Verbale und non-verbale Körpersprache im Gottesdienst
- cathol01
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Verbale und non-verbale Körpersprache im Gottesdienst
Welche Rolle spielt eurer Meinung nach die verbale und die non-verbale Körpersprache des Gottesdienstvorstehers?
Zuletzt geändert von cathol01 am Sonntag 25. Juli 2004, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
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Re: Verbale und non-verbale Körpersprache im Gottesdienst
was ist eine verbale Körpersprache?cathol01 hat geschrieben:Welche Rolle spielt eurer Meinung nach die verbale und die non-verbale Körpersprache in einem Gottesdienst?
Meinst du mit "Körpersprache im Gottesdienst" die liturgischen Gebetshaltungen?
- cathol01
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Re: Verbale und non-verbale Körpersprache im Gottesdienst
Sorry, meine Frage war nicht klar. Ich habe sie umformuliert: Welche Rolle spielt eurer Meinung nach die verbale und die non-verbale Körpersprache des Gottesdienstvorstehers? Ich meine damit nicht nur die Gebetshaltung, sondern insgesamt, wie der Priester mit der Gemeinde kommuniziert, verbal und nonverbal.
Seie Art zu sprechen (Stimme usw.)Edith hat geschrieben: was ist eine verbale Körpersprache?
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Re: Verbale und non-verbale Körpersprache im Gottesdienst
also sowas wie nuscheln, Dialekt sprechen...., monotone Aussprache.. andere Muttersprache und kaum verständliches Deutsch.... sowas?cathol01 hat geschrieben:Sorry, meine Frage war nicht klar. Ich habe sie umformuliert: Welche Rolle spielt eurer Meinung nach die verbale und die non-verbale Körpersprache des Gottesdienstvorstehers? Ich meine damit nicht nur die Gebetshaltung, sondern insgesamt, wie der Priester mit der Gemeinde kommuniziert, verbal und nonverbal.
Seie Art zu sprechen (Stimme usw.)Edith hat geschrieben: was ist eine verbale Körpersprache?
Nun, das erleichtert mir die Sammlung zwar nicht gerade... stört mich aber nur am rande (außer bei der Predigt, die ich dann ja nicht gut verstehe)... denn die liturgischen texte kenne ich auswendig... und ich weiß was er sagt, auch wenn ich ihn nicht(gut) verstehen sollte.
Was anderes wäre das freilich, wenn der Herr Zelebrant sich seine Messe selber schnitzt.... und ich eben nicht auswendig weiß, was er sagt.
- cathol01
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Genau. Ungefähr so meine ich das. Die Frage, die ich mir stelle, lautet: Wie wichtig ist Kommunikation im Gottesdienst. Spielt sie überhaupt eine Rolle? Oder Hauptsache, gültig und Sakrament? Ich stelle halt in meiner Umgebung fest, dass viele Menschen den Gottesdienst nach dem Aussehen, dem Gesangstalent, der Predigtkunst usw. heraussuchen.
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Eine Rolle spielt das schon.... sicher.cathol01 hat geschrieben:Genau. Ungefähr so meine ich das. Die Frage, die ich mir stelle, lautet: Wie wichtig ist Kommunikation im Gottesdienst. Spielt sie überhaupt eine Rolle? Oder Hauptsache, gültig und Sakrament? Ich stelle halt in meiner Umgebung fest, dass viele Menschen den Gottesdienst nach dem Aussehen, dem Gesangstalent, der Predigtkunst usw. heraussuchen.
Klarerweise ist ein gültiges Sakrament aber wichtiger als eine gute Predigt - dennoch bildet die Kirche ihre Priester so gut wie möglich aus, auch im Hinblick auf Aussprache, Mimik, Gestik... etc pp.
- Paterjuerch
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Kommunikation
Gerade in der nachkonziliären Liturgie versus populum ist die Kommunikation im Gottesdienst äußerst wichtig. Die Tatsache, dass der der Altar jetzt in der Mitte (wenigstens relativ) zwischen Zelebrant und Volk steht, meint ja, dass Christus sprichwörtlich in unserer Mitte ist. Das kann ohne ein Bemühen um verbale und non-verbale Kommunikation nicht rübergebracht werden.cathol01 hat geschrieben:Die Frage, die ich mir stelle, lautet: Wie wichtig ist Kommunikation im Gottesdienst. Spielt sie überhaupt eine Rolle? Oder Hauptsache, gültig und Sakrament?
Das Sakrament ist und bleibt gültig und "echt", wenn man so will. Um so schlimmer, wenn keiner was davon mitbekommt und alles nur so vor sich hin döst.
