Verschiedenes zum Weißen Sonntag

Allgemein Katholisches.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich ordne übrigens die durch die Medien verordnete und rücksichtslos
durchzogene Ersetzung des normalen hochsprachlichen Ausdrucks für
den letzten Tag den Woche – nämlich „Sonnabend“ – durch das ober-
deutsche Dialektwort „Samstag“ in denselben Kontext ein. Der „Sams-
tag
“ verweist sprachlich nicht mehr auf den dem siebenten Tag folgen-
den achten Tag, den Auferstehungstag, der bereits die Ewigkeit abbil-
det, sondern wirft uns – vom „Sabbat“ abgeleitet – zurück auf das Ge-
setz, als sei der Heiland nicht erschienen.
Der Sonntag und der Sonnabend rahmen die Woche ein. Das ist logisch. Beim Samstag fällt das nicht so auf.

Ob an Grimm's Wörterbuch herumgeschraubt wurde oder ob die Brüder irrig waren, sei dahin gestellt.

Die Sola-Scriptura-Tradition ohne die Scriptura der Weisheit hat die Lektüre und das Verständnis der Bibel sicher nicht erleichtert.

Und wie war ohne Augustinus und Bonaventura die Schöpfungsgeschichte zu verstehen?

Wer sie wörtlich nahm, kam natürlich auch zu einem falschen Wochenverständnis.

Wenn er arglos und gutwillig war, fiel ihm nicht einmal auf, dass er die ursprüngliche Lesart für doof hinstellte und den Sabbat diskrimierte.

Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Schweriner Volkszeitung
In den Kirchen der Landeshauptstadt haben Christen am Osterwochenende in zahlreichen Gottesdiensten die Auferstehung Jesu gefeiert.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Ja, und? Was soll das heißen? Dass die Woche die eigentliche Botschaft ist? Dass Christen in Schwerin nicht einmal von Ostern sprechen dürfen, ohne die Woche zu verdrehen?

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Ihr vergesst wohl welches Bistum wir hier sind?
Es gibt nur Ökumene in Richtung Protestanten und einen Haufen Atheisten um uns rum!

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overkott
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Beitrag von overkott »

Ich denke, man sollte sinnvollerweise unterscheiden zwischen vernünftigen Gläubigen und unvernünftigen Gläubigen, zwischen vernünftigen Nichtgläubigen und unvernünftigen Nichtgläubigen. Man muss nicht unbedingt jüdischen Glaubens sein, um zu verstehen, dass die Woche mit dem Sonntag beginnt.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Wenn nächste Woche die Kinder zur Erstkommunion gehen, hat das natürlich auch was mit Glaube, Familie, Tradition und Folklore zu tun. Wer da ein entspanntes Verhältnis zu hat, wird richtig feiern können.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

anneke6 hat geschrieben:Das war auch früher keine verbindliche Vorschrift…
Vorschrift nicht, aber gute Tradition.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Passender noch wäre die Osternacht. Aber wie auch immer, heute hatten wir Erstbeichte.
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Romuald
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Barmherzigkeitssonntag

Beitrag von Romuald »

Guten Abend!

Seit einigen Jahren wird der Weiße Sonntag auch als Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit gefeiert.

http://www.barmherzigkeitssonntag.de/

Hat jemand eine Quelle für den Wortlaut des zugrunde liegenden Dekrets? Es handelt sich um ein Dekret der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Misericors et miserator vom 5. Mai 2000. Online konnte ich nichts finden.

Übrigens sind bei bestimmten Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit auch Ablässe zu haben.

http://www.vatican.va/roman_curia/tribu ... ii_ge.html

R.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kurt hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Aber wie auch immer, heute hatten wir Erstbeichte.
Erstkommunion, und Mama im Wochenbett? :shock:
Mehr noch. Vor drei Tagen hatte Larissa Namenstag, heute ich Geburtstag, eine Woche später hat Victor Geburtstag. Die Taufe, die wir vielleicht morgen noch hätten vornehmen können, mußten wir verschieben, weil die ins Auge gefaßte Patin krank ist.

Ach ja, Schularzttermin hatte ich vorgestern früh auch noch mit Victor, und anschließend in Berlin Frühstück beim Propst. Wöchnerin und Säugling sind seit Donnerstag zu Hause, und Montag muß ich aufs Standesamt, die diversen Urkunden und Bescheinigungen abzuholen, mit welchen dann auch Kindergeld, Elternbetrugsgeld und dergleichen zu beantragen ist.

Ferner muß ich bei einer Bank ein Konto kündigen, bei einer anderen eins eröffnen, bei einer dritten die Kreditkarte kündigen, über eine angesehene deutsche Institution zwei neue Kreditkarten beantragen, eine Versicherung kündigen und den Jüngsten bei der Krankenkasse anmelden.

Im übrigen ist die normale Erwerbsarbeit uneingeschränkt weiter erforderlich. Im Hause steht erheblicher Renovierungsbedarf an, zuerst im künftigen Kleinejungenzimmer. Der Garten wartet auch. Obstbäume spritzen, hacken und jäten; vielleicht drei- bis vierhundert Quadratmeter sind mit der Gartenfräse durchzuarbeiten. In einem Schuppen den Betonestrich ausbessern. Mauer zum Nachbargrundstück von Moos und Flechten befreien, Putz ausbessern, anstreichen, Rankhilfen für die Weinstöcke anbringen, noch ein bis zwei weitere Weinstöcke setzen. Werkstatt einrichten, das heißt: Am Hängeschrank ein paar Fehlstellen mit Rostschutzfarbe ausbessern, das Teil endlich aufhängen, ebenso die Lochbleche, die bestellte Werkbank aufstellen, Schraubstock und Schleifscheiben draufschrauben, alles sortieren und einräumen, meinem Weibe ein Regal über die Wickelkommode bauen, dem großen Sohn eine Art Nachtisch-Regal ans Hochbett …

Und vieles mehr. Alle bedauern meine arme Frau. Ich auch. Ich laufe seit einer Woche mit ’nem Schädel wie unter der Käseglocke herum. In meinen Ohren dröhnt es. Und hier schreiben mir manche noch private Nachrichten und möchten mit mir plaudern. Ach, das Leben ist schön.
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ach, das Leben ist schön.
Net mulle, wörke.
(Sagt man im Rheinland.) ;D

Achja - Glückwunsch noch zum Geburtstag. Ich vergaß...

Im übrigen nur eine Frage der Priorität:

Larissas Namenstag: erledigt
Victors Schularzttermin: erledigt
Eigener Geburtstag: erledigt
Frühstück beim Propst: erledigt
Victors Geburtstag: 6. April
Konstantins Taufe: verschoben wegen Krankheit der Patin -> Auf Gesundmeldung warten.
Termin beim Standesamt: 31. März
Kindergeld, Elternbetrugsgeld und dergleichen beantragen: Hat Zeit.
Konto kündigen, eröffnen, Kreditkarte kündigen, zwei neue Kreditkarten beantragen: Nach dem Termin beim Standesamt, am 31.3.
Versicherung kündigen, Jüngsten bei der Krankenkasse anmelden: 31.3.
normale Erwerbsarbeit uneingeschränkt weiter erforderlich: geht jedem so.
Renovierungsbedarf:
- Kleinejungenzimmer: Bis Ende April
Garten:
- Obstbäume spritzen: Unnötig, dann gibt es eben mal kein Obst.
- hacken und jäten: Abends.
- drei- bis vierhundert Quadratmeter Gartenfräse: Samstag, 13. April reicht.
- Schuppen den Betonestrich ausbessern. Hat Zeit.
- Mauer zum Nachbargrundstück von Moos und Flechten befreien: Hat Zeit.
- Putz ausbessern, anstreichen: Hat Zeit
- Rankhilfen für die Weinstöcke anbringen: Unnötig.
- ein bis zwei weitere Weinstöcke setzen.Unnötig.
- Werkstatt einrichten: 2009
- meinem Weibe ein Regal über die Wickelkommode bauen: Morgen abend.
- dem großen Sohn eine Art Nachtisch-Regal ans Hochbett: Im Mai.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Roberts Sohn, natürlich mit der dicksten Kerze... ;) :P ;)

Gratuliere zu einem offensichtlich schönen Erstkommuniontag... :jump: :freude:
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Schöne Bilder! Wenn ich an die Schlacht ums Kalte Büffet denke, mit der bei uns der Erstkommunionempfang stattfindet... :roll:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

OK, es waren "nur" zwei Kinder bei den Phillip-Neris in Berlin - wir haben hier Gemeinden, wo 50 und mehr Kinder gehen - das artet immer etwas aus (allein schon die SChlacht der Eltern etc. um die "besten" Photoplätze in der Kirche--- :sauer: :cry: :nein: )

Die sind übrigends schnell - einige Bilder sind schon vom Institut auf der Webseite verewigt... :)
Schöööön... :) So eine Erstkommunion hätte ich mir auch gewünscht--- :)
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Wirklich schöne Bilder!

Herzlichen Glückwunsch an Deinen Sohnemann.
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich ordne übrigens die durch die Medien verordnete und rücksichtslos
durchzogene Ersetzung des normalen hochsprachlichen Ausdrucks für
den letzten Tag den Woche – nämlich „Sonnabend“ – durch das ober-
deutsche Dialektwort „Samstag“ in denselben Kontext ein. Der „Sams-
tag
“ verweist sprachlich nicht mehr auf den dem siebenten Tag folgen-
den achten Tag, den Auferstehungstag, der bereits die Ewigkeit abbil-
det, sondern wirft uns – vom „Sabbat“ abgeleitet – zurück auf das Ge-
setz, als sei der Heiland nicht erschienen.
Der Sonntag und der Sonnabend rahmen die Woche ein. Das ist logisch. Beim Samstag fällt das nicht so auf.

Ob an Grimm's Wörterbuch herumgeschraubt wurde oder ob die Brüder irrig waren, sei dahin gestellt.

Die Sola-Scriptura-Tradition ohne die Scriptura der Weisheit hat die Lektüre und das Verständnis der Bibel sicher nicht erleichtert.

Und wie war ohne Augustinus und Bonaventura die Schöpfungsgeschichte zu verstehen?

Wer sie wörtlich nahm, kam natürlich auch zu einem falschen Wochenverständnis.

Wenn er arglos und gutwillig war, fiel ihm nicht einmal auf, dass er die ursprüngliche Lesart für doof hinstellte und den Sabbat diskrimierte.

Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.
Mal abgesehen davon, daß man nicht jede Gegebenheit mit Bonaventura erklären kann und muß (Fetischismus gibt's also offenbar auch im theologischen Bereich):

Den Begriff "Samstag" dafür verantwortlich zu machen, daß der Sonntag nicht mehr im christlichen Sinn als erster Tag der Woche verstanden wird, ist schon ganz schön abwegig. Wir in Altbayern sagen seit eh und je "Samstag", das ist genauso normal wie die "Semmeln" und "die Maß" (mit kurzem "a"). Und ich wette, gerade in Bayern wissen noch mehr Leute um den Sonntag als anderswo, wo der "Sonnabend" gebräuchlich ist.

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overkott
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Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich ordne übrigens die durch die Medien verordnete und rücksichtslos
durchzogene Ersetzung des normalen hochsprachlichen Ausdrucks für
den letzten Tag den Woche – nämlich „Sonnabend“ – durch das ober-
deutsche Dialektwort „Samstag“ in denselben Kontext ein. Der „Sams-
tag
“ verweist sprachlich nicht mehr auf den dem siebenten Tag folgen-
den achten Tag, den Auferstehungstag, der bereits die Ewigkeit abbil-
det, sondern wirft uns – vom „Sabbat“ abgeleitet – zurück auf das Ge-
setz, als sei der Heiland nicht erschienen.
Der Sonntag und der Sonnabend rahmen die Woche ein. Das ist logisch. Beim Samstag fällt das nicht so auf.

Ob an Grimm's Wörterbuch herumgeschraubt wurde oder ob die Brüder irrig waren, sei dahin gestellt.

Die Sola-Scriptura-Tradition ohne die Scriptura der Weisheit hat die Lektüre und das Verständnis der Bibel sicher nicht erleichtert.

Und wie war ohne Augustinus und Bonaventura die Schöpfungsgeschichte zu verstehen?

Wer sie wörtlich nahm, kam natürlich auch zu einem falschen Wochenverständnis.

Wenn er arglos und gutwillig war, fiel ihm nicht einmal auf, dass er die ursprüngliche Lesart für doof hinstellte und den Sabbat diskrimierte.

Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.
Mal abgesehen davon, daß man nicht jede Gegebenheit mit Bonaventura erklären kann und muß (Fetischismus gibt's also offenbar auch im theologischen Bereich):

Den Begriff "Samstag" dafür verantwortlich zu machen, daß der Sonntag nicht mehr im christlichen Sinn als erster Tag der Woche verstanden wird, ist schon ganz schön abwegig. Wir in Altbayern sagen seit eh und je "Samstag", das ist genauso normal wie die "Semmeln" und "die Maß" (mit kurzem "a"). Und ich wette, gerade in Bayern wissen noch mehr Leute um den Sonntag als anderswo, wo der "Sonnabend" gebräuchlich ist.
Da muss ich dir als Westfale recht geben: Wir sagen genauso Sonntag und Samstag, finden aber ausreichend gute Gründe, dass man wie die Mecklenburg-Vorpommerschen und Brandenburger Sonnabend sagen kann.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Kurt hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Aber wie auch immer, heute hatten wir Erstbeichte.
Erstkommunion, und Mama im Wochenbett? :shock:
Bei dem Papa ist Bubi frühentwickler. :D Ich wette er entschuldigt isich n der Beichte, daß er die nachgeburt (war ne Windel) nicht sofort nach der Geburt selbst angelegt hat. :D

Linus'Nachgeburt: Ein Verlängerter Brauner. :D
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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overkott
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Beitrag von overkott »

Lieber Robert,

wir freuen uns, dass du heute noch Zeit gefunden hast, uns diese Bilder zu senden.

Wir hoffen, dein Sohn hatte eine schöne Erste heilige Kommunion.

Auch der hl. B. hätte sich natürlich über Foto Nr. 3 besonders gefreut.

Gottes Segen

iustus
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Beitrag von iustus »

overkott hat geschrieben:Lieber Robert,

wir freuen uns, dass du heute noch Zeit gefunden hast, uns diese Bilder zu senden.

Wir hoffen, dein Sohn hatte eine schöne Erste heilige Kommunion.

(...)

Gottes Segen
Dem schließe ich mich an. :)

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overkott
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Beitrag von overkott »

Allen Kommunionkindern heute eine schöne zweite Kommunion.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich ordne übrigens die durch die Medien verordnete und rücksichtslos
durchzogene Ersetzung des normalen hochsprachlichen Ausdrucks für
den letzten Tag den Woche – nämlich „Sonnabend“ – durch das ober-
deutsche Dialektwort „Samstag“ in denselben Kontext ein. Der „Sams-
tag
“ verweist sprachlich nicht mehr auf den dem siebenten Tag folgen-
den achten Tag, den Auferstehungstag, der bereits die Ewigkeit abbil-
det, sondern wirft uns – vom „Sabbat“ abgeleitet – zurück auf das Ge-
setz, als sei der Heiland nicht erschienen.
Der Sonntag und der Sonnabend rahmen die Woche ein. Das ist logisch. Beim Samstag fällt das nicht so auf.

Ob an Grimm's Wörterbuch herumgeschraubt wurde oder ob die Brüder irrig waren, sei dahin gestellt.

Die Sola-Scriptura-Tradition ohne die Scriptura der Weisheit hat die Lektüre und das Verständnis der Bibel sicher nicht erleichtert.

Und wie war ohne Augustinus und Bonaventura die Schöpfungsgeschichte zu verstehen?

Wer sie wörtlich nahm, kam natürlich auch zu einem falschen Wochenverständnis.

Wenn er arglos und gutwillig war, fiel ihm nicht einmal auf, dass er die ursprüngliche Lesart für doof hinstellte und den Sabbat diskrimierte.

Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.
Mal abgesehen davon, daß man nicht jede Gegebenheit mit Bonaventura erklären kann und muß (Fetischismus gibt's also offenbar auch im theologischen Bereich):

Den Begriff "Samstag" dafür verantwortlich zu machen, daß der Sonntag nicht mehr im christlichen Sinn als erster Tag der Woche verstanden wird, ist schon ganz schön abwegig. Wir in Altbayern sagen seit eh und je "Samstag", das ist genauso normal wie die "Semmeln" und "die Maß" (mit kurzem "a"). Und ich wette, gerade in Bayern wissen noch mehr Leute um den Sonntag als anderswo, wo der "Sonnabend" gebräuchlich ist.
Ich habe den Begriff für gar nichts verantwortlich gemacht, sondern einen Vorgang skizziert und als kleines, aber passendes Mosaiksteinchen in einem Gesamtbilde gedeutet.

Am »Grimm« hat man übrigens gar nichts »geschraubt«, um auf Christophs zitierten Beitrag einzugehen; die Verknüpfungen auf die Artikel im Grimm hatte ich nur gesetzt, um meine Beobachtung zu illustrieren.

Zum letzten Punkt:
overkott hat geschrieben:Da muß ich dir als Westfale recht geben: Wir sagen genauso Sonntag und Samstag, finden aber ausreichend gute Gründe, daß man wie die Mecklenburg-Vorpommerschen und Brandenburger Sonnabend sagen kann.
Samstag? Seit wann? Seit Wim Thoelke, Wum & Loriot? – Min Jung, ick kann jetz keene Dialektatlanten wälzen, aber aus der Lamäng würd’ ick Westfalen eindeutig in die Satertags-Zone placieren.
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Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.
Mal abgesehen davon, daß man nicht jede Gegebenheit mit Bonaventura erklären kann und muß (Fetischismus gibt's also offenbar auch im theologischen Bereich):
Bonaventura ist nur die Nummer zwei.

Aber die ist ja auch in der Dreifaltigkeitstheologie wichtig.

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.
Mal abgesehen davon, daß man nicht jede Gegebenheit mit Bonaventura erklären kann und muß (Fetischismus gibt's also offenbar auch im theologischen Bereich):
Bonaventura ist nur die Nummer zwei.

Aber die ist ja auch in der Dreifaltigkeitstheologie wichtig.
Ääähhh - momentmal, irgendwie kapier ich das jetzt nicht: :(

Bonaventura ist die Nummer zwei in der Dreifaltigkeit? :hmm:

Hab ich da im Studium noch mehr verpaßt als eh schon??? *grübel* :roll: :shock: :cry:

(Wer sind dann die anderen beiden - Augustinus und overkott? Ich kenn bisher nur die polnische Dreifaltigkeit - Jesus, Maria und JPII. Schön langsam wächst mir das hier im Kreuzgang über den Kopf.)

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overkott
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Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Augustinus und Bonaventura jedenfalls haben das nicht getan, sondern den siebten und achten Tag als theologisches Kontinuum verstanden.
Mal abgesehen davon, daß man nicht jede Gegebenheit mit Bonaventura erklären kann und muß (Fetischismus gibt's also offenbar auch im theologischen Bereich):
Bonaventura ist nur die Nummer zwei.

Aber die ist ja auch in der Dreifaltigkeitstheologie wichtig.
Ääähhh - momentmal, irgendwie kapier ich das jetzt nicht: :(

Bonaventura ist die Nummer zwei in der Dreifaltigkeit? :hmm:

Hab ich da im Studium noch mehr verpaßt als eh schon??? *grübel* :roll: :shock: :cry:

(Wer sind dann die anderen beiden - Augustinus und overkott? Ich kenn bisher nur die polnische Dreifaltigkeit - Jesus, Maria und JPII. Schön langsam wächst mir das hier im Kreuzgang über den Kopf.)
Augustinus, Bonaventura, Benedikt XVI.

Sie sind ein theologischer Spiegel des dreifaltigen Logos.

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overkott
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Beitrag von overkott »

In der Karwoche war wieder Rosenkranzbeten in unserer Gastgeberfamilie angesagt.

Eine entspannende Übung.

Die Kinder der Gastgeberfamilie sind sprachlich sehr fit. Sie wachsen zweisprachig auf und können daneben den Rosenkranz auf Latein, Deutsch, Muttersprache, Italienisch und Englisch.

Er ist Altsprachler: Latein, Griechisch, Hebräisch, neigt zum Judentum, hat bestimmte Formen jüdischer Frömmigkeit für sich selbst eingeführt.

Sie ist Germanistin und das Herz der Familie.

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Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:Augustinus, Bonaventura, Benedikt XVI.

Sie sind ein theologischer Spiegel des dreifaltigen Logos.
Auf die Gefahr hin, daß ich mir von der Frau Moderatorin wieder einen Rüffel wegen off-topic-Unwesens einfange:

Das ist doch mal ein erhebender theologischer Gedanke am Weißen Sonntag! Mit der Art von Trinität hätte ich auch keine Probleme. (Erinnert mich irgendwie an den Witz, wo Ratzinger vors Jüngste Gericht kommt ... aber nein, das gehört jetzt wirklich nicht hierher, gell, Ecce? :kiss: )

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Sagt mal, wer von euch liest die Frankfurter Allgemeine, hat noch aus der Ausgabe vom gestrigen Dienstag den Artikel »Zum ersten Mal heiliges Brot gegessen« über eine (eventuelle) Erstkommunion und könnte mir das Ding schicken oder telefacsimilieren?

Vorhin habe ich’s bei der Frankfurter Allgemeinen im Internet noch gefunden, hätte den kompletten Artikel allerdings nur als Abonnent lesen dürfen. Jetzt ist er komplett weg.
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Wenn ich den Ausdruck "heiliges Brot" schon höre...

Ich habe neulich mit Entsetzen bemerkt, dass der sogar in unserem Kirchenführer hier bei der Erklärung zum Tabernakel steht. In meiner letzten Dienstgemeinde sagte eine Pastoralassistentin einmal, als die den Ministranten die Gabenbereitung erklärte, dass sie die Schale mit dem heiligen Brot mitnehmen und vorne auf den Tisch stellen sollen.

Ich habe sie hinterher gefragt, ob ihr bewusst wäre, dass sie da im letzten Nebensatz gleich drei theologische Böcke auf einmal geschossen hat. Mindestens!

Es war ihr nicht bewusst, aber sie hat es sich bemerkt. Die Protestantisierung der Kirche ist weit fortgeschritten.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

iustus
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Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:Wenn ich den Ausdruck "heiliges Brot" schon höre...
Nun ja. In jeder Messe in der außerordentlichen Form hört man diesen Ausdruck:
Unde et memores, Domine, nos servi tui, sed et plebs tua sancta, ejusdem Christi Filii tui Domini nostri tam beatae Passionis, nec non et ab inferis Resurrectionis, sed et in coelos gloriosae Ascensionis: offerimus praeclarae majertati tuae de tuis donis ac datis hostiam puram, hostiam sanctam, hostiam immaculatam, Panem sanctum vitae aeternae, et Calicem salutis perpetuae.

Der Ausdruck alleine ist nicht verwerflich, allenfalls missverständlich. Verwerflich ist es aber, die Kinder nicht zum rechten Verständnis zu führen.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

iustus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Wenn ich den Ausdruck "heiliges Brot" schon höre...
Nun ja. In jeder Messe in der außerordentlichen Form hört man diesen Ausdruck:
Unde et memores, Domine, nos servi tui, sed et plebs tua sancta, ejusdem Christi Filii tui Domini nostri tam beatae Passionis, nec non et ab inferis Resurrectionis, sed et in coelos gloriosae Ascensionis: offerimus praeclarae majertati tuae de tuis donis ac datis hostiam puram, hostiam sanctam, hostiam immaculatam, Panem sanctum vitae aeternae, et Calicem salutis perpetuae.
Der Ausdruck alleine ist nicht verwerflich, allenfalls missverständlich. Verwerflich ist es aber, die Kinder nicht zum rechten Verständnis zu führen.
Entschuldigung, ich habe unsauber formuliert. Natürlich hat der Begriff "heiliges Brot" eine gute Tradition. Ich beobachte allerdings, dass dieser Begriff heute vielfach vollkommen missverständlich gebraucht wird. Das wollte ich kritisieren.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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