Daimler ist dort börsennotiert, damit unterwerfen sie sich dem US-Recht.Bernado hat geschrieben:Der jetzt in USA begonnene Prozess gegen Daimler wegen aktiver Bestechung betrifft Fälle in 22 Ländern - und es ist mir noch nicht gelungen, herauszufinden, ob auch nur ein einziger der inkrimineirten Fälle sich in den USA zugetragen hat.taddeo hat geschrieben:Nach dem Kirchenrecht, ja. Aber womöglich nicht nach dem Strafrecht eine Staates. Bekanntlich können ja mittlerweile in vielen Staaten auch Verbrechen angeklagt werden, die weder von einem eigenen Staatsbürger noch auf dem eigenen Staatsgebiet verübt wurden.Berolinensis hat geschrieben:Prima sedes a nemine iudicatur.
Und was die USA angeht - was werden die sich um das Kirchenrecht sch*****, wenn sie schon mit den Guantanamo-Gefangenen umgehen, wie sie wollen, obwohl das jeglichem Völkerrecht widerspricht?
Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Steht das auch so im Grundgesetz oder in der US-Verfassung?Berolinensis hat geschrieben:Weder sie noch sonst irgendjemand kann weder erstmal noch jemals dem Papst irgendetwas. Prima sedes a nemine iudicatur.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass man sich von diesem Unsinn nicht einwickeln lässt. Eine Klägerin in Kentucky kann dem Oberhaupt eines souveränen Staates nämlich erstmal gar nichts. Soweit kommt es noch, dass Hinz und Kunz den Vatikan verklagt und da demnächst auch nur noch Juristen regieren.
Ich nehme nicht an, dass ein weltliches Gericht in Kentucky nach dem CIC urteilt.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Zu Bischof Mixa, dem "Mißbrauch" und der "Süddeutschen" sei noch nachgetragen, dass diese vor Kurzem erst versuchte, den Bischof nach dem Käßmann-Debakel zu beschmutzen. Ihm sei nach einer Alkoholkontrolle der Führerschein entzogen worden. Eine dreiste Falschmeldung.
Daher bin ich jetzt so vorsichtig mit diesen "eidesstattlichen Versicherungen", die aus der gleichen Richtung kommen.
Interessanterweise kommt gerade die Meldung, dass zwei der angeblich betroffenen Heimkinder das Gespräch mit dem Bischof ablehnen. Er solle erst "seine Schuld bekennen". Ich bleibe dabei: die Sache ist höchst dubios, und ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils an die Unschuld des Bischofs.
Noch sind wir in Deutschland nicht so weit, dass jemand ohne Urteil erschossen wird...
Daher bin ich jetzt so vorsichtig mit diesen "eidesstattlichen Versicherungen", die aus der gleichen Richtung kommen.
Interessanterweise kommt gerade die Meldung, dass zwei der angeblich betroffenen Heimkinder das Gespräch mit dem Bischof ablehnen. Er solle erst "seine Schuld bekennen". Ich bleibe dabei: die Sache ist höchst dubios, und ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils an die Unschuld des Bischofs.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
S. dazu bereits http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=36838#p36838cantus planus hat geschrieben:Steht das auch so im Grundgesetz oder in der US-Verfassung?Berolinensis hat geschrieben:Weder sie noch sonst irgendjemand kann weder erstmal noch jemals dem Papst irgendetwas. Prima sedes a nemine iudicatur.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass man sich von diesem Unsinn nicht einwickeln lässt. Eine Klägerin in Kentucky kann dem Oberhaupt eines souveränen Staates nämlich erstmal gar nichts. Soweit kommt es noch, dass Hinz und Kunz den Vatikan verklagt und da demnächst auch nur noch Juristen regieren.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Wie klasse dit funxioniert, siehste an Petri Ende, wa?Berolinensis hat geschrieben:Weder sie noch sonst irgendjemand kann weder erstmal noch jemals dem Papst irgendetwas. Prima sedes a nemine iudicatur.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass man sich von diesem Unsinn nicht einwickeln lässt. Eine Klägerin in Kentucky kann dem Oberhaupt eines souveränen Staates nämlich erstmal gar nichts. Soweit kommt es noch, dass Hinz und Kunz den Vatikan verklagt und da demnächst auch nur noch Juristen regieren.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Wenn wir aber dahin kommen, dann wird es ein wenig Applaus geben und im übrigen ruhig bleiben. Wie 1934.cantus planus hat geschrieben:Noch sind wir in Deutschland nicht so weit, daß jemand ohne Urteil erschossen wird...
