Friedensgruß
- Robert Ketelhohn
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche
Dem pflichte ich bei.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- cantus planus
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche
Erfreulich. Der Friede sei mit dir!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Klagen über liturgische Mißbräuche
Ich vermute, daß das Händeschütteln (das bei weitem nicht überall üblich ist) als Alternative zum Friedenskuß aufkam, weil es für die meisten als unangenehm empfunden wird, von einem wildfremden Menschen geküßt zu werden. In einer Gemeinschaft ist das natürlich etwas anderes.
Ich selbst bin beim Friedensgruß eher zurückhaltend, würde eine angebotene Hand aber nicht ablehnen. Sagen tu ich dazu nichts…erst recht nicht in Polen, dort hat die Bischofskonferenz es untersagt: Dort, wo sich eine Grußformel eingebürgert hat, soll sie aufgegeben werden.
Ich selbst bin beim Friedensgruß eher zurückhaltend, würde eine angebotene Hand aber nicht ablehnen. Sagen tu ich dazu nichts…erst recht nicht in Polen, dort hat die Bischofskonferenz es untersagt: Dort, wo sich eine Grußformel eingebürgert hat, soll sie aufgegeben werden.
???
Re: Klagen über liturgische Mißbräuche
Innenstadtkirche ist stark untertrieben. Es ist eine Kathedrale mit vielen Touristen etc.cantus planus hat geschrieben:Innerhalb einer festen Hausgemeinschaft kann das ja auch sinnvoll sein. Wenn sich in einer Innenstadtkirche Hinz und Kunz den Friedensgruß reicht, muss man fragen, warum. Dort ist der Ritus überflüssig (und außerdem liturgisch an einem der wenigen Orte in der Messe, wo er nun wirklich absolut nicht passt).
Ich finde den Friedensgruß total störend. Ich werde da aus meiner Versenkung in die Andacht herausgerissen.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
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- lifestylekatholik
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Re:
Bisher habe ich mich immer bloß am Gotteslob festgehalten, aber das (zusätzliche) Zunicken mit freundlichem Gesicht ist tatsächlich eine sehr gute Lösung, die das Gegenüber nicht allzusehr vergrätzt.ar26 hat geschrieben:Freundliches Gesicht und dem Gegenüber zunicken, statt die Hand zu geben. Am Besten die Hände falten oder die Arme verschränken (geht sicher besser).
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ich fand die Messe heute abend sehr ergreifend (halt beim "Lieblingspriester") und ich war dementsprechend tief in der Andacht versunken. Eine Aufforderung zum Friedensgruß gab es nicht. Ich habe meine andächtige Haltung einfach beibehalten, da das meiner Stimmung am besten ensprach.
Nun zur Reaktion meines Nebenmannes, der in etwa 1,5-2 m Abstand zu mir auf der Bank saß. Er ignorierte meine Versunkenheit völlig, kam zu mir herüber und hielt mir solange die Hand förmlich unter die Nase bis ich mich aufrichtete und sie nahm. Das war alles ziemlich peinlich. Ich fühlte mich so, als sollte ich da zu irgendwas bekehrt werden.
Dann ergriffen natürlich auch die zwei Personen vor mir ihre Chance und schüttelten mir die Hand. Nach hinten habe ich mich dann gar nicht erst mehr umgedreht und die Leute da einfach ignoriert - ist mir egal, was die jetzt von mir denken.
Irgendwie blöd ist das schon. Ist ja quasi meine Gemeinde bzw. sie wird es werden. Da ist das natürlich kein guter Einstand, wenn "die Neue" den Friedensgruß verweigert.
Nun zur Reaktion meines Nebenmannes, der in etwa 1,5-2 m Abstand zu mir auf der Bank saß. Er ignorierte meine Versunkenheit völlig, kam zu mir herüber und hielt mir solange die Hand förmlich unter die Nase bis ich mich aufrichtete und sie nahm. Das war alles ziemlich peinlich. Ich fühlte mich so, als sollte ich da zu irgendwas bekehrt werden.
Dann ergriffen natürlich auch die zwei Personen vor mir ihre Chance und schüttelten mir die Hand. Nach hinten habe ich mich dann gar nicht erst mehr umgedreht und die Leute da einfach ignoriert - ist mir egal, was die jetzt von mir denken.
