Benedikt XVI. in Afrika!

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overkott
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von overkott »

Ich glaube, dass der Papst schon den Rat katholischer Medienleute hört. Denn ein Beichtvater ist immer auch selbstkritisch. Zur Selbstkritik gehört ebenfalls der Versuch, sich verständlicher auszudrücken. Ich glaube, dass der Papst und der Weihbischof an einem Strang ziehen.

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Granuaile
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Granuaile »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Lächerlich wie neunmalklug hier manche sind und dem Heiligen Vater jetzt einen "Medienberater" empfehlen möchten. Anscheinend hat die Gehirnwäsche der antikatholischen Medienmeute schon gewirkt.
Das hat mit neunmalklug und Gehirnwäsche nichts zu tun. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die heutige Medientechnik die Verbreitung von "brisanten" Äusserungen leicht und schnell macht. Eine aus der Situation heraus spontan verkürzte Äusserung geht eins zu eins oder möglichweise sogar nochmals verkürzt in die ganze Welt. Damit umzugehen ist nicht leicht, egal ob die betroffene Person geistlich oder weltlich ist. Rat zu holen oder vielleicht gar das Verhalten in solchen Situation mit professioneller Hilfe etwas "anzutrainieren" steht auch der Würde und Autorität des Papstamtes nicht entgegen.

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overkott
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von overkott »

Natürlich. Oder es geht einfach um auffrischen und aktualisieren. Neben Morgengebet und Gewissenserforschung helfen kurze Konferenzen: Welche Themen stehen an? Wie war das Medienecho? Wie machen wir weiter?

Timotheus
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Timotheus »

Eben, es ist nichts Unwürdiges mediale Beratung in Anspruch zu nehmen - im Gegenteil. Der Papst ist weltweit eine geachtete, moralische Autorität, allein des Amtes wegen und über die katholische Kirche hinaus. Das heißt: Was der Papst sagt, hat weltweit so oder so Gewicht und wird genau beobachtet - siehe Regensburg und die Reaktionen der halb- bzw. uninformierten Moslems. Der Papst hat genau so etwas zu "verkaufen", bzw. "an den Mann zu bringen", wie andere auch. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass weltweite Kritik an seiner Person an ihm einfach so abprallen. Nach Williamson hat er sich ja nicht umsonst noch mal erklärt und Fehler in der Kommunikation eingeräumt. Wenn der vatikan schon auf Youtube ist, dann kann er auch anderweitig moderne Lobbyarbeit betreiben. Ich wäre gerne Medienberater des Papstes - sehr gerne sogar.

@ Raimund

Was du da als unkatholisch bezeichnest, konsumierst du sicherlich auch. Oder liest du keine Zeitung und hörst keine Nachrichten? Kann natürlich auch sein.

Aletheia
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Aletheia »

Timotheus hat geschrieben:Eben, es ist nichts Unwürdiges mediale Beratung in Anspruch zu nehmen - im Gegenteil. Der Papst ist weltweit eine geachtete, moralische Autorität, allein des Amtes wegen und über die katholische Kirche hinaus. Das heißt: Was der Papst sagt, hat weltweit so oder so Gewicht und wird genau beobachtet - siehe Regensburg und die Reaktionen der halb- bzw. uninformierten Moslems. Der Papst hat genau so etwas zu "verkaufen", bzw. "an den Mann zu bringen", wie andere auch. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass weltweite Kritik an seiner Person an ihm einfach so abprallen. Nach Williamson hat er sich ja nicht umsonst noch mal erklärt und Fehler in der Kommunikation eingeräumt. Wenn der vatikan schon auf Youtube ist, dann kann er auch anderweitig moderne Lobbyarbeit betreiben. Ich wäre gerne Medienberater des Papstes - sehr gerne sogar.
Die Kritik am Papst ist ja auch eine Art von Medienberatung. So wie es das Lob auch ist.
Beides zeigt ihm, dass er ankommt. Mit dem Lob sollte er vorsichtig sein - die Kritik ist da viel näher an der Wahrheit - und nicht ohne Grund hielten sich die Könige einen Hofnarren.

