Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Allgemein Katholisches.
Benutzeravatar
Gamaliel
Beiträge: 8609
Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Gamaliel »

Es wird immer "lustiger":

Waisenhausstiftung Schrobenhausen zahlte horrende Summen für Wein

Daraus:
In den letzten Amtsjahren des heutigen Bischofs Walter Mixa als Vorsitzender der Katholischen Waisenhausstiftung in Schrobenhausen und darüber hinaus hat die Stiftung horrende Summen für Wein ausgegeben. Innerhalb von sechs Jahren zahlte die Stiftung mehr als 11 000 Mark für Weinlieferungen,...

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:Das Schlagen von Kindern ist aber heute nicht Bestandteil katholischer Erziehungsempfehlungen. Egal, was vor vielen hundert Jahren dazu geschrieben wurde.
Ist das Buch Jesus Sirach katholisch? :) Ebenso wie Eph 6?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Maurus »

Die SZ zu lesen war heute auch wieder eine besondere Freude. Nachdem die Zeitung eine Woche versucht hatte, Ratzinger die Affäre Murphy anzuhängen, hieß es heute in einem Satz in der Rubrik "Profil" (S. 4) über den "überforderten" Kardinal Bertone: "Vor allem ist er dafür verantwortlich, dass im Fall des Missbrauchs-Priesters Murphy die Glaubenskongregation unbegreifliche Milde walten ließ - nicht der der damalige Präfekt und heutige Papst Joseph Ratzinger hat die Angelegenheit schleifen lassen, das war wohl sein damaliger Stellvertreter Bertone."

Das ist eine Masche, die mir jetzt schon öfter aufgefallen ist: Auf dem Titelblatt bringen viele angebliche seriöse Zeitungen als Aufreger aufgemachte Stories, und weiter hinten, bisweilen im Feuilleton, findet man dann die sachliche Auseinandersetzung, die dann oft schon völlig anders klingt - oder eben so verdruckste Richtigstellungen.

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

Marion hat geschrieben: Das was du für deine Kinder entscheiden lässt oder nicht interessiert den Staat in deutschland zumindest übrigens nicht. DU hast da sowieso zwischenzeitlich gar keine Entscheidung mehr zu treffen, das machen heutzutage die Gesetze des Staates für dich.
In England, wo die Bestrebungen zur Sozialisierung der Erziehung bereits weiter gediehen sind als hierzulande, noch viel weniger. Unser guter S.D. sitzt manchmal so hoch zu Ross, daß er die Details des Alltags etwas aus dem Auge verliert.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

conscientia
Beiträge: 621
Registriert: Freitag 18. April 2008, 12:04

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von conscientia »

Marion hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:Nach alles, was mir bekannt ist, ist der Weg von "Erziehung mit körperlicher Züchtigung" zum "unkontrollierten Wutausbruch" nicht weit. Häufig genug ist der Unterschied weder den Beteiligten noch Außenstehenden deutlich.
Darum ist wichig, dass es auch "Erziehung mit körperlicher Züchtigung" nicht gibt.
Wenn du das nicht gut auseinander halten kannst ist es sehr wichtig, daß du darüber keine Vorträge hälst!
Damit verleumdest du nur Leute und leitest andere zur weiteren Verleumdung an und versündigst dich damit grob.
Zu Letzterem: Danke für die Aufklärung. Versprochen: ich stelle mich auch nicht damit auf den Predigtstuhl, aber ich habe meine Position und gedenke auch, mich daran zu halten.

Zu Thomas von Aquin, Jesus Sirach und Paulus (Epheserbrief): ich hoffe, die genannten Herren werden mir nachsehen, dass ich die Dinge im Kontext der Welt von heute anders werte als sie. Ich hoffe, dass ich dabei so katholisch bin wie sie.

Nachtrag: und ich gedenke auch, bei der römischen Kirche zu bleiben.

Nachtrag 2: @Bernardo, bitte sei vorsichtig! Hoch zu Ross zu sitzen und den Alltag aus dem Blick zu verlieren, ist etwas, was im Kreuzgang bei nicht wenigen zu entdecken ist.
Jüngstes Beispiel: sich momentan in einer Phase der Kirchenverfolgung zu fühlen.... (ist das nicht ein Hohn gegenüber der Situation der Christen in der DDR, der Katholiken in China, im Bismarckschen Kaiserreich?)...

