Konversion

Allgemein Katholisches.
Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Du kannst ja das Gold (ist da echtes Gold drin?) rausfiltern und verkaufen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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overkott
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Beitrag von overkott »

Also, Platin wird es wohl nicht sein. Wenn schon Gold der Ostsee.

Zur Feier des Tages mach ich mal aufmerksam auf ein anderes Produkt: Parfum D'or by Kristel Saint Martin Women Eau De Parfum Spray 3.4 oz
by Kristel Saint Martin

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Linus
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Beitrag von Linus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Du kannst ja das Gold (ist da echtes Gold drin?) rausfiltern und verkaufen.
Ja.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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overkott
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Beitrag von overkott »

:D :D

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

In der Tat, das ist richtiges Gold.
… Hier in unserer polnischen Kirche, deren Schutzpatronin — wie originell — die Muttergottes von Tschenstochau ist, haben wir ein neues Bild, mindestens so groß wie das Original. Es ist gemalt, aber ich weiß nicht von wem. Es sieht so aus, als hätte jemand ein gedrucktes Bild auf einen Projektor gelegt, die Linien mit Bleistift nachgezeichnet und dann ausgemalt. Dem Bild fehlt ein bißchen die Originalität, aber es ist eindeutig ein Werk der Liebe.
Zurück bleibt unser altes Bild von der Schwarzen Madonna…das wäre vielleicht wirklich ein Geschenk zu Loftys Katholisierung…
???

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overkott
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Beitrag von overkott »

Ach, Lofty war immer schon katolisch.

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Linus
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Beitrag von Linus »

overkott hat geschrieben:Ach, Lofty war immer schon katolisch.
kommst du mit der Anonymen Rahner These ( Alle Menschen sind Rahnerianer, nur wissen sies nicht, trotzdem werden sie gerettet?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

anneke6 hat geschrieben:anneke6, zur Zeit keinen Wodka zuhause habend, wohl aber Danziger Goldwasser.
Ein bißchen darf ich hier mitreden, ein Großvater kommt aus Breslau.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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overkott
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Beitrag von overkott »

Linus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ach, Lofty war immer schon katolisch.
kommst du mit der Anonymen Rahner These ( Alle Menschen sind Rahnerianer, nur wissen sies nicht, trotzdem werden sie gerettet?
Mach die Gesellen Jesu nicht schlechter, als sie sind.

Rahner hatte nicht immer nur Unrecht.

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ach, Lofty war immer schon katolisch.
kommst du mit der Anonymen Rahner These ( Alle Menschen sind Rahnerianer, nur wissen sies nicht, trotzdem werden sie gerettet?
Mach die Gesellen Jesu nicht schlechter, als sie sind.

Rahner hatte nicht immer nur Unrecht.
In Rahners theologischen Thesen ist soviel Theos wie Gold im Danziger Goldwasser! :roll:

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Linus
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Beitrag von Linus »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ach, Lofty war immer schon katolisch.
kommst du mit der Anonymen Rahner These ( Alle Menschen sind Rahnerianer, nur wissen sies nicht, trotzdem werden sie gerettet?
Mach die Gesellen Jesu nicht schlechter, als sie sind.

Rahner hatte nicht immer nur Unrecht.
In Rahners theologischen Thesen ist soviel Theos wie Gold im Danziger Goldwasser! :roll:
Der Vergleich hinkt arg, lieber Raphael. Im Danziger Goldwasser ist tatsächlich Blattgold drin. :mrgreen:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Raphael

Beitrag von Raphael »

Linus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ach, Lofty war immer schon katolisch.
kommst du mit der Anonymen Rahner These ( Alle Menschen sind Rahnerianer, nur wissen sies nicht, trotzdem werden sie gerettet?
Mach die Gesellen Jesu nicht schlechter, als sie sind.

Rahner hatte nicht immer nur Unrecht.
In Rahners theologischen Thesen ist soviel Theos wie Gold im Danziger Goldwasser! :roll:
Der Vergleich hinkt arg, lieber Raphael. Im Danziger Goldwasser ist tatsächlich Blattgold drin. :mrgreen:
:D :D :D

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Lofty
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Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von Lofty »

Ach Leute, manches ist wirklich schwer zu verstehen. Der 1. Advent kommt näher und alles ist vorbereitet. Ich werde das Sakrament der Firmung erhalten und werde damit in die kath. Kirche aufgenommen. Danach darf ich zum ersten Mal an der hl. Kommunion teilnehmen (zur Feier des Tages in beiderlei Gestalt).