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taddeo
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von taddeo »

Aletheia hat geschrieben:- und nicht ohne Grund hielten sich die Könige einen Hofnarren.
Vielleicht ist die Stelle am Vatikan ja noch frei, um die eine oder andere "Wahrheit" zu berücksichtigen ... :narr:

Albert
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Albert »

taddeo hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:- und nicht ohne Grund hielten sich die Könige einen Hofnarren.
Vielleicht ist die Stelle am Vatikan ja noch frei, um die eine oder andere "Wahrheit" zu berücksichtigen ... :narr:
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Aletheia
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Aletheia »

Mach' ich gerne - :narr:

ad_hoc
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von ad_hoc »

Einen Medienberater als Hofnarren, sozusagen?, wenn ich Aletheia richtig verstehe?
Was die die richtige Unterscheidung von Lob und Kritik und die dosierte Anwendung anbelangt, da darf man beim Papst unbesorgt sein. Es gibt kaum Menschen, die derart durchdacht reden wie gerade Papst Benedikt XVI.

Ich bin schon der Meinung, dass ein Medienberater durchaus einen Nutzen aufweist. Ich behaupte nicht, dass der 'Apparat' des Vatikans eine in sich selbst ruhende Organisation ist, der deshalb eine gewisse Weltfremdheit inne wohnt. So ist es wirklich nicht. Aber es kann nicht schlecht sein, einen Außenstehenden bei der sachlichen und kommunikativ-wirkungsvollen Verbreitung von päpstlichen Aussagen zu Rate zu ziehen, und vor allem dann mit sinnvollen Gegensteuerungen zu wirken, wenn das (gesteuerte) Medienecho gewissermaßen zum Ungehorsam gegen päpstliche Entscheidungen aufruft, da diese anscheinend eine direkten Draht zu Gott besitzen, wo sie dann erfahren, dass die jeweiligen päpstlichen Entscheidungen nicht dem Willen Gottes und schon gar nicht den 'weltlichen' Gegebenheiten entsprechen können.

Eigentlich bin ich der Auffassung, der Glaube und das Gebet bewirkt alles. Aber wenn es im Einzelfall so ist, dass kirchliche Verantwortliche ihre Zweifel an dieser Prämisse derart ausdrücken, dass sie eben weniger zu Gebet und Gottvertrauen ihre Zuflucht nehmen, dann ist es vielleicht doch zumindest von praktischem Nutzen, zumindest eine Sprache und eine Vorgehensweise zu wählen, welche die Welt auch versteht. Warum also nicht durch die Hilfe eines Medienberaters?

Gruß, ad_hoc
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HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von HeGe »

julius echter hat geschrieben:Immerhin muss man sich auch einmal die Mentalität der Mneschen in den betroffenen Ländern anschauen und diese Menatlität ist doch eine völlig andere als es die der Europäer ist, in bezug von Sexualität.
Ich kann gar nicht sagen, wie mich eine solch arrogante Behauptung ankotzt. :kotz: Das heißt letztlich nichts anderes, als dass deiner Meinung die Menschen aus Afrika nicht in der Lage sind, ihre Sexualität zu kontrollieren, oder wie? :patsch:
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HeGe
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von HeGe »

Aletheia hat geschrieben:http://www.tagesspiegel.de/meinung/komm ... 41,2754619
Tiefrot leuchtet das südliche Afrika. Eine Farbe wie ein Fanal. Denn die Karte stammt aus dem Aids-Report 28 der Vereinten Nationen. Dort, wo es glutrot ist, leben die meisten Menschen mit Aids auf der Welt. Südlich der Sahara sind das 67 Prozent aller mit HIV Infizierten – insgesamt 22 Millionen Menschen. Die Reihe der deprimierenden Zahlen lässt sich fortsetzen. 9 Prozent der rund zwei Millionen mit HIV lebenden Kinder unter 15 leben dort, drei Viertel der an Aids gestorbenen kamen aus der Region. Dort leben aber nur zehn Prozent der Menschen.