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Torsten »

Nochmal wegen der Kampagne: Wo hat man von Bischof Mixa oder überhaupt einem Bischof ein Wort gehört, wenn Sarrazin gegen Türken und Araber hetzt und er bei Spon damit immer ganz oben in den Nachrichten landet? Wo hat man von den Bischöfen ein Wort gehört, wenn wochen- und monatelang gegen Arbeitslose gehetzt wird? Wenn Frauen unterstellt wird, dass sie nur Kinder kriegen, um sich mit Hatz-IV ein "angenehmes" Leben zu machen? Wo war die Diskussion über den Afghanistan-Einsatz, der jetzt schon 9 Jahre dauert und immer noch weiter gehen soll, obwohl absehbar ist, dass es dort in einem Jahr noch genau so aussieht wie in weiteren 5 Jahren?

Und ausgerechnet jetzt, wo die Kirche, besser einzelne Kirchendiener und fragwürdige Strukturen, verdientermaßen die Fresse voll kriegen, ausgerechnet jetzt fällt den Bischöfen und frommen Schafen auf, wie gemein die vierte Gewalt doch werden kann. Vor allem wenn man sich noch idiotisch benimmt.

Petra
Beiträge: 6157
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

Torsten hat geschrieben:Nochmal wegen der Kampagne: Wo hat man von Bischof Mixa oder überhaupt einem Bischof ein Wort gehört, wenn Sarrazin gegen Türken und Araber hetzt und er bei Spon damit immer ganz oben in den Nachrichten landet? Wo hat man von den Bischöfen ein Wort gehört, wenn wochen- und monatelang gegen Arbeitslose gehetzt wird? Wenn Frauen unterstellt wird, dass sie nur Kinder kriegen, um sich mit Hatz-IV ein "angenehmes" Leben zu machen? Wo war die Diskussion über den Afghanistan-Einsatz, der jetzt schon 9 Jahre dauert und immer noch weiter gehen soll, obwohl absehbar ist, dass es dort in einem Jahr noch genau so aussieht wie in weiteren 5 Jahren?
Du weißt es nicht, aber: du kritisierst damit deine Hauptmedien und nicht die Bischöfe. Wenn Bischöfe Kapitalismus-und H4-Kritik äußern, kommen sie damit nicht auf die Titelseiten, die meisten von ihnen noch nichtmal in einen 10-Zeiler. Zu den anderen von dir angesprochenen Themen: dito. - Davon abgesehen ist ein Bischof nicht verpflichtet, zu jeder Schlagzeile umgehend seine Meinung abzugeben. Aber es geschieht häufig, dass sie den Gläubigen relativ zeitnah die Sicht der Kirche erklären, dies wird aber nur von kirchlichen Medien publiziert.
Und ausgerechnet jetzt, wo die Kirche, besser einzelne Kirchendiener und fragwürdige Strukturen, verdientermaßen die Fresse voll kriegen, ausgerechnet jetzt fällt den Bischöfen und frommen Schafen auf, wie gemein die vierte Gewalt doch werden kann. Vor allem wenn man sich noch idiotisch benimmt.
Du glaubst, was du liest und lehnst ab, was an Antworten von katholischer Seite kommt? Ok, dann kann ich mir ja die Mühe sparen und muss keine Bischofs- oder Papsttexte suchen, in denen sie über Afghanistan, H4 etc. reden.

Nach dem Motto: "Bitte kommen Sie mir nicht mit Fakten, ich habe bereits eine Meinung."

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8557
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Siard »

Torsten hat geschrieben:Nochmal wegen der Kampagne: Wo hat man von Bischof Mixa oder überhaupt einem Bischof ein Wort gehört, wenn Sarrazin gegen Türken und Araber hetzt und er bei Spon damit immer ganz oben in den Nachrichten landet? Wo hat man von den Bischöfen ein Wort gehört, wenn wochen- und monatelang gegen Arbeitslose gehetzt wird? Wenn Frauen unterstellt wird, dass sie nur Kinder kriegen, um sich mit Hatz-IV ein "angenehmes" Leben zu machen? Wo war die Diskussion über den Afghanistan-Einsatz, der jetzt schon 9 Jahre dauert und immer noch weiter gehen soll, obwohl absehbar ist, dass es dort in einem Jahr noch genau so aussieht wie in weiteren 5 Jahren?