Irgendwie blöd ist das schon. Ist ja quasi meine Gemeinde bzw. sie wird es werden. Da ist das natürlich kein guter Einstand, wenn "die Neue" den Friedensgruß verweigert.
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ich habe mich, ehrlich gesagt, immer gewundert, daß manche Leute so einfach in ihrer Andacht zu stören sind. Bei mir schafft es nicht einmal ein brennender Tannbaum…
???
- cantus planus
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Aber ein Praktikant in Soutane!anneke6 hat geschrieben:Ich habe mich, ehrlich gesagt, immer gewundert, daß manche Leute so einfach in ihrer Andacht zu stören sind. Bei mir schafft es nicht einmal ein brennender Tannbaum…
*husch in Deckung*
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Werd´ mal etwas entspannter,meine Liebe...Jacinta hat geschrieben:Ich fand die Messe heute abend sehr ergreifend (halt beim "Lieblingspriester") und ich war dementsprechend tief in der Andacht versunken. Eine Aufforderung zum Friedensgruß gab es nicht. Ich habe meine andächtige Haltung einfach beibehalten, da das meiner Stimmung am besten ensprach.
Nun zur Reaktion meines Nebenmannes, der in etwa 1,5-2 m Abstand zu mir auf der Bank saß. Er ignorierte meine Versunkenheit völlig, kam zu mir herüber und hielt mir solange die Hand förmlich unter die Nase bis ich mich aufrichtete und sie nahm. Das war alles ziemlich peinlich. Ich fühlte mich so, als sollte ich da zu irgendwas bekehrt werden.
Dann ergriffen natürlich auch die zwei Personen vor mir ihre Chance und schüttelten mir die Hand. Nach hinten habe ich mich dann gar nicht erst mehr umgedreht und die Leute da einfach ignoriert - ist mir egal, was die jetzt von mir denken.
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Ein lieber Mitchrist,der Dir die Hand zum Frieden reicht,
kann Dich doch nicht ernsthaft aus der Fassung bringen.
Wie schön ist es doch,wenn einem überhaupt irgendjemand den
Frieden wünscht.Wer wärest Du,dies zu verachten?
Andacht ist schön,aber kein Selbstzweck.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ich glaube es nicht!obsculta hat geschrieben:Werd´ mal etwas entspannter,meine Liebe...Jacinta hat geschrieben:Ich fand die Messe heute abend sehr ergreifend (halt beim "Lieblingspriester") und ich war dementsprechend tief in der Andacht versunken. Eine Aufforderung zum Friedensgruß gab es nicht. Ich habe meine andächtige Haltung einfach beibehalten, da das meiner Stimmung am besten ensprach.
Nun zur Reaktion meines Nebenmannes, der in etwa 1,5-2 m Abstand zu mir auf der Bank saß. Er ignorierte meine Versunkenheit völlig, kam zu mir herüber und hielt mir solange die Hand förmlich unter die Nase bis ich mich aufrichtete und sie nahm. Das war alles ziemlich peinlich. Ich fühlte mich so, als sollte ich da zu irgendwas bekehrt werden.
Dann ergriffen natürlich auch die zwei Personen vor mir ihre Chance und schüttelten mir die Hand. Nach hinten habe ich mich dann gar nicht erst mehr umgedreht und die Leute da einfach ignoriert - ist mir egal, was die jetzt von mir denken.
Irgendwie blöd ist das schon. Ist ja quasi meine Gemeinde bzw. sie wird es werden. Da ist das natürlich kein guter Einstand, wenn "die Neue" den Friedensgruß verweigert.
Ein lieber Mitchrist,der Dir die Hand zum Frieden reicht,
kann Dich doch nicht ernsthaft aus der Fassung bringen.
Wie schön ist es doch,wenn einem überhaupt irgendjemand den
Frieden wünscht.Wer wärest Du,dies zu verachten?
Andacht ist schön,aber kein Selbstzweck.
Was ist denn das für eine seltsame Ansicht?
Ein Nachbar spürt, wenn derjenige, der den Friedensgruß in Form von Händeschütteln nicht praktizieren will, dessen Desinteresse - oder auch seine Andacht.
Es ist eine Frechheit, einem anderen seinen Willen unbedingt aufzwingen zu wollen (scheinbare Freundlichkeit hin und her: ich nenne das in diesem Beispiel: belehrenwollende Aufdringlichkeit) bzw. jemand anderen in seiner Andacht zu stören.
Gruß, ad_hoc (militanter Friedensgruß-Verweigerer (außer bei sehr hübschen Frauen - und dies ist dann reiner Selbstzweck)
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ich habe jetzt am Sonntag in Maria Laach zwei Banknachbarn erlebt, die mit der Hinknienummer den Freidensgruß vermieden.
Ich fand's witzig.
Haben auch beim Sich-Hinsetzen in die Bank nicht per Blick und oder Kopfnicken gegrüßt.
Eine sehr individualistische Andachtsform, manchmal scheinen Mitchristen echt zu stören!
Ich fand's witzig.
Haben auch beim Sich-Hinsetzen in die Bank nicht per Blick und oder Kopfnicken gegrüßt.
Eine sehr individualistische Andachtsform, manchmal scheinen Mitchristen echt zu stören!
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Lieber Ad hoc!ad_hoc hat geschrieben:Ich glaube es nicht!obsculta hat geschrieben:Werd´ mal etwas entspannter,meine Liebe...Jacinta hat geschrieben:Ich fand die Messe heute abend sehr ergreifend (halt beim "Lieblingspriester") und ich war dementsprechend tief in der Andacht versunken. Eine Aufforderung zum Friedensgruß gab es nicht. Ich habe meine andächtige Haltung einfach beibehalten, da das meiner Stimmung am besten ensprach.
Nun zur Reaktion meines Nebenmannes, der in etwa 1,5-2 m Abstand zu mir auf der Bank saß. Er ignorierte meine Versunkenheit völlig, kam zu mir herüber und hielt mir solange die Hand förmlich unter die Nase bis ich mich aufrichtete und sie nahm. Das war alles ziemlich peinlich. Ich fühlte mich so, als sollte ich da zu irgendwas bekehrt werden.
Dann ergriffen natürlich auch die zwei Personen vor mir ihre Chance und schüttelten mir die Hand. Nach hinten habe ich mich dann gar nicht erst mehr umgedreht und die Leute da einfach ignoriert - ist mir egal, was die jetzt von mir denken.
Irgendwie blöd ist das schon. Ist ja quasi meine Gemeinde bzw. sie wird es werden. Da ist das natürlich kein guter Einstand, wenn "die Neue" den Friedensgruß verweigert.
Ein lieber Mitchrist,der Dir die Hand zum Frieden reicht,
kann Dich doch nicht ernsthaft aus der Fassung bringen.
Wie schön ist es doch,wenn einem überhaupt irgendjemand den
Frieden wünscht.Wer wärest Du,dies zu verachten?
Andacht ist schön,aber kein Selbstzweck.
Was ist denn das für eine seltsame Ansicht?
Ein Nachbar spürt, wenn derjenige, der den Friedensgruß in Form von Händeschütteln nicht praktizieren will, dessen Desinteresse - oder auch seine Andacht.
Es ist eine Frechheit, einem anderen seinen Willen unbedingt aufzwingen zu wollen (scheinbare Freundlichkeit hin und her: ich nenne das in diesem Beispiel: belehrenwollende Aufdringlichkeit) bzw. jemand anderen in seiner Andacht zu stören.
Gruß, ad_hoc (militanter Friedensgruß-Verweigerer (außer bei sehr hübschen Frauen - und dies ist dann reiner Selbstzweck)
Ich schätze Ihre Beiträge sehr.
Hier stimmen wir nicht überein.
Ich empfinde den Friedensgruß durchaus weder gut plaziert noch
in der Form als sinnvoll.
Aber einem Menschen,der mir freundlich die Hand reicht,diese
abzuschlagen,ist mir fremd.Belehrendevollende Aufdringlichkeit
ist eine negative Annahme.
Eine freundliche Hand werde ich ergreifen.
Demonstrative Andacht finde ich weitaus seltsamer,um Ihre
Wortwahl aufzugreifen.
Persönliche Frömmigkeitsübungen gehören nicht in die Messe,
jedenfalls dann nicht,wenn sie meinen Nachbarn brüskieren.
Es gibt soviel Zurückweisung im täglichen Leben,
das möchte ich nicht in der Kirche haben!
Seltsam finde ich das nicht.
LG Obsculta
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Hallo Obsculta
Wenn mir etwas Honig ums Maul geschmiert wird, werde ich immer ganz nett.
Ich bin der Meinung, dass der Friedensgruß in Form des Händereichens eine Erfindung ist, die aus dem Fundus der zahlreichen neu-pseudo-mystischen Createure stammt und mit der, gegenüber der Mystik des Alten Ritus, verzweifelt und vergeblich versucht wird, Neu-Mystik gegen-zu-schaffen und gleichzeitig das Volk in "liturgische Handlungen" mit einzubeziehen.
Dass dies einigen Gläubigen gefällt, ist nicht auszuschließen; das es anderen nicht gefällt, ebenfalls nicht. Also bleibt nur die gegenseitige Rücksichtnahme. Und zwar so lange, bis der Friedensgruß per Händeschütteln wieder abgeschafft ist.
Am vorletzten Sonntag hatte eine Frau vor mir ständig mit ihrer starken Erkältung und ihrer verschnupften Nase zu kämpfen. Trotzdem bot sie ihren Nachbarn die Hand.
Übrigens: vor wenigen Tagen in einer Doku im Fernsehen gehört: 13 % der Männer haben nach dem Toilettengang Tuberkelbazillen an den Händen, bei den Frauen sind es gar 27 %.
Und dann gibt es noch weitere zahlreiche Gründe dafür, den Händedruck abzulehnen.
Gruß, ad_hoc
Wenn mir etwas Honig ums Maul geschmiert wird, werde ich immer ganz nett.
Ich bin der Meinung, dass der Friedensgruß in Form des Händereichens eine Erfindung ist, die aus dem Fundus der zahlreichen neu-pseudo-mystischen Createure stammt und mit der, gegenüber der Mystik des Alten Ritus, verzweifelt und vergeblich versucht wird, Neu-Mystik gegen-zu-schaffen und gleichzeitig das Volk in "liturgische Handlungen" mit einzubeziehen.
Dass dies einigen Gläubigen gefällt, ist nicht auszuschließen; das es anderen nicht gefällt, ebenfalls nicht. Also bleibt nur die gegenseitige Rücksichtnahme. Und zwar so lange, bis der Friedensgruß per Händeschütteln wieder abgeschafft ist.
Am vorletzten Sonntag hatte eine Frau vor mir ständig mit ihrer starken Erkältung und ihrer verschnupften Nase zu kämpfen. Trotzdem bot sie ihren Nachbarn die Hand.
Übrigens: vor wenigen Tagen in einer Doku im Fernsehen gehört: 13 % der Männer haben nach dem Toilettengang Tuberkelbazillen an den Händen, bei den Frauen sind es gar 27 %.
Und dann gibt es noch weitere zahlreiche Gründe dafür, den Händedruck abzulehnen.
Gruß, ad_hoc
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Regt Euch mal wieder ab!
Es gibt Menschen, denen es manchmal etwas am nötigen Taktgefühl fehlt. Wenn ich z. B. in die Kirche gehe und entdecke eine/n Bekannte/n kniend im Gebet versunken, würde ich es nie wagen, zu stören. Ich bin in diesen Dingen halt sensibel...
Da es in meinen Augen nicht der primäre Zweck der Hl. Messe sein kann, seinen Sitznachbarn zu herzen und Nettigkeiten unter Menschen auszutauschen, sollte es einfach akzeptiert werden, wenn sich jemand auf das Wesentliche konzentriert und halt seine Ruhe haben will.
Es gibt Menschen, denen es manchmal etwas am nötigen Taktgefühl fehlt. Wenn ich z. B. in die Kirche gehe und entdecke eine/n Bekannte/n kniend im Gebet versunken, würde ich es nie wagen, zu stören. Ich bin in diesen Dingen halt sensibel...
Da es in meinen Augen nicht der primäre Zweck der Hl. Messe sein kann, seinen Sitznachbarn zu herzen und Nettigkeiten unter Menschen auszutauschen, sollte es einfach akzeptiert werden, wenn sich jemand auf das Wesentliche konzentriert und halt seine Ruhe haben will.
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Sag doch bei den Pentranzlingen: "Später, nach der Entlassung!" Und sich anschließend wirklich Zeit nehmen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- lifestylekatholik
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ja. Es ist zwar erstaunlich, aber zu normalen Gemeindemessen geht halt alle Art von Leuten: Arbeiter und Professoren, Junge und Alte, Frömmler und Polterknechte. Und natürlich alles, was dazwischen noch denkbar ist. Die Kirche ist eben katholisch-allumfassend.Jacinta hat geschrieben:Ich bin in diesen Dingen halt sensibel...
Vielleicht sollte man Gott dankbar sein, dass auch solche Menschen immerhin zur Messe kommen und das als ein wesentliches Merkmal der Katholizität begreifen. Aber - zugegeben - auch mir fällt das schwer.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Witzig? Meiner Meinung nach zu wenig Einfühlungsvermögen.Ralf hat geschrieben:Ich habe jetzt am Sonntag in Maria Laach zwei Banknachbarn erlebt, die mit der Hinknienummer den Freidensgruß vermieden.
Ich fand's witzig.
Haben auch beim Sich-Hinsetzen in die Bank nicht per Blick und oder Kopfnicken gegrüßt.
Eine sehr individualistische Andachtsform, manchmal scheinen Mitchristen echt zu stören!
Ein Beispiel dazu: Ich begleite in letzter Zeit ein junge, behinderte Frau zur Messe. Immerhin ist sie so weit, dass sie keine Angst mehr hat, wenn sie in der Messe ist. (Therapeuten waren damit komischerweise überfordert, ich gab ihr ein paar Tipps, wie sie gut für sich sorgen kann, seitdem geht sie gerne in die Kirche)
Das größte Problem dieser Frau: Ihre Angst- und Panikanfälle.
Da habe ich ihr gesagt, dass sie den Friedensgruß nicht mitmachen muss, wenn es ihr dabei besser geht.
Wer also den Friedensgruß jemand anderem "aufzwingt", könnte unter Umständen andere damit aus der Kirche treiben.
Witzig ist daran also gar nichts, wenn jemand - auf welche Weise auch immer - den Friedengruß vermeidet. Es gibt Personen, die schon Angst und Panik bekommen können, wenn der andere sich in (vollen) Bankreihen mit einem Blick sich ihnen zuwendet.
Also bitte mehr Feingefühl, statt über diese Menschen zu lachen.
Ich denke, es gibt mehrer hier, die dies genauso sehen wie ich und so etwas überhaupt nicht witzig finden.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ja, bei mir ist das leider so. Ich habe das Thema hier angestoßen. Zur Zeit gehe ich in keine Kirche mehr, denn zu meiner sonstigen Abneigung gegen das Händeschütteln kommt nun noch die Grippe- und Erkältungswelle. Ärzte und Gesundheitsfachleute haben in der Presse dazu aufgerufen, in dieser Zeit auf das Händeschütteln zu verzichten. In der Kirche wird man munter weiter dazu aufgefordert. Könnte man nicht wenigstens in der Grippezeit eine Pause machen? Auch der Priester schüttelt zahlreiche Hände - z.B. die von erkälteten Messdienern, und reicht anschließend die Hostie. Es geht also nicht nur um die eigene Person - auch darum, dass Prieser die Erfordernisse einfacher Hygiene nicht beachten. Was bleibt mir (zugegeben, ziemlich empfindlich) anderes übrig, als die Kirche zu meiden?Raphaela hat geschrieben:Wer also den Friedensgruß jemand anderem "aufzwingt", könnte unter Umständen andere damit aus der Kirche treiben.
- monsieur moi
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
"Er" hat schon gedacht.Kilianus hat geschrieben:"Er soll aber nicht denken."Firmian hat geschrieben:(ja, das hätte man wirklich mal erklären sollen, sind ja nicht nur Korporierte hier, und die denken womöglich sonstwas....)
Haschem ro'i lo echzar.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
"Er" hat ganz schön lang gedacht. Ist denn etwas dabei rausgekommen?monsieur moi hat geschrieben:"Er" hat schon gedacht.Kilianus hat geschrieben:"Er soll aber nicht denken."Firmian hat geschrieben:(ja, das hätte man wirklich mal erklären sollen, sind ja nicht nur Korporierte hier, und die denken womöglich sonstwas....)
- monsieur moi
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Nein, "er" hat sofort gedacht, aber "er" wird es hier nicht schreiben. Ist doch n katholisches ForumKilianus hat geschrieben: "Er" hat ganz schön lang gedacht. Ist denn etwas dabei rausgekommen?
Haschem ro'i lo echzar.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Na, da wird "er" seinen Schwestern und Brüdern doch nicht die Früchte seines Denkens vorenthalten wollen.monsieur moi hat geschrieben:Nein, "er" hat sofort gedacht, aber "er" wird es hier nicht schreiben. Ist doch n katholisches ForumKilianus hat geschrieben: "Er" hat ganz schön lang gedacht. Ist denn etwas dabei rausgekommen?
- monsieur moi
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- Wohnort: Bistum Münster
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Okay, ich wurde gerade über die Feuerzangenbowle aufgeklärt...
Ich brauche einen extra-Thread: "Wie vermeide ich peinliche Missverständnisse?"
Ich brauche einen extra-Thread: "Wie vermeide ich peinliche Missverständnisse?"
Haschem ro'i lo echzar.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Also Leute, erst mal was zur Medizin (da bin ich vorbelastet): ich gebe jedem meiner Patienten in der Praxis die Hand, egal was er hat (ggf. die linke, wenn die rechte kaputt ist). Im Moment sind ca. 60% aller Praxisbesuche wegen Erkältungen. Wurde ich krank - ja, für drei Tage, welche [Punkt]
Zu einer Hautärztin, die aus "hygienischen Gründen" schon vor Jahren (da war ich noch Student) den Handschlag ablehnte, bin ich seither nicht mehr gegangen. So etwas ist Unsinn. Wer sich nicht einer Ansteckungsgefahr aussetzen will, muß eben zuhause bleiben, nicht einkaufen gehen etc.
Daß der Hygienehype zu einer massiven Zunahme von Allergien geführt hat (in weniger entwickelten Ländern unbekannt), sei nur nebenbei bemerkt.
Also: mit hygienischen Gründen kann mich keiner überzeugen. Aus Gründen der Angst vielleicht - aber das Paar in Maria Laach gehörte definitiv nicht dazu.
Zu einer Hautärztin, die aus "hygienischen Gründen" schon vor Jahren (da war ich noch Student) den Handschlag ablehnte, bin ich seither nicht mehr gegangen. So etwas ist Unsinn. Wer sich nicht einer Ansteckungsgefahr aussetzen will, muß eben zuhause bleiben, nicht einkaufen gehen etc.
Daß der Hygienehype zu einer massiven Zunahme von Allergien geführt hat (in weniger entwickelten Ländern unbekannt), sei nur nebenbei bemerkt.
Also: mit hygienischen Gründen kann mich keiner überzeugen. Aus Gründen der Angst vielleicht - aber das Paar in Maria Laach gehörte definitiv nicht dazu.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Wie schon gesagt, der Friedensgruß stört mich in meiner Andacht. Gern könnte man ihn ans Ende der Messe verlegen. Es wäre doch hübsch, wenn sich alle nach dem Schlußsegen noch den Friedensgruß quasi mit auf den Heimweg geben.Ralf hat geschrieben:Also Leute, erst mal was zur Medizin (da bin ich vorbelastet): ich gebe jedem meiner Patienten in der Praxis die Hand, egal was er hat (ggf. die linke, wenn die rechte kaputt ist). Im Moment sind ca. 60% aller Praxisbesuche wegen Erkältungen. Wurde ich krank - ja, für drei Tage, welche [Punkt]
Zu einer Hautärztin, die aus "hygienischen Gründen" schon vor Jahren (da war ich noch Student) den Handschlag ablehnte, bin ich seither nicht mehr gegangen. So etwas ist Unsinn. Wer sich nicht einer Ansteckungsgefahr aussetzen will, muß eben zuhause bleiben, nicht einkaufen gehen etc.
