Die gibt es nicht, es geht nur darum, wie sich ein Priester verhalten soll, wenn er um die Situation weiß. Ein Pfarrer weiß oft um die Situation seiner Gemeindemitglieder und ganz Amerika weiß spätestens seit seiner Präsidentschaftkandidatur um die Situation von Rudy Giuliani.Raimund Josef H. hat geschrieben:Gut, ich habe hier lediglich meine Meinung als Laie dargelegt und bin auch kein Kommunionhelfer. Ich kann mir aber wirklich schwer vorstellen, wie so eine Überprüfung der Kommunionwürdigkeit in der Praxis, also im Augenblick der Kommunionspendung, vor sich gehen soll.
Kommunionempfang zivil „wiederverheirateter“ Geschiedenener
Warum nicht?anneke6 hat geschrieben:Vor jeder Kommunion?
In Heiligenkreuz ist das durchaus (wenn auch nicht immer) üblich. "Die Gläubigen, in der Einheit mit der Kirche stehenden und recht disponierten Personen sind nun eingeladen den Leib desd Herrn zu empfangen."
Dadurch wird auch schön zum ausdruck gebracht, daß es keine Selbstverständlich ist zum Tisch des Herrn heranzutreten.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Jeder, sollte sich prüfen, ob er würdig genug, den Leib des Herrn zu empfangen.
Dabei sollten unsere Augen vielleicht nicht nur auf die zivil "Wiederverheirateten" blicken, sondern auch auf die, die scheinbar im Heiligen Stand der Ehe ihr Glück gefunden haben. Eines der größten Übel der Neuzeit scheint mit die Verflachung der Wahrheit zu sein.
In diesem Zusammenhang hat Leo XIII. vor über 100 (!) Jahren eine interessante Formulierung in seiner Antrittsenzyklika gewählt:
Dabei sollten unsere Augen vielleicht nicht nur auf die zivil "Wiederverheirateten" blicken, sondern auch auf die, die scheinbar im Heiligen Stand der Ehe ihr Glück gefunden haben. Eines der größten Übel der Neuzeit scheint mit die Verflachung der Wahrheit zu sein.
In diesem Zusammenhang hat Leo XIII. vor über 100 (!) Jahren eine interessante Formulierung in seiner Antrittsenzyklika gewählt:
Wir müssen uns die Würde des Ehesakramentes immer wieder neu in Erinnerung rufen, um unseren Kindern die rechten Werte zu vermitteln.Leo XIII. hat geschrieben:Inscrutabili dei consilio: Indem derselbe den Ehebund, durch den er seine Verbindung mit der Kirche Versinnbilden wollte, zur Würde eines Sakramentes erhob, hat er der ehelichen Gemeinschaft nicht bloß eine höhere Heiligung verliehen, sondern auch für Eltern wie Kinder die wirksamsten Hilfsmittel bereitet, durch die sie in wechselseitiger Erfüllung ihrer Pflichten das zeitliche wie auch das ewige Glück leichter erreichen können.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."
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Genau - aber nicht irgendwie; immer im Bewusstsein der Würde des Sakramentes. Die Würde ist sowieso ein zentraler Bestandteil im Bewusstsein der Christen bzw. sie sollte es sein.
Zuletzt geändert von Gerhard am Montag 21. April 2008, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."
Uuuh, Heiligenkreuz. Schauder.Linus hat geschrieben:In Heiligenkreuz ist das durchaus (wenn auch nicht immer) üblich. "Die Gläubigen, in der Einheit mit der Kirche stehenden und recht disponierten Personen sind nun eingeladen den Leib desd Herrn zu empfangen."
Ich war noch nie da, aber wir hatten hier mal einen Praktikanten. Der war ursprünglich ordiniert in einer strengen evangelischen Kirche (vielleicht so etwas ähnliches wie die SELK) — war aber zur katholischen Kirche konvertiert.