Und ausgerechnet jetzt, wo die Kirche, besser einzelne Kirchendiener und fragwürdige Strukturen, verdientermaßen die Fresse voll kriegen, ausgerechnet jetzt fällt den Bischöfen und frommen Schafen auf, wie gemein die vierte Gewalt doch werden kann. Vor allem wenn man sich noch idiotisch benimmt.
Was den ersten Teil Deines Postings angeht, kann ich Dir durchaus folgen, auch ich hätte mir da mehr gewünscht (der Krieg, der keiner sein darf, in Afghanistan gehört allerdings nur bedingt dazu). Den zweiten Teil find ich jedoch nicht nachvollziehbar. Es geht nämlich nicht um ein "verdientes Fresse vollkriegen" ( :nein: ), sondern um die kollektive Hetze gegen die Kirche, deren Folgen längst auch ganz normale Gäubige tragen müssen.

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Kirchenjahr
Beiträge: 583
Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:07

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Kirchenjahr »

Gamaliel hat geschrieben:Es wird immer "lustiger":

Waisenhausstiftung Schrobenhausen zahlte horrende Summen für Wein

Daraus:
In den letzten Amtsjahren des heutigen Bischofs Walter Mixa als Vorsitzender der Katholischen Waisenhausstiftung in Schrobenhausen und darüber hinaus hat die Stiftung horrende Summen für Wein ausgegeben. Innerhalb von sechs Jahren zahlte die Stiftung mehr als 11 000 Mark für Weinlieferungen,...
6 Jahre = 6 x 365 Tage = 2.190 Tage
11.000 DM : 2.190 Tage = 5,02 DM / Tag

Hm, eine mickrige Flasche besserer Landwein pro Tag. Vielleicht hatte da der Hausmeister ein wenig Durst. Ich kann diesen Mist nicht mehr hören. Das wird von Tag zu Tag schlimmer.

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lifestylekatholik »

conscientia hat geschrieben:sich momentan in einer Phase der Kirchenverfolgung zu fühlen.... (ist das nicht ein Hohn gegenüber der Situation der Christen in der DDR, der Katholiken in China, im Bismarckschen Kaiserreich?)...
Nein.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Petra
Beiträge: 6157
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

lutherbeck hat geschrieben:Es wird eng für Mixa...

seht:
[..]

Lutherbeck :unbeteiligttu:
Man könnte meinen, das freut dich. :blinker:

Mal abgesehen vom Bischof, findest du es nicht gespenstig, wie sich manche Zeitungen und Politiker benehmen?

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8557
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Siard »

Kirchenjahr hat geschrieben:
6 Jahre = 6 x 365 Tage = 2.190 Tage
11.000 DM : 2.190 Tage = 5,02 DM / Tag

Hm, eine mickrige Flasche besserer Landwein pro Tag. Vielleicht hatte da der Hausmeister ein wenig Durst. Ich kann diesen Mist nicht mehr hören. Das wird von Tag zu Tag schlimmer.
Nicht wenig, aber auch nicht gerade "horrend".
Ich frage mich, ob es in dem Waisenhaus eine tägliche hl. Messe gibt - denn die im Text folgende Mitteilung "Nach dem Wechsel der Heimleitung 1999 beliefen sich die Weinrechnungen pro Jahr allenfalls noch auf eine zweistellige Summe." läßt vermuten, daß dies nicht der Fall ist - denn dann wäre dir Rechnung mindestens dreistellig.

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

lifestylekatholik hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:sich momentan in einer Phase der Kirchenverfolgung zu fühlen.... (ist das nicht ein Hohn gegenüber der Situation der Christen in der DDR, der Katholiken in China, im Bismarckschen Kaiserreich?)...
Nein.
Insbesondere ein Vergleich mit dem Bismarckschen Kulturkampf erscheint überaus angemessen - der mit der DDR hingegen nicht: Aus deren Geschichte sind mir solche Exzesse nicht gegenwärtig.

