Da das Subdiakonat keine Weihe im eigentlichen Sinne ist, gibt es auch keine Insignie.ad-fontes hat geschrieben:Und was ist dann die Insignie des Subdiakons?
die Tunicella etwa
Weitere Spekulationen sind klerikalisierender Nonsens.
Da das Subdiakonat keine Weihe im eigentlichen Sinne ist, gibt es auch keine Insignie.ad-fontes hat geschrieben:Und was ist dann die Insignie des Subdiakons?
die Tunicella etwa
Das obige ist Nonsense.Juergen hat geschrieben:Da das Subdiakonat keine Weihe im eigentlichen Sinne ist, gibt es auch keine Insignie.ad-fontes hat geschrieben:Und was ist dann die Insignie des Subdiakons?
die Tunicella etwa
Weitere Spekulationen sind klerikalisierender Nonsens.
Das Pallium ist aus der Stola des Papstes entstanden. Außerdem geht es ja nun eher darum, dass ohne Weihe auch kein Amt besteht.ad-fontes hat geschrieben:Das obige ist Nonsense.Juergen hat geschrieben:Da das Subdiakonat keine Weihe im eigentlichen Sinne ist, gibt es auch keine Insignie.ad-fontes hat geschrieben:Und was ist dann die Insignie des Subdiakons?
die Tunicella etwa
Weitere Spekulationen sind klerikalisierender Nonsens.
Bsp.: Das Pallium ist auch eine Insignie, obwohl es nicht im Zusammenhang mit einer Weihe verliehen wird;
In der Erzdiözese Wien tragen die Damen und Herren die Beerdigungen halten ganz selbstverständlich chormantelcantus planus hat geschrieben:Seitwann darf jeder Chormantel tragen? Kinder, ihr macht mich heute Abend etwas nervös.
Sehe ich ganz genauso.Kilianus hat geschrieben:Wenn auch die Ministranten Talar und Chorhemd tragen, dann sehe ich den einen liturgischen Dienst versehenden Pastoralreferenten lieber in dieser Kleidung als in einer Albe. Mit letzterer würde er dann nämlich klerikaler wirken.cantus planus hat geschrieben:Ich widerrufe, was ich eben noch schnell vorm Abendessen abgelassen habe: Der Diakon ist natürlich Kleriker. Der Pastoralreferent hingegen eindeutig nicht. Daher hat er auch nicht in liturgischer Gewandung am Altar herumzuturnen, es sei denn, er steht einem Wortgottesdienst vor.
In der Abgrenzung zum Diakon ist der Pastoralreferent ja auch kein Problem. Aber zum Subdiakon...?
Dort ist sein Gewand die Albe, und nichts anderes. Auch nicht Talar und Rochett, wie oft gesehen.
Zu Bedauern ist der Wegfall trotzdem. Der Manipel ist lt. kathpedia entstanden aus einem Schweißtuch, das vornehme Leute im alten Rom in der Hand trugen. Daher lautete das zugehörigen Gebet beim Ankleiden:Maurus hat geschrieben:Richtig. Denn die Kirche kann über die Art der liturgischen Gewandung entscheiden. So wie das Subcinctorium irgendwann nur noch von Päpsten getragen wurde, konnte der Manipel wegfallen.Juergen hat geschrieben:Nein.ad-fontes hat geschrieben:Konsensfähig?
Mit dem Verlust dieses Manipels und dieses Gebets geht auch die damit verbundene Haltung verloren, sie wird zumindest nicht mehr in Erinnerung gerufen. Das ist bedauerlich genug (abgesehen davon, dass die Tradition alt und schön ist).Lass mich, o Herr den Manipel der Tränen und des Schmerzes tragen, damit ich mit Jubel den Lohn der Arbeit empfange.
Vielen Dank für die freundliche Ansprache.Juergen hat geschrieben: Achwas!?
Bring einen Beleg, dann reden wir weiter.
Ich habe eine Mitteilung der Gottesdienstkongregation gesehen, momentan aber nicht zur Hand, die da ganz eindeutig ist.
Kreuz.net hat auch immer irgendwelche Belege, die sie nicht belegen könnten.
Wer ist eigentlich Bernado?
Nach einem Dubium, das ich allerdings immer noch nicht zur Hand habe, wurde diese Regelung in neuerer Zeit bekräftigt.255. Presbyter vel diaconus, qui celebrationi praesidet, super albam vel superpelliceum induere potest stolam; presbyter etiam pluviale. Nihil praeterea impedit, quominus in maioribus sollemnitatibus plures presbyteri induant pluviale et diaconi dalmaticam.