Wobei mir da gerade Wolfgang Grams einfällt. Und, ach ja!, Detlev Karsten Rohwedder.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Napoleon hatte dazu auch seine eigene Meinung. Und ein paar andere.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie klasse dit funxioniert, siehste an Petri Ende, wa?Berolinensis hat geschrieben:Weder sie noch sonst irgendjemand kann weder erstmal noch jemals dem Papst irgendetwas. Prima sedes a nemine iudicatur.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass man sich von diesem Unsinn nicht einwickeln lässt. Eine Klägerin in Kentucky kann dem Oberhaupt eines souveränen Staates nämlich erstmal gar nichts. Soweit kommt es noch, dass Hinz und Kunz den Vatikan verklagt und da demnächst auch nur noch Juristen regieren.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Es kommt drauf an, wer ein Pontifikat bewertet.cantus planus hat geschrieben:Ach, der Spiegel... Da ist mal wieder der Wunsch Vater des Gedankens. Gott sei Dank werden Pontifikate nicht nach Mehrheitsmeinung und Tagespolitik bewertet.TomS hat geschrieben: Das gescheiterte Pontifikat des Papstes aus Marktl am Inn
Und es ist nun mal so, dass auch ein Benedikt XVI. nicht einfach nur in der Idylle der Vatikanstadt, wo vieles Böses dieser Welt und der schwachen menschlichen Natur nicht praktisch stattfindet, lebt. Nur schon als Bischof von Rom ist er geistlicher Hirte über sehr verschiedene Menschen in sehr verschiedenen Lebenssituationen. Und als Oberhaupt der katholischen Weltkirche hat er sich mit dem heutigen menschlichen Leben zu befassen.
Er muss sich auch daran messen lassen, wie weit es ihm gelingt, das heutige Leben und das heutige Tagesgeschehen in den Zusammenhang mit der christlichen Botschaft zu bringen und dies auch den Gläubigen zu kommunizieren. Gerade in der westlichen Welt ist es heute keine Selbstverständlichkeit mehr, dass was der Papst sagt, eins zu eins genommen und nicht hinterfragt wird. Es kann auch nicht einfach über jeden Papstkritiker gesagt werden, er sei a priori ein Irrender oder gar ein vom rechten Glauben abgefallener Diener Satans. Wenn ich die Stränge hier im Kreuzgang anschauen, in welchen über Johannes Paul II, Paul VI und weitere frühere Päpste und deren Wirken diskutiert wird, so erblicke ich auch den einen oder anderen Beitrag, in welchem solches Wirken in Zusammenhang mit den damaligen politischen und gesellschaftlichen Situationen besprochen wird. Ähnliches muss sich auch der amtierende Papst gefallen lassen. Immerhin ist festzuhalten, dass die Tagespolitik und die Anschauungen der Gegenwart sich im Fluss befinden, womit auch eine Bewertung des gegenwärtigen Pontifikats nur eine Momentaufnahme sein kann und vielleicht schon in zwei Monaten "Schnee von gestern" sein wird.
(Ich habe den Spiegel-Text noch nicht gelesen. Meine Äusserung ist also weder eine direkte noch eine indirekte Antwort auf den Spiegel-Text und schon gar nicht eine Solidaritätserklärung mit dem Spiegel-Autor, sondern lediglich eine Reaktion auf die Bemerkung von cantus planus.)
