Bischöfe
die Bischöfe
Liebe Freunde,
auch ich möchte ein Thema eröffnen.
Also, auf http://www.kath.net/ fand ich einen Artikel über die Bischofsweihe in Fulda: http://www.kath.net/detail.php?id=8559
dort las ich folgendes:
Wenn es aber denn nicht anders gehe, müsse er auch den Mut zur Ermahnung und Zurechtweisung haben, sogar zur Trennung von denen, die die Einheit zerstörten.
sind das nicht weise Worte?
wären die Bischöfe konsequenter, müßten sie sich schon längst von denen trennen, die die Einheit zerstören.
Freunde, ich grüße Euch
Euer stern
auch ich möchte ein Thema eröffnen.
Also, auf http://www.kath.net/ fand ich einen Artikel über die Bischofsweihe in Fulda: http://www.kath.net/detail.php?id=8559
dort las ich folgendes:
Wenn es aber denn nicht anders gehe, müsse er auch den Mut zur Ermahnung und Zurechtweisung haben, sogar zur Trennung von denen, die die Einheit zerstörten.
sind das nicht weise Worte?
wären die Bischöfe konsequenter, müßten sie sich schon längst von denen trennen, die die Einheit zerstören.
Freunde, ich grüße Euch
Euer stern
- Fichtel-Wichtel
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Re: die Bischöfe
stern hat geschrieben:Liebe Freunde,
auch ich möchte ein Thema eröffnen.
Also, auf http://www.kath.net/ fand ich einen Artikel über die Bischofsweihe in Fulda: http://www.kath.net/detail.php?id=8559
dort las ich folgendes:
Wenn es aber denn nicht anders gehe, müsse er auch den Mut zur Ermahnung und Zurechtweisung haben, sogar zur Trennung von denen, die die Einheit zerstörten.
sind das nicht weise Worte?
wären die Bischöfe konsequenter, müßten sie sich schon längst von denen trennen, die die Einheit zerstören.
Freunde, ich grüße Euch
Euer stern
Nein das sind keine weisen Worte,im Gegenteil.
Der kleinste gemeinsame Nenner ist die Einheit.
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, dort bin ich mitten unter euch.
Dieser Satz steht über allem und schließt von daher ein Trennen ,aus.
Auch im Streit ist Gott mitten unter uns, wie bei allen Meetings wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind.Ich würde sogar so weit gehen,daß das auch für diejenigen gilt,die nicht an Gott glauben.Auch dort ist Gott anwesend,und hilft den Menschen.
Nur der Tod kann trennen von sonst niemand.Und danach kommt das ewige Leben.Wer mit Gottes Unterstützung getauft wurde,kann die Kirche nicht verlieren und die Kirche nicht ihn.
Es wurden schon zuviele Trennungen vorgenommen,siehe Küng,siehe Drewermann.Ob solche Entscheidungen wie diese seinerzeit heute auch noch fielen,wage ich zu bezweifeln.
Was Ermahnen ,Zurechtweisen angeht auch das ist mit äußerster Vorsicht anzuwenden.
Wer weis denn schon so genau was alles so Gottes Wille ist.Wohl nur Gott selber.
Man erinnere sich nur an den Satz:Gott schreibt auch auf krummen Wegen gerade.
Was dem einen vielleicht nicht mehr katholisch vorkommt,kann ohne weiteres auch Gottes Wille,Wunsch,Weisung,Weg sein,auch wenn es so nicht unbedingt in der Bibel zu finden sein sollte,oder bisher anders interpretiert wurde und wird.
Auch Gott entwickelte sich bestimmt weiter, er lebt bestimmt nicht mehr in der Welt von vor über 2000 Jahren,sondern in der Welt von 2004.
Und Gott hat bestimmt wesentlich mehr Geduld,Nachsicht,Mitgefühl ,Sympathie, mit jedem Menschen ,als jeder Bischof, den es derzeit gibt.
Der Anfang zur Diskussion ist getan!
So, sehr provokativ, für einige zumindest, warum nicht!
Gruß,
Elisabeth
Re: die Bischöfe
Ja.stern hat geschrieben:sind das nicht weise Worte?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: die Bischöfe
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Der kleinste gemeinsame Nenner ist die Einheit.
Gerhard Ludwig Müller hat geschrieben:...Natürlich darf in den Gesprächen keine Ökumene auf der Basis des kleinsten Nenners gesucht werden. Genuin katholische Elemente des Glaubens dürfen nicht einem falschen Harmonisierungswunsch geopfert werden...
Quelle
Gruß Jürgen
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Re: die Bischöfe
Juergen hat geschrieben:Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Der kleinste gemeinsame Nenner ist die Einheit.Gerhard Ludwig Müller hat geschrieben:...Natürlich darf in den Gesprächen keine Ökumene auf der Basis des kleinsten Nenners gesucht werden. Genuin katholische Elemente des Glaubens dürfen nicht einem falschen Harmonisierungswunsch geopfert werden...
Quelle
Wir reden hier gerade net von Oekumene,sondern von katholischen Angelegenheiten!
Immerhin wurde eine ernsthafte Frage gestellt!
Gruß,
Elisabeth
- Fichtel-Wichtel
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Gestern gelesen Heft Nr. 68 der dt.Bischöfe,Überschrift "Zeit zur Aussaat".Insbesondere der Brief eines Bischofs aus den FNL über den Missionsauftrag der Kirche für Deutschland,fand ich sehr gut,weil praxinah,lebensnah geschrieben.
Wie es dann zu solchen "weisen" Äußerungen bei einer Weihbischofsweihe kommen kann, ist mir doch etwas schwer verständlich.Und was den Bischof der net Leiter einer Folkloregruppe sein will angeht, war seinerzeit noch net Bischof, hat also noch "dbk.de-Wissen" nachzuholen.
Gruß,
Elisabeth
Wie es dann zu solchen "weisen" Äußerungen bei einer Weihbischofsweihe kommen kann, ist mir doch etwas schwer verständlich.Und was den Bischof der net Leiter einer Folkloregruppe sein will angeht, war seinerzeit noch net Bischof, hat also noch "dbk.de-Wissen" nachzuholen.