Es geht nicht um eine Flasche Wein pro Tag, die ich einem Pfarrhaus gerne zubilligen möchte, es geht auch nicht um ein paar Watschen, über die man heute anders urteilt als vor dreißig Jahren. Heute greift man lieber zum finalen Rettungsschuss, wenn Kids, denen man nie Grenzen gesetzt hat, sich als junge Erwachsene über alle Grenzen hinwegsetzen.

Es geht auch nicht um sexuelle Mißbräuche, die von der humanistischen Union, der unsere Justizministerin und ein paar weitere rot-grüne Spitzenpolitker als Beiräte verbunden sind, bis vor wenigen Jahren als "Zulassung sexueller Betätigung über Altersgrenzen hinweg" begünstigt worden sind.

Es geht darum, ob die Kirche sich dem anpasst und unterwirft, was eine von der "Kultur des Todes" im Mark zerfressene Gesellschaft als Wertesystem vorgibt. Das ist quasi die Hauptkampflinie.

Auf der zweiten Front geht es darum, wie und wann die Kirche oder das, was von ihr noch übrig ist, die Kraft findet, sich von der überoptimistischen Hinwendung zur Welt loszusagen, die sie als Folge der Fehlinterpretationen der 60er Jahre unternommen hat. Daß sie wieder wahrnimmt, wer der eigentliche Fürst dieser Welt ist, und daß Christus in diese Welt gekommen ist, nicht um sich ihm zu unterwerfen, sondern um ihn zu besiegen. Der Sieg selbst ist bereits errungen - dafür steht Ostern. Aber wir müssen ihn uns immer wieder aneignen und ihn neu vergegenwärtigen. Das ist ohne Kampf und Streit nicht zu haben.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Torsten »

Bernado hat geschrieben:Es geht darum, ob die Kirche sich dem anpasst und unterwirft, was eine von der "Kultur des Todes" im Mark zerfressene Gesellschaft als Wertesystem vorgibt. Das ist quasi die Hauptkampflinie.

Auf der zweiten Front geht es darum, wie und wann die Kirche oder das, was von ihr noch übrig ist, die Kraft findet, sich von der überoptimistischen Hinwendung zur Welt loszusagen [...] Daß sie wieder wahrnimmt, wer der eigentliche Fürst dieser Welt ist
Da möchte ich doch Siard zitieren:
kollektive Hetze gegen die Kirche, deren Folgen längst auch ganz normale Gäubige tragen müssen.
Und antworten: Willkommen in der Realität. Und fragen: Was willst du? Eine auf Linie gebrachte vierte Gewalt, um auch weiterhin unbeschwert zulangen zu dürfen? Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

Petra hat geschrieben:Mal abgesehen vom Bischof, findest du es nicht gespenstig, wie sich manche Zeitungen und Politiker benehmen?
Es hat seine Logik, wenn man davon ausgeht, daß eines der Ziele, die offenbar im Moment alle Angreifer gemeinsam haben, darin besteht, die Amtsträger der Kirche den "Gesetzen" der Mediengesellschaft zu unterwerfen. Und eines dieser Gesetze lautet nun einmal: Wer lange genug "unter Druck" gesetzt wird, ist untragbar und muß zurücktreten. Damit fordern diejenigen, die Zugang zu den Hebeln der Medienmaschine haben, für sich die letzte Entscheidungsgewalt und volle Souveränität in allen gesellschaftlichen Angelegenheiten.

Es ist also sehr zu wünschen, daß Bischof Mixa die Nerven behält und dem Druck widersteht. Auf viel Unterstützung seitens seiner Amtsbrüder wird er dabei nicht rechnen können. Ein Bischof, der sich auf diese Weise aus der Konsensdiktaur abmeldet, müßte sich konsequenterweise auch noch aus anderen Zusammenhängen abmelden - dazu besteht wenig Bereitschaft. Aber Fragen müssen erlaubt sein: Warum z.B. brauchen wir einen Militärbischof? Die Administration der Militärseelsorge ließe sich auch anders bewerkstelligen.