Für mich beginnt damit ein neuer Lebensabschnitt und ich habe das innere Bedürfnis eine Art "Generalbeichte" abzuglegen und das Alte endgültig hinter mir zu lassen. Ich möchte natürlich diese Beichte anonym ablegen und stoße nun an die Frage was zuerst da war: die Henne oder das Ei....

Das Sakrament der Buße dürfen nur Katholiken emfpangen, andererseits sollte man nicht zur Kommunion gehen, ohne vorher zu beichten und ich will doch beichten, bin aber (noch) nicht katholisch....

Nun habe ich einen Priester gefunden, der sich meiner annnehmen wird und gehe da am Samstag zu einem Gespräch hin. Er will den "Fall" noch kanonich prüfen und dann zu einer Lösung kommen. Ich bin gespannt. Aber ich bin sicher, Jesus wird mich liebevoll in seine Kirche aufnehmen, Absolution hin oder her.
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ar26
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Beitrag von ar26 »

Ohne groß nachzudenken, meine ich, daß Du auf jeden Fall ordentlich gebeichtet zu diesem großen Moment erscheinen solltest. Man darf ja auch nicht ungebeichtet an der Eucharestie teilnehmen. Ich glaube aber, hier gibt es ja eine ganze Reihe Leute, die es noch genauer wissen. Der Administrator höchst selbst dürfte das ja aus eigener Anschauung kennen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Bei allen Fällen, die ich kenne, haben die Konvertiten vor ihrer offiziellen Aufnahme gebeichtet.
Grundsätzlich können natürlich nur Katholiken beichten, aber Du bist ja schon fast einer. Die offizielle Aufnahme ist ja die Besiegelung dessen, was durch die entsprechende Katechese passiert ist: Dein Glaube wurde von Irrtümern purifiziert und Du hast alles, was man als guter Katholik braucht, verinnerlicht.
In Amerika, wo zur Aufnahme in die volle Gemeinschaft, wie das offiziell heißt (der Ausdruck Konversion wird vermieden) ein Ritual namens RCIA (Rite of Christian Initiation of Adults) verwendet, und das beeinhaltet auch die Beichte, die ein oder zwei Wochen vor dem großen Tag stattfindet.
Ich bete für Dich, daß Du einen guten Beichtvater findest und daß es eine gute Beichte wird.
Einen schönen Start ins Leben als Katholik wünsche ich Dir.
???

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wackererkatholik
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Beitrag von wackererkatholik »

Lofty,

ich kann dich gut verstehen. Allerdings habe ich erst nach der offiziellen Konversion gebeichtet.

Gott ist das ziemlich wurscht *wegduck*
Stat crux dum volvitur orbis.

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Jacinta
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Re: Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von Jacinta »

Lofty hat geschrieben: Das Sakrament der Buße dürfen nur Katholiken emfpangen, andererseits sollte man nicht zur Kommunion gehen, ohne vorher zu beichten und ich will doch beichten, bin aber (noch) nicht katholisch....
Bei uns hier gibt es so ein Blatt mit Terminen für Taufbewerber und Konvertiten. Da steht ausdrücklich drauf, dass man vor der Firmung und Erstkomunion eine Beichte erwartet wird.

Mir ist es allerdings etwas zu blöd, hier zu beichten, wo man mich kennt. Da ich sowieso in nächster Zeit nach Altötting will, werde ich das dort erledigen. Ich frage mich jetzt nur, ob ich da irgendeinen schriftlichen Nachweis erbringen muss...

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ar26
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Beitrag von ar26 »

@jacinta
anneke wirds besser wissen. In Polen gibt es sowas (insbesondere für die Hochzeit) wohl tatsächlich. In deutschen Landen ist mir ein Beichtkärtchen bisher noch nicht bekannt.