Gruß,
Elisabeth
Liebe Freunde,
noch einen Artikel habe ich gefunden:
Das römische Dokument „Redemptionis sacramentum“ zeigt das ganze Elend in der Liturgie erst auf. Die Mahnungen verhallen. Es fehlt auch ein wirklicher Ansatz zur Überwindung der lebensbedrohlichen Situation in der Liturgie, und die ernsten monitiones aus Rom werden nichts bewirken, es sei denn- die Bischöfe treten gemeinsam zum Martyrium an. Ja, es wird ein Martyrium werden. Aber wofür lohnt es sich mehr, das Leben einzusetzen, als für die Eucharistie, das summum bonum? Die Hirten müssten alles andere gehen lassen und hier wirklich mit beiden Händen zupacken! Ohne Furcht in die Pfarren gehen und der „ganzen Gemeinde“ (mit Priestern und Seelsorgern) die ganze Wahrheit über die Eucharistie verkünden und sie auf die geltende Liturgie verpflichten. Groß ist die Sünde und schwer die Schuld, die Liturgen und Gläubige auf sich laden, wenn sie ihre eigene Liturgie betreiben. Sie zerreißen das Band der Einheit, sie zerteilen den Leib Christi.
hier: http://www.kath.net/detail.php?id=8576
kann man weiter lesen.
ich grüße Euch
Euer stern
noch einen Artikel habe ich gefunden:
Das römische Dokument „Redemptionis sacramentum“ zeigt das ganze Elend in der Liturgie erst auf. Die Mahnungen verhallen. Es fehlt auch ein wirklicher Ansatz zur Überwindung der lebensbedrohlichen Situation in der Liturgie, und die ernsten monitiones aus Rom werden nichts bewirken, es sei denn- die Bischöfe treten gemeinsam zum Martyrium an. Ja, es wird ein Martyrium werden. Aber wofür lohnt es sich mehr, das Leben einzusetzen, als für die Eucharistie, das summum bonum? Die Hirten müssten alles andere gehen lassen und hier wirklich mit beiden Händen zupacken! Ohne Furcht in die Pfarren gehen und der „ganzen Gemeinde“ (mit Priestern und Seelsorgern) die ganze Wahrheit über die Eucharistie verkünden und sie auf die geltende Liturgie verpflichten. Groß ist die Sünde und schwer die Schuld, die Liturgen und Gläubige auf sich laden, wenn sie ihre eigene Liturgie betreiben. Sie zerreißen das Band der Einheit, sie zerteilen den Leib Christi.
hier: http://www.kath.net/detail.php?id=8576
kann man weiter lesen.
ich grüße Euch
Euer stern
Wieso sind das Katastrphen? Du kennst Bischof Schlembach warscheinlich nichtmal.ad_hoc hat geschrieben:Cathol1 und @all
Damit Sie wissen, wovon ich rede. Beispielsweise halte ich Bischöfe wie Schlembach, Kasper, Kamphaus etc. für eine kirchliche Katastrophe, nicht zu vergessen den Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Lehmann.
ad_hoc
Gott ist allmächtig.
Hallo Sascha
Das Thema ist Dir offensichtlich sehr wichtig. Sonst hättest Du mir nicht eine PN übermittelt und zusätzlich Deine Frage im Forum eingestellt.
Ich habe Dir auf gleichem Wege geantwortet und werde Deine Frage auch hier nochmals, allerdings etwas ausführlicher, beantworten.
Selbstverständlich bleibe ich bei meiner Auffassung. Und: Die Aufzählung ist noch lange nicht vollständig. Nicht nur die von mir bereits Genannten, sondern die große Mehrheit der deutschen Bischöfe taugt nichts.
Ich bin deshalb so deutlich, weil ich denke, dass es mittlerweile höchste Zeit ist, deutliche Worte von sich zu geben und damit den falschen Einstellungen und Ideologien eine katholische Abfuhr zu erteilen, wenn dies von den diözesanen Amtsinhabern schon nicht getan wird, auch deshalb nicht, weil einige von ihnen im Innersten schon nicht mehr katholisch sind.
Eine weitere Begründung meiner Auffassung erspare ich mir, da ich aus der Art und Weise Deines Textes schon erkenne, dass Du eine andere Sicht der Dinge und vor allem andere Grundeinstellungen besitzt. Es ist mir einfach zu viel Arbeit, jemanden unbedingt überzeugen zu wollen.
Bischof Schlembach ist mir übrigens bekannt Schließlich war er über einige Jahre hinweg der für meinen damaligen Wohnort zuständige Diözesanbischof. Auch die Bischöfe vor ihm, bis zurück auf den Bischof Isidor Markus Emanuel, den ich noch als Kind kennenkernen durfte, waren mir bekannt. Das war noch ein Bischof!
Was ist denn heute los mit dem Bistum Speyer? Das Bischöfliche Gymasium geschlossen und verkauft oder vermietet. Etliche Klöster zwischenzeitlich ebenfalls geschlossen. Betreibst Du nicht selbst gerade den Ausverkauf eines Klosters? Was ist mit der schönen Kirche am St. Guido-Stifts-Platz? Mittlerweile ist, glaube ich, eine weitere Kirche geschlossen.
Früher war ich noch besser über die Diözese Speyer informiert. Heute nicht mehr, weil es mich einfach nicht mehr interessiert, auch wenn ich noch ein bis zwei mal jährlich im Speyer Dom bei der Hl. Messe zugegen bin.
Auch wenn die Situation in ganz Deutschland vefahren ist, in Speyerer stört mich dies besonders, weil es meine Lieblingsdiözese war. Und Bischof Schlembach hat sich einfach so verhalten, wie der größte Teil der Deutschen Bischofskonferenz: Er hat sich angepaßt und das gemacht, was der Chef dieser Konferenz, auf unerklärbare Art und Weise doch noch zum Kardinal ernannt, nämlich der Kardinal Lehmann aus Mainz, für richtig gehalten hat. Respekt vor Bischof Schlembach hatte ich noch nie, vor den anderen Gegenwärtigen in der Mehrheit übrigens auch nicht. Über Bischof Schlembach gäbe es einiges weitere zu berichten, ich tue es aber nicht.
Gruß, ad_hoc
Das Thema ist Dir offensichtlich sehr wichtig. Sonst hättest Du mir nicht eine PN übermittelt und zusätzlich Deine Frage im Forum eingestellt.
Ich habe Dir auf gleichem Wege geantwortet und werde Deine Frage auch hier nochmals, allerdings etwas ausführlicher, beantworten.
