Mein Bruder und ich bekamen vorm obligatorischen Kirchgang während der Konfirmandenzeit auch einen Groschen (10 Pfennig) in die Hand gedrückt. Also wenn das mein Opfer und meine Gaben sein sollen, dann ist das sehr armselig. Eigentlich dürfte es dann gar nicht klimpern...anneke6 hat geschrieben:Ich bin tatsächlich mit der Überzeugung großgeworden, man müsse etwas in den Klingelbeutel tun. Der Klingelbeutel war zu dem Zeitpunkt auch kein Körbchen, sondern ein schwarzer Sack aus Samt, an dem eine Glocke hing, und der an einem Stock jedem vor die Nase gehalten wurde. Manchmal mußten mein Bruder und ich vor dem Kirchgang Papa um etwas Kleingeld bitten.
Die heute üblichen Körbchen sind nicht so aufdringlich, und ich tu selber auch oft nichts rein. Allerdings habe ich einmal — ich hatte als Küsterin selber die Kollekte eingesammelt — nach der Messe selber noch Geld in die abgewetzte Lederbörse getan, bevor ich sie in den Tresor einschloß. Der Zweck hatte mir sehr zugesagt.
Kollekte
Re: Konvertieren?
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Konvertieren?
Zum Beispiel in der Allgemeinen Einführung ins Meßbuch von 22, Nr. 73: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=54921#p54921Linuxfreak hat geschrieben:Wirklich? Wo steht das? Frag nur so interessenshalber.taddeo hat geschrieben:Hat er nicht.Linuxfreak hat geschrieben:Dann hat er einen Unsinn erzählt.Seraphina hat geschrieben:Ich sag ja nur, was unser Pfarrer uns so im Konversionsunterricht beibringt...
Re: Konvertieren?
Da lese ich: "accepta habentur". Nichts davon, daß Geld oder Gaben für die Armen oder die Kirche gegeben werden müssen.
???
Re: Konvertieren?
Es ging ja auch um die Deutung als Opfergabe, nicht um die Verpflichtung zur Gabe.anneke6 hat geschrieben:Da lese ich: "accepta habentur". Nichts davon, daß Geld oder Gaben für die Armen oder die Kirche gegeben werden müssen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: Konvertieren?
Das ist hier im Thread zwar eigentlich OT, aber ich sehe es auch nicht so, dass eine Kollekte zur Gabenbereitung gehört. In vielen Messen wird nicht kollektiert, und ich finde das sehr wohltuend. Es geht doch eigentlich darum, SICH SELBST in Gedanken mit auf die Patene zu legen...taddeo hat geschrieben:Hat er nicht.Linuxfreak hat geschrieben:Dann hat er einen Unsinn erzählt.Seraphina hat geschrieben:Ich sag ja nur, was unser Pfarrer uns so im Konversionsunterricht beibringt...
In Wigratzbad wird zur Gabenbereitung immer gebetet:
"Wir danken Dir, Herr Jesu Christ, dass Du für uns gestorben bist, ach, lass Dein Blut und Deine Pein an uns doch nicht verloren sein. Heilge Mutter, drück die Wunden, die Dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein."
Seitdem habe ich mir angewöhnt, falls möglich diese Verse in Gedanken auch zu beten, bzw. im alten Ritus bete ich ja sowieso zum Teil die Gebete aus dem Schott.
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Re: Konvertieren?
Missverständnis. Die Kollekte ist nicht einer der Teile der Gabenbereitung, sondern man macht die Kollekte zur Gabenbereitung, weil’s so schön sinnbildlich ist.Melody hat geschrieben:ich sehe es auch nicht so, dass eine Kollekte zur Gabenbereitung gehört. In vielen Messen wird nicht kollektiert
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Konvertieren?
Auf jedenfalls ist niemand zur Gabe in Form von Geld verpflichtet. Es ist eine Möglichkeit, die hald durch das Absammeln verdeutlicht wird. Da ich oft ministriere muss ich fast nie was reinwerfen. Wenn mir eine Messe besonders gut gefallen hat und der Zelebrant seine Arbeit gut getan hat, dann geb ich auch gerne mal was her oder wenn irgendwelche besonderen Sammlungen stattfinden.
Wir sind hier fast schon Off-Topic. Aber ich glaub für Konvertiten ist es trotzdem gut zu wissen, dass man da nichts reinwerfen muss, außer man möchte.
Wir sind hier fast schon Off-Topic. Aber ich glaub für Konvertiten ist es trotzdem gut zu wissen, dass man da nichts reinwerfen muss, außer man möchte.