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ein Papst ist kein Vorstandsvorsitzender oder Politiker der sich an irgendwelchen lächerlich kurzfristigen Zielen messen lassen muss. Insofern ist die Betitelung des Spiegel-Artikels völlig absurd.Granuaile hat geschrieben:Es kommt drauf an, wer ein Pontifikat bewertet.cantus planus hat geschrieben:Ach, der Spiegel... Da ist mal wieder der Wunsch Vater des Gedankens. Gott sei Dank werden Pontifikate nicht nach Mehrheitsmeinung und Tagespolitik bewertet.TomS hat geschrieben: Das gescheiterte Pontifikat des Papstes aus Marktl am Inn
Und es ist nun mal so, dass auch ein Benedikt XVI. nicht einfach nur in der Idylle der Vatikanstadt, wo vieles Böses dieser Welt und der schwachen menschlichen Natur nicht praktisch stattfindet, lebt. Nur schon als Bischof von Rom ist er geistlicher Hirte über sehr verschiedene Menschen in sehr verschiedenen Lebenssituationen. Und als Oberhaupt der katholischen Weltkirche hat er sich mit dem heutigen menschlichen Leben zu befassen.
In seiner allerersten Predigt nach seiner Wahl hat Papst Benedikt XVI. ganz klar erklärt, worin er sich beauftragt fühlt Schwerpunkte zu setzen:
Die Eucharistie, Herz des christlichen Lebens und Quelle der Evangelisierungssendung der Kirche, soll die ständige Mitte und Quelle des mir anvertrauten Petrusamtes sein.
Genährt und gestützt von der Eucharistie, werden sich die Katholiken ganz selbstverständlich zum Streben nach jener vollen Einheit angespornt fühlen, die Christus im Abendmahlssaal so innig gewünscht hat. Der Nachfolger Petri weiß, daß er dieses tiefe Verlangen des göttlichen Meisters in ganz besonderer Weise auf sich nehmen muß. Denn ihm ist die Aufgabe übertragen, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32).
Diejenigen, die völlig falsche Vorstellungen an das Wirken des Heiligen Vaters hatten, sind vielleicht in ihren Erwartungen gescheitert, Papst Benedikt XVI. jedoch ist als Nachfolger des Apostels Petrus der Fels auf den der Herr seine Kirche bauen kann. Ein mutiger und treuer Hirt seiner Herde.Zu Beginn seines Amtes in der Kirche von Rom, die Petrus mit seinem Blut getränkt hat, übernimmt sein jetziger Nachfolger ganz bewußt als vorrangige Verpflichtung die Aufgabe, mit allen Kräften an der Wiederherstellung der vollen und sichtbaren Einheit aller Jünger Christi zu arbeiten. Das ist sein Bestreben, das ist seine dringende Pflicht. Er ist sich dessen bewußt, daß dafür die Bekundung aufrichtiger Gefühle nicht ausreicht. Es bedarf konkreter Gesten, die das Herz erfassen und die Gewissen aufrütteln, indem sie jeden zu der inneren Umkehr bewegen, die die Voraussetzung für jedes Fortschreiten auf dem Weg der Ökumene ist.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Andreas Unterberger bringt es auf den Punkt. Und da er immer schon die Dinge so gesehen hat, wie sie wirklich sind, hat er ja auch seinen Job als Chefredakteur bei der Wiener Zeitung verloren.http://www.andreas-unterberger.at/2010/ ... %20re-1750
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Leute, nu is ja mal gut! Ich habe ja schon einen Grundsatz des Völkerrechts genannt, aus dem sich dasselbe ergibt. Natürlich setzt das alles Achtung des Rechts voraus, daß bei roher Gewaltanwendung der Papst nicht gefeit ist, ist ja eine Binsenweisheit. Im übrigen hatte ich schon meine erste Anmerkung weniger spezifisch kirchenrechtlich gemeint, sondern mehr, um einen Grundsatz zu verdeutlichen: die Kirche darf sich auf gar keinen Fall darauf einlassen, daß der Papst irgendeiner weltlichen Instanz Rechenschaft schuldet, in welcher Form auch immer.cantus planus hat geschrieben:Napoleon hatte dazu auch seine eigene Meinung. Und ein paar andere.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie klasse dit funxioniert, siehste an Petri Ende, wa?Berolinensis hat geschrieben:Weder sie noch sonst irgendjemand kann weder erstmal noch jemals dem Papst irgendetwas. Prima sedes a nemine iudicatur.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass man sich von diesem Unsinn nicht einwickeln lässt. Eine Klägerin in Kentucky kann dem Oberhaupt eines souveränen Staates nämlich erstmal gar nichts. Soweit kommt es noch, dass Hinz und Kunz den Vatikan verklagt und da demnächst auch nur noch Juristen regieren.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die Süddeutsche tritt nach, das ist schon mehr als gehässig:cantus planus hat geschrieben:Zu Bischof Mixa, dem "Mißbrauch" und der "Süddeutschen" sei noch nachgetragen, dass diese vor Kurzem erst versuchte, den Bischof nach dem Käßmann-Debakel zu beschmutzen. Ihm sei nach einer Alkoholkontrolle der Führerschein entzogen worden. Eine dreiste Falschmeldung.