Mitbürger, Mediziner und Helfer sehen, wie in einigen Ländern Afrikas eine ganze Generation wegstirbt, die Generation, die eigentlich etwas voranbringen sollte und könnte: die 2- bis 45-jährigen. Wegen Aids ist die Lebenserwartung in diesem Teil der Erde um neun auf 52 Jahre gesunken. Gerade schlagen Forscher des Demokratie-Instituts in Südafrika Alarm, dass die öffentlichen Institutionen rundherum zusammenzubrechen drohen, weil die Hälfte der Stadt- und Gemeinderäte sterben, bevor sie 5 werden.
http://www.unaids.org/en/KnowledgeCentr ... efault.asp
Und wieviele dieser Länder haben überhaupt eine nennenswerte katholische Bevölkerung, die sich potentiell für Verbote des Papstes interessieren könnte?
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

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overkott
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von overkott »

HeGe hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:http://www.tagesspiegel.de/meinung/komm ... 41,2754619
Tiefrot leuchtet das südliche Afrika. Eine Farbe wie ein Fanal. Denn die Karte stammt aus dem Aids-Report 28 der Vereinten Nationen. Dort, wo es glutrot ist, leben die meisten Menschen mit Aids auf der Welt. Südlich der Sahara sind das 67 Prozent aller mit HIV Infizierten – insgesamt 22 Millionen Menschen. Die Reihe der deprimierenden Zahlen lässt sich fortsetzen. 9 Prozent der rund zwei Millionen mit HIV lebenden Kinder unter 15 leben dort, drei Viertel der an Aids gestorbenen kamen aus der Region. Dort leben aber nur zehn Prozent der Menschen.

Mitbürger, Mediziner und Helfer sehen, wie in einigen Ländern Afrikas eine ganze Generation wegstirbt, die Generation, die eigentlich etwas voranbringen sollte und könnte: die 2- bis 45-jährigen. Wegen Aids ist die Lebenserwartung in diesem Teil der Erde um neun auf 52 Jahre gesunken. Gerade schlagen Forscher des Demokratie-Instituts in Südafrika Alarm, dass die öffentlichen Institutionen rundherum zusammenzubrechen drohen, weil die Hälfte der Stadt- und Gemeinderäte sterben, bevor sie 5 werden.
http://www.unaids.org/en/KnowledgeCentr ... efault.asp
Und wieviele dieser Länder haben überhaupt eine nennenswerte katholische Bevölkerung, die sich potentiell für Verbote des Papstes interessieren könnte?
Soweit wir katholisch als allgemein verstehen: 1 Prozent. Tatsächlich wendet sich der Papst prinzipiell an alle Menschen. Keiner ist von vornherein ausgeschlossen, der sich nicht selbst ausschließt.

Außerdem müssen wir zwischen Gebot und Verbot unterscheiden. Es geht also um Sollen und Dürfen. Unter Umständen fordert ein Gebot verschiedene Antworten zu verschiedenen Zeiten.

Wenn der Papst Priester an ihre Vorbildfunktion erinnert und die Werte von Ehe und Familie hochhält sowie auf fatale Folgen falscher Traditionen hinweist, spricht er in der einen Bevölkerung unterschiedliche Zielgruppen an. Jeder Mensch hat für seine Situation eine Güterabwägung vorzunehmen. Schließlich hat der Weihbischof recht, wenn er darauf hinweist, dass ein Kondomgebrauch weniger ethisch verwerflich ist als schwere Körperverletzung oder fahrlässige Tötung. Es ist jedoch nicht Aufgabe der Kirche, entgegen der eigenen ethischen Vorstellungen und sittlichen Gebräuche Kondome zu verteilen und in ihrem Gebrauch auszubilden.