Zuletzt geändert von Linuxfreak am Samstag 14. Januar 2012, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Konvertieren?
Geht mir ähnlich, da ich sehr oft Orgel spiele; selbst wenn Gläubige auf der Orgelempore sind und dort oben kollektiert wird, sieht niemand die Münze, die ich neben mir auf der Orgelbank lege. Mittlerweile habe ich das aufgegeben.Linuxfreak hat geschrieben:Auf jedenfalls ist niemand zur Gabe in Form von Geld verpflichtet. Es ist eine Möglichkeit, die hald durch das Absammeln verdeutlicht wird. Da ich oft ministriere muss ich fast nie was reinwerfen. Wenn mir eine Messe besonders gut gefallen hat und der Zelebrant seine Arbeit gut getan hat, dann geb ich auch gerne mal was her oder wenn irgendwelche besonderen Sammlungen stattfinden.
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Re: Konvertieren?
Seraphina sagte ja, ihr Pfarrer hätte gesagt, die Kollekte gehöre zur Gabenbereitung. Darauf bezog ich mich also mit meiner Aussage.lifestylekatholik hat geschrieben:Missverständnis. Die Kollekte ist nicht einer der Teile der Gabenbereitung, sondern man macht die Kollekte zur Gabenbereitung, weil’s so schön sinnbildlich ist.Melody hat geschrieben:ich sehe es auch nicht so, dass eine Kollekte zur Gabenbereitung gehört. In vielen Messen wird nicht kollektiert
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Re: Konvertieren?
Sollte man nicht als Christ auch bereit sein, etwas für die Armen zu geben ?
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Re: Konvertieren?
Natürlich, aber das hat doch nichts mit der Gabenbereitung zu tun.Theresita hat geschrieben:Sollte man nicht als Christ auch bereit sein, etwas für die Armen zu geben ?
Im übrigen sind die Kollekten ja im Regelfall nicht "für die Armen".
Aber vielleicht könnte man diese ganze Diskussion vom Strang "Konvertieren?" abtrennen???
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Re: Konvertieren?
Ja, ich weiß. Ich hatte mir auch bereits damals überlegt, was dazu zu schreiben. Aber "gehört zu" war mir dann doch unbestimmt genug. "Gehört zu" kann alles heißen und ist nicht falsch. Thematisch stellt das Messbuch die Kollekte zur Gebenbereitung, auch wenn sie nicht im eigentlichen Sinne ein Teil der Gabenbereitung ist.Melody hat geschrieben:Seraphina sagte ja, ihr Pfarrer hätte gesagt, die Kollekte gehöre zur Gabenbereitung. Darauf bezog ich mich also mit meiner Aussage.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Konvertieren?
Nicht?Melody hat geschrieben:
Im übrigen sind die Kollekten ja im Regelfall nicht "für die Armen".
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Konvertieren?
Meistens für die Gemeinde selbst, z.B. für die Restaurierung der Gebäude, den Pfarrbrief, karitative Einrichtungen der Gemeinde, Kindergärten. Dann kommen die kirchlichen Hilfswerke wie Adveniat und Misereor. Missio und andere Missionswerke. Sonderkollekten, zum Beispiel AIDS-Waisen oder das Müttergenesungswerk.
???
Re: Konvertieren?
Oh, das muss aber eine klingelfreudige Gemeinde sein. Wozu denn noch Kirchensteuer?anneke6 hat geschrieben:Meistens für die Gemeinde selbst, z.B. für die Restaurierung der Gebäude, den Pfarrbrief, karitative Einrichtungen der Gemeinde, Kindergärten. Dann kommen die kirchlichen Hilfswerke wie Adveniat und Misereor. Missio und andere Missionswerke. Sonderkollekten, zum Beispiel AIDS-Waisen oder das Müttergenesungswerk.
Dies alles sind doch "die Armen"?
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Re: Konvertieren?
Das sehe ich aber wirklich so.Mary hat geschrieben:Oh, das muss aber eine klingelfreudige Gemeinde sein. Wozu denn noch Kirchensteuer?anneke6 hat geschrieben:Meistens für die Gemeinde selbst, z.B. für die Restaurierung der Gebäude, den Pfarrbrief, karitative Einrichtungen der Gemeinde, Kindergärten. Dann kommen die kirchlichen Hilfswerke wie Adveniat und Misereor. Missio und andere Missionswerke. Sonderkollekten, zum Beispiel AIDS-Waisen oder das Müttergenesungswerk.