Daher bin ich jetzt so vorsichtig mit diesen "eidesstattlichen Versicherungen", die aus der gleichen Richtung kommen.
Interessanterweise kommt gerade die Meldung, dass zwei der angeblich betroffenen Heimkinder das Gespräch mit dem Bischof ablehnen. Er solle erst "seine Schuld bekennen". Ich bleibe dabei: die Sache ist höchst dubios, und ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils an die Unschuld des Bischofs.
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http://www.sueddeutsche.de/bayern/481/57638/text/
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Da sind wir vollkommen einer Meinung. Hoffen wir, dass es kein frommer Wunsch bleibt.Berolinensis hat geschrieben:Leute, nu is ja mal gut! Ich habe ja schon einen Grundsatz des Völkerrechts genannt, aus dem sich dasselbe ergibt. Natürlich setzt das alles Achtung des Rechts voraus, daß bei roher Gewaltanwendung der Papst nicht gefeit ist, ist ja eine Binsenweisheit. Im übrigen hatte ich schon meine erste Anmerkung weniger spezifisch kirchenrechtlich gemeint, sondern mehr, um einen Grundsatz zu verdeutlichen: die Kirche darf sich auf gar keinen Fall darauf einlassen, daß der Papst irgendeiner weltlichen Instanz Rechenschaft schuldet, in welcher Form auch immer.cantus planus hat geschrieben:Napoleon hatte dazu auch seine eigene Meinung. Und ein paar andere.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie klasse dit funxioniert, siehste an Petri Ende, wa?Berolinensis hat geschrieben:Weder sie noch sonst irgendjemand kann weder erstmal noch jemals dem Papst irgendetwas. Prima sedes a nemine iudicatur.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe sehr, dass man sich von diesem Unsinn nicht einwickeln lässt. Eine Klägerin in Kentucky kann dem Oberhaupt eines souveränen Staates nämlich erstmal gar nichts. Soweit kommt es noch, dass Hinz und Kunz den Vatikan verklagt und da demnächst auch nur noch Juristen regieren.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Vor allem, daß diese Vorwürfe jetzt in der Karwoche (und beispw. nicht während der Fußball-WM, oder vor Monaten, Jahren, Jahrzehnten) von der Zeitung aus dem Hut gezaubert werden, lässt das Ganze in einem sehr perfiden Licht erscheinen.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Die Süddeutsche tritt nach, das ist schon mehr als gehässig:cantus planus hat geschrieben:Zu Bischof Mixa, dem "Mißbrauch" und der "Süddeutschen" sei noch nachgetragen, dass diese vor Kurzem erst versuchte, den Bischof nach dem Käßmann-Debakel zu beschmutzen. Ihm sei nach einer Alkoholkontrolle der Führerschein entzogen worden. Eine dreiste Falschmeldung.
Daher bin ich jetzt so vorsichtig mit diesen "eidesstattlichen Versicherungen", die aus der gleichen Richtung kommen.