Organisationen mit anderen Wertvorstellungen werden dies wahrscheinlich anders bewerten. Allerdings werden auch sie feststellen, dass die Verteilung von Kondomen das AIDS-Problem noch nicht löst, weil der Kondomgebrauch kulturell in Afrika nicht etabliert ist, sondern einen Kulturtransfer darstellt, eine prinzipielle Akzeptanz hergestellt werden müsste, eine grundlegende Ausbildung in ihrem Gebrauch und die emotionale Stabilität diesen Gebrauch bei jedem Geschlechtsverkehr beizubehalten, weil es sich sonst bei dieser Maßnahme um einen politischen Luftballon handeln würde, der das AIDS-Problem verschlimmern könnte.
Zuletzt geändert von overkott am Freitag 20. März 2009, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

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taddeo
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:Und wieviele dieser Länder haben überhaupt eine nennenswerte katholische Bevölkerung, die sich potentiell für Verbote des Papstes interessieren könnte?
Es widerstrebt mir zwar etwas, +.net als Quelle zu zitieren, aber falls die Angaben am Ende des Berichtes stimmen, ist die Aufstellung schon ganz interessant:

http://www.kreuz.net/article.8856.html

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overkott
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Und wieviele dieser Länder haben überhaupt eine nennenswerte katholische Bevölkerung, die sich potentiell für Verbote des Papstes interessieren könnte?
Es widerstrebt mir zwar etwas, +.net als Quelle zu zitieren, aber falls die Angaben am Ende des Berichtes stimmen, ist die Aufstellung schon ganz interessant:

http://www.kreuz.net/article.8856.html
Ja, sicher, nur erwartet man auch in Spanien und Lateinamerika günstigere Zahlen.

maliems
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von maliems »

Lutheraner hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wieso ist der Papst überhaupt auf das Thema eingegangen? Es war doch klar wie die Sache ausgeht. Braucht er nicht bessere Medienberater?
weil er gefragt worden ist. ehrliche Frage (davon gehe ich aus. Nicht jeder Journalist ist hinterhältig): ehrliche Antwort
Er hätte sagen können, dass er diese Frage bereits oft genug beantwortet hat und sich nicht ständig wiederholen möchte. Damit wäre das Thema wohl vom Tisch gewesen.
Nein, die Kirche muss ihren Glauben verkünden, und Sexualmoral hat mit dem Glauben zu tun.

maliems
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von maliems »

Aletheia hat geschrieben:Ja - darüber habe ich auch noch mal nachgedacht. Aber das löst die Probleme auch nicht. Petrus hätte ganz bestimmt auch diesen Vorschlag gemacht und Jesus hätte gesagt, er soll nicht so dumm daher reden. :fieselschweif:
Vielleicht, aber der Herr hat die Kirche trotzdem auf Petrus gebaut.

maliems
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von maliems »

Granuaile hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Lächerlich wie neunmalklug hier manche sind und dem Heiligen Vater jetzt einen "Medienberater" empfehlen möchten. Anscheinend hat die Gehirnwäsche der antikatholischen Medienmeute schon gewirkt.
Das hat mit neunmalklug und Gehirnwäsche nichts zu tun. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die heutige Medientechnik die Verbreitung von "brisanten" Äusserungen leicht und schnell macht. Eine aus der Situation heraus spontan verkürzte Äusserung geht eins zu eins oder möglichweise sogar nochmals verkürzt in die ganze Welt. Damit umzugehen ist nicht leicht, egal ob die betroffene Person geistlich oder weltlich ist. Rat zu holen oder vielleicht gar das Verhalten in solchen Situation mit professioneller Hilfe etwas "anzutrainieren" steht auch der Würde und Autorität des Papstamtes nicht entgegen.
Der Papst ist offenbar erfrischend altmodisch.

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overkott
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von overkott »

maliems hat geschrieben:
Granuaile hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Lächerlich wie neunmalklug hier manche sind und dem Heiligen Vater jetzt einen "Medienberater" empfehlen möchten. Anscheinend hat die Gehirnwäsche der antikatholischen Medienmeute schon gewirkt.
Das hat mit neunmalklug und Gehirnwäsche nichts zu tun. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die heutige Medientechnik die Verbreitung von "brisanten" Äusserungen leicht und schnell macht. Eine aus der Situation heraus spontan verkürzte Äusserung geht eins zu eins oder möglichweise sogar nochmals verkürzt in die ganze Welt. Damit umzugehen ist nicht leicht, egal ob die betroffene Person geistlich oder weltlich ist. Rat zu holen oder vielleicht gar das Verhalten in solchen Situation mit professioneller Hilfe etwas "anzutrainieren" steht auch der Würde und Autorität des Papstamtes nicht entgegen.
Der Papst ist offenbar erfrischend altmodisch.
Ich möchte hier in keinen unkritischen Benedetto-Jubel einstimmen. Denn es reicht nicht aus, recht zu haben, wenn man nicht verstanden wird. Die Warnung vor dem Wiegen in falscher Sicherheit ist bei einem Großteil der Menschen noch nicht angekommen.

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Lutheraner
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Lutheraner »

maliems hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
Lutheraner: "Wieso ist der Papst überhaupt auf das Thema eingegangen? Es war doch klar wie die Sache ausgeht. Braucht er nicht bessere Medienberater?"

weil er gefragt worden ist. ehrliche Frage (davon gehe ich aus. Nicht jeder Journalist ist hinterhältig): ehrliche Antwort
Er hätte sagen können, dass er diese Frage bereits oft genug beantwortet hat und sich nicht ständig wiederholen möchte. Damit wäre das Thema wohl vom Tisch gewesen.
Nein, die Kirche muss ihren Glauben verkünden, und Sexualmoral hat mit dem Glauben zu tun.
Der Papst hat in dem Interview nicht "den Glauben" verkündet, sondern Klischees bedient. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Wenn der Papst "den Glauben" über die Medien verkünden will, dann muß er dafür Sorgen, dass sie ihm hierfür Zeit bzw. Platz einräumen. Alles andere ist nur das Bedienen von Klischees und führt zur Verwirrung der eigenen Schäfchen. Man muß hierzu nach entsprechenden Äußerungen, die durch die Medien gehen, nur in katholische Foren schauen. Dort finden sich dann Katholiken, die versuchen die zitierten Äußerungen des Papstes nachzuvollziehen, aufgeteilt in zwei Gruppen: (a) die Kritischen, die sie meist a priori für Quatsch halten und (b) die Romtreuen, die sie prinzipiell immer für gut halten und sich einen Hintergrund als Begründung überlegen, mit der sie dieser Äußerung in einem positiven Licht erscheinen lassen können. Den wahren Hintergrund der Äußerung kennt aber niemand, da der Papst dazu keine Aussage gemacht hat oder diese von den Medien nicht weitergegeben wurde. Letztlich interessiert die Medien das ja auch nicht. Sie interessieren sich primär für reißerische Stories ("Klischees bedienen") und nicht für Erläuterungen des Hintergrunds ("Glaube verkünden").
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Edi
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Edi »

Lutheraner hat geschrieben: Den wahren Hintergrund der Äußerung kennt aber niemand, da der Papst dazu keine Aussage gemacht hat oder diese von den Medien nicht weitergegeben wurde. Letztlich interessiert die Medien das ja auch nicht. Sie interessieren sich primär für reißerische Stories ("Klischees bedienen") und nicht für Erläuterungen des Hintergrunds ("Glaube verkünden").
Den Hintergrund der päpstlichen Äusserungen kennt man schon, man muss nur wissen, was die Kirche schon immer auf diesem Gebiet vertreten hat. Dann kann man die jetzigen Äusserunge auch einordnen und muss nicht immer so einen Quatsch wie die Medien oder auch Frau Käßmann, die es besser wissen müsste, von sich geben. Mit den Medien hast du recht, die wollen nur Schlagworte und damit ihre Auflage erhöhen. Für die Hintergründe interessieren die sich nicht.

Allerdings hat die Kirche unabhängig von diesem Thema insgesamt ein nicht geringes Vermittlungsproblem, das meines Erachtens auch damit zusammenhängt, dass die Katechese sehr im Argen liegt und selbst viele Katholiken heuzutage wenig Hintergrundwissen und Wissen um Tzsmamenhänge haben. Daran ist aber nicht der Papst schuldig, sondern die Ortsbischöfe. Der Papst höchstens indirekt als er ja die Bischöfe einsetzt. Da sollte sich Rom solche heraussuchen, bei denen man auch damit rechnen kann, dass sie nicht halb oder gar ganz überfordert sind. Beispiel der Linzer Bischof Schwarz.

Die heilige Katharina von Siena hat schon dem damaligen Papst geschrieben:

„Wenn Sie bisher nicht recht entschlossen gewesen sind, so bitte und beschwöre ich Sie, von nun an als mutiger Mann zu handeln und Christus nachzufolgen, dessen Stellvertreter Sie ja sind. Fürchten Sie nichts, liebster Vater, weder die Stürme, die Sie bedrohen, noch den grollenden Aufruhr. Wachen Sie über die Angelegenheiten der Kirche, setzen Sie gute Hirten und in den Städten gute Obrigkeiten ein, denn die schlechten Hirten und die schlechten Obrigkeiten sind die Ursache der Auflehnung. Kehren Sie nach Rom zurück .. .zögern Sie nicht mehr. Ihre Säumigkeit hat schon viel Verwirrung entstehen lassen, und Satan versucht alles, um ihre Rückkehr zu verhindern. Mut, Heiliger Vater, keine Nachlässigkeit mehr!“
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Linus
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Linus »

Granuaile hat geschrieben:Verzeihung, wenn ich als Nicht-Katholik jetzt etwas boshaft werde. Viele von euch beklagen sich darüber, dass die Medien ihre Berichterstattung über die Afrikareise des Papstes auf das Kondomthema konzentrieren. Wenn ich nun diesen Tread "Benedikt XVI. in Afrika!" lese, stelle ich fest, dass nicht nur die Medien, sondern auch die Forumsbesucher diesen Schwerpunkt setzen. Es findet sich kaum ein Beitrag, der auf die Bedeutung der Afrikareise, auf den tatsächlichen Inhalt eingeht. Offenbar scheint auch die Forumsbesucher nur die Kondomfrage zu interessieren ...
Was ist der Zweck der Reise? Blosse Freundlichkeit gegenüber zwei afrikanischen Ländern und den dort lebenden Katholiken? Oder hat der Papst auch inhaltlich den Politikern, den Geistlichen und Laien in den beiden Ländern etwas zu sagen. Oder möchte er von diesen etwas hören? Möchte er über Höflichkeit hinausgehende Diskussionen führen? Was hat er ausgesagt?
:daumen-rauf:

Andreas Tonhausers Blog http://www.missio.at/news/blog-andreas.html
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Jacinta
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Jacinta »

Edi hat geschrieben: Allerdings hat die Kirche unabhängig von diesem Thema insgesamt ein nicht geringes Vermittlungsproblem, das meines Erachtens auch damit zusammenhängt, dass die Katechese sehr im Argen liegt und selbst viele Katholiken heuzutage wenig Hintergrundwissen und Wissen um Tzsmamenhänge haben. Daran ist aber nicht der Papst schuldig, sondern die Ortsbischöfe.
Das liegt wohl auch an der sehr zurückhaltenden Nachfrage der Gläubigen nach derartigen Angeboten. Natürlich kann auch über Predigten etc. Katechese erfolgen, nach meinen Erfahrungen werden jedenfalls Glaubenskurse nicht gerade von potentiellen Teilnehmern gestürmt... Es ist bestenfalls ein Hand voll Leute in der Gemeinde, die sich da wirklich interessiert. Die üblichen Bespaßungsveranstaltungen locken da erfahrungsgemäß mehr Leute hinter dem Ofen vor.

Außer dem Würzburger Kurs gibt es meines Wissens nach nicht mal ein Fernstudium Kath. Theologie und selbst das ist kein universitäres Studium. Ich habe den Eindruck, dass das Kirchenvolk "dumm" beiben soll und sich dabei sogar noch wohl fühlt.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Peregrin
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Peregrin »

Jacinta hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Allerdings hat die Kirche unabhängig von diesem Thema insgesamt ein nicht geringes Vermittlungsproblem, das meines Erachtens auch damit zusammenhängt, dass die Katechese sehr im Argen liegt
Das liegt wohl auch an der sehr zurückhaltenden Nachfrage der Gläubigen nach derartigen Angeboten. Natürlich kann auch über Predigten etc. Katechese erfolgen, nach meinen Erfahrungen werden jedenfalls Glaubenskurse nicht gerade von potentiellen Teilnehmern gestürmt... Es ist bestenfalls ein Hand voll Leute in der Gemeinde, die sich da wirklich interessiert.
Dafür gibt es ja den Religionsunterricht. Die erreichen fast jeden Katholiken und das jahrelang. Wenn es nicht gelingt, dort ein bißchen zu katechisieren, dann ist da schon arg der Wurm drinnen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Jacinta
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Jacinta »

Peregrin hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Allerdings hat die Kirche unabhängig von diesem Thema insgesamt ein nicht geringes Vermittlungsproblem, das meines Erachtens auch damit zusammenhängt, dass die Katechese sehr im Argen liegt
Das liegt wohl auch an der sehr zurückhaltenden Nachfrage der Gläubigen nach derartigen Angeboten. Natürlich kann auch über Predigten etc. Katechese erfolgen, nach meinen Erfahrungen werden jedenfalls Glaubenskurse nicht gerade von potentiellen Teilnehmern gestürmt... Es ist bestenfalls ein Hand voll Leute in der Gemeinde, die sich da wirklich interessiert.
Dafür gibt es ja den Religionsunterricht. Die erreichen fast jeden Katholiken und das jahrelang. Wenn es nicht gelingt, dort ein bißchen zu katechisieren, dann ist da schon arg der Wurm drinnen.
Wer da nicht teilgenommen hat (warum auch immer) oder einen schlechter Lehrer hatte, hat dann wohl Pech gehabt, was?
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Granuaile
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Granuaile »

Peregrin hat geschrieben: Dafür gibt es ja den Religionsunterricht. Die erreichen fast jeden Katholiken und das jahrelang. Wenn es nicht gelingt, dort ein bißchen zu katechisieren, dann ist da schon arg der Wurm drinnen.
Der Religionsunterricht ist sehr wichtig. Aber schauen wir doch den Realitäten ins Auge: Die Welt der Kinder und Jugendlichen besteht nicht bloss aus Religion. Der Leistungsdruck in den Schulen ist im Allgemeinen gross. Da hat der Religionsunterricht selten vorderste Priorität. Ein Pfarrer oder eine Katechetin kann sich die grösste Mühe geben und vielleicht - hoffentlich - auch über pädagogsich-didaktisches Geschick verfügen. Letztlich verbleiben beim Kind Spuren, tiefere oder oberflächlichere. Und diese werden im Laufe des Erwachsenenalters nach und nach zugeschüttet, sofern sie nicht immer wieder neu gezogen und im günstigen Fall vertieft werden. Dafür müssen erwachsene Menschen erreicht werden, und damit haben wohl alle christlichen Kirchen ihre Mühe.

ad_hoc
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von ad_hoc »

Der Religionsunterricht ist sehr wichtig. Aber schauen wir doch den Realitäten ins Auge: Die Welt der Kinder und Jugendlichen besteht nicht bloss aus Religion.
Das Problem ist, dass allgemein der Religionsunterricht mit fremden Themen überfrachtet ist und dadurch kein eigentlicher Religionsuntericht mehr stattfindet. Daran fehlt es.
...Dafür müssen erwachsene Menschen erreicht werden, und damit haben wohl alle christlichen Kirchen ihre Mühe.
Sie haben meiner Ansicht nach keine Mühe damit, sie unterziehen sich dieser Mühe nicht. In Braga hatte ich erlebt, dass ein älterer Priester regelmäßig jeden Sonntag den größten Teil der Predigt zu einem Religionsunterricht für das Volk gestaltete und auf interessante Art und Weise die einfachsten Glaubenswahrheiten lehrte. Diese Sonntags-Messen waren brechend voll von Gläubigen. Leider ist er mittlerweile verstorben - ein Nachfolger für diese Glaubenslehren fand sich offensichtlich nicht.

Volksmissionierung in Europa - so sollte sie stattfinden, zunächst bei den regelmäßigen Kirchgängern, deren Glaubenswissen zum großen Teil nur noch ansatzweise vorhanden ist.

Gruß, ad_hoc
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Edi
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Edi »

ad_hoc hat geschrieben:
Der Religionsunterricht ist sehr wichtig. Aber schauen wir doch den Realitäten ins Auge: Die Welt der Kinder und Jugendlichen besteht nicht bloss aus Religion.
Das Problem ist, dass allgemein der Religionsunterricht mit fremden Themen überfrachtet ist und dadurch kein eigentlicher Religionsuntericht mehr stattfindet. Daran fehlt es.
Nicht nur das, sondern die Religionslehrer, seien es Pfarrer oder dafür ausgebildete Lehrkräfte sind selber sehr oft nicht mehr von den christlichen Grundwahrheiten überzeugt. Wie wollen sie sie dann auch überzeugend vortragen?
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von Niels »

Ein Reporter, der seinen Verstand (oder vielleicht noch mehr) ausgeschaltet hat:
http://www.welt.de/politik/article34186 ... chick.html
:daumen-runter:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

maliems
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von maliems »

absolut peinlich das ding, offensichtlich fährt die welt 2-gleisig: badde + antpapst.

wir können das nicht ändern, aber bitte denkst an eure bewertung des aetikels in welt-online!

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overkott
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von overkott »

Die Tagesschau hat jedenfalls scheinbar die Kurve bekommen von einer Kondomkampagne hin zur Berichterstattung über einen Pastoralbesuch des Papstes in Afrika: Die Christen sollten den katholischen Glauben allen Menschen bringen, die sich vom Hexenglauben und von Zauberei bedroht fühlten. Gleichzeitig rief der Papst zum friedlichen Zusammenleben mit Andersgläubigen auf.

maliems
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von maliems »

O Overkotte,

auch ich habe heute "heute" und tagesschau gesehen und halte diesen Journalismus für gut. "Die Kurve gekriegt" ist der richtige Ausdruck.

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taddeo
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Re: Benedikt XVI. in Afrika!

Beitrag von taddeo »

Wie unterschiedlich dieselben Dingen doch beurteilt werden können: 8)
Papst Benedikt XVI hat geschrieben:„Ich war sehr beeindruckt von der Spiritualität bei den Liturgien. Man spürte ein starkes Gefühl für das Heilige. Bei den Liturgiefeiern standen nie die eigenen Gruppen oder die Selbstdarstellung im Mittelpunkt sondern die Gegenwart des Heiligen und Gottes selbst. Auch die Bewegungen während der Zeremonien waren immer voller Respekt und vom Bewusstsein geprägt, dass sie für Gott gemacht werden. Das hat mich sehr stark beeindruckt.“
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kreuz.net hat geschrieben:Afrikanisches Liturgie-Desaster
Oberflächlicher Lärm statt Sammlung
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