Selbstverständlich bleibe ich bei meiner Auffassung. Und: Die Aufzählung ist noch lange nicht vollständig. Nicht nur die von mir bereits Genannten, sondern die große Mehrheit der deutschen Bischöfe taugt nichts.
Ich bin deshalb so deutlich, weil ich denke, dass es mittlerweile höchste Zeit ist, deutliche Worte von sich zu geben und damit den falschen Einstellungen und Ideologien eine katholische Abfuhr zu erteilen, wenn dies von den diözesanen Amtsinhabern schon nicht getan wird, auch deshalb nicht, weil einige von ihnen im Innersten schon nicht mehr katholisch sind.
Eine weitere Begründung meiner Auffassung erspare ich mir, da ich aus der Art und Weise Deines Textes schon erkenne, dass Du eine andere Sicht der Dinge und vor allem andere Grundeinstellungen besitzt. Es ist mir einfach zu viel Arbeit, jemanden unbedingt überzeugen zu wollen.
Bischof Schlembach ist mir übrigens bekannt Schließlich war er über einige Jahre hinweg der für meinen damaligen Wohnort zuständige Diözesanbischof. Auch die Bischöfe vor ihm, bis zurück auf den Bischof Isidor Markus Emanuel, den ich noch als Kind kennenkernen durfte, waren mir bekannt. Das war noch ein Bischof!
Was ist denn heute los mit dem Bistum Speyer? Das Bischöfliche Gymasium geschlossen und verkauft oder vermietet. Etliche Klöster zwischenzeitlich ebenfalls geschlossen. Betreibst Du nicht selbst gerade den Ausverkauf eines Klosters? Was ist mit der schönen Kirche am St. Guido-Stifts-Platz? Mittlerweile ist, glaube ich, eine weitere Kirche geschlossen.
Früher war ich noch besser über die Diözese Speyer informiert. Heute nicht mehr, weil es mich einfach nicht mehr interessiert, auch wenn ich noch ein bis zwei mal jährlich im Speyer Dom bei der Hl. Messe zugegen bin.
Auch wenn die Situation in ganz Deutschland vefahren ist, in Speyerer stört mich dies besonders, weil es meine Lieblingsdiözese war. Und Bischof Schlembach hat sich einfach so verhalten, wie der größte Teil der Deutschen Bischofskonferenz: Er hat sich angepaßt und das gemacht, was der Chef dieser Konferenz, auf unerklärbare Art und Weise doch noch zum Kardinal ernannt, nämlich der Kardinal Lehmann aus Mainz, für richtig gehalten hat. Respekt vor Bischof Schlembach hatte ich noch nie, vor den anderen Gegenwärtigen in der Mehrheit übrigens auch nicht. Über Bischof Schlembach gäbe es einiges weitere zu berichten, ich tue es aber nicht.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Was kann der Bischof dafür, wenn kein Geld da ist? Ich weiß, wie wichtig es ihm ist Schließungen und vermietungen zu verhindern.ad_hoc hat geschrieben:Hallo Sascha
Das Thema ist Dir offensichtlich sehr wichtig. Sonst hättest Du mir nicht eine PN übermittelt und zusätzlich Deine Frage im Forum eingestellt.
Ich habe Dir auf gleichem Wege geantwortet und werde Deine Frage auch hier nochmals, allerdings etwas ausführlicher, beantworten.
Selbstverständlich bleibe ich bei meiner Auffassung. Und: Die Aufzählung ist noch lange nicht vollständig. Nicht nur die von mir bereits Genannten, sondern die große Mehrheit der deutschen Bischöfe taugt nichts.
Ich bin deshalb so deutlich, weil ich denke, dass es mittlerweile höchste Zeit ist, deutliche Worte von sich zu geben und damit den falschen Einstellungen und Ideologien eine katholische Abfuhr zu erteilen, wenn dies von den diözesanen Amtsinhabern schon nicht getan wird, auch deshalb nicht, weil einige von ihnen im Innersten schon nicht mehr katholisch sind.
Eine weitere Begründung meiner Auffassung erspare ich mir, da ich aus der Art und Weise Deines Textes schon erkenne, dass Du eine andere Sicht der Dinge und vor allem andere Grundeinstellungen besitzt. Es ist mir einfach zu viel Arbeit, jemanden unbedingt überzeugen zu wollen.
Bischof Schlembach ist mir übrigens bekannt Schließlich war er über einige Jahre hinweg der für meinen damaligen Wohnort zuständige Diözesanbischof. Auch die Bischöfe vor ihm, bis zurück auf den Bischof Isidor Markus Emanuel, den ich noch als Kind kennenkernen durfte, waren mir bekannt. Das war noch ein Bischof!
Was ist denn heute los mit dem Bistum Speyer? Das Bischöfliche Gymasium geschlossen und verkauft oder vermietet. Etliche Klöster zwischenzeitlich ebenfalls geschlossen. Betreibst Du nicht selbst gerade den Ausverkauf eines Klosters? Was ist mit der schönen Kirche am St. Guido-Stifts-Platz? Mittlerweile ist, glaube ich, eine weitere Kirche geschlossen.
Früher war ich noch besser über die Diözese Speyer informiert. Heute nicht mehr, weil es mich einfach nicht mehr interessiert, auch wenn ich noch ein bis zwei mal jährlich im Speyer Dom bei der Hl. Messe zugegen bin.
Auch wenn die Situation in ganz Deutschland vefahren ist, in Speyerer stört mich dies besonders, weil es meine Lieblingsdiözese war. Und Bischof Schlembach hat sich einfach so verhalten, wie der größte Teil der Deutschen Bischofskonferenz: Er hat sich angepaßt und das gemacht, was der Chef dieser Konferenz, auf unerklärbare Art und Weise doch noch zum Kardinal ernannt, nämlich der Kardinal Lehmann aus Mainz, für richtig gehalten hat. Respekt vor Bischof Schlembach hatte ich noch nie, vor den anderen Gegenwärtigen in der Mehrheit übrigens auch nicht. Über Bischof Schlembach gäbe es einiges weitere zu berichten, ich tue es aber nicht.
Gruß, ad_hoc
Gruß
Sascha
P.S. Die Kirche am "St. Guido-Stifts-Platz" heißt Kirche "St. Bernhard" und ist nocht erhalten. Da werden sogar Messen gefeiert. Letztens hat Bischof Algermissen dort die Messe gefeiert (wegen Pax Christi). Aber warscheinlich ist der für dich auch eine Katastrophe. Wen findet du eigentlich gut?
Gott ist allmächtig.
- Johannes XXIII.
- Beiträge: 390
- Registriert: Dienstag 28. November 2006, 15:58
Sicher keinen.
Da ja alle Theologen, also auch Priester, also auch Bischöfe marxistisch beeinflusst sind.
Da ja alle Theologen, also auch Priester, also auch Bischöfe marxistisch beeinflusst sind.
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)
-
- Beiträge: 2776
- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Soldaten
Ich kann verstehen, dass gerade für einen Angehörigen der geistlichen Berufe (aber nicht nur für diese) die ecclesia militans eine faszinierende Vorstellung ist. Ihm ist nicht verständlich, dass andere sich nicht in gleicher Weise für ein Leben entscheiden, das vollkommen auf Gott ausgerichtet ist.
Und wie jeder Soldat ist ihm ein feiger General ein schierer Greuel (ja, ich weiss, Robert, wieder falsch).
Wir haben hier schon einmal über die Frage diskutiert, wie radikal die Entscheidung für Christus und die Kirche ausfallen muss. Und ich weiss, dass meine lockeren Beiträge für viele viel zu locker, nämlich oberflächlich und damit gefährlich sind.
Aber bedenkt:
Diese Welt ist kein Kloster, in der alles nur diesem einen Glauben lebt. Die Kirche ist in die Welt gestellt und steht zu ihr in einer Wechselwirkung. Sie beeinflusst die Welt und sie lässt sich von ihr beeinflussen. Will sie letzteres verhindern, indem sie sich von ihr abwendet, dann verletzt sie ihren Auftrag, möglichst alle Menschen zu Gott zu führen. Sie wird eine Kirche der Pharisäer, die wissen, dass sie alles richtig machen.
Über die Wege, auf denen die Menschen zu Gott geführt werden, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Da darf man sachlich streiten. Ich habe einmal die Entcheidung eines Bischofs hier kritisiert, nämlich die, eine Totenmesse aus politischer Rücksichtnahme nicht lesen zu lassen. Es liegt mir aber fern, deshalb diesen Bischof als Person anzugreifen. Dazu habe ich vor einem Bischof zu grossen Respekt.
Und diesen Respekt vor den Gesalbten des Herrn vermisse ich hier, mit Verlaub. Und ich erlaube mir die Feststellung, dass ich vor jemandem, der seinen Bischof oder seine Bischöfe mit Schmähkritik überzieht, ebenfalls keinen Respekt habe.
Und deshalb:
Auch wenn euch der Eifer um sein Haus verzehrt, passt auf, ob ihr nicht zu denen gehört, für die Johannes seinen ersten Brief geschrieben hat.
sofaklecks
Und wie jeder Soldat ist ihm ein feiger General ein schierer Greuel (ja, ich weiss, Robert, wieder falsch).
Wir haben hier schon einmal über die Frage diskutiert, wie radikal die Entscheidung für Christus und die Kirche ausfallen muss. Und ich weiss, dass meine lockeren Beiträge für viele viel zu locker, nämlich oberflächlich und damit gefährlich sind.
Aber bedenkt:
Diese Welt ist kein Kloster, in der alles nur diesem einen Glauben lebt. Die Kirche ist in die Welt gestellt und steht zu ihr in einer Wechselwirkung. Sie beeinflusst die Welt und sie lässt sich von ihr beeinflussen. Will sie letzteres verhindern, indem sie sich von ihr abwendet, dann verletzt sie ihren Auftrag, möglichst alle Menschen zu Gott zu führen. Sie wird eine Kirche der Pharisäer, die wissen, dass sie alles richtig machen.
Über die Wege, auf denen die Menschen zu Gott geführt werden, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Da darf man sachlich streiten. Ich habe einmal die Entcheidung eines Bischofs hier kritisiert, nämlich die, eine Totenmesse aus politischer Rücksichtnahme nicht lesen zu lassen. Es liegt mir aber fern, deshalb diesen Bischof als Person anzugreifen. Dazu habe ich vor einem Bischof zu grossen Respekt.
Und diesen Respekt vor den Gesalbten des Herrn vermisse ich hier, mit Verlaub. Und ich erlaube mir die Feststellung, dass ich vor jemandem, der seinen Bischof oder seine Bischöfe mit Schmähkritik überzieht, ebenfalls keinen Respekt habe.
Und deshalb:
Auch wenn euch der Eifer um sein Haus verzehrt, passt auf, ob ihr nicht zu denen gehört, für die Johannes seinen ersten Brief geschrieben hat.
sofaklecks
Re: Soldaten
Danke für Deinen Beitrag, sofaklecks.
Nun, da ich nicht nur im Bistum des Bischofs Lettmann, sondern auch in seiner Bischofsstadt lebe - und das sehr gerne -, kann ich einiges zur "Politik" im Bistum sagen.
Besser:
Ich könnte es sagen, denn aus Respekt vor Bischof Lettmann werde ich manches hier nicht zum Besten geben, da es Internas sind.
Und ich bin sicher nicht (!) mit jeder seiner Entscheidungen einverstanden, aber - und da gebe ich Dir vollkommen recht - ist und bleibt es eine Kritik an der Sache, nicht an der Person.
Und diese Unterscheidung wird hier im "Kreuzgang" zur Zeit leider selten beachtet, sonst gäbe es manchen Beitrag nicht.
Gruß, Pit
Nun, da ich nicht nur im Bistum des Bischofs Lettmann, sondern auch in seiner Bischofsstadt lebe - und das sehr gerne -, kann ich einiges zur "Politik" im Bistum sagen.
Besser:
Ich könnte es sagen, denn aus Respekt vor Bischof Lettmann werde ich manches hier nicht zum Besten geben, da es Internas sind.
Und ich bin sicher nicht (!) mit jeder seiner Entscheidungen einverstanden, aber - und da gebe ich Dir vollkommen recht - ist und bleibt es eine Kritik an der Sache, nicht an der Person.
Und diese Unterscheidung wird hier im "Kreuzgang" zur Zeit leider selten beachtet, sonst gäbe es manchen Beitrag nicht.
Gruß, Pit
sofaklecks hat geschrieben: ...
Diese Welt ist kein Kloster, in der alles nur diesem einen Glauben lebt. Die Kirche ist in die Welt gestellt und steht zu ihr in einer Wechselwirkung. Sie beeinflusst die Welt und sie lässt sich von ihr beeinflussen. Will sie letzteres verhindern, indem sie sich von ihr abwendet, dann verletzt sie ihren Auftrag, möglichst alle Menschen zu Gott zu führen. Sie wird eine Kirche der Pharisäer, die wissen, dass sie alles richtig machen.
Über die Wege, auf denen die Menschen zu Gott geführt werden, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Da darf man sachlich streiten. Ich habe einmal die Entcheidung eines Bischofs hier kritisiert, nämlich die, eine Totenmesse aus politischer Rücksichtnahme nicht lesen zu lassen. Es liegt mir aber fern, deshalb diesen Bischof als Person anzugreifen. Dazu habe ich vor einem Bischof zu grossen Respekt.
Und diesen Respekt vor den Gesalbten des Herrn vermisse ich hier, mit Verlaub. ...
sofaklecks
carpe diem - Nutze den Tag !
- Johannes XXIII.
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- Registriert: Dienstag 28. November 2006, 15:58
Da habt ihr beiden Recht.
Manche Leute hier schreiben in einer Weise, die merken lässt, dass sie selbst nicht mehr wirklich in der vollen Gemeinschaft in der Kirche stehen wollen.
Denn:
Trotz jeder Kritik an einem Bischof steht man immer noch im heiligen Gehorsam zu ihm.
Und dann immer diese Verallgemeinerungen:
ALLE Theologen...
Manche Leute hier schreiben in einer Weise, die merken lässt, dass sie selbst nicht mehr wirklich in der vollen Gemeinschaft in der Kirche stehen wollen.
Denn:
Trotz jeder Kritik an einem Bischof steht man immer noch im heiligen Gehorsam zu ihm.
Und dann immer diese Verallgemeinerungen:
ALLE Theologen...
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)
- Johannes XXIII.
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- Registriert: Dienstag 28. November 2006, 15:58
Richtig, ich hatte den Namen dieser Kirche gerade nicht parat. Das Missionskonvikt der Spiritaner, direkt nebendran und durch einen Gang mit der Kirche verbunden, war vor zwei Jahren noch durch einen Pater bewohnt, die restlichen Räume des Gebäudes dienen mittlerweile anderen Zwecken. Vor vielen Jahren, z. Zt. des II. Vatikanischen Konzils, war das Gebäude voll belegt durch Schüler und Patres. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.P.S. Die Kirche am "St. Guido-Stifts-Platz" heißt Kirche "St. Bernhard" und ist nocht erhalten. Da werden sogar Messen gefeiert. Letztens hat Bischof Algermissen dort die Messe gefeiert (wegen Pax Christi). Aber warscheinlich ist der für dich auch eine Katastrophe. Wen findet du eigentlich gut?
Der Fisch beginnt, so sagt man, vom Kopf an zu stinken und so ist das gegenwärtige Problem wohl hauptsächlich auch entstanden durch das Fehlverhalten deutscher Bischöfe, um nur von Deutschland zu reden.
Und in St. Bernhard finden ein oder zwei mal im Monat Messen statt, dazu, glaube ich, einmal im Monat, an einem Mittwoch, eine so genannte Friedensmesse, was immer man sich darunter vorstellen muß.
Bei Pax Christi war ich sogar Mitglied in den 70er Jahren. Viele Lieder der Band Gen Rosso konnte ich auswendig und auf Gitarre begleiten. Später, nachdem sich einige Sichtweisen geändert hatten, bin ich ausgetreten.
Um auch diesen Punkt nicht zu vergessen: Algermissen ist eine der größten Katastrophen.
Er kann schon viel dafür. Ich habe schon seit vielen Jahren, außer der Kirchensteuer, keinen Pfennig an die Diözesankirchen gespendet. Statt dessen bekommt das Geld die Priesterbruderschaft St. Petrus.Was kann der Bischof dafür, wenn kein Geld da ist? Ich weiß, wie wichtig es ihm ist Schließungen und vermietungen zu verhindern.
Was glaubst Du, woher diese Priestergemeinschaft ihre Gebäude finanzieren und das eigene Leben? Von Spenden der Gläubigen selbstverständlich, die fleißig fließen. Denn von den deutschen Bischöfen bekommen sie nichts.
Und bei der Priesterbruderschaft St. Pius soll das Geld fast sturzflutmäßig fließen. Warum wohl dort und warum nicht bei den deutschen Bischöfen?
Und noch etwas: Es gibt tatsächlich etwa drei oder vier Bischöfe, die ich noch gut finde, bzw. man muß froh darüber sein, dass es diese gibt. Man kann sich leicht denken, wer zu diesen Bischöfen gehört. Einen Bischof Graber oder einen Bischof Dyba gibt es leider nicht mehr.
Hallo Sofaklecks
Ich verstehe Deine Meinung, aber ich bin nicht imstande eine solche Meinung akzeptieren zu können.
Du schreibst, dass die Gesalbten des Herrn nicht respektiert werden. Der Hl. Franziskus konnte das. Er soll einmal gesagt haben, dass, wenn ein Priester, der sein größter Todfeind wäre, auf einem Pferd an ihm vorüberreiten würde, er aus Respekt und Ehrfurcht vor diesem Diener des Herrn die Fußtapfen des Pferdes küssen würde, welche dieses auf dem Sand hintelassen würde.
Vom Hl. Bruder Konrad aus Alötting wird gesagt, dass er, wenn ein Priester an die Klosterpforte kam, weil er beichten wollte, er diesem keine Achtung schenkte, weil er imstande war, dessen schwarze Seele zu erkennen. Erst als dieser Priester nach erfolgter Beichte sich wieder der Pforte näherte, wurde er vom Bruder Konrad mit größter Achtung und Respekt gewürdigt.
Nun ist die Situation derart, dass die größte Gefahr für die katholische Kirche von den eigenen Bischöfen und Kardinälen ausgeht. Vielleicht sollte ich trotzdem vor diesen Respekt haben, aber, ich bin dazu nicht imstande. Stattdessen kann ich aber, auf Deutsch gesagt, das M... aufreissen und das tue ich.
Denn ich bin der Meinung, es wäre die Verpflichtung eines jeden Katholiken, auf die Mißstände in der Kirche aufmerksam zu machen und besonders auf die Personen, die diese verschuldet haben, in der Hoffnung, dass diese beendet werden würden.
Auch wenn wir die Sicherheit haben, dass die katholische Kirche nie untergehen wird, so ist es doch unsere Pflicht, das uns Mögliche zu tun, um solche Mißstände, und vor allem diejenigen Personen, die dafür verantwortlich sind, aufzuzeigen und, falls diese zu einer Umkehr nicht willens sind, alles dafür zu tun, dass diese von ihrem Amt entfernt werden, damit kein weiterer Schaden entsteht.
Ob jemand vor mir Respekt hat oder nicht, weil ich einigen Gesalbten des Herrn nicht den nötigen Respekt erweisen kann, läßt mich gleichgültig, vor allem im Hinblick darauf, was mittlerweile an Schäden im katholischen Glauben und in den Gläubigen selbst durch diese Gesalbten des Herrn verursacht wurden. Hier möchte ich nur mal auf die so genannte Königsteiner Erklärung hingewiesen haben.
Pit hat etwas von der Kritik an der Sache, nicht aber an der Person geschrieben. Nun, dann weise ich darauf hin, dass ich weniger die Sache kritisiere, sondern den Menschen, der den kritikwürdigen Zustand einer Sache verschuldet hat. Nicht den Gesalbten und dessen Amt kritisiere ich, sondern den Menschen, der sein hohes Amt schlecht verwaltet, dem Amt nicht würdig und nicht gewachsen ist, dessen Fehlverhalten imstande sind, viele Gläubigen auf den Weg des Irrtums und damit zum Glaubensabfall zu führen.
Deshalb Sofaklecks, interessiert mich nicht, was andere von mir denken. Du aber kannst Dir sicher sein, dass ich vor Dir Respekt habe.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
-
- Beiträge: 2776
- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Einwand
Die deutschen Bischöfe mit dem Fischargument für den Niedergang der Kirche verantwortlich machen zu wollen, wäre mir nur dann einsichtig, wenn in anderen Ländern derselbe Niedergang nicht zu verzeichnen wäre.
Ich sehe, dass sich die Kirche wandelt.
Ich sehe, dass junge Leute sich von ihrer Botschaft angezogen fühlen.
Ich habe gesehen, dass in Köln zigtausende das demonstriert haben, ohne dass eine Scheibe dabei zerbrach.
Ich hab aber auch in der Sakristei einen Pfarrer gehört, der sich darüber beklagt hat, dass diese Jugendlichen zwar zum Papst kämen, aber trotzdem sich nicht an die moralischen Gebote der Kirche halten würden. Er wolle nicht wissen, wie viele Kondome da benutzt würden.
Sehr bedauerlich, fürwahr.
sofaklecks,
der sich immer wieder einen lateinischen Lehrsatz aus dem Unterhaltsrecht vor Augen hält, welcher sagt: In praeteritum non vivitur.
Ich sehe, dass sich die Kirche wandelt.
Ich sehe, dass junge Leute sich von ihrer Botschaft angezogen fühlen.
Ich habe gesehen, dass in Köln zigtausende das demonstriert haben, ohne dass eine Scheibe dabei zerbrach.
Ich hab aber auch in der Sakristei einen Pfarrer gehört, der sich darüber beklagt hat, dass diese Jugendlichen zwar zum Papst kämen, aber trotzdem sich nicht an die moralischen Gebote der Kirche halten würden. Er wolle nicht wissen, wie viele Kondome da benutzt würden.
Sehr bedauerlich, fürwahr.
sofaklecks,
der sich immer wieder einen lateinischen Lehrsatz aus dem Unterhaltsrecht vor Augen hält, welcher sagt: In praeteritum non vivitur.
So, jetzt habe ich mir den ganzen alten Thread, der so plötzlich wieder zum Leben erwacht ist, nochmals durchgelesen. Ich bin ja immer noch hin- und hergerissen von meinen Meinungsäußerungen.
Allerdings hat R. Ketelhohn etwa zwei Seiten zuvor eine meiner Aussagen kritisiert. Irgendwie kam dieser Thread damals aus meinem Blickfeld, oder ich war einige Zeit abwesend, so dass ich darauf nicht geantwortet habe. Nunmehr meine Antwort: Ich habe mich da wohl nicht korrekt ausgedrückt, auch wenn ich das Richtige damit aussagen wollte.
Festgestellt habe ich aber auch, dass einige der Andersdenkenden anscheinend seit geraumer Zeit das Forum verlassen haben. Nun denn, offensichtlich waren sie der Meinung, dass ihre Aufklärungsarbeit hier offensichtlich für die Katz' wäre.
Hallo Sofaklecks. Das Problem existiert nicht nur in Deutschland, selbstverständlich auch in anderen Ländern. Aber meines Wissens sind die deutschen, französischen und holländischen Bischöfe, vermutlich auch die belgischen, seit dem Konzil federführend in den Veränderungen zum Nachteil der katholischen Kirche. (Buchempfehlung: Der Rhein fließt in den Tiber und: Der verwüstete Weinberg). Die heutigen deutschen Bischöfe, ich spreche jetzt nur von Deutschland, setzen dieses traurige Werk nur eifrig fort.
Dass junge Leute sich von der Botschaft angezogen fühlen, vielleicht aber doch eher wegen des Papstes, vielleicht aber auch des Spektakels wegen, wartet noch auf die Bestätigung.
Tatsächlich finden aber immer wieder Menschen zur katholischen Kirche oder frühere Katholiken wieder zurück. Und das in diesen Zeiten. Für mich unerklärbar bei dem heutigen Zustand der Kirche und deshalb in jedem einzelnen Fall ein Wunder. Der Geist Gottes weht wo er will.
Du zitierst wiederholt: In praeteritum non vivitur. Heißt das also, auf unser Thema bezogen, dass die Tradition und die Überlieferung nichts gilt, sondern nur die neue Interpretation und die neue Sichtweise?
Dagegen setze ich meine Auffassung: abusus non tollit usum.
Denn: abyssus abyssum invocat. Und damit folgendes nicht geschieht: qui tacet consentire videtur , verhalte ich mich derart: si vis pacem, para bellum
Gruß, ad_hoc
Allerdings hat R. Ketelhohn etwa zwei Seiten zuvor eine meiner Aussagen kritisiert. Irgendwie kam dieser Thread damals aus meinem Blickfeld, oder ich war einige Zeit abwesend, so dass ich darauf nicht geantwortet habe. Nunmehr meine Antwort: Ich habe mich da wohl nicht korrekt ausgedrückt, auch wenn ich das Richtige damit aussagen wollte.
Festgestellt habe ich aber auch, dass einige der Andersdenkenden anscheinend seit geraumer Zeit das Forum verlassen haben. Nun denn, offensichtlich waren sie der Meinung, dass ihre Aufklärungsarbeit hier offensichtlich für die Katz' wäre.
Hallo Sofaklecks. Das Problem existiert nicht nur in Deutschland, selbstverständlich auch in anderen Ländern. Aber meines Wissens sind die deutschen, französischen und holländischen Bischöfe, vermutlich auch die belgischen, seit dem Konzil federführend in den Veränderungen zum Nachteil der katholischen Kirche. (Buchempfehlung: Der Rhein fließt in den Tiber und: Der verwüstete Weinberg). Die heutigen deutschen Bischöfe, ich spreche jetzt nur von Deutschland, setzen dieses traurige Werk nur eifrig fort.
Dass junge Leute sich von der Botschaft angezogen fühlen, vielleicht aber doch eher wegen des Papstes, vielleicht aber auch des Spektakels wegen, wartet noch auf die Bestätigung.
Tatsächlich finden aber immer wieder Menschen zur katholischen Kirche oder frühere Katholiken wieder zurück. Und das in diesen Zeiten. Für mich unerklärbar bei dem heutigen Zustand der Kirche und deshalb in jedem einzelnen Fall ein Wunder. Der Geist Gottes weht wo er will.
Du zitierst wiederholt: In praeteritum non vivitur. Heißt das also, auf unser Thema bezogen, dass die Tradition und die Überlieferung nichts gilt, sondern nur die neue Interpretation und die neue Sichtweise?
Dagegen setze ich meine Auffassung: abusus non tollit usum.
Denn: abyssus abyssum invocat. Und damit folgendes nicht geschieht: qui tacet consentire videtur , verhalte ich mich derart: si vis pacem, para bellum
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
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Nein
Nein,
in praeteritum non vivitur heisst für mich, dass man nach vorne leben muss. Die Fehler der Vergangenheit muss man erkennen und künftig vermeiden, aber zurück in die alte Zeit kommt man nicht.
Und das para bellum ist eine fatale Regel. Denk an die Diskussionen über Israel.
Das para bellum ist in den meisten Fällen der Rat der Angst und führt zu dem Ergebnis, das es vorgeblich vermeiden soll.
Aber natürlich muss jemand Angst haben, der nicht mehr davon überzeugt ist, dass er die Jugend noch überzeugen kann. Dass Köln nur die Lust am Event war Er predigt die Kirche der zornigen alten Männer, die aus Angst vor dem Tod tapfer und ehrenvoll Selbstmord begeht.
Die hätte in der Tat keine Zukunft. Nur noch eine glorreich erscheinende Vergangenheit. Und für die gilt eben: In praeteritum non vivitur.
Und diese Haltung erzeugt dann diese unsinnigen Parolen, die Rechthaberei mythisch umkränzen. Die Kämpfer für die gerechte Sache sind nie zurückgewichen. Es gäbe mir zu denken, dass in der Kirche die Dolchstosslegende fröhliche Urständ feiert. Noch dazu bevor der Krieg verloren ist. Solche Legenden künden vom Untergang überlebter Systeme.
Deine Kirche der zornigen alten Männer (egal wie lebensalt) würde dazugehören.
Meine der überzeugt glaubenden jungen Leute (ja, Robert, ich weiss, die kiffen und was weiss ich noch alles) nicht.
sofaklecks
in praeteritum non vivitur heisst für mich, dass man nach vorne leben muss. Die Fehler der Vergangenheit muss man erkennen und künftig vermeiden, aber zurück in die alte Zeit kommt man nicht.
Und das para bellum ist eine fatale Regel. Denk an die Diskussionen über Israel.
Das para bellum ist in den meisten Fällen der Rat der Angst und führt zu dem Ergebnis, das es vorgeblich vermeiden soll.
Aber natürlich muss jemand Angst haben, der nicht mehr davon überzeugt ist, dass er die Jugend noch überzeugen kann. Dass Köln nur die Lust am Event war Er predigt die Kirche der zornigen alten Männer, die aus Angst vor dem Tod tapfer und ehrenvoll Selbstmord begeht.
Die hätte in der Tat keine Zukunft. Nur noch eine glorreich erscheinende Vergangenheit. Und für die gilt eben: In praeteritum non vivitur.
Und diese Haltung erzeugt dann diese unsinnigen Parolen, die Rechthaberei mythisch umkränzen. Die Kämpfer für die gerechte Sache sind nie zurückgewichen. Es gäbe mir zu denken, dass in der Kirche die Dolchstosslegende fröhliche Urständ feiert. Noch dazu bevor der Krieg verloren ist. Solche Legenden künden vom Untergang überlebter Systeme.
Deine Kirche der zornigen alten Männer (egal wie lebensalt) würde dazugehören.
Meine der überzeugt glaubenden jungen Leute (ja, Robert, ich weiss, die kiffen und was weiss ich noch alles) nicht.
sofaklecks
sofaklecks hat geschrieben:
Natürlich haben solche Aussagen keine Basis.
Aber nett, dass Du immer eine Antwort parat hast.
Gruß, ad_hoc
....nur eine Gegenmeinung, um des Selbstzwecks willen?Die hätte in der Tat keine Zukunft. Nur noch eine glorreich erscheinende Vergangenheit. Und für die gilt eben: In praeteritum non vivitur.
Und diese Haltung erzeugt dann diese unsinnigen Parolen, die Rechthaberei mythisch umkränzen. Die Kämpfer für die gerechte Sache sind nie zurückgewichen. Es gäbe mir zu denken, dass in der Kirche die Dolchstosslegende fröhliche Urständ feiert. Noch dazu bevor der Krieg verloren ist. Solche Legenden künden vom Untergang überlebter Systeme.
Deine Kirche der zornigen alten Männer (egal wie lebensalt) würde dazugehören.
Meine der überzeugt glaubenden jungen Leute (ja, Robert, ich weiss, die kiffen und was weiss ich noch alles) nicht.
Natürlich haben solche Aussagen keine Basis.
Aber nett, dass Du immer eine Antwort parat hast.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
In der Tat lebt eine Debatte ja nicht nur vom Gegensatz, sondern auch von der Entwicklung. Entwicklung aber ist etwas, was sofaklecks offenbar fehlt.ad_hoc hat geschrieben:overcott hat geschrieben:.....ich doch auch. Aber ich will bei sofaklecks endlich mal erleben, wie er die Contenance verliert.sofaklecks will die Debatten nun mal spannend halten.
Gruß, ad_hoc
Bist du seine Frau, daß du sowas weißt?overkott hat geschrieben:Warum färbt er sich dann die Haare?Linus hat geschrieben:Wieso? Ist - seinem Avatar zufolge- doch ein prächtiges Kerlchen geworden
Falls ja, tut mir sofa leid, denn Overkott stiege wohl lieber mit Bonaventura ins Bett
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Echt krass
Sag mal Overkott, isst du abends zuviel, dass du schlecht träumst?
Wie kommst du darauf, ich tät mir die Haare färben?
An mir ist alles echt.
Ich bin keine Frau und schon gar keine blond gefärbte Schwarzhaarige, bei der die dunkle Vergangenheit durchscheint.
sofaklecks
Wie kommst du darauf, ich tät mir die Haare färben?
An mir ist alles echt.
Ich bin keine Frau und schon gar keine blond gefärbte Schwarzhaarige, bei der die dunkle Vergangenheit durchscheint.
sofaklecks
Also sind wir doch mal ehrlich;über viele Bischöfe,insbesondere aus
fremden Diäzösen wissen die meisten auch von uns besonders interessierten
Katholiken viel zu wenig,um ein wirklich fundiertes Urteil abgeben zu
können.Mir gefallen natürlich auch die am besten,die in wesentlichen
Fragen immer wieder mal gegen den Zeitgeist aufmucken und zugleich auch
glaubwürdig als Verkünder des Glaubens dastehen:Meissner,Mixa,evtl auch Müller und Marx,wobei ich mir bei Bischof Müller nicht ganz sicher bin,ob es ihm
nicht doch nur um Strukturqualität geht,wenn er sich einerseits von den
"Wir sind-Kirche" Räten zurecht nicht dreinreden lässt,andrerseits aber auch
äusserst restriktiv gegen ecclesia dei-Gruppen vorgeht.Bischof Haas schätze ich
wegen seiner klaren Stellungnahme für den überlieferten Ritus ; er scheint mir
allerdings körperlich nicht richtig fit zu sein.Der neue Bischof Hanke macht
auch einen vielversprechenden Eindruck.Darüber daß Kardinal Lehmann
immer noch die deutschen Bischöfe vor der Welt repräsentiert ,kann man nur denKopf schüttlen.Daß Kirchenbesuch,Kirchenverkäufe und -schliessungen ,
mangelnder Ordens-und Priesternachwuchs ein trübes Bild liefern, betreitet niemand; anderseits besteht auch Hoffnung auf einen wirklichen Aufbruch im Glauben angesichts des Zulaufs zu den Mutter-Theresa Schwestern,den Legionären Christi,neuen Säkularinstituten wie den cruzadas oder der
Bewegung Jugend 2000 oder auch zu st.egidio oder emmanuel,die alle
durchaus nicht nur Sozialarbeit betreiben.In 50 Jahren sehen wir Klarer
wohin die reise gegangen ist
Zulaufs zu neuen
fremden Diäzösen wissen die meisten auch von uns besonders interessierten
Katholiken viel zu wenig,um ein wirklich fundiertes Urteil abgeben zu
können.Mir gefallen natürlich auch die am besten,die in wesentlichen
Fragen immer wieder mal gegen den Zeitgeist aufmucken und zugleich auch
glaubwürdig als Verkünder des Glaubens dastehen:Meissner,Mixa,evtl auch Müller und Marx,wobei ich mir bei Bischof Müller nicht ganz sicher bin,ob es ihm
nicht doch nur um Strukturqualität geht,wenn er sich einerseits von den
"Wir sind-Kirche" Räten zurecht nicht dreinreden lässt,andrerseits aber auch
äusserst restriktiv gegen ecclesia dei-Gruppen vorgeht.Bischof Haas schätze ich
wegen seiner klaren Stellungnahme für den überlieferten Ritus ; er scheint mir
allerdings körperlich nicht richtig fit zu sein.Der neue Bischof Hanke macht
auch einen vielversprechenden Eindruck.Darüber daß Kardinal Lehmann
immer noch die deutschen Bischöfe vor der Welt repräsentiert ,kann man nur denKopf schüttlen.Daß Kirchenbesuch,Kirchenverkäufe und -schliessungen ,
mangelnder Ordens-und Priesternachwuchs ein trübes Bild liefern, betreitet niemand; anderseits besteht auch Hoffnung auf einen wirklichen Aufbruch im Glauben angesichts des Zulaufs zu den Mutter-Theresa Schwestern,den Legionären Christi,neuen Säkularinstituten wie den cruzadas oder der
Bewegung Jugend 2000 oder auch zu st.egidio oder emmanuel,die alle
durchaus nicht nur Sozialarbeit betreiben.In 50 Jahren sehen wir Klarer
wohin die reise gegangen ist
Zulaufs zu neuen
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
- PaceVeritas
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- Registriert: Freitag 13. April 2007, 22:26
Re: Bischöfe
(Sorry dass ich diesen Uralt-Strang ausgrabe, habe sonst kein passendes gefunden...)
Quelle: http://eichstaetter-datenblatt.de/katho ... extwolken/
(Leicht verfälschte Darstellung, weil das Programm Gottes Genitiv offenbar nicht als solchen erkennt ...)Sie sitzen jeden Sonntag in der Kirche und kennen jede Predigt des Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke auswendig? Super!
Für alle anderen haben wir sämtliche Reden und Predigten von Bischof Gregor Maria Hanke gewordlet.
[...] Jede Rede einzeln und alle zusammen. Damit haben Sie die Quintessenz der Predigten auf einen Blick.
Quelle: http://eichstaetter-datenblatt.de/katho ... extwolken/
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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