@lofty
Im CIC steht bei Pönitent immer der Begriff Gläubiger. Insofern würd ich nicht sagen, daß Du nicht könntest. Zudem ist ja zu bedenken, daß niemand durch die Firmung in die Kirche aufgenommen wird (wir "gebürtigen" Katholiken ja auch nicht). Das ist die äußere Feier der Aufnahme. Die eigentliche Aufnahme geschieht aber meines Erachtens dadurch, daß Du die Kirche fragst und diese zu Deiner Aufnahme "ja" sagt. Das "ja" sagen ist ja bereits geschehen, da die Kirche Dich "zugelassen" hat, die Hl. Sakramente zu empfangen. Daher bleib da dran! Der Wunsch nach Vergebung ist eine Essenz des Glaubens.
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

ar26 hat geschrieben:In Polen gibt es sowas (insbesondere für die Hochzeit) wohl tatsächlich. In deutschen Landen ist mir ein Beichtkärtchen bisher noch nicht bekannt.
Zu Ostern gibt es dies schon. - Oder gab es zumindest mal, in den letzten Jahren habe ich nirgends mehr bekommen.

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Lutheraner
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Re: Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von Lutheraner »

Lofty hat geschrieben:Aber ich bin sicher, Jesus wird mich liebevoll in seine Kirche aufnehmen
Es freut mich, dass Du bald die Hl. Taufe empfangen wirst!
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Magnifikat
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Beitrag von Magnifikat »

Eine sakramentale Beichte mit Absolution ist nur für Katholiken möglich. Vor einem Eintritt in die katholische Kirche kann man also nicht das Sakrament der Versöhnung empfangen, aber - und das wird häufig so gehandhabt - ein seelsorgerisches Beichtgespräch mit einem Priester führen.

Wenn Eintritt in die katholische Kirche und der Empfang der Erstkommunioin und/oder Firmung nicht zeitgleich stattfinden, dann kann man natürlich vor der Kommunion/Firmung auch sakramental beichten.

Magnifikat

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Magnifikat hat geschrieben:Eine sakramentale Beichte mit Absolution ist nur für Katholiken möglich. Vor einem Eintritt in die katholische Kirche kann man also nicht das Sakrament der Versöhnung empfangen, aber - und das wird häufig so gehandhabt - ein seelsorgerisches Beichtgespräch mit einem Priester führen.
Wo genau steht das?
In den meisten Fällen wird bei Erwachsenen alles in einem Gottesdienst gemacht — bis auf die Beichte, die ja persönlich und nicht öffentlich ist. Und da die Beichte vor den Empfang des Altarsakramentes (und auch die Firmung sollte man besser erst nach der Beichte empfangen) gehört, wird sie wohl davor gefeiert werden.
Für mich ist das Wichtigste, das Lofty den richtigen Glauben hat, denn das macht den Katholiken aus. Der Ritus in der Kirche, der das Vorstellen vor der Gemeinde, sein Glaubensbekenntnis (ein Abschwören der Irrtümer wird nicht mehr verlangt) und die noch fehlenden Sakramente der Initiierung (Firmung und Eucharistie) beinhaltet, ist wichtig, wäre aber so gut wie bedeutungslos, wenn Lofty sich nicht zur katholischen Kirche bekennen würde…
???

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

ar26 hat geschrieben:@jacinta
anneke wirds besser wissen. In Polen gibt es sowas (insbesondere für die Hochzeit) wohl tatsächlich. In deutschen Landen ist mir ein Beichtkärtchen bisher noch nicht bekannt.
Diese Kärtchen gibt es wirklich…häufig sind es Klappkarten mit einem Heiligenbild vorne drauf — drinnen ist eine Tabelle, wo das Datum eingetragen wird und der Priester unterschreiben kann. Ich hatte auch mal so eins…ist mir aber verloren gegangen.
Aber egal, was für ein Diplom man da hat, es bezeugt ja nur daß die Beichte stattgefunden hat, nicht aber, ob Gott die Beichte wohlgefällig war…
???

Magnifikat
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Beitrag von Magnifikat »

anneke6 hat geschrieben:
Magnifikat hat geschrieben:Eine sakramentale Beichte mit Absolution ist nur für Katholiken möglich. Vor einem Eintritt in die katholische Kirche kann man also nicht das Sakrament der Versöhnung empfangen, aber - und das wird häufig so gehandhabt - ein seelsorgerisches Beichtgespräch mit einem Priester führen.
Wo genau steht das?
In den meisten Fällen wird bei Erwachsenen alles in einem Gottesdienst gemacht — bis auf die Beichte, die ja persönlich und nicht öffentlich ist. Und da die Beichte vor den Empfang des Altarsakramentes (und auch die Firmung sollte man besser erst nach der Beichte empfangen) gehört, wird sie wohl davor gefeiert werden.
Weiß ich nicht, wo das steht. Ich kenn das so, aus der Erfahrung bzw. den Erzählungen einiger Konvertiten. Es erschien mir auch immer plausibel.