Interessanterweise kommt gerade die Meldung, dass zwei der angeblich betroffenen Heimkinder das Gespräch mit dem Bischof ablehnen. Er solle erst "seine Schuld bekennen". Ich bleibe dabei: die Sache ist höchst dubios, und ich glaube bis zum Beweis des Gegenteils an die Unschuld des Bischofs.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Und natürlich ist über die Feiertage die Kommentarfunktion abgeschaltet, so dass das Thema vermutlich vor Montag oder gar Dienstag nicht kommentiert werden kann. Raffiniert.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Interessaner Artikel auf kath.net:
Der durchschnittliche Journalist ist kein verbissener Kirchenhasser, der auf geheimes Kommando hin gegen die Kirche losschlägt. Die Wirklichkeit ist viel banaler: Journalisten sind Menschen wie du und ich. Und Menschen wie du und ich sind Herdenwesen. Die Besseren unter den Journalisten wissen das, zum Beispiel Jörg Schindler, der vor über zehn Jahren den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule in der Frankfurter Rundschau aufdeckte, aber ohne Medienresonanz blieb: "Journalisten sind Herdentiere. Und als die Leittiere nicht vorangingen, blieb auch die Herde stehen", sagt er. Der Grund für das damalige Schweigen der Presse? Bei der ZEIT jedenfalls war es, wie sie heute schreibt, unter anderem der Wunsch, der Reformpädagogik nicht zu schaden.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Erzbischof Robert Zollitsch zu Karfreitag: Neuanfang für Kirche
Die Nachrichten über den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und andere Mitarbeiter erfüllen die Kirche nach den Worten von Erzbischof Zollitsch "mit Trauer, Entsetzen und Scham". Es erschüttere die Kirche, "welches Leid den Opfern zugefügt wurde, die oft über Jahrzehnte hinweg ihre Verletzungen nicht in Worte fassen konnten. Es wurden Wunden gerissen, die kaum mehr zu heilen sind." Heute werde der Kirche bewusst, "dass in einer anderen gesellschaftlichen Situation durch die Enttäuschung über das schmerzliche Versagen der Täter und aus falsch verstandener Sorge um das Ansehen der Kirche der helfende Blick für die Opfer nicht genügend gegeben war. Auch das ist eine leidvolle Realität, der wir uns zu stellen haben". Dies werde erfahrbar "gerade im Blick auf das Kreuz, bei dem wir in Jesus Christus auf den Menschen blicken, der – wie die Kinder und Jugendlichen – selbst Opfer von Unrecht und Gewalt geworden ist."
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Raimund Josef H. hat geschrieben:Interessaner Artikel auf kath.net:
Der durchschnittliche Journalist ist kein verbissener Kirchenhasser, der auf geheimes Kommando hin gegen die Kirche losschlägt. Die Wirklichkeit ist viel banaler: Journalisten sind Menschen wie du und ich. Und Menschen wie du und ich sind Herdenwesen. Die Besseren unter den Journalisten wissen das, zum Beispiel Jörg Schindler, der vor über zehn Jahren den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule in der Frankfurter Rundschau aufdeckte, aber ohne Medienresonanz blieb: "Journalisten sind Herdentiere. Und als die Leittiere nicht vorangingen, blieb auch die Herde stehen", sagt er. Der Grund für das damalige Schweigen der Presse? Bei der ZEIT jedenfalls war es, wie sie heute schreibt, unter anderem der Wunsch, der Reformpädagogik nicht zu schaden.
P. Engelbert ist, wie man längst weiß, ein leicht blauäugiger Schönredner. Selbstverständlich gibt es in den meisten Redaktionen klare Vorgaben, worüber nicht geschrieben werden darf und was in welcher Richtung voranzutreiben ist. Die Journalisten müssen diesen Vorgaben folgen, und viele tun das gegen ihre Überzeugung. Öffentlich zugeben wird das natürlich keiner. Schließlich muß der Kredit fürs Haus abgezahlt werden. Oder der Unterhalt der beiden Kinder aus den beiden ersten Ehen. Oder was weiß ich.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Leider finde ich nicht den Originaltext auf der Freiburger Bistumsseite.Christian hat geschrieben:Erzbischof Robert Zollitsch zu Karfreitag: Neuanfang für Kirche
Die Nachrichten über den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und andere Mitarbeiter erfüllen die Kirche nach den Worten von Erzbischof Zollitsch "mit Trauer, Entsetzen und Scham". Es erschüttere die Kirche, "welches Leid den Opfern zugefügt wurde, die oft über Jahrzehnte hinweg ihre Verletzungen nicht in Worte fassen konnten. Es wurden Wunden gerissen, die kaum mehr zu heilen sind." Heute werde der Kirche bewusst, "dass in einer anderen gesellschaftlichen Situation durch die Enttäuschung über das schmerzliche Versagen der Täter und aus falsch verstandener Sorge um das Ansehen der Kirche der helfende Blick für die Opfer nicht genügend gegeben war. Auch das ist eine leidvolle Realität, der wir uns zu stellen haben". Dies werde erfahrbar "gerade im Blick auf das Kreuz, bei dem wir in Jesus Christus auf den Menschen blicken, der – wie die Kinder und Jugendlichen – selbst Opfer von Unrecht und Gewalt geworden ist."