Es war nicht sehr erquickend, mir von einem, der erst seit einer Regenzeit katholisch ist, die katholische Lehre erklären zu lassen. Wenn ich etwas sagte, dann hieß es: "Das Weib hat in der Gemeinde zu schweigen".
Einmal half ich ihm aber — ich gab ihm die Adresse von einem guten Händler mit liturgischen Gewändern in Tschenstochau. Ich hielt es zwar für keine gute Idee, sich die Klamotten zu kaufen, bevor man überhaupt im Priesterseminar ist. Als er wieder zurückkam, stolzierte er bereits fleißig in Soutane und Römerkragen herum. Nur nicht, in Mitte, da wollte der Pfarrer das nicht, da mußte er einen Anzug mit Lackschuhen (!) tragen.
Der ist mittlerweile in Heiligenkreuz. Wenn dort alle so sind wie unser D.L.H. — dann ist das da wohl…ahc, ich enthalte mich lieber.
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So etwas Ähnliches macht auch Pfr. Winfried Abel, wenn Pfingsten in Fulda das jährliche Treffen der Emmausbewegung ist.Linus hat geschrieben:In Heiligenkreuz ist das durchaus (wenn auch nicht immer) üblich. "Die Gläubigen, in der Einheit mit der Kirche stehenden und recht disponierten Personen sind nun eingeladen den Leib desd Herrn zu empfangen."
Dadurch wird auch schön zum ausdruck gebracht, daß es keine Selbstverständlich ist zum Tisch des Herrn heranzutreten.
Es geht hier zwar nicht um die wiederverheirateten-geschiedenen, sondern um Christen aller Konfessionen. Er erklärt kurz vor der Kommunion was Einheit mit der katholischen Kirche bedeutet und lädt gleichzeitig alle ein, nach Vorne zu kommen. Wer nicht am Emfpang der Kommunion teilnehmen möchte kann sich aber segnen lassen, wobei eine bestimmte Haltung dies zeigen soll. - Es lassen sich viele Erwachsenen segnen.
Hi Anneke,
das kann ich gut nachvollziehen!
Viele Evangelischen denken ja (wie schon einmal erwähnt), dass es ein Zeichen von Respekt und Höflichkeit wäre, an der Kommunion teilzunehmen.
Aber macht die Schranken auch nicht zu hoch!
Übrigens:
Jeder Priester, mit dem ich bisher gesprochen habe, hat mich aufgrund meiner ausdrücklichen Zustimmung zur katholischen Lehre ausdrücklich zur Kommunion zugelassen (und vor Jahren während meines Studiums sogar schon einmal Kard.Kasper, obwohl er wusste, dass ich [damals noch richtig] evangelisch bin).
Liebe Grüße,
Clemens
das kann ich gut nachvollziehen!
Viele Evangelischen denken ja (wie schon einmal erwähnt), dass es ein Zeichen von Respekt und Höflichkeit wäre, an der Kommunion teilzunehmen.
Aber macht die Schranken auch nicht zu hoch!
Übrigens:
Jeder Priester, mit dem ich bisher gesprochen habe, hat mich aufgrund meiner ausdrücklichen Zustimmung zur katholischen Lehre ausdrücklich zur Kommunion zugelassen (und vor Jahren während meines Studiums sogar schon einmal Kard.Kasper, obwohl er wusste, dass ich [damals noch richtig] evangelisch bin).
Liebe Grüße,
Clemens
Clemens hat geschrieben:
Was ist dass den für ein Herumgekaspere? Entweder bist Du katholisch, oder Du bist evangelisch. Evangelisch sein und gleichzeitig die katholische Lehre anerkennen, diese Kasperei beeindruckt aber auch nur einen Kasper und diejenigen Priester, die heute mehrheitlich nicht anders sind als die Gläubigen, die sie betreuen, nämlich oberflächlich, ohne ausreichende Kenntnisse, ohne Gefühl für Spiritualität, eben lau. Ansonsten hätten diese Dich nicht zur Hl. Kommunion zugelassen.