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Leguan
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Re: Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von Leguan »

Lutheraner hat geschrieben:
Lofty hat geschrieben:Aber ich bin sicher, Jesus wird mich liebevoll in seine Kirche aufnehmen
Es freut mich, dass Du bald die Hl. Taufe empfangen wirst!
Lofty ist schon getauft. Ansonsten würde sich die hier disktuierte Problematik ja gar nicht stellen.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Magnifikat hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:
Magnifikat hat geschrieben:Eine sakramentale Beichte mit Absolution ist nur für Katholiken möglich. Vor einem Eintritt in die katholische Kirche kann man also nicht das Sakrament der Versöhnung empfangen, aber - und das wird häufig so gehandhabt - ein seelsorgerisches Beichtgespräch mit einem Priester führen.
Wo genau steht das?
In den meisten Fällen wird bei Erwachsenen alles in einem Gottesdienst gemacht — bis auf die Beichte, die ja persönlich und nicht öffentlich ist. Und da die Beichte vor den Empfang des Altarsakramentes (und auch die Firmung sollte man besser erst nach der Beichte empfangen) gehört, wird sie wohl davor gefeiert werden.
Weiß ich nicht, wo das steht. Ich kenn das so, aus der Erfahrung bzw. den Erzählungen einiger Konvertiten. Es erschien mir auch immer plausibel.
Und ich finde das absolut implausibel.
???

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Lutheraner
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Re: Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von Lutheraner »

Leguan hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Lofty hat geschrieben:Aber ich bin sicher, Jesus wird mich liebevoll in seine Kirche aufnehmen
Es freut mich, dass Du bald die Hl. Taufe empfangen wirst!
Lofty ist schon getauft. Ansonsten würde sich die hier disktuierte Problematik ja gar nicht stellen.
Dann hat man in seiner Katechese wohl das röm.-kath. Taufverständnis nicht oder nicht richtig behandelt. Ich hole das mal schnell nach:

"Die Taufe macht uns zu Gliedern des Leibes Christi. „Wir sind als Glieder miteinander verbunden" (Eph 4,25). Die Taufe gliedert in die Kirche ein. Aus dem Taufbrunnen wird das einzigartige Volk Gottes des Neuen Bundes geboren, das über alle natürlichen oder menschlichen Grenzen der Nationen, Kulturen, Völker und Geschlechter hinausgeht. „Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen" (1 Kor 12,13)."


(KKK 1267)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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anneke6
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Re: Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von anneke6 »

Leguan hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Lofty hat geschrieben:Aber ich bin sicher, Jesus wird mich liebevoll in seine Kirche aufnehmen
Es freut mich, dass Du bald die Hl. Taufe empfangen wirst!
Lofty ist schon getauft. Ansonsten würde sich die hier disktuierte Problematik ja gar nicht stellen.
Ich glaube, das weiß Lutheraner…der will nur provozieren.
Da Ketzertaufen (unter den üblichen Bedingungen) gültig sind, stehen auch Protestanten in Gemeinschaft mit der Kirche, nur nicht in vollkommener. Deshalb sagt man ja heutzutage eher "getrennte Christen" als "Ketzer". Man könnte also sagen, daß Lofty als Baby (wenn er denn als Baby getauft wurde), ein Katholik war. Nur dadurch, daß er in Irrlehren aufwuchs, wurde er zum Protestanten.
Und diese Irrlehren wurden jetzt ausgemerzt und Lofty kann zu den Sakramenten zugelassen werden.
Und meiner Meinung nach gehört der Empfang des Bußsakramentes vor den offiziellen Aufnahmegottesdienst. Ich kann es nur schwer erklären, aber Buße bedeutet ja (auch) Umkehr. Damit wird der Punkt gesetzt, ab dem jetzt ein anderes Leben beginnt.
Und ein weiterer Gedanke:
Wenn der Konvertit noch nicht getauft wird, wird er getauft, danach gefirmt und empfängt die Eucharistie. Wenn er bereits getauft ist, tritt an die Stelle der Taufe das andere sündenvergebende Sakrament, nämlich die Beichte.
Auf jeden Fall wollen wir Lofty seinen großen Tag nicht madig machen. Meine Firmung empfand ich als den schönsten Tag meines Lebens…die erste Kommunion kam für mich zu früh, da war ich noch nicht reif genug. (Ich will jetzt nicht gegen die Kinderkommunion eintreten…aber ich war ein fürchterliches Kind) Erstkommunion als Erwachsener ist bestimmt etwas Besonderes, weil man bereits Reife besitzt und der Gottesdienst frei von Kitsch.
???