Dies alles sind doch "die Armen"?
Damit sind die weitaus meisten Kollekte für die Armen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Konvertieren?
Ich finde, das hat sehr wohl etwas mit der Gabenbereitung, der Opferung zu tun. Wir opfern nicht nur Brot und Wein, sondern "uns selbst und alles, was wir sind und haben" (vgl. Schott, 1936) - auch unser Geld, indem wir es für viele Armen hingeben.Melody hat geschrieben:Natürlich, aber das hat doch nichts mit der Gabenbereitung zu tun.Theresita hat geschrieben:Sollte man nicht als Christ auch bereit sein, etwas für die Armen zu geben ?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Konvertieren?
So ähnlich hat unser Pfarrer auch versucht uns das zu erklären, warum die Kollekte ein wichtiger Bestandteil der Messe ist und genau da stattfindet und nicht irgendwann anders im Verlauf der Messe oder vorher oder nachher.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Konvertieren?
Ich strampel gleich mit den Beinen.
Die Kollekte ist kein Bestandteil der Messe. Weder ein wichtiger noch ein unwichtiger. Wenn sie Bestandteil der Messe wäre, wäre sie als solcher im Meßbuch gekennzeichnet und demnach auch verpflichtend.
Die Kollekte ist eine Ergänzung zur Gabenbereitung, und sie hat sicherlich ihre Berechtigung. Aber wenn man für einen bestimmten Zweck nichts geben will…dann ist das eben so. Ich erinnere mich: Es war an jenem Sonntag keiner der regulären Zelebranten gekommen, und der Gastpriester hatte den Zweck der Kollekte nicht vorher angesagt. Ich stiefel also mit dem Körbchen los (sobald die Ministranten durch den Mittelgang sind) und kollektiere rechts. Ich kollektiere immer rechts, mein Kollege/Helfer links. Eine Dame fragt, als ich ihr das Körbchen hinhalte: "Das ist nicht für den Kindergarten, oder?"
Ich weiß nicht genau, was diese Dame gegen den Kindergarten hat, aber Tatsache ist, daß er relativ häufig auftaucht. Ansonsten wird regelmäßig gesammelt:
• Für unseren Pfarrbrief
• Für unseren VW-Bus. (Kein Witz!)
• Für die karitativen Aufgaben der Gemeinde
• Für unsere Jugendarbeit
• Für den gemeinsamen Mittagstisch der Kinder und Senioren
• Für die Erhaltung unserer Gebäude.
Wenn jemand nun meint, er will sein Geld lieber für einen anderen Zweck spenden…nun, das steht im frei, ist ja sein Gewissen.
Die Kollekte ist kein Bestandteil der Messe. Weder ein wichtiger noch ein unwichtiger. Wenn sie Bestandteil der Messe wäre, wäre sie als solcher im Meßbuch gekennzeichnet und demnach auch verpflichtend.
Die Kollekte ist eine Ergänzung zur Gabenbereitung, und sie hat sicherlich ihre Berechtigung. Aber wenn man für einen bestimmten Zweck nichts geben will…dann ist das eben so. Ich erinnere mich: Es war an jenem Sonntag keiner der regulären Zelebranten gekommen, und der Gastpriester hatte den Zweck der Kollekte nicht vorher angesagt. Ich stiefel also mit dem Körbchen los (sobald die Ministranten durch den Mittelgang sind) und kollektiere rechts. Ich kollektiere immer rechts, mein Kollege/Helfer links. Eine Dame fragt, als ich ihr das Körbchen hinhalte: "Das ist nicht für den Kindergarten, oder?"
Ich weiß nicht genau, was diese Dame gegen den Kindergarten hat, aber Tatsache ist, daß er relativ häufig auftaucht. Ansonsten wird regelmäßig gesammelt:
• Für unseren Pfarrbrief
• Für unseren VW-Bus. (Kein Witz!)
• Für die karitativen Aufgaben der Gemeinde
• Für unsere Jugendarbeit
• Für den gemeinsamen Mittagstisch der Kinder und Senioren
• Für die Erhaltung unserer Gebäude.
Wenn jemand nun meint, er will sein Geld lieber für einen anderen Zweck spenden…nun, das steht im frei, ist ja sein Gewissen.
???
Re: Konvertieren?
Bei uns steht das nur auf den Infoblättchen (Sonntagsbrief), wenn die Kollekte für etwas besonderes ist, wie zum Beispiel an Weihnachten für Adveniat...