Deren großenteils paraphrasierender Bericht ist betitelt: »Neuanfang für
Kirche«.
Merkt eigentlich keiner, daß das blanke Häresie ist? – Die »Welt« titelt:
»Bischof Zollitsch gesteht Versagen der Kirche ein«. Ebenso häretisch,
wenn Zollitsch’s so gesagt hat.
Ansonsten schüttle ich nur das Haupt ob der erbärmlichen Waschlappen
sedentium super cathedras.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Dasselbe Spiel gab es ja in Wien: "Schönborn gesteht Schuld der Kirche ein."
Das wird er so zwar nicht gesagt haben, aber es macht deutlich, dass er versäumt hat, bei dieser Gelegenheit in aller Klarheit die Sünder zur Umkehr aufzurufen und die Heiligkeit der Kirche zu verteidigen.
Das wird er so zwar nicht gesagt haben, aber es macht deutlich, dass er versäumt hat, bei dieser Gelegenheit in aller Klarheit die Sünder zur Umkehr aufzurufen und die Heiligkeit der Kirche zu verteidigen.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Unser Rdmus. (vulgo Erzsterz) sagte gestern, die Kirche sei zwar heilig, aber die Sünden der Sünder in der Kirche midnerten die Heiligkeit der Kirche. Kann man das so sagen? Man muß allerdings sagen, daß er ja (was grundsätzlich sehr lobenswert ist) frei predigt, und sich in diesen Satz duruch ene ungeschickte Einletung so ein bißchen reinmaövreirt hat. Ich hatten nicht den Eindruck, daß das das war, was er unbedingt sagen wollte.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Leider finde ich nicht den Originaltext auf der Freiburger Bistumsseite.Christian hat geschrieben:Erzbischof Robert Zollitsch zu Karfreitag: Neuanfang für Kirche
Die Nachrichten über den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Priester und andere Mitarbeiter erfüllen die Kirche nach den Worten von Erzbischof Zollitsch "mit Trauer, Entsetzen und Scham". Es erschüttere die Kirche, "welches Leid den Opfern zugefügt wurde, die oft über Jahrzehnte hinweg ihre Verletzungen nicht in Worte fassen konnten. Es wurden Wunden gerissen, die kaum mehr zu heilen sind." Heute werde der Kirche bewusst, "dass in einer anderen gesellschaftlichen Situation durch die Enttäuschung über das schmerzliche Versagen der Täter und aus falsch verstandener Sorge um das Ansehen der Kirche der helfende Blick für die Opfer nicht genügend gegeben war. Auch das ist eine leidvolle Realität, der wir uns zu stellen haben". Dies werde erfahrbar "gerade im Blick auf das Kreuz, bei dem wir in Jesus Christus auf den Menschen blicken, der – wie die Kinder und Jugendlichen – selbst Opfer von Unrecht und Gewalt geworden ist."
Deren großenteils paraphrasierender Bericht ist betitelt: »Neuanfang für
Kirche«.
Merkt eigentlich keiner, daß das blanke Häresie ist? – Die »Welt« titelt:
»Bischof Zollitsch gesteht Versagen der Kirche ein«. Ebenso häretisch,
wenn Zollitsch’s so gesagt hat.
Ansonsten schüttle ich nur das Haupt ob der erbärmlichen Waschlappen
sedentium super cathedras.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die Texte von Erzbischof Zollitsch und Kardinal Schönborn (beide mit Titel ) sind in ersten Linie für die Menschen bestimmt, die sich mit ekklesiologischen Definitionen nicht auskennen.
Und irgendwie stimmt es ja auch, dass die ganze Kirche betroffen ist, der ganze Leib eben.
Und dass jetzt die Katholiken unter sich Stress anfangen oder intensivieren, das ist doch noch unmöglicher.
Aber im Kreuzgang ist es ja schon seit Jahren so.
Und irgendwie stimmt es ja auch, dass die ganze Kirche betroffen ist, der ganze Leib eben.
Und dass jetzt die Katholiken unter sich Stress anfangen oder intensivieren, das ist doch noch unmöglicher.
Aber im Kreuzgang ist es ja schon seit Jahren so.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Da ich ich und nicht man bin, weiß ich das nicht und bin auch ganz und gar nicht dieser Meinung, da ich Hw. überhaupt nicht kenne um mir überhauptRobert Ketelhohn hat geschrieben:
P. Engelbert ist, wie man längst weiß, ein blauäugiger Schönredner.
eine derartige Meinung zu bilden, mein Eindruck aus den Veröffentlichungen war bisher auf jeden Fall wesentlich positiver.
Mit dem zitierten Beitrag wollte ich auch überhaupt nicht darauf hinaus, sonder auf folgendes hinweisen, daß durch diese o.g., ich muss leider sagen, kreuzgangtypischen innerkatholischen Mäkeleien wieder untergegangen ist:
zum Beispiel Jörg Schindler, der vor über zehn Jahren den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule in der Frankfurter Rundschau aufdeckte, aber ohne Medienresonanz blieb
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Die Süddeutsche tritt nach, das ist schon mehr als gehässig:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/481/57638/text/
Was für ein Ring?Mixa habe sie im Firmunterricht geschlagen. Anschließend habe sie seinen Ring küssen müssen.
Das erinnert mich doch ein bißchen an die (vom ORF verbreitete) Geschichte von der Nonne, die im Beichtstuhl auf die Kinder gelauert habe.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Gute Frage!Peregrin hat geschrieben:Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Die Süddeutsche tritt nach, das ist schon mehr als gehässig:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/481/57638/text/Was für ein Ring?Mixa habe sie im Firmunterricht geschlagen. Anschließend habe sie seinen Ring küssen müssen.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die Süddeutsche Zeitung ist ganz schön heruntergekommen, wenn sie so einen Schwulst veröffentlicht:
schon vernichtende Kritiken.
Als Wirtschaftsredakteur erhielt der Autor auchDer Augsburger Mariendom ist höchstens zur Hälfte gefüllt. Von draußen frisst sich die Kälte in die Knochen der Gläubigen. Es wird schwierig für den Bischof sein, sie zu wärmen. Dabei giert die katholische Gemeinschaft in diesen Tagen doch so sehr nach Wärme, nach Vertrauen. Denn zu viel davon ist zerstört worden in den letzten Wochen. Und Bischof Mixa ist nicht unschuldig daran.
schon vernichtende Kritiken.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Mir ist noch immer nicht klar, weshalb das Thema "Mixa" im Thread "Mißbrauchsdebatte" geführt wird - dadurch wird Mixa doch erst recht in eine falsche Ecke gestellt!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Hat er offenbar doch.cantus planus hat geschrieben:Dasselbe Spiel gab es ja in Wien: "Schönborn gesteht Schuld der Kirche ein."
Das wird er so zwar nicht gesagt haben, aber es macht deutlich, dass er versäumt hat, bei dieser Gelegenheit in aller Klarheit die Sünder zur Umkehr aufzurufen und die Heiligkeit der Kirche zu verteidigen.
Sonst würde Andreas Unterberger nicht so kommentieren:
Was ist Schönborns Kirche?
http://www.andreas-unterberger.at/21/ ... %2re-175
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Kommt die Wahrheit tropfenweise - oder wie?
...Ein Sprecher der Mallersdorfer Schwestern bestätigte unserer Zeitung, Mixa habe in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen das dortige Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef manchmal besucht, weil ihn die Schwestern um Rat baten. Mixa ist laut dem Sprecher von den Schwestern, die zur Zeit der angeblichen Misshandlungen im Kinderheim in den 7er und 8er Jahren die pädagogische Verantwortung trugen, gerufen worden, "weil diese (im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen, Anmerkung der Redaktion) überfordert waren."
Der Sprecher bestätigte der Zeitung weiter, dass die Schwestern damals Heimkinder „leicht körperlich gezüchtigt“ haben. Es habe „manchmal Situationen gegeben, in denen sie überfordert waren und wo sie es in den pädagogischen Maßnahmen übertrieben haben“.
Als Beispiele nannte er, dass die Schwestern Heimkinder am „Oberarm gerissen“ oder „aufs Gesäß geklopft“ haben. Dies tue ihnen heute leid. Keinesfalls hätten die Nonnen allerdings mit Gegenständen zugeschlagen.
-> http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4289.html
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ja und? Meine Kindergartenschwester hat das auch mit uns so gemacht. Ich bin ihr aber deshalb nicht böse. Wir hatten bis zuletzt, als sie aus unserer Pfarrei abgezogen wurde und in den Ruhestand ging, ein herzliches Verhältnis und ich werde zusehen, daß ich zu ihrem 8. Geburtstag persönlich gratulieren kann.Juergen hat geschrieben:Kommt die Wahrheit tropfenweise - oder wie?
...Ein Sprecher der Mallersdorfer Schwestern bestätigte unserer Zeitung, Mixa habe in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen das dortige Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef manchmal besucht, weil ihn die Schwestern um Rat baten. Mixa ist laut dem Sprecher von den Schwestern, die zur Zeit der angeblichen Misshandlungen im Kinderheim in den 7er und 8er Jahren die pädagogische Verantwortung trugen, gerufen worden, "weil diese (im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen, Anmerkung der Redaktion) überfordert waren."
Der Sprecher bestätigte der Zeitung weiter, dass die Schwestern damals Heimkinder „leicht körperlich gezüchtigt“ haben. Es habe „manchmal Situationen gegeben, in denen sie überfordert waren und wo sie es in den pädagogischen Maßnahmen übertrieben haben“.
Als Beispiele nannte er, dass die Schwestern Heimkinder am „Oberarm gerissen“ oder „aufs Gesäß geklopft“ haben. Dies tue ihnen heute leid. Keinesfalls hätten die Nonnen allerdings mit Gegenständen zugeschlagen.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Na also, dann sind ja alle entlastet. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo da ein "Missbrauch" stattgefunden hätte.Juergen hat geschrieben:Kommt die Wahrheit tropfenweise - oder wie?
...Ein Sprecher der Mallersdorfer Schwestern bestätigte unserer Zeitung, Mixa habe in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen das dortige Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef manchmal besucht, weil ihn die Schwestern um Rat baten. Mixa ist laut dem Sprecher von den Schwestern, die zur Zeit der angeblichen Misshandlungen im Kinderheim in den 7er und 8er Jahren die pädagogische Verantwortung trugen, gerufen worden, "weil diese (im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen, Anmerkung der Redaktion) überfordert waren."
Der Sprecher bestätigte der Zeitung weiter, dass die Schwestern damals Heimkinder „leicht körperlich gezüchtigt“ haben. Es habe „manchmal Situationen gegeben, in denen sie überfordert waren und wo sie es in den pädagogischen Maßnahmen übertrieben haben“.
Als Beispiele nannte er, dass die Schwestern Heimkinder am „Oberarm gerissen“ oder „aufs Gesäß geklopft“ haben. Dies tue ihnen heute leid. Keinesfalls hätten die Nonnen allerdings mit Gegenständen zugeschlagen.
-> http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4289.html
Unser Grundschullehrer, den wir von der 1. bis zur 4. Klasse hatten, hat auch kräftig mit der flachen Hand auf den Vorderkopf schwätzender Schüler geschlagen. Ich wurde davon nicht verschont. Der alte Herr Lehrer wohnt heute noch in unserer Nachbarschaft und ich käme überhaupt nicht auf den Gedanken irgend einen Groll gegen ihn zu hegen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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