Scheinbar weißt Du heute immer noch nicht, was Du wirklich willst.
Darüber solltest Du mal nachdenken.
Entschuldige meine Direktheit. Ich kann das Wanken mal hierhin mal dorthin oder beides gleichzeitig wollen, beim besten Willen nicht ab. Das ist vielleicht noch nicht einmal allein die Schuld derjenigen, die für sich den richtigen Weg erkennen wollen, bei so vielen komischen Theologen, wie sie heute massenhaft auftreten.
Gruß, ad_hoc
Damals, warst Du noch nicht richtig evangelisch, jetzt bist Du es offensichtlich, obwohl Du bereits damals ausdrücklich der katholischen Lehre zugestimmt hast, allerdings nicht so, dass Du katholisch geworden wärst. Oder bist Du’s mittlerweile geworden? Verstehst Du? Entweder erkennst Du die katholische Lehre an, dann kannst Du die evangelische Lehre nicht mehr anerkennen, oder umgekehrt.Jeder Priester, mit dem ich bisher gesprochen habe, hat mich aufgrund meiner ausdrücklichen Zustimmung zur katholischen Lehre ausdrücklich zur Kommunion zugelassen (und vor Jahren während meines Studiums sogar schon einmal Kard.Kasper, obwohl er wusste, dass ich [damals noch richtig] evangelisch bin).
Was ist dass den für ein Herumgekaspere? Entweder bist Du katholisch, oder Du bist evangelisch. Evangelisch sein und gleichzeitig die katholische Lehre anerkennen, diese Kasperei beeindruckt aber auch nur einen Kasper und diejenigen Priester, die heute mehrheitlich nicht anders sind als die Gläubigen, die sie betreuen, nämlich oberflächlich, ohne ausreichende Kenntnisse, ohne Gefühl für Spiritualität, eben lau. Ansonsten hätten diese Dich nicht zur Hl. Kommunion zugelassen.
Scheinbar weißt Du heute immer noch nicht, was Du wirklich willst.
Darüber solltest Du mal nachdenken.
Entschuldige meine Direktheit. Ich kann das Wanken mal hierhin mal dorthin oder beides gleichzeitig wollen, beim besten Willen nicht ab. Das ist vielleicht noch nicht einmal allein die Schuld derjenigen, die für sich den richtigen Weg erkennen wollen, bei so vielen komischen Theologen, wie sie heute massenhaft auftreten.
Gruß, ad_hoc
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Ich kenne zwei bis drei Fälle, die konvertiert sind und zuvor einen Katechumenenunterricht von mehreren Jahren bekamen.ad_hoc hat geschrieben: Damals, warst Du noch nicht richtig evangelisch, jetzt bist Du es offensichtlich, obwohl Du bereits damals ausdrücklich der katholischen Lehre zugestimmt hast, allerdings nicht so, dass Du katholisch geworden wärst. Oder bist Du’s mittlerweile geworden? Verstehst Du? Entweder erkennst Du die katholische Lehre an, dann kannst Du die evangelische Lehre nicht mehr anerkennen, oder umgekehrt.
Was ist dass den für ein Herumgekaspere? Entweder bist Du katholisch, oder Du bist evangelisch. Evangelisch sein und gleichzeitig die katholische Lehre anerkennen, diese Kasperei beeindruckt aber auch nur einen Kasper und diejenigen Priester, die heute mehrheitlich nicht anders sind als die Gläubigen, die sie betreuen, nämlich oberflächlich, ohne ausreichende Kenntnisse, ohne Gefühl für Spiritualität, eben lau. Ansonsten hätten diese Dich nicht zur Hl. Kommunion zugelassen.
Scheinbar weißt Du heute immer noch nicht, was Du wirklich willst.
Darüber solltest Du mal nachdenken.
Entschuldige meine Direktheit. Ich kann das Wanken mal hierhin mal dorthin oder beides gleichzeitig wollen, beim besten Willen nicht ab. Das ist vielleicht noch nicht einmal allein die Schuld derjenigen, die für sich den richtigen Weg erkennen wollen, bei so vielen komischen Theologen, wie sie heute massenhaft auftreten.
Gruß, ad_hoc
Es lässt sich also durchaus nicht in allen Fällen sagen, dass hier ein "Herumgekaspere" wäre.
Also bitte erst konkret mit den einzelen Fällen auseinandersetzen.
Lieber ad-hoc!
Hast Du meinen Beitrag richtig gelesen?
Ich schrieb, dass ich damals noch richtig evangelisch war (d.h. damals hätte ich der katholischen Lehre nicht zugestimmt)!
Heute bin ich im Herzen katholisch und gehe deshalb so oft wie möglich zu Beichte und Kommunion und will auf diese Weise auch meiner evangelischen Gemeinde dienen!
Deine Direktheit hat sich somit (denke ich) von der Sache her erübrigt.
Liebe Grüße,
Clemens
Hast Du meinen Beitrag richtig gelesen?
Ich schrieb, dass ich damals noch richtig evangelisch war (d.h. damals hätte ich der katholischen Lehre nicht zugestimmt)!
Heute bin ich im Herzen katholisch und gehe deshalb so oft wie möglich zu Beichte und Kommunion und will auf diese Weise auch meiner evangelischen Gemeinde dienen!
Deine Direktheit hat sich somit (denke ich) von der Sache her erübrigt.
Liebe Grüße,
Clemens
Also ich kann Clemens schon irgendwie verstehen. Seit es die ersten Ketzer gab, gibt es Orientierungslosigkeit, und menschliche Schwäche verhindert oft, daß man den richtigen Weg geht. Auch Menschen, die den richtigen Weg des Glaubens gehen wollen, zäumen manchmal den Gaul beim Schwanze auf.
Freuen wir uns doch, daß Clemens sich der katholischen Kirche bereits zugehörig fühlt — auch wenn er den letzten Schritt, es offiziell zu machen, noch nicht getan hat.
Freuen wir uns doch, daß Clemens sich der katholischen Kirche bereits zugehörig fühlt — auch wenn er den letzten Schritt, es offiziell zu machen, noch nicht getan hat.
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Re: Keine Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene
Ich kann das nur bestätigen. Ich bin seit 10 Jahren in 2. Ehe mit meiner katholischen Frau glücklich verheiratet. Ich wurde vom Offizial hier in Berlin ganz hervorragend mit viel Einfühlungsvermögen und Kompetenz beraten. Derzeit liegt mein "Fall" in Rom. Ich bin guter Hoffnung dass er positiv beurteilt werden wird. Dann wäre der Weg frei für meinen Eintritt in die Katholische Kirche und eine kirchliche Eheschließung und ich könnte endlich an der Kommunion teilnehmen.....Anonymous hat geschrieben:Liebe Julia,Julia Wolf hat geschrieben:Das erscheint mir doch ziemlich absurd. Ich vermute, ...
bevor Du weiter "vermutest", kann ich Dir bzw. Dir und Deinem Mann nur raten, Euch an das Offizialat Deiner Diözese zu wenden. Dort wird man Euch kompetent darlegen, wie die Gültigkeit der ersten Ehe Deines Mannes kirchlicherseits beurteilt wird.
Einen groben Überblick über die Tätigkeit der Offizialate findest Du hier.
Auf jeden Fall werden wiederverheiratete Geschiedene von der Kirche nicht alleingelassen.
Wiederverheiratete Geschiedene sollten ihre persönliche Situation mit einer Seelsorgerin/einem Seelsorger ihres Vertrauens besprechen. Eine kompetente seelsorgliche Begleitung kann ihnen helfen, sich mit ihrer Situation auseinander zu setzen und ihren Weg in der Kirche zu finden. Im Einzelfall kann auch ein Eheannullierungsverfahren in Frage kommen.
Margarete
"So Ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut." /bzw. "Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt." (Joh.13,17)
Re: Keine Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene
Ich kann das nur bestätigen. Ich bin seit 10 Jahren in 2. Ehe mit meiner katholischen Frau glücklich verheiratet. Ich wurde vom Offizial hier in Berlin ganz hervorragend mit viel Einfühlungsvermögen und Kompetenz beraten. Derzeit liegt mein "Fall" in Rom. Ich bin guter Hoffnung dass er positiv beurteilt werden wird. Dann wäre der Weg frei für meinen Eintritt in die Katholische Kirche und eine kirchliche Eheschließung und ich könnte endlich an der Kommunion teilnehmen.....[/quote]
Das freut mich zu lesen und ich wünsche dir und deiner Frau Gottes [Punkt]
Nueva
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Hallo Clemens,Clemens hat geschrieben:Heute bin ich im Herzen katholisch und gehe deshalb so oft wie möglich zu Beichte und Kommunion und will auf diese Weise auch meiner evangelischen Gemeinde dienen!
danke für Deine Direktheit. Was glaubst Du denn, was Du zu Dir nimmst, wenn Du die Hl. Eucharistie empfängst?
Wenn Du das schon in irgendeinem Posting geschrieben hast, entschuldige bitte meine Fehler.
Gruß
Gerhard
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."
Hallo Gerhard,
ich habe das schon manchmal geschrieben und dass ich Dir zuliebe es nochmal wiederhole, mögen mir all diejenigen verzeihen, denen es vielleicht schon auf die theologischen Nerven geht:
Ich glaube von der Eucharistie, das, was die katholische Kirche glaubt und ich glaube auch, dass ich mit der katholischen Eucharistie dasselbe empfange, wie wenn ich sie selbst zelebriere, da ich - was hier freilich nicht jeder glaubt - durch eine freibischöfliche Weihe (im tridentinischen Ritus) auch in der apostolischen Sukzession stehe.
Liebe Grüße,
Clemens
ich habe das schon manchmal geschrieben und dass ich Dir zuliebe es nochmal wiederhole, mögen mir all diejenigen verzeihen, denen es vielleicht schon auf die theologischen Nerven geht:
Ich glaube von der Eucharistie, das, was die katholische Kirche glaubt und ich glaube auch, dass ich mit der katholischen Eucharistie dasselbe empfange, wie wenn ich sie selbst zelebriere, da ich - was hier freilich nicht jeder glaubt - durch eine freibischöfliche Weihe (im tridentinischen Ritus) auch in der apostolischen Sukzession stehe.
Liebe Grüße,
Clemens
Hallo Clemens
Ich habe zwar Deine Äußerungen kritisiert, wollte Dich aber nicht persönlich angreifen. Mir war einfach wichtig, die Situation zu verdeutlichen, in die sich viele Menschen fahrlässigerweise allein dadurch begeben, dass sie einfach nicht wissen, was sie wollen. Wenn also jemand behauptet, er erkenne die katholische Lehre in vollem Umfang an, dann steht er bereits im Widerspruch zur protestantischen Lehre und konsequenterweise müßte er sich der Katholischen Kirche 'tätig' zugehörig fühlen und damit auch den letzten noch verbleibenden Schritt vollziehen.
Natürlich zählt auch schon der gute Wille, aber in letzter Konsequenz sollte dieser innerhalb einer noch annehmbaren Zeit vollzogen werden.
Mich hat immer die Aussage fasziniert, dass der katholische Glaube ein radikaler Glaube wäre. Wenn dem so ist, dann bedeutet diese Radikalität, bedingungslos das anzunehmen und das zu tun, was vom Glauben gefordert wird. Und wenn man sich anschaut, was der katholische Glaube letztlich beinhält, dann sollte diese Radikalität als solche gar nicht empfunden werden, sondern als die eigene folgerichtige Entscheidung durch die Gnade Gottes.
Gruß, ad_hoc
Ich habe zwar Deine Äußerungen kritisiert, wollte Dich aber nicht persönlich angreifen. Mir war einfach wichtig, die Situation zu verdeutlichen, in die sich viele Menschen fahrlässigerweise allein dadurch begeben, dass sie einfach nicht wissen, was sie wollen. Wenn also jemand behauptet, er erkenne die katholische Lehre in vollem Umfang an, dann steht er bereits im Widerspruch zur protestantischen Lehre und konsequenterweise müßte er sich der Katholischen Kirche 'tätig' zugehörig fühlen und damit auch den letzten noch verbleibenden Schritt vollziehen.
Natürlich zählt auch schon der gute Wille, aber in letzter Konsequenz sollte dieser innerhalb einer noch annehmbaren Zeit vollzogen werden.
Mich hat immer die Aussage fasziniert, dass der katholische Glaube ein radikaler Glaube wäre. Wenn dem so ist, dann bedeutet diese Radikalität, bedingungslos das anzunehmen und das zu tun, was vom Glauben gefordert wird. Und wenn man sich anschaut, was der katholische Glaube letztlich beinhält, dann sollte diese Radikalität als solche gar nicht empfunden werden, sondern als die eigene folgerichtige Entscheidung durch die Gnade Gottes.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Hallo Ad-Hoc!
Du darfst gerne meine Äußerungen kritisieren und ich habe das auch überhaupt nicht als Angriff auf meine Person missverstanden.
Aber ich glaube (immer noch), dass Du mein Posting inhaltlich einfach falsch verstanden hattest.
Ich habe es hier schon manchmal angedeutet:
ich kann z.Zt. nicht konvertieren, da das mit nicht unerheblichem Vertrauensbruch auf mancherlei menschlichen Ebenen verbunden wäre. (Klar weiß ich auch, dass man Gott mehr gehorchen muss, als Menschen, aber das trifft die Lage nicht so ganz.)
Aber immerhin bemühe ich mich, bei meinen evangelischen Gemeindegliedern Verständnis (und sogar noch mehr) für die katholischen Lehren zu wecken und das ist ja auch nicht nichts, oder?
Als "Geheimagent des Vatikan" (mein Spitzname in Kollegenkreisen) muss ich halt noch eine Weile evangelisch sein!
Liebe Grüße,
Clemens
Du darfst gerne meine Äußerungen kritisieren und ich habe das auch überhaupt nicht als Angriff auf meine Person missverstanden.
Aber ich glaube (immer noch), dass Du mein Posting inhaltlich einfach falsch verstanden hattest.
Ich habe es hier schon manchmal angedeutet:
ich kann z.Zt. nicht konvertieren, da das mit nicht unerheblichem Vertrauensbruch auf mancherlei menschlichen Ebenen verbunden wäre. (Klar weiß ich auch, dass man Gott mehr gehorchen muss, als Menschen, aber das trifft die Lage nicht so ganz.)
Aber immerhin bemühe ich mich, bei meinen evangelischen Gemeindegliedern Verständnis (und sogar noch mehr) für die katholischen Lehren zu wecken und das ist ja auch nicht nichts, oder?
Als "Geheimagent des Vatikan" (mein Spitzname in Kollegenkreisen) muss ich halt noch eine Weile evangelisch sein!
Liebe Grüße,
Clemens
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Cramer-Klett
@ad_hoc
Lass mich auf das Beispiel von Theodor Cramer-Klett junior hinweisen, dem die Bayern die Wiederrichtung von mindestens zwei Benediktinerklöstern verdanken; das bekannteste ist Ettal.
Er kam aus Franken und war Protestant.
Er wurde meines Wissens erst katholisch,als seine Mutter gestorben war. Sie hätte diesen Schritt nicht verstanden und er hat auf sie Rücksicht genommen.
Ist das "gekaspert" gewesen?
Geradeaus, sagt der kleine Prinz, immer nur geradeaus kann man im Leben nicht sehr weit gehen.
sofaklecks
Lass mich auf das Beispiel von Theodor Cramer-Klett junior hinweisen, dem die Bayern die Wiederrichtung von mindestens zwei Benediktinerklöstern verdanken; das bekannteste ist Ettal.
Er kam aus Franken und war Protestant.
Er wurde meines Wissens erst katholisch,als seine Mutter gestorben war. Sie hätte diesen Schritt nicht verstanden und er hat auf sie Rücksicht genommen.
Ist das "gekaspert" gewesen?
Geradeaus, sagt der kleine Prinz, immer nur geradeaus kann man im Leben nicht sehr weit gehen.
sofaklecks
Hall Clemens
Hallo sofaklecks
Gerade nach dem letzten Beitrag von Clemens ist mir aufgegangen, dass ich wohl tatsächlich etwas in den falschen Hals bekommen hatte. Was mir natürlich in diesem Fall sehr angenehm ist.
Gruß, ad_hoc
Hallo sofaklecks
Gerade nach dem letzten Beitrag von Clemens ist mir aufgegangen, dass ich wohl tatsächlich etwas in den falschen Hals bekommen hatte. Was mir natürlich in diesem Fall sehr angenehm ist.
Gruß, ad_hoc
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Dann macht er es nicht rein formell von der Mitgliedschaft in der katholischen Kirche abhängig? (So kenne ich das nämlich + rechte Hand auf linke Schulter.)Raphaela hat geschrieben:So etwas Ähnliches macht auch Pfr. Winfried Abel, wenn Pfingsten in Fulda das jährliche Treffen der Emmausbewegung ist.Linus hat geschrieben:In Heiligenkreuz ist das durchaus (wenn auch nicht immer) üblich. "Die Gläubigen, in der Einheit mit der Kirche stehenden und recht disponierten Personen sind nun eingeladen den Leib desd Herrn zu empfangen."
Dadurch wird auch schön zum ausdruck gebracht, daß es keine Selbstverständlich ist zum Tisch des Herrn heranzutreten.
Es geht hier zwar nicht um die wiederverheirateten-geschiedenen, sondern um Christen aller Konfessionen. Er erklärt kurz vor der Kommunion was Einheit mit der katholischen Kirche bedeutet und lädt gleichzeitig alle ein, nach Vorne zu kommen. Wer nicht am Emfpang der Kommunion teilnehmen möchte kann sich aber segnen lassen, wobei eine bestimmte Haltung dies zeigen soll. - Es lassen sich viele Erwachsenen segnen.
Dieser Brauch funktioniert aber auch nur dort, wo er auch den Priestern bekannt ist. Wenn Du an einer Kommunionbank o.ä. niederkniest, sieht der Priester (oder wer auch immer die Kommunion austeilt) Dich ja nur schräg von oben, und vor allem Deinen Kopf.Jacinta hat geschrieben:Dann macht er es nicht rein formell von der Mitgliedschaft in der katholischen Kirche abhängig? (So kenne ich das nämlich + rechte Hand auf linke Schulter.)Raphaela hat geschrieben:So etwas Ähnliches macht auch Pfr. Winfried Abel, wenn Pfingsten in Fulda das jährliche Treffen der Emmausbewegung ist.Linus hat geschrieben:In Heiligenkreuz ist das durchaus (wenn auch nicht immer) üblich. "Die Gläubigen, in der Einheit mit der Kirche stehenden und recht disponierten Personen sind nun eingeladen den Leib desd Herrn zu empfangen."
Dadurch wird auch schön zum ausdruck gebracht, daß es keine Selbstverständlich ist zum Tisch des Herrn heranzutreten.
Es geht hier zwar nicht um die wiederverheirateten-geschiedenen, sondern um Christen aller Konfessionen. Er erklärt kurz vor der Kommunion was Einheit mit der katholischen Kirche bedeutet und lädt gleichzeitig alle ein, nach Vorne zu kommen. Wer nicht am Emfpang der Kommunion teilnehmen möchte kann sich aber segnen lassen, wobei eine bestimmte Haltung dies zeigen soll. - Es lassen sich viele Erwachsenen segnen.
Ich habe noch nie erlebt, dass jemand eine Kommunionbank benutzt hat.anneke6 hat geschrieben:Dieser Brauch funktioniert aber auch nur dort, wo er auch den Priestern bekannt ist. Wenn Du an einer Kommunionbank o.ä. niederkniest, sieht der Priester (oder wer auch immer die Kommunion austeilt) Dich ja nur schräg von oben, und vor allem Deinen Kopf.Jacinta hat geschrieben:Dann macht er es nicht rein formell von der Mitgliedschaft in der katholischen Kirche abhängig? (So kenne ich das nämlich + rechte Hand auf linke Schulter.)
Podcast zum Thema Kommunionbank
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Nein, macht er nicht. Die Emmausbewegung ist zwar durch Br. Jan entstanden, der zu den Brüdern vom gemeinsamen Leben gehörte, aber alle christlichen Konfessionen haben da ihren Platz.Jacinta hat geschrieben:Dann macht er es nicht rein formell von der Mitgliedschaft in der katholischen Kirche abhängig? (So kenne ich das nämlich + rechte Hand auf linke Schulter.)Raphaela hat geschrieben:So etwas Ähnliches macht auch Pfr. Winfried Abel, wenn Pfingsten in Fulda das jährliche Treffen der Emmausbewegung ist.Linus hat geschrieben:In Heiligenkreuz ist das durchaus (wenn auch nicht immer) üblich. "Die Gläubigen, in der Einheit mit der Kirche stehenden und recht disponierten Personen sind nun eingeladen den Leib desd Herrn zu empfangen."
Dadurch wird auch schön zum ausdruck gebracht, daß es keine Selbstverständlich ist zum Tisch des Herrn heranzutreten.
Es geht hier zwar nicht um die wiederverheirateten-geschiedenen, sondern um Christen aller Konfessionen. Er erklärt kurz vor der Kommunion was Einheit mit der katholischen Kirche bedeutet und lädt gleichzeitig alle ein, nach Vorne zu kommen. Wer nicht am Emfpang der Kommunion teilnehmen möchte kann sich aber segnen lassen, wobei eine bestimmte Haltung dies zeigen soll. - Es lassen sich viele Erwachsenen segnen.
Grund: Es geht vor allem darum, die Leute, die drogenabhängig sind, auf den Strich gehen, im Gefängnis sitzen....die Freundschaft zu Jesus zu zeigen. Und nicht alle davon werden eben katholisch. Es gibt z. B. auch Jesus-Freaks. Daher auch die Einladung zum Segen.
Empfang an der Kommunionbank ist schön. Du wartest auf Knien, und Jesus kommt zu Dir.Linus hat geschrieben:Echt?Jacinta hat geschrieben: Ich habe noch nie erlebt, dass jemand eine Kommunionbank benutzt hat.
ungläubig.
Es gibt fast nix angenehmeres....
Ich sträube mich nur gegen diejenigen, die meinen, alles andere sei unwürdig.
Nein, wirklich nicht.anneke6 hat geschrieben:Empfang an der Kommunionbank ist schön. Du wartest auf Knien, und Jesus kommt zu Dir.Linus hat geschrieben:Echt?Jacinta hat geschrieben: Ich habe noch nie erlebt, dass jemand eine Kommunionbank benutzt hat.
ungläubig.
Es gibt fast nix angenehmeres....
Ich sträube mich nur gegen diejenigen, die meinen, alles andere sei unwürdig.
1. Gibt es die kommunionbänke nicht (mehr) überall.
2. Ist dort, wo sie noch vorhanden sind (wohl vor allem wg. Denkmalschutz), ihr Gebrauch nicht mehr üblich.
3. Steht es mir sowieso nicht zu, den Leib des Herrn zu emofangen - agal ob kniend oder stehend und mit Hand oder Mund.