Ad infinitam dei gloriam.
Re: Verbale und non-verbale Körpersprache im Gottesdienst
Nicht nur das... ich habe mal eine Messe erlebt in der Gnadenkapelle in Altötting, das meiste war "stille Messe" aber das was er laut sagte war so unglaublich heruntergeleiert, dass es schon peinlich war.Edith hat geschrieben: also sowas wie nuscheln, Dialekt sprechen...., monotone Aussprache.. andere Muttersprache und kaum verständliches Deutsch.... sowas?
Nun, das erleichtert mir die Sammlung zwar nicht gerade... stört mich aber nur am rande (außer bei der Predigt, die ich dann ja nicht gut verstehe)... denn die liturgischen texte kenne ich auswendig... und ich weiß was er sagt, auch wenn ich ihn nicht(gut) verstehen sollte.
Was anderes wäre das freilich, wenn der Herr Zelebrant sich seine Messe selber schnitzt.... und ich eben nicht auswendig weiß, was er sagt.
Da kam dann im Tonfall von "och nee, nicht schon wieder Spinat" das "erhebet die Herzen", die Gemeinde wollte antworten "wir haben..." da leierte er schon wieder los "lasset und danken dem Herrn..." und dann das ganze Hochgebet heruntergeleiert wie bei "Deutschland sucht den Schnellsprecher"
Das war sowas von unwürdig, da ist glaube ich ein würdiges "selbstgestricktes" Hochgebet 100mal besser!
Werner
Ich finde diese Frage interessant. Mir persönlich geht es schon so, dass die Art und Weise wie ein Priester sich im Gottesdienst benimmt, bewegt oder redet, auch einen Einfluss auf mich hat. Das hat auch viel mit einem guten liturgischen Stil zu tun. Und den kann man lernen und muss ihn einüben. Manche Diözesen bieten Fortbildung mit Schauspielunterricht (!) an, damit dort Grundlagen der Körpersprache und der Gestik erfahren werden können. vergleichbares gibt es oft auch bezogen auf Rhetorik.
Negativ empfinde ich z.B. affektiertes Reden oder Gestikulieren (quasi eine erzwungene Überbetonung). So kenne ich einen Priester, dessen Tonfall in der Messe ich im Vergleich zum Alltag gar nicht wieder erkenne und der dadurch unnatürlich aufgesetzt wirkt.
Eine Unart scheint mir auch zu sein, wenn ein Priester oder ein Vorbeter schon zur nächsten "Aktion" übergeht, bevor die laufende nicht beendet ist. Beispiel: Noch während ein Lied gesungen wird, klappt er sein Gesangbuch zu, blättert in einem anderen Buch oder wechselt seinen Platz. Da kann ich nur sagen: sich Zeit nehmen und einzelne Elemente ihren Platz lassen.
Insgesamt heißt Körpersprache und Gestik für mich auch, dass ein gewisse Routine erforderlich ist, die zeigt, dass sich der Zelebrant auskennt und die gestalterischen Formen sinnvoll anwenden kann. Das erfordert sicher auch ein gutes Maß an Vorbereitung auf die Feiern.
Poldi
Negativ empfinde ich z.B. affektiertes Reden oder Gestikulieren (quasi eine erzwungene Überbetonung). So kenne ich einen Priester, dessen Tonfall in der Messe ich im Vergleich zum Alltag gar nicht wieder erkenne und der dadurch unnatürlich aufgesetzt wirkt.
Eine Unart scheint mir auch zu sein, wenn ein Priester oder ein Vorbeter schon zur nächsten "Aktion" übergeht, bevor die laufende nicht beendet ist. Beispiel: Noch während ein Lied gesungen wird, klappt er sein Gesangbuch zu, blättert in einem anderen Buch oder wechselt seinen Platz. Da kann ich nur sagen: sich Zeit nehmen und einzelne Elemente ihren Platz lassen.
Insgesamt heißt Körpersprache und Gestik für mich auch, dass ein gewisse Routine erforderlich ist, die zeigt, dass sich der Zelebrant auskennt und die gestalterischen Formen sinnvoll anwenden kann. Das erfordert sicher auch ein gutes Maß an Vorbereitung auf die Feiern.
Poldi
- Fichtel-Wichtel
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Jeder Priester hat so seine " persönliche Note "!
Jeder kath.Priester hat so seine persönliche Note was Körpersprache ,Gestik und Mimik betrifft.
Der eine so der andere so.