In Nr. 92 steht etwas über die Kleidung von Bischöfen. Wenn der die Messe nicht selbst zelebriert, dann trägt er den Chormantel.Bernado hat geschrieben:Nach Institutio Generalis 2002 Abs 92 (Vorgängerversionen möglicherweise unter anderer Numerierung) ist das Pluviale bei der hl. Messe Priestern vorbehalten.
... es kann von allen Diensttuenden getragen werden (Vorsänger, Mitra- und Stabträger); vor allem legt es der Leiter festl. Stundengebets...sowie sakramentaler Feiern und Prozessionen an.
Es geht gar nicht um die Kleidung des Offizianten. Da fände ich es auch merkwürdig, wenn ein Laie im Pluviale daherkäme. Es geht um die Kleidung des Sängerchors. Auf den Mänteln steht hier übrigens auch "Psallite", "Cantate", "Laudate". Sie werden also eigens zu diesem Zweck angeschafft worden sein. Die Priester dagegen tragen immer andere Mäntel, niemals dieselben.Bernado hat geschrieben:Vielen Dank für die freundliche Ansprache.Juergen hat geschrieben: Achwas!?
Bring einen Beleg, dann reden wir weiter.
Ich habe eine Mitteilung der Gottesdienstkongregation gesehen, momentan aber nicht zur Hand, die da ganz eindeutig ist.
Kreuz.net hat auch immer irgendwelche Belege, die sie nicht belegen könnten.
Wer ist eigentlich Bernado?
Nach Institutio Generalis 2002 Abs 92 (Vorgängerversionen möglicherweise unter anderer Numerierung) ist das Pluviale bei der hl. Messe Priestern vorbehalten. Nach der Ergänzung von Abschnitt 255 der Institutio Generalis de Liturgica Horarum (2. Februar 1971, Quelle) gilt das auch für das Offizium:Nach einem Dubium, das ich allerdings immer noch nicht zur Hand habe, wurde diese Regelung in neuerer Zeit bekräftigt.255. Presbyter vel diaconus, qui celebrationi praesidet, super albam vel superpelliceum induere potest stolam; presbyter etiam pluviale. Nihil praeterea impedit, quominus in maioribus sollemnitatibus plures presbyteri induant pluviale et diaconi dalmaticam.
Bedauerlich ist vor allem der Wegfall der Ankleidegebete an sich. Wobei da natürlich jeder Priester frei ist.iustus hat geschrieben:Zu Bedauern ist der Wegfall trotzdem. Der Manipel ist lt. kathpedia entstanden aus einem Schweißtuch, das vornehme Leute im alten Rom in der Hand trugen. Daher lautete das zugehörigen Gebet beim Ankleiden:Maurus hat geschrieben:Richtig. Denn die Kirche kann über die Art der liturgischen Gewandung entscheiden. So wie das Subcinctorium irgendwann nur noch von Päpsten getragen wurde, konnte der Manipel wegfallen.Juergen hat geschrieben:Nein.ad-fontes hat geschrieben:Konsensfähig?
Mit dem Verlust dieses Manipels und dieses Gebets geht auch die damit verbundene Haltung verloren, sie wird zumindest nicht mehr in Erinnerung gerufen. Das ist bedauerlich genug (abgesehen davon, dass die Tradition alt und schön ist).Lass mich, o Herr den Manipel der Tränen und des Schmerzes tragen, damit ich mit Jubel den Lohn der Arbeit empfange.
Daraus ergibt sich einerseits mit einiger Klarheit, daß das Pluviale dem Priester vorbehalten sein soll, andererseits, wie fast überall im Novus Ordo, daß jede Regelung für Abweichungen offen ist - solange sie nicht zusehr im Geist der Tradition stehen, wie man immer im Hinterkopf haben sollte.337. Das dem zelebrierenden Priester eigene liturgische Gewand bei der Messe und bei mit
ihr unmittelbar verbundenen anderen heiligen Handlungen ist die Casula (Planeta)
[„Messgewand“]; sie ist über Albe und Stola zu tragen, sofern nichts anderes vorgesehen ist.
338. Das Gewand des Diakons ist die Dalmatik, die über Albe und Stola zu tragen ist; die
Dalmatik kann jedoch notfalls oder wegen eines geringeren Grades an Festlichkeit
weggelassen werden.
339. Akolythen, Lektoren und andere Laien-Dienstträger können die Albe oder ein anderes in
den einzelnen Gebieten von der Bischofskonferenz rechtmäßig zugelassenes Gewand tragen.
340. Der Priester trägt die Stola um den Hals und vor der Brust hängend. Der Diakon trägt sie
von der linken Schulter quer zur rechten Seite; dort wird sie auch zusammengehalten.
341. Das Pluviale (Chormantel) trägt der Priester bei Prozessionen und anderen heiligen
Handlungen entsprechend den Rubriken der jeweiligen Riten.
342. Hinsichtlich der liturgischen Kleidung können die Bischofskonferenzen Änderungen
festsetzen und dem Apostolischen Stuhl vorlegen, die den Erfordernissen und Bräuchen der einzelnen Gebiete entsprechen.
Nein, daraus ergibt sich nur, daß der Priester bei Prozessionen das Pluviale zu tragen hat.Bernado hat geschrieben:Daraus ergibt sich einerseits mit einiger Klarheit, daß das Pluviale dem Priester vorbehalten sein soll,...
Man kann es so sehen: Nach 339 könnte das Pluviale zugelassen sein. Oder man sagt: Die Kantoren tragen Mäntel ähnlich dem Pluviale, wie auch Malteserritter und Ritter vom Hl. Grab dem Pluviale im Prinzip ähnliche Umhänge tragen. Die Kantoren tragen bei uns im Dom "Pluviale", die von denen der Priester unterschiedlich sind. Daraus kann man mE zB nciht ableiten, dass sich jeder Laie nach Belieben des Pluviales bedienen kann. Das wäre sich nicht zulässig. Ansonsten könnte man ja noch argumentieren "oh die Domsingknaben tragen so hübsche Birette, dann komm ich ab jetzt auch mit Birett daher". Hier geht es um besondere Traditionen, die keineswegs verallgemeinert werden können.Bernado hat geschrieben:Die Institutio schreibt, um mal den Zusammenhang herzustellen, Folgendes:Daraus ergibt sich einerseits mit einiger Klarheit, daß das Pluviale dem Priester vorbehalten sein soll, andererseits, wie fast überall im Novus Ordo, daß jede Regelung für Abweichungen offen ist - solange sie nicht zusehr im Geist der Tradition stehen, wie man immer im Hinterkopf haben sollte.337. Das dem zelebrierenden Priester eigene liturgische Gewand bei der Messe und bei mit
ihr unmittelbar verbundenen anderen heiligen Handlungen ist die Casula (Planeta)
[„Messgewand“]; sie ist über Albe und Stola zu tragen, sofern nichts anderes vorgesehen ist.
338. Das Gewand des Diakons ist die Dalmatik, die über Albe und Stola zu tragen ist; die
Dalmatik kann jedoch notfalls oder wegen eines geringeren Grades an Festlichkeit
weggelassen werden.
339. Akolythen, Lektoren und andere Laien-Dienstträger können die Albe oder ein anderes in
den einzelnen Gebieten von der Bischofskonferenz rechtmäßig zugelassenes Gewand tragen.
340. Der Priester trägt die Stola um den Hals und vor der Brust hängend. Der Diakon trägt sie
von der linken Schulter quer zur rechten Seite; dort wird sie auch zusammengehalten.
341. Das Pluviale (Chormantel) trägt der Priester bei Prozessionen und anderen heiligen
Handlungen entsprechend den Rubriken der jeweiligen Riten.
342. Hinsichtlich der liturgischen Kleidung können die Bischofskonferenzen Änderungen
festsetzen und dem Apostolischen Stuhl vorlegen, die den Erfordernissen und Bräuchen der einzelnen Gebiete entsprechen.
In der Damenstiftskirche St. Anna in München habe ich den Manipel auch schon in der ordentlichen Form gesehen (die dort am Hochaltar und mit Kommunionausteilung an den Kommunionbänken zelebriert wird).ad-fontes hat geschrieben: Wurde der Manipel überhaupt förmlich außer Gebrauch gesetzt, oder einfach in der AEM etc. nicht mehr als Teil der liturgischen Kleidung aufgeführt, so dass ein Zelebrant theoretisch sich auch in Messen der "ordentlichen Form" sich seiner bedienen dürfte
Maurus hat geschrieben: Das Pallium ist aus der Stola des Papstes entstanden.
Inzwischen hat sich das von mir am Freitag angesprochene Dokument wiedergefunden - es stammt allerdings nicht von der Gottesdienstkongregation, sondern von Ecclesia Dei. Es sagt in Abs. 2: "It is not permitted for lay cantors to be vested in cope." Dokument - Quelle.Maurus hat geschrieben: Man kann es so sehen: Nach 339 könnte das Pluviale zugelassen sein. Oder man sagt: Die Kantoren tragen Mäntel ähnlich dem Pluviale, wie auch Malteserritter und Ritter vom Hl. Grab dem Pluviale im Prinzip ähnliche Umhänge tragen. Die Kantoren tragen bei uns im Dom "Pluviale", die von denen der Priester unterschiedlich sind.
Nein.Bernado hat geschrieben:Das dürfte dann auch für die Umhänge der Dienste bei der Libori-Prozession zutreffen.
Eben. Weil der das Pallium trug. Das Pallium war die ursprüngliche "Stola", erst später übernahm der Papst zusätzlich die Stola des übrigen Klerus, was auch eine Bedeutungsänderung des Palliums mit sich brachte.ad-fontes hat geschrieben:Maurus hat geschrieben: Das Pallium ist aus der Stola des Papstes entstanden.
Und die Tiara ist aus der Krone des Kaisers entstanden?
Ob Pallium/Omophorion und Stola/Orarium gleichen Ursprungs sind, ist zu bezweifeln. Eine Stola des Papstes (und des stadtrömischen Klerus insgesamt) gibt es nicht vor dem 9. Jahrhundert.
Mit Bitte um Erläuterung..Maurus hat geschrieben:was auch eine Bedeutungsänderung des Palliums mit sich brachte.
Der Subdiakon ist Kleriker.Juergen hat geschrieben: Weitere Spekulationen sind klerikalisierender Nonsens.
Eben, darum wäre die Stola als Insignie erst recht während der Messe "funktionslos", da weitgehend unsichtbar.Bernado hat geschrieben: Die institutio generalis verlangt für die Feier der Messe eine Kasel und die DARUNTER zu tragende Stola..
Was es leider nur noch als Schauspiel gibt, es es wie Jürgen zurecht sagt, "verkleidete Bischöfe" sind.ad-fontes hat geschrieben: Gegen römische Diakone, die mit Dalmatik und Mitra bekleidet sind, gibt es nichts einzuwenden.
Es geht ums Erscheinungsbild, um Äußerlichkeiten, wenn man so will, und um Kontinuität und Bruch!?cantus planus hat geschrieben:Sie ist "funktionslos". Ob man sie nun über oder unter der Kasel trägt. Es sei denn, man wischt sich nach der Kelchkommunion in Ermangelung des Manipelulums damit den Mund ab. Aber darum geht es nicht.
Als es ihn noch gab, und der Eintritt in den Klerikerstand mit der Tonsur erfolgte, war der Subdiakon Kleriker. Heute findet der Eintritt in den Klerikerstand aber erst mit der Diakonenweihe statt. Gäb es noch die Subdiakonen"weihe", wäre sie jedoch Laien.ad-fontes hat geschrieben:Der Subdiakon ist Kleriker.Juergen hat geschrieben: Weitere Spekulationen sind klerikalisierender Nonsens.
Du untstellst also dem Hl. Vater, einen Mißbrauch sehenden Auges zu billigen und, indem er sich der (Pontifikal-)Dalmatik bedient, sich selbst des Mißbrauchs schuldig macht?ad-fontes hat geschrieben:Maurus hat geschrieben:Ansonsten sind auch Kardinaldiakone mit Dalmatik und Mitra Missbräuche.
Im Gegensatz zum Manipel war die Stola immer ein klerikales Zeichen, was man an der unterschiedlichen Trageweise der Weihestufen gesehen hat - dazu sollte man übrigens auch wieder zurückkehren. Das Manipel war nie ein solches Zeichen, sondern ein überkommenes Anhängsel, bei dem das Wissen um Herkunft und Bedeutung vollkommen verlorengegangen war, durch allerley fromme Mär (v)erklärt und erst im 20. Jahrhundert mit seinem ganzen Hintergrund erforscht wurde. Wenn man das Manipulum für so wesentlich hält, möge man es mit Gottes Segen eben wieder verwenden. Ich vermisse es nicht, aber es störte mich nicht, wenn man es wieder verwendete.ad-fontes hat geschrieben:Es geht ums Erscheinungsbild, um Äußerlichkeiten, wenn man so will, und um Kontinuität und Bruch!?cantus planus hat geschrieben:Sie ist "funktionslos". Ob man sie nun über oder unter der Kasel trägt. Es sei denn, man wischt sich nach der Kelchkommunion in Ermangelung des Manipelulums damit den Mund ab. Aber darum geht es nicht.