit gesprochen oder geschrieben wird, die mich zum HB-Männchen mutieren lassen könnte, würde nicht noch eine durch Erziehung grundgelegte Beherrschung greifen.

Herzliche Grüße, ad_hoc
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Hallo ad_hoc!
Danke für diesen Beitrag... ich hatte mich auch schon wieder "abgekühlt"...meine Frage kam wirklich aus reinem Unwissen - aber auch aus dem Willen, Infos zu bekommen... hier im Thread steigt man nämlich nicht mehr wirklich durch... aber ich ziehe die Frage zurück, passt vielleicht wirklich nicht, wenn es irgendwo schon steht...

In jedem Fall ebenfalls herzliche Grüße und einen ganz schönen Abend, bzw. eine gute Nacht! :ja:
:huhu:
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo sofaklecks

Ich verstehe Deine Verärgerung.
Wir kommen deshalb nicht in einer Diskussion zueinander, weil wir von vollkommen unterschiedlichen Voraussetzungen und von diesen bewirkten vollkommen unterschiedlichen Sichtweisen ausgehen.
Du hältst es vielleicht nicht für möglich, aber man hat im Verlauf der Zeiten gesehen, dass Priester, Bischöfe, Kardinäle, und - jetzt schlägst's 13, sogar Päpste, sich falsch verhalten, etwas falsch beurteilen, falsche Maßnahmen treffen bzw. richtige Maßnahmen unterlassen können etc. etc.
In den Jahren während und vor allem nach dem Konzil konnte man dies sehr deutlich beobachten.
Es ist mittlerweile so, dass i. d. R. Theologen, die vorkonziliar gelehrt wurden und Theologen, die nachkonziliar gelehrt wurden, in ihren Ansichten kaum noch zueinander finden. Wie geht es da erst den ganz normalen Gläubigen, wobei auch hier festgestellt werden muß, dass das katholische Grundwissen bei den vorkonziliar gelehrten in Bezug zu den nachkonziliar geschulten Gläubigen, immense Unterschiede (Wissen / Nichtwissen) aufweist.

Deshalb ist es für mich immer wieder ein Wunder, junge Priester und junge Gläubige zu sehen, die einen tiefen Glauben besitzen und auch davon durchdrungen sind. Leider aber sind es die Ausnahmen in unserer heutigen Zeit.

Leben wir vielleicht schon in der Zeit, in der sich die Geister voneinander trennen? Wenn man die Ereignisse um Eva Herrmann liest und im Fernsehen mitverfolgt, so könnte es einem außen stehenden Beobachter scheinen, als würden sich zwei Lager quer durch Deutschland und quer durch alle Bevölkerungsschichten gegenüberstehen, die einen, der Tradition verhafteten, die anderen, der neuen und wandelbaren Zeit verbundenen Menschen.

Deshalb meine ich, man muß Stellung beziehen und zwar in aller Deutlichkeit, vor allem gegenüber der Dummheit. Wer den Text der Sendung nachgelesen hat, in der Eva Herrmann aus der Veranstaltung herausgebeten wurde und hierbei besonderes Gewicht auf die Beobachtung des Wissenschaftlers, der Frau Herrmann gewissermaßen begutachtete, und wer die Aussagen eines femininen Zerrbildes namens Schreinemaker (oder so ähnlich) verfolgt hat, der weiß, was ich meine.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Robert Ketelhohn
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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