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Re: Beichte vor der 1. hl. Kommunion

Beitrag von Leguan »

Lutheraner hat geschrieben: Dann hat man in seiner Katechese wohl das röm.-kath. Taufverständnis nicht oder nicht richtig behandelt. Ich hole das mal schnell nach:

"Die Taufe macht uns zu Gliedern des Leibes Christi. „Wir sind als Glieder miteinander verbunden" (Eph 4,25). Die Taufe gliedert in die Kirche ein. Aus dem Taufbrunnen wird das einzigartige Volk Gottes des Neuen Bundes geboren, das über alle natürlichen oder menschlichen Grenzen der Nationen, Kulturen, Völker und Geschlechter hinausgeht. „Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen" (1 Kor 12,13)."


(KKK 1267)
Gelten für Lutheraner die Zehn Gebote nicht?
Denn
Lutheraner hat geschrieben:Es freut mich, dass Du bald die Hl. Taufe empfangen wirst!
war ja wohl eine Lüge.

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Jacinta
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Beitrag von Jacinta »

anneke6 hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:@jacinta
anneke wirds besser wissen. In Polen gibt es sowas (insbesondere für die Hochzeit) wohl tatsächlich. In deutschen Landen ist mir ein Beichtkärtchen bisher noch nicht bekannt.
Diese Kärtchen gibt es wirklich…häufig sind es Klappkarten mit einem Heiligenbild vorne drauf — drinnen ist eine Tabelle, wo das Datum eingetragen wird und der Priester unterschreiben kann. Ich hatte auch mal so eins…ist mir aber verloren gegangen.
Aber egal, was für ein Diplom man da hat, es bezeugt ja nur daß die Beichte stattgefunden hat, nicht aber, ob Gott die Beichte wohlgefällig war…
Leider ist mein Polnisch nicht gut genug, um alle meine Sünden damit ausdrücken zu können. Sonst hätte ich ja mal nach Polen beichten fahren können. Wegen des Kärtchens, natürlich. :freude:


Verstehe ich es also richtig: Alle Getauften sind katholisch, manche hängen danach nur leider einer protestantischen Irrlehre an, die sie sozusagen von den weiteren Sakramenten ausschließt. Mit der Beichte schwört man der Irrlehre dann ab und ist wieder katholisch genug, um Sakramente empfangen zu können???

Die formelle Kirchenmitgliedschaft (Steuerrecht) ist dafür wohl eher nicht ausschlaggebend. Denn was wäre, wenn man z. B. in der Zeit zwischen dem Austritt aus der evangelischen Kirche und dem Eintritt in die katholische sterben würde? Da hätte man ja keinen Anspruch auf ein christliches [Punkt]
Zuletzt geändert von Jacinta am Samstag 22. November 2008, 02:01, insgesamt 2-mal geändert.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Also zumindest in Tschenstochau kann man auf Deutsch beichten — in der Sakristei allerdings. Andererseits ist die Sakristei in Tschenstochau interessanter eingerichtet als so manche Kirche…;)
Die "Diplome" und "Beichtkärtchen" kann man übrigens auch kaufen — in Buchhandlungen und Devotionalienläden — und die können von jedem Priester unterschrieben werden, der die Beichte abnehmen kann, also auch von einem Deutschen.
Warst Du denn schon mal zur Beichte?
???

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Jacinta
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Beitrag von Jacinta »

anneke6 hat geschrieben:Also zumindest in Tschenstochau kann man auf Deutsch beichten — in der Sakristei allerdings. Andererseits ist die Sakristei in Tschenstochau interessanter eingerichtet als so manche Kirche…;)
Die "Diplome" und "Beichtkärtchen" kann man übrigens auch kaufen — in Buchhandlungen und Devotionalienläden — und die können von jedem Priester unterschrieben werden, der die Beichte abnehmen kann, also auch von einem Deutschen.
Warst Du denn schon mal zur Beichte?
Nein, leider nicht. Es ist ja unklar, ob ich das überhaupt darf. (s.o.)

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