Wir brauchen auch nicht wirklich Bischöfe in Ethikkommissionen, Rundfunkräten und weiß ich alles, wo sie nur als Feigenblätter dienen und dem gesamtgesellschaftlichen Marsch ins Neuheidentum den falschen Anschein gesellschaftlichen Konsens verleihen. Wir brauchen auch keine Bischöfe beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten, und wir brauchen genau genommen noch nicht einmal Bischöfe, die in irgendeiner Abstimmung mit staatlichen Stelen ernannt werden. Konkordate waren solange sinnvoll, wie Staat und Kirche sich auf Augenhöhe gegenüberstanden. In der Epoche des zweiten Investitutstreites verschleiern sie nur, daß Politik und Gesellschaft die Amtsträger der Kirche nicht nur als Staatsbürger, sondern eben auch in ihrem Amt, "regieren" wollen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

Maria, du mächtige Jungfau,
du bist die hohe, ruhmvolle Schützerin der Kirche,
die wunderbare Hilfe der Christen.

Du bist furchtbar wie ein zum Kampf gerüstetes Kriegsheer.
Du allein hast alle Irrlehren auf der ganzen Welt vernichtet.

In unsren Nöten, unsern Kämpfen, unsern Bedrängnissen
schütze uns wider den Feind und in der Stunde unsres Todes nimm unsre Seele auf in den Himmel!

Maria, Mutter vom großen Sieg,
erringe den Christen den Sieg
und schenke der Menschheit den Frieden!
Hl. Johannes Bosco
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lifestylekatholik »

Torsten hat geschrieben:Was willst du? Eine auf Linie gebrachte vierte Gewalt, um auch weiterhin unbeschwert zulangen zu dürfen? Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?
Torsten, ich gebe mir ja Mühe, aber ich verstehe dich nicht: Kannst du bitte mir zuliebe die Gedankensprünge etwas kleiner halten, damit ich auch noch hinterherkomme?

Wie kommst du dazu Bernado vorzuwerfen, er lange bei Kindern ordentlich zu? Oder habe ich was falsch verstanden? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Was willst du? Eine auf Linie gebrachte vierte Gewalt, um auch weiterhin unbeschwert zulangen zu dürfen? Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?
Torsten, ich gebe mir ja Mühe, aber ich verstehe dich nicht: Kannst du bitte mir zuliebe die Gedankensprünge etwas kleiner halten, damit ich auch noch hinterherkomme?

Wie kommst du dazu Bernado vorzuwerfen, er lange bei Kindern ordentlich zu? Oder habe ich was falsch verstanden? :achselzuck:
Er wirft es mir wohl nicht persönlich vor - er meint nur, ich möchte die Journaille (bei ihm verherrlicht als "vierte Gewalt") gängeln, damit der katholische Klerus im allgemeinen weiterhin ungestört päderastisch tätig sein könne.

Zu sowas sage ich bestenfalls "plonk" - alles andere wäre zuviel der Ehre.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Clementine
Beiträge: 1024
Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Clementine »

Bernado hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:Was willst du? Eine auf Linie gebrachte vierte Gewalt, um auch weiterhin unbeschwert zulangen zu dürfen? Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?
Torsten, ich gebe mir ja Mühe, aber ich verstehe dich nicht: Kannst du bitte mir zuliebe die Gedankensprünge etwas kleiner halten, damit ich auch noch hinterherkomme?

Wie kommst du dazu Bernado vorzuwerfen, er lange bei Kindern ordentlich zu? Oder habe ich was falsch verstanden? :achselzuck:
Er wirft es mir wohl nicht persönlich vor - er meint nur, ich möchte die Journaille (bei ihm verherrlicht als "vierte Gewalt") gängeln, damit der katholische Klerus im allgemeinen weiterhin ungestört päderastisch tätig sein könne.
Soweit habe ich es mir auch gedacht. Allerdings verstehe ich auch in diesem Kontext diesen Satz nach wie vor nicht:
Torsten hat geschrieben:Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lutherbeck »

Petra hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Es wird eng für Mixa...

seht:
[..]