Daß der Hygienehype zu einer massiven Zunahme von Allergien geführt hat (in weniger entwickelten Ländern unbekannt), sei nur nebenbei bemerkt.
Also: mit hygienischen Gründen kann mich keiner überzeugen. Aus Gründen der Angst vielleicht - aber das Paar in Maria Laach gehörte definitiv nicht dazu.
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- Robert Ketelhohn
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Mich stört darin insbesondere mein Jüngster (gut zehn Monate), derJacinta hat geschrieben:Wie schon gesagt, der Friedensgruß stört mich in meiner Andacht.
mir neuerdings gerade während der heiligsten Augenblicke der Liturgie
hartnäckig und dabei begeistert juchzend seinen Nuckel in den Mund
zu stecken versucht.
Was soll ich nur tun?
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Klingt so, als würdest Du ständig schwätzen - und Dein Jüngster wollte wenigstens in den heiligsten Augenblicken der Liturgie für Ruhe sorgen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mich stört darin insbesondere mein Jüngster (gut zehn Monate), derJacinta hat geschrieben:Wie schon gesagt, der Friedensgruß stört mich in meiner Andacht.
mir neuerdings gerade während der heiligsten Augenblicke der Liturgie
hartnäckig und dabei begeistert juchzend seinen Nuckel in den Mund
zu stecken versucht.
Was soll ich nur tun?
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Nuckeln verstößt doch nicht gegen das Nüchternheitsgebot. Also akzeptiere den Schnuller, der Kleine gibt Ruhe, und du findest Frieden bei der Andacht.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mich stört darin insbesondere mein Jüngster (gut zehn Monate), der mir neuerdings gerade während der heiligsten Augenblicke der Liturgie hartnäckig und dabei begeistert juchzend seinen Nuckel in den Mund zu stecken versucht.
Was soll ich nur tun?
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Den Taufexorzismus wiederholen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mich stört darin insbesondere mein Jüngster (gut zehn Monate), derJacinta hat geschrieben:Wie schon gesagt, der Friedensgruß stört mich in meiner Andacht.
mir neuerdings gerade während der heiligsten Augenblicke der Liturgie
hartnäckig und dabei begeistert juchzend seinen Nuckel in den Mund
zu stecken versucht.
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Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Ich selbst habe als Kind mal eine Wandlung überschrien, weil mein Vater aus akutem Liquiditätsmangel nur meinem Bruder, aber nicht mir eine Münze für die Kollekte überreichte. Wurde mir jedenfalls berichtet. Also das Geldsammeln auch lieber nach dem Schlußsegen....Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mich stört darin insbesondere mein Jüngster (gut zehn Monate), der
mir neuerdings gerade während der heiligsten Augenblicke der Liturgie
hartnäckig und dabei begeistert juchzend seinen Nuckel in den Mund
zu stecken versucht.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Darf ich denn annehmen, dass Sie sich zwischendurch mal die Hände waschen? Und dass Sie dies auch tun, bevor Sie Lebensmittel anfassen, die Sie oder andere zu sich nehmen?Ralf hat geschrieben: ich gebe jedem meiner Patienten in der Praxis die Hand, egal was er hat ....... Wer sich nicht einer Ansteckungsgefahr aussetzen will, muß eben zuhause bleiben, nicht einkaufen gehen etc.
Beim Einkaufen esse ich nicht, und danach wasche ich mir zu Hause die Hände, was eigentlich ganz selbstverständlich sein sollte. Damit hat sich das Problem erledigt. Im Gottesdienst geht das aber nicht. Ich wohne in einer Region, auf die gerade die (echte) Grippe zumarschiert. Dass ein Arzt in diesem Zusammenhang Hygiene als schädlich erklärt, erstaunt etwas.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
(könnte als zusätzliches Argument gegen die Handkommunion angeführt werden )
(Nur der Priester sollte die Lavabo in der Grippezeit mit Seife machen, wenn er beim Friedensgruß mitmacht.)
(Nur der Priester sollte die Lavabo in der Grippezeit mit Seife machen, wenn er beim Friedensgruß mitmacht.)