Wenn ich mir so die hehre Geistlichkeit von unserer Pfarrei anseh ,bei der hl.Messe,dann stellen sich dort auch immer wieder Unterschiede zwischen den Körpersprachen,Gestiken und Mimiken dar.Was das Edith von einer Messfeier berichtete,ist mir Gott sei Dank bisher noch nicht passiert,beim Messelesen jedenfalls.Runtergeleierte Rosenkranzbetaktionen hab ich jedoch in meiner Kinder-und Jugendzeit des öfteren erlebt.In unserer Pfarrei,beten se auch recht heftig den Rosenkranz,allerdings ohne meine Beteiligung.Doch die Reste davon bekommt man kurz vor dem Messstart schon mal mit.Ist schon ok,die rasseln net de hilligen Jebete so runter.
Was die Köpersprache,die Gestik,die Stimme und Mimik angeht,gefällt mir der Kleine Pastor von unserer Pfarrgemeinde sehr gut.Beim Kaplan erscheint mir das Hochhalten von Evangeliar,das Hochhalten von Kelch,Hostienschale ,großer Hostie manchmal etwas sehr sportiv,das heißt sehr ausgeprägte Körperhaltungen,erinnern mich immer an physiotherapeutische Übungen (kommt wohl von meinem Beruf her,daß der Kaplan dann schon mal so wirkt.)
Auch wenn der Priester neben dem Lektoren steht,der die Fürbitten vorträgt,gibt es significante Unterschiede zwischen Pastor und unserm Papst-Azubi-Kaplan.Pastor steht immer ganz ebenbürtig neben den Vorbetern/Lektoren.
Kaplan hat immer ein unsichtbares Podest unter seinem BudSpencerverdächtigähnlichaussehenden Corpus Delicti.So ein bewußtes Abstandhalten von der hehren Laienschaft ist zu erkennen.
Bei den Predigten ist Pastor auch sehr gut.Etwas bleibt immer hängen.Das gleiche gilt auch für den Diakon,predigt auch sehr gut .Wir hatten auch schon mal ne Diakonmesse ,mit vorkonsekrierten Hostien,ist aber absolut nicht nach meinen Geschmack,fehlt irgend was bei solchen Messen.Kaplan wird bestimmt auch noch besser,ist noch net so lang in dem Metier zu gange.
Ich gehöre auch net zu den Leutchen,die erst mal feststellen,wer die Messe hält.Jon in den Tempel und lass mich überraschen,wer die Messe tut.
Gruß,
Fichtelwichtel
Der eine so der andere so.
Wenn ich mir so die hehre Geistlichkeit von unserer Pfarrei anseh ,bei der hl.Messe,dann stellen sich dort auch immer wieder Unterschiede zwischen den Körpersprachen,Gestiken und Mimiken dar.Was das Edith von einer Messfeier berichtete,ist mir Gott sei Dank bisher noch nicht passiert,beim Messelesen jedenfalls.Runtergeleierte Rosenkranzbetaktionen hab ich jedoch in meiner Kinder-und Jugendzeit des öfteren erlebt.In unserer Pfarrei,beten se auch recht heftig den Rosenkranz,allerdings ohne meine Beteiligung.Doch die Reste davon bekommt man kurz vor dem Messstart schon mal mit.Ist schon ok,die rasseln net de hilligen Jebete so runter.
Was die Köpersprache,die Gestik,die Stimme und Mimik angeht,gefällt mir der Kleine Pastor von unserer Pfarrgemeinde sehr gut.Beim Kaplan erscheint mir das Hochhalten von Evangeliar,das Hochhalten von Kelch,Hostienschale ,großer Hostie manchmal etwas sehr sportiv,das heißt sehr ausgeprägte Körperhaltungen,erinnern mich immer an physiotherapeutische Übungen (kommt wohl von meinem Beruf her,daß der Kaplan dann schon mal so wirkt.)
Auch wenn der Priester neben dem Lektoren steht,der die Fürbitten vorträgt,gibt es significante Unterschiede zwischen Pastor und unserm Papst-Azubi-Kaplan.Pastor steht immer ganz ebenbürtig neben den Vorbetern/Lektoren.
Kaplan hat immer ein unsichtbares Podest unter seinem BudSpencerverdächtigähnlichaussehenden Corpus Delicti.So ein bewußtes Abstandhalten von der hehren Laienschaft ist zu erkennen.
Bei den Predigten ist Pastor auch sehr gut.Etwas bleibt immer hängen.Das gleiche gilt auch für den Diakon,predigt auch sehr gut .Wir hatten auch schon mal ne Diakonmesse ,mit vorkonsekrierten Hostien,ist aber absolut nicht nach meinen Geschmack,fehlt irgend was bei solchen Messen.Kaplan wird bestimmt auch noch besser,ist noch net so lang in dem Metier zu gange.
Ich gehöre auch net zu den Leutchen,die erst mal feststellen,wer die Messe hält.Jon in den Tempel und lass mich überraschen,wer die Messe tut.
Gruß,
Fichtelwichtel
Zuletzt geändert von Fichtel-Wichtel am Montag 26. Juli 2004, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Interessant finde ich zu beobachten, was die Prediger während ihres Tun´s mit dem Ambo anstellen, also ich kenne die Varianten:
- ganz zart mit den Fingerspitzen berühren
- Hände dort ablegen
- Oberkörper und Ellbogen dort ablegen (keine Angst, nicht zum Schlafen!)
- fest umklammern
- gar nicht benutzen und vor dem Altar "freihändig" predigen
wenn´s einer kann, dann ist das letzte das beste und lebendigste,
mein chef kann´[Punkt]
ansonsten: der Körper (und auch die Stimme) spiegelt was in mir vorgeht - im Idealfall,
daher finde ich es sehr sinnvoll, als Handelnder darauf zu achten und in einen bewußten Einklang zu dem zu setzen, was ich an heiligen Dingen tue
- ganz zart mit den Fingerspitzen berühren
- Hände dort ablegen
- Oberkörper und Ellbogen dort ablegen (keine Angst, nicht zum Schlafen!)
- fest umklammern
- gar nicht benutzen und vor dem Altar "freihändig" predigen
wenn´s einer kann, dann ist das letzte das beste und lebendigste,
mein chef kann´[Punkt]
ansonsten: der Körper (und auch die Stimme) spiegelt was in mir vorgeht - im Idealfall,
daher finde ich es sehr sinnvoll, als Handelnder darauf zu achten und in einen bewußten Einklang zu dem zu setzen, was ich an heiligen Dingen tue
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)
Ich habe mal in einer katholischen Kirche die orthodoxe Messe, die ein katholischer Priester aus Rom las, miterlebt. Im Vergleich zum kath. Pfarrer am Ort mit der kath. Messe, war das viel erhebender an Gebärden und Ausdrücken. Selbst die Kommunionausteilung war zugewandter und nicht so routinemässig.
Ich weiss aber nicht ob das bei orthoxen Messen immer so ist, oder nur weil dies eine besondere Veranstaltung war, die auch viel länger dauerte als die normale Messe.
Ich weiss aber nicht ob das bei orthoxen Messen immer so ist, oder nur weil dies eine besondere Veranstaltung war, die auch viel länger dauerte als die normale Messe.
- cathol01
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Die nonverbale Körpersprache ist sehr wichtig. Ich war mal in einer Messe, der ist schon zum Ambo gegangen, als das Tagesgebet noch nicht fertig war. Den Schluss '"Darum bitten wir..." hat er gehend (mit ausgebreiteten Händen) vom Priestersitz zum Ambo gebetet. Beim Amen stand er schon am Ambo und konnte die Lesung sofort lesen. So spart man Zeit im Gottesdienst.
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(Diogenes Laërcius)
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Ich habe mal erlebt, wie der Priester das "Gebt einander ein Zeichen des Friedens" nonverbal übergangen hat und gleich zum "Lamm Gottes" überleitete. Witzig, die Gemeinde beim eintrainierten (nonverbalen) Händeschütteln zu sehen und sie sich dabei gegenseitig "Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt" zumurmelten.
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Im Grunde ist das ja ganz schlimme Blasphemie...Stefan hat geschrieben:Ich habe mal erlebt, wie der Priester das "Gebt einander ein Zeichen des Friedens" nonverbal übergangen hat und gleich zum "Lamm Gottes" überleitete. Witzig, die Gemeinde beim eintrainierten (nonverbalen) Händeschütteln zu sehen und sie sich dabei gegenseitig "Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt" zumurmelten.
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Klar, eine gepflegte Erscheinung ist schon wichtig. Wobei nicht alle Komponenten des Aussehens eines Priester wirklich beeinflussbar sind - aber dafür ist der Altarraum ja auch kein Laufstegcathol01 hat geschrieben:Zur non-verbalen Körpersprache gehört auch die Frisur, die Brille, das Aussehen des Priesters... Oder nicht?
Ein Priester erklärte einmal in einem Vortrag, man solle nicht mit der Bettwärme an den Altar treten (sich also morgens Zeit zum Wachwerden nehmen). Am nächsten Tag erntete er dann prompt ein heiteres Gemurmel aus dem "Volk", als er sich bei der Gabenbereitung die Brille abnahm, die Augen rieb und herzhaft gähnte. Das war aber seinem Ratschlag durchaus nicht abträglich.