Lutherbeck :unbeteiligttu:
Man könnte meinen, das freut dich. :blinker:

Mal abgesehen vom Bischof, findest du es nicht gespenstig, wie sich manche Zeitungen und Politiker benehmen?
Nein, mich freut das überhaupt nicht!

Aber Mixa sollte endlich reinen Tisch machen und nicht dieses unwürdige Katz und Mausspiel durch zögern und leugnen mit vorantreiben; waren Schläge damals pädagogisch akzeptierte Mittel in der Erziehung braucht er es doch nicht so hartnäckig leugnen! So aber ist es letztlich egal was noch geschieht: durch sein zögern wird dieser Makel an ihm kleben wie Teer...

Frau Käßmann war da geschickter und ehrlicher!

Lutherbeck :/
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

Clementine hat geschrieben:Soweit habe ich es mir auch gedacht. Allerdings verstehe ich auch in diesem Kontext diesen Satz nach wie vor nicht:
Torsten hat geschrieben:Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?
Um besser zu verstehen, daß m,an da nicht alles verstehen kann oder muß, greift man mit Gewinn zu einem Kommentar von Mastthias Matthussek, woraus ich zitiere:
Es ist gewaltig viel Verlogenheit im Raum, und jeder eifernde Idiot, der schon immer gerne auf der Kirche herumtrampeln wollte, darf es nun unbefangen tun.
Quelle
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

Kein Gespräch mit dem Bischof, kein Gespräch mit den Opfern, E-Mail-Kontakt und Berichte vom Hörensagen, Gerüchteauswertung Dritter. Lieber Lutherbeck, dieser "Untersuchungsbericht" beleidigt noch das Papier, welches er verschwendet. Es ist schlimm, dass solche Pfuscherei überhaupt zu Rate gezogen wird.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

Meine Frage nach dem "Cui bono" beschäftigt auch andere. "Katholisches" bringt einen ausführlichen Artikel zum Thema, der einige der von mir eher gesteiften Punkter besonders beleuchtet. http://www.katholisches.info/?p=797
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Bernado »

cantus planus hat geschrieben:Kein Gespräch mit dem Bischof, kein Gespräch mit den Opfern, E-Mail-Kontakt und Berichte vom Hörensagen, Gerüchteauswertung Dritter.
Noch nicht einmal zum Gespräch mit dem "Sonderermittler" waren die "Opfer" bereit. Der einzige konkret gemachte Fall - aber auch noch ohne Namensnennung - betrifft einen Vorfall, bei dem der damalige Stadtpfarrer eine Streiterei/Keilerei zwischen Jugendlichen mit einer Ohrfeige beendet haben soll...
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Den lutherbeckschen Vergleich mit der ehemaligen Großen Vorsitzenden Käßmann finde ich schon erstaunlich.


Und übrigens: Teer finde ich eine gute Sache. Aber das weiß der Herr Dr. Lutherbeck ja. Er ist immerhin ein "Herr Doktor".

Über was triumphierst Du eigentlich, Lutherbeck? DEIN Luther wird niemals siegen, schon gar nicht über die r.-k. Kirche.

So, das mußte einmal gesagt werden.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

Bernado hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Kein Gespräch mit dem Bischof, kein Gespräch mit den Opfern, E-Mail-Kontakt und Berichte vom Hörensagen, Gerüchteauswertung Dritter.
Noch nicht einmal zum Gespräch mit dem "Sonderermittler" waren die "Opfer" bereit. Der einzige konkret gemachte Fall - aber auch noch ohne Namensnennung - betrifft einen Vorfall, bei dem der damalige Stadtpfarrer eine Streiterei/Keilerei zwischen Jugendlichen mit einer Ohrfeige beendet haben soll...
Eben. Das ist hanebüchen. Einzig ein fragwürdiges Finanzgebaren ist festzuhalten. Eine chaotische Buchhaltung ist in der Kirche aber leider vollkommen normal.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Peregrin
Beiträge: 5422
Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Peregrin »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Wie bitte? Schlüge ein Lehrer oder Priester meine Kinder, hätte der seinen letzten Unterricht gehalten. Dafür kann ich garantieren. Körperliche Züchtigung ist - wenn überhaupt - Sache der Eltern. .
Das Züchtigungsrecht von Lehrern etc. entsteht ja eben durch Delegation des elterlichen. Im Zeitalter des Gutmenschentums wäre es natürlich nicht verkehrt, das in einer Betreuungsvereinbarung explizit zu machen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Torsten »

Clementine hat geschrieben:Soweit habe ich es mir auch gedacht. Allerdings verstehe ich auch in diesem Kontext diesen Satz nach wie vor nicht:
Torsten hat geschrieben:Wer, wenn nicht Kinder, haben es denn verdient?
Das war eine rhetorische Frage. Weil sich hier über mediale Prügel ereifert wird. Aber Kinder zu schlagen als normal, ja verdient angesehen wird.

conscientia
Beiträge: 621
Registriert: Freitag 18. April 2008, 12:04

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von conscientia »

Bernado hat geschrieben:[...]Es geht darum, ob die Kirche sich dem anpasst und unterwirft, was eine von der "Kultur des Todes" im Mark zerfressene Gesellschaft als Wertesystem vorgibt. Das ist quasi die Hauptkampflinie.

Auf der zweiten Front geht es darum, wie und wann die Kirche oder das, was von ihr noch übrig ist, die Kraft findet, sich von der überoptimistischen Hinwendung zur Welt loszusagen, die sie als Folge der Fehlinterpretationen der 60er Jahre unternommen hat. Daß sie wieder wahrnimmt, wer der eigentliche Fürst dieser Welt ist, und daß Christus in diese Welt gekommen ist, nicht um sich ihm zu unterwerfen, sondern um ihn zu besiegen. Der Sieg selbst ist bereits errungen - dafür steht Ostern. Aber wir müssen ihn uns immer wieder aneignen und ihn neu vergegenwärtigen. Das ist ohne Kampf und Streit nicht zu haben.
Erste Front: das ist wahr.
Zweite Front: auch.
Die Vorgänge der 60er Jahre interpretiere ich nicht als "überoptimistische Hinwendung zur Welt".

Kampf und Streit an beiden Fronten bedeutet für mich nicht, dass ich mich für GeLuMü, Bischof Mixa oder - neuerdings - den unsäglichen Kardinal Hoyos als Kombattant missbrauchen lasse.
Die geistliche Obrigkeit geht meines Erachtens in der Inanspruchnahme des noch verbliebenen treuen Gläubigenvolkes, zu dem ich mich zähle, deutlich zu weit.
(Für Kampf und Streit an der Basis bekäme man von den genannten Herren im Zweifel einen Tritt in den A... . Lebenserfahrung. Punkt.)

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

civilisation hat geschrieben:Den lutherbeckschen Vergleich mit der ehemaligen Großen Vorsitzenden Käßmann finde ich schon erstaunlich.
viewtopic.php?p=37427#p37427 :ja:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Knecht Ruprecht
Beiträge: 4553
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
Wohnort: Zurück in OWL

Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich finde diesen offen gezeigten Hass gegen die Katholiken, der seit Nazideutschland wieder aus den Deutschen rauskommt viel besser als den unterdrückten Hass in der Zwischenzeit. Auch dass "Kirchenkritiker" offen zu Ungehorsam der Katholiken gegen die Kirche aufrufen ist wunderbar. Damit ended nämlich die Zeit in der in der sich Katholikenfeinde als liberale, linke Katholiken tarnten - diese Begriffe gibt es nicht mehr. Es gibt nur noch Katholiken und nicht Katholiken bzw. Katholikenfeinde. Das Politiker/-innen diverse Parteien jetzt zum Kampf gegen die Katholiken aufrufen ist sogar weniger spektakulär wie das wie im Fall Bischof Mixa, in dem Diozösenräte mit den Katholikenfeinden koalieren. Ich würde diese Personen auf der Stelle aus den kirchlichen Organen entfernen bzw. diese Organe ganz entfernen, weil durch Ihren Status die auch noch mediales Gehör für Ihre antikatholischen Meinungen bekommen.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Freitag 16. April 2010, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema