Hallo Clemens! Schön, dass du da bist...
Vermutlich solltest du direkt mal einen Thread aufmachen zu den Satz:
"Meine heimliche Priesterweihe (nach kathol.Auffassung gültig, wenn auch illegitim)"
Viel Spaß hier!
"Meine heimliche Priesterweihe (nach kathol.Auffassung gültig, wenn auch illegitim)"
Hallo Ecce,Ecce Homo hat geschrieben:Hallo Clemens! Schön, dass du da bist...
Vermutlich solltest du direkt mal einen Thread aufmachen zu den Satz:"Meine heimliche Priesterweihe (nach kathol.Auffassung gültig, wenn auch illegitim)"
Hallo Clemens,Clemens hat geschrieben:Das ist richtig, Tom!
Meine von überzeugten Lutheranern gespendete Weihelinie geht tatsächlich u.a. auf Vilatte und Matthews, aber auch auf Mariawiten (Kowalski, Fatôme, Maas, mit altkatholischer "Abstammung") zurück, über englische "Weihensammler" sogar zu altorientalischen und orthodoxen Kirchen, und über den "Order of Corporate Reunion" (Lee, Seccombe, Mossman) zu hohen katholischen Würdenträgern.
Die katholischen Theologen, denen ich die Angelegenheit detailliert darlegte, haben diese Weihen übrigens ausnahmslos als gültig anerkannt.
Freilich würde ich trotzdem eine ordentliche katholische Priesterweihe bevorzugen!
Was nicht ist, kann ja noch werden.
Liebe Grüße,
Clemens
Hallo Clemens,Clemens hat geschrieben:Danke, Stephen, für Dein Verständnis!
(Eine anglikanische Linie über Nordamerika und "Non Jurors" ist übrigens auch dabei, incl. Cranmer und AvC. Allerdings ist das diejenige, die mein römisches Herz am meisten mit Skepsis betrachtet, obwohl sie angeblich so wunderschön weit zurückgeht - bis zu Papst Formosus.)
Protestanten die als Protestanten Weihen empfangen, und dann konvertieren, werden idR laiisiert. (die paar Fälle, die ich kenn' (nicht persönlich ehr, von denen ich weiß), sind ausnahmlos so gehandhabt worden.Clemens hat geschrieben:Bitte erkläre mir, warum!
Clemens wie war das noch in der Apostelgeschichte? "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen"(5,29). Ich weiß es ist leicht, von Brüchen als außenstehender zu reden. Aber manchmal ist er nötig, der Bruch. (Ich erinner mich noch an Heikehier im Forum, die als Heilsarmee-Offizierin (Pastorin) ihren Job wegen der Heimkehr aufgeben musste.Ich fühle mich verpflichtet, aus menschlicher Rücksicht auf Personen
Langsam, Linus. Gott zu gehorchen kann hier auch heißen, auf Menschen Rücksicht zu nehmen. Darüber steht uns kein Urteil zu, und auf die Entfernung, ohne Einzelfallkenntnis und überhaupt öffentlich können wir da keinesfalls irgendeinen Rat geben.Linus hat geschrieben:Clemens wie war das noch in der Apostelgeschichte? "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen"(5,29). Ich weiß es ist leicht, von Brüchen als außenstehender zu reden. Aber manchmal ist er nötig, der Bruch. (Ich erinner mich noch an Heikehier im Forum, die als Heilsarmee-Offizierin (Pastorin) ihren Job wegen der Heimkehr aufgeben musste.Ich fühle mich verpflichtet, aus menschlicher Rücksicht auf Personen
Hallo Clemens,Clemens hat geschrieben:Lieber Ieromonach,
Dein Schreiben lässt mir doch keine Ruhe, und so mache ich, obwohl ich schon längst im Bett sein sollte, den Computer nochmal an.
Danke für Deine ehrliche Sorge um mich!
Aber sei versichert: ich lüge nicht bewusst (das würde man mir wahrscheinlich auch ansehen). Wer mich nach der Wahrheit fragt, erfährt sie auch (und wenn´s mein Superintendent ist!). Ich versuche lediglich zu vermeiden, dass bestimmte Leute zu neugierig werden.
Ich täusche auch niemandem etwas vor, das ich nicht bin.
Ich bin evangelischer Pastor, ich predige bibelzentriert das (hoffentlich) reine Evangelium, ich distanziere mich auch nicht von der katholischen Kirche, sondern gebe bei jeder Gelegenheit zu, dass ich finde, dass der Papst recht damit hat, die evangelische Kirche nicht als solche anzuerkennen. Ich nenne die Lehre vom "allgemeinen Priestertum" eine Fehlexegese, usw.
Ich vermittle auch keine Sakramente, die in Wirklichkeit keine sind.
Ich tue nichts Unrechtes, ich sage nur nicht laut bei allem, was ich tue, dass es z.T. noch mehr ist, als die Leute denken.
Das alles hängt damit zusammen, dass es nicht nur um mich geht.
Ich fühle mich verpflichtet, aus menschlicher Rücksicht auf Personen, die z.Tl. in kirchenleitenden Organen sitzen, noch eine Weile auf meine Konversion zu verzichten, da ich diese sonst in erhebliche Schwierigkeiten brächte.
Bitte entschuldige, dass ich mich so schwammig ausdrücke, aber ich möchte eben nicht ausgerechnet im Internet "enttarnt" werden.
Ich sehne aber einen gewissen kirchenpolitisch definierten Zeitpunkt herbei, ab dem das alles egal wäre.
Es ist mir klar, dass diese geheimnistuerischen Erklärungen nicht gerade überzeugend wirken; "mein" katholischer Dekan hat jedenfalls Verständnis dafür.
Bete ruhig weiter für mich, dass ich keinen Fehler mache (und ich hoffe, es ist keiner, hier in diesem Forum so "offenherzig" zu sein).
Und lieber Linus und Robert, deren Postings ich inzwischen auch gelesen habe:
Danke für die Erklärung! Das war mir so noch nicht alles bewusst. Der zuständige Prälat soll zwar anlässlich einer formlosen Voranfrage dem Dekan gegenüber geäußert haben, man könne mich schon gebrauchen - aber nun frage ich wohl doch nochmal nach, was er damit genau meint.
Gute Nacht,
Clemens
Ja, entschuldige. Bin in letzter Zeit von zu vielen "Für-Gott-spring-ich -ins-kalte-Wasser" Zeugnissen beeinflusst gewesen. (Die waren teilweise echt hart. Aber Gott führt) Und hab mich da etwas hinreißen lassen.....Robert Ketelhohn hat geschrieben:Langsam, Linus. Gott zu gehorchen kann hier auch heißen, auf Menschen Rücksicht zu nehmen. Darüber steht uns kein Urteil zu, und auf die Entfernung, ohne Einzelfallkenntnis und überhaupt öffentlich können wir da keinesfalls irgendeinen Rat geben.Linus hat geschrieben:Clemens wie war das noch in der Apostelgeschichte? "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen"(5,29). Ich weiß es ist leicht, von Brüchen als außenstehender zu reden. Aber manchmal ist er nötig, der Bruch. (Ich erinner mich noch an Heikehier im Forum, die als Heilsarmee-Offizierin (Pastorin) ihren Job wegen der Heimkehr aufgeben musste.Ich fühle mich verpflichtet, aus menschlicher Rücksicht auf Personen
In einem anderen Tread hatte ich schon mal erwähnt, dass in Paderborn dieses Jahr ein verheirateter Mann zum Priester geweiht wurde. - Er ist Konvertit, hat vorher als ervangelischer Pfarrer gearbeitet.Ecce Homo hat geschrieben:Und du glaubst echt, dass du nach einer Konversion als katholischer Priester arbeiten kannst? Da hätte ich meine Zweifel dran, um ehrlich zu sein...
Das ist mal wieder ein Beispiel für das magische Ordinationsverständnis, das sich in der Westkirche durchgesetzt hat und das dort von einigen Gruppierungen, (RKK, AKK, etc.) bis heute beibehalten wurde."Meine heimliche Priesterweihe (nach kathol.Auffassung gültig, wenn auch illegitim)"
Ja, die a.k. Weihen sind als gültig anerkannt. Die Weihe der Frauen beeinflusst das nicht, zumindest gibt es noch keine r.k. Stellungnahme, die sagen würde, dass die a.k. Weihen deswegen nicht mehr gültig waeren. (Die Gültigkeit der Priesterinnenweihen wird natürlich nicht anerkannt. Da die Altkatholiken /noch/ keine Bischöfinnen haben /trotz der gesetzlichen Möglichkeit der Weihe von Bischöfinnen/, kann man an der Gültigkeit der Weihen von Maennern m.M.n. nicht zweifeln.)anneke6 hat geschrieben:@ Lutheraner
Woher weißt Du denn, daß "ausgeschlossene Bischöfe" nicht mehr gültig weihen können? Selbst die kath. Kirche kennt darüber kein Pauschalurteil. Meines Wissens wurden die Weihen der Altkatholiken als gültig aufgefaßt…bis diese angefangen haben, Frauen zu weihen.
Gratuliere, Du hast gerade die alt-katholische Lehre bzgl. Weihen bzw. deren Kritik an s.g. episcopi vagantes exakt wiedergegeben. Nur oben behauptest Du, die Alt-Katholiken hätten ein 'magisches' Weiheverständnis.Lutheraner hat geschrieben:@anneke6: Du scheinst dem magischen Ordinationsverständnis anzuhängen, das ich oben kritisiert habe. Die Kirche, die aus ihrer Mitte ordinieren soll, spielt dabei keine Rolle mehr, sondern nur der Bischof als "Spender" der Weihe. Die Kirche kann damit konsequenterweise auf einen Bischof reduziert werden. Er kann alleine eine Kirche bilden, weil er die Weihe "gültig spenden" kann. Die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen spielt bei dieser Denkweise überhaupt keine Rolle mehr.
wieder mal ein beispiel wie nahe sich protestanten und "alt katholiken" sind und wie weit sich die "alt katholische kirche "von der lehre der wahren katholischen tradition entfernt hatJohn Grantham hat geschrieben:Gratuliere, Du hast gerade die alt-katholische Lehre bzgl. Weihen bzw. deren Kritik an s.g. episcopi vagantes exakt wiedergegeben. Nur oben behauptest Du, die Alt-Katholiken hätten ein 'magisches' Weiheverständnis.Lutheraner hat geschrieben:@anneke6: Du scheinst dem magischen Ordinationsverständnis anzuhängen, das ich oben kritisiert habe. Die Kirche, die aus ihrer Mitte ordinieren soll, spielt dabei keine Rolle mehr, sondern nur der Bischof als "Spender" der Weihe. Die Kirche kann damit konsequenterweise auf einen Bischof reduziert werden. Er kann alleine eine Kirche bilden, weil er die Weihe "gültig spenden" kann. Die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen spielt bei dieser Denkweise überhaupt keine Rolle mehr.
Gerade weil die Alt-Katholiken lehren, daß eine Weihe ohne Kirche nicht stattfinden kann, werden die Weihen solcher Figuren wie Mathew oder Vilatte -- und die deren Nachfolger -- von den Alt-Katholiken nicht anerkannt.
Cheers,
John