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Konvertieren?
Es geht bei der Kollekte aber nicht um ein Spenden für einen wohltätigen Zweck, sondern um DEIN Opfer.Linuxfreak hat geschrieben:Dann hat er einen Unsinn erzählt. Aus meiner Sicht gehört der Klingelbäutel, Körbchen oder was auch immer überhaupt nicht in die Heilige Messe, sondern nach oder vor der Messe in Form des Opferstocks. Ich würde es auch gut finden, wenn die Pfarren regelmäßig auflisten, was sie durch die Kollekte wärnd bzw. nach dem Gottesdienst (Opferstock) einsammelt.Seraphina hat geschrieben:Ich sag ja nur, was unser Pfarrer uns so im Konversionsunterricht beibringt...
Ich hab mich schon paar mal im Stephansdom geärgert: Die Messe war so wunderschön und mitreißend und aufeinmal tauchen die Typen mit den Körbchen auf. Das passt doch nicht zur Messe. Ich würde es besser finden, wenn sie vor oder nach der Messe bei der Tür stehen und um eine Spende (+Verwendungszweck) bitten würden.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Konvertieren?
Geh mal in eine orthodoxe Liturgie..dort "raschelt es" i.d.R.Kantorin hat geschrieben:Mein Bruder und ich bekamen vorm obligatorischen Kirchgang während der Konfirmandenzeit auch einen Groschen (10 Pfennig) in die Hand gedrückt. Also wenn das mein Opfer und meine Gaben sein sollen, dann ist das sehr armselig. Eigentlich dürfte es dann gar nicht klimpern...anneke6 hat geschrieben:Ich bin tatsächlich mit der Überzeugung großgeworden, man müsse etwas in den Klingelbeutel tun. Der Klingelbeutel war zu dem Zeitpunkt auch kein Körbchen, sondern ein schwarzer Sack aus Samt, an dem eine Glocke hing, und der an einem Stock jedem vor die Nase gehalten wurde. Manchmal mußten mein Bruder und ich vor dem Kirchgang Papa um etwas Kleingeld bitten.
Die heute üblichen Körbchen sind nicht so aufdringlich, und ich tu selber auch oft nichts rein. Allerdings habe ich einmal — ich hatte als Küsterin selber die Kollekte eingesammelt — nach der Messe selber noch Geld in die abgewetzte Lederbörse getan, bevor ich sie in den Tresor einschloß. Der Zweck hatte mir sehr zugesagt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Konvertieren?
Wirst du der Kirche eine Portion deines Erbes, zB ein Drittel, zukommen lassen?anneke6 hat geschrieben:Da lese ich: "accepta habentur". Nichts davon, daß Geld oder Gaben für die Armen oder die Kirche gegeben werden müssen.
Wer wird das noch tun?
Wo stehen wir heute?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Konvertieren?
Das ist ja geradezu Ausdruck einer gottverachtenden Einstellung. Mehr als protestantisch.Linuxfreak hat geschrieben:Wenn mir eine Messe besonders gut gefallen hat und der Zelebrant seine Arbeit gut getan hat, dann geb ich auch gerne mal was her
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Konvertieren?
Die Messe ist doch kein Theaterstück!ad-fontes hat geschrieben:Das ist ja geradezu Ausdruck einer gottverachtenden Einstellung. Mehr als protestantisch.Linuxfreak hat geschrieben:Wenn mir eine Messe besonders gut gefallen hat und der Zelebrant seine Arbeit gut getan hat, dann geb ich auch gerne mal was her
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Kollekte
Also ich gebe etwas in die Kollekte weil es sich richtig anfühlt, von seinem Geld etwas für den Nächsten zu geben.
Da ist es mir auch egal, ob die Herren Priester und PastoralssisstentInnen mal wieder ihre eigene Liturgie gedichtet haben, die Leute, denen das Geld aus der Kollekte zukommt, können ja nix dafür.
Da ist es mir auch egal, ob die Herren Priester und PastoralssisstentInnen mal wieder ihre eigene Liturgie gedichtet haben, die Leute, denen das Geld aus der Kollekte zukommt, können ja nix dafür.
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Re: Kollekte
Ja, kommt eigentlich eh darauf an, wohin das Geld kommt. Obwohl ich lieber gebe, als zu spenden. Es ist persönlicher.Seraphina hat geschrieben:Also ich gebe etwas in die Kollekte weil es sich richtig anfühlt, von seinem Geld etwas für den Nächsten zu geben.
Da ist es mir auch egal, ob die Herren Priester und PastoralssisstentInnen mal wieder ihre eigene Liturgie gedichtet haben, die Leute, denen das Geld aus der Kollekte zukommt, können ja nix dafür.
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Re: Konvertieren?
Eh nicht, aber es hat etwas sehr göttliches und dieses Göttliche kann durchstrahlen, aber auch nicht.lutherbeck hat geschrieben:Die Messe ist doch kein Theaterstück!ad-fontes hat geschrieben:Das ist ja geradezu Ausdruck einer gottverachtenden Einstellung. Mehr als protestantisch.Linuxfreak hat geschrieben:Wenn mir eine Messe besonders gut gefallen hat und der Zelebrant seine Arbeit gut getan hat, dann geb ich auch gerne mal was her
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Re: Konvertieren?
Aber die Kollekte steht doch im Messbuch:anneke6 hat geschrieben:Ich strampel gleich mit den Beinen.![]()
Die Kollekte ist kein Bestandteil der Messe. Weder ein wichtiger noch ein unwichtiger. Wenn sie Bestandteil der Messe wäre, wäre sie als solcher im Meßbuch gekennzeichnet und demnach auch verpflichtend.
Auch im lateinischen Original:GRM hat geschrieben:Die Gabenbereitung
73. Zu Beginn der Eucharistischen Liturgie werden die Gaben, die zu Leib und Blut Christi werden, zum Altar gebracht.
Zuerst wird der Altar, der Tisch des Herrn, welcher der Mittelpunkt der ganzen Eucharistischen Liturgie ist, bereitet: Korporale, Kelchtuch, Messbuch und Kelch, sofern dieser nicht an der Kredenz bereitet wird, werden auf den Altar gestellt.
Dann bringt man die Opfergaben zum Altar. Angemessenerweise werden Brot und Wein von den Gläubigen dargereicht, vom Priester aber oder von einem Diakon an einem geeigneten Ort entgegengenommen, um zum Altar gebracht zu werden. Wenn auch die Gläubigen das Brot und den Wein, die für die Liturgie bestimmt sind, nicht mehr wie früher selbst mitbringen, behält der Ritus, sie nach vorne zu tragen, doch Aussagekraft und geistliche Bedeutung.
Auch Geld oder andere Gaben, die von den Gläubigen für die Armen oder für die Kirche gespendet beziehungsweise in der Kirche eingesammelt werden, sind willkommen. Deshalb werden sie an einem geeigneten Ort niedergelegt, nicht jedoch auf dem Tisch der Eucharistie.
Die Kollekte ist keine Ergänzung, sondern Teil der Gabenbereitung. Diese besteht ja eben nicht nur aus den eucharistischen Gaben, sondern auch aus der Geld- oder Sach-Kollekte. Deshalb finde ich es ja auch vollkommen unmöglich, wenn der Priester das Gabengebet spricht, solange dieser Teil der Gaben noch eingesammelt wird.IGMR hat geschrieben:73. (...)
Etiam pecunia vel alia dona pro pauperibus vel pro ecclesia a fidelibus allata vel in ecclesia collecta accepta habentur; quapropter loco apto extra mensam eucharisticam collocantur.
Vielmehr hätte er die Kollekte zusammen mit den eucharistischen Gaben vorher in Empfang nehmen sollen. Die einen kommen danach auf den Altar, die Kollekte an einen anderen Ort.
Aus dieser Verknüpfung wird auch klar, das eine Kollekte bei anderen Gottesdiensten als der Messe keine Berechtigung hat. Zumindest nicht während der Liturgie.
Re: Kollekte
Es gibt garantiert Landstriche, wo sowas keinerlei Aufsehen erregen dürfte. Nicht überall lebt der Pfarrer gut von der Kirchensteuer.Benedikt hat geschrieben:Das nächste Mal tue ich ein lebendes Huhn ins Kollektenkörbchen.
Re: Kollekte
Ich hab' mal irgendwo gelesen, das es in einigen Teilen der USA üblich sei, das bei der "Kollekte" am Gründonnerstag ausdrücklich auch um Gaben von haltbaren Lebensmitteln (Konserven, H-Milch, etc.) gebeten wird. Diese können dann im Laufe des folgenden Jahres vom Pfarrer an Notleidende abgegeben werden.
Kein schlechter Gedanke: Wenn eine hungriger Obdachloser an der Tür des Pfarrhauses klinglt, hätte