An denjenigen, der sich unter der irrwitzigen Vorstellung, anderen mit seiner Userbezeichnung eine Art von Überlegenheitsstatus aufzwingen zu wollen allein dadurch, dass sie seine Userbezeichnung verwenden, sollten sie sich auf ihn beziehen wollen.
Deine Antwort auf den Beitrag anneke6' hat mich halbwegs versöhnt. So werde ich etwas friedlicher auf Deine Antwort auf meinen Beitrag eingehen.
Hättest Du meinen Beitrag mit etwas mehr Offenheit und mit einer gewissen Weite im Denken gelesen, dann hätten Deinerseits folgende Aussagen unterbleiben können:
Nu ma Butter bei die Fische!
Wieso? Besteht Erklärungsbedarf?
Es ist katholische Lehre schon immer gewesen, dass alle Privatoffenbarungen das sind und bleiben, was sie sind: Privat!
Das ich das unterschieden habe, geht schon aus dem ersten Satz meines Beitrags heraus, auf den Du Dich beziehst.
Weiter:
Die Art und Weise Deiner Feststellung geht aber weit über diese Unterscheidung hinaus. Sie impliziert nämlich mehr oder weniger direkt, dass diese sogenannten Privatoffenbarungen ausschließlich an die Person gerichtet sind, die diese empfangen hat und letztlich auch allein zu deren privatem Nutzen.
Diese Vorstellung ist falsch.
Richtig ist aber wiederum, dass jeder Gläubige, der davon erfährt. diese Privatoffenbarung für sich nutzen kann. Sonst würden solche Privatoffenbarungen keinesfalls von der Kirche anerkannt werden.
Hier jemendem "selbstgewirkte" Spiritualität zu unterstellen... sauer
Und überhaupt ihm den Hl. Geist abzusprechen, weil er "Privates" nicht in sein Glaubensleben integrieren mag, ist schon mehr als präpotent!
Das ist Dein Problem. Da hat wohl das kleine Quentchen Erkenntnis und Erfahrung gefehlt, Texte dieser Art als das zu erkennen, was sie sind, nämlich bewußt überzogen und deshalb nicht unbedingt auch ernst gemeint.
Das ändert aber nichts daran, dass die persönlichen Auffassungen von Menschen durch Selbstbegrenzungen (hier beispielsweise durch bewußte Ausschließung der Sinnhaftigkeit von anerkannten Vorgängen) schlußendlich sogar falsch sein können. Und wenn aus dieser Ursache heraus, beispielsweise in der Art und Weise der Kenntnisnahme und Verwertung religiöser Erfahrungen, Erlebnisse, Ereignisse), Rückschlüsse auf die dadurch sehr wohl betroffene Spiritualität gezogen werden, dann ist dies durchaus statthaft, da die Spiritualität bei dem einen stärker, bei dem anderen schwächer ausgeprägt sein kann, je nach Art und Weise der Wahrnehmung und der Art und Weise der möglichen Begrenzung.
Da scheint mir die Vorstellung eines bösen, bösen, überaus zornigen - weil sooo beleidigten - Vater-Gottes, dem die gütige Mutter besänftigend in den Peitschenschwingenden Arm fallen muss, ein ganz anderes Kaliber zu sein!
Und auch dieser Satz hätte, bei aufmerksamem Verfolgen der Beiträge, entfallen müssen. Denn: welcher Vorstellung kann eine solche Aussage (wenn auch nur von Dir als hypothetisch erwähnte Möglichkeit) nur entspringen? Das ist schon keinesfalls mehr katholisch!
Und folgender Satz von Dir:
Und zu wissen, dass Kardinäle, Bischofskonferenzen und Einzelbischöfe, Priester und Ordensleute, bis auf wenige Ausnahmen nicht auf dem "richtigen katholischen" Weg sind, entspricht sicher "keiner Selbstbegrenzung im Vorstellungsvermögen" (die hier aber vielleicht sogar sinnvoll wäre!).
... ist mir schon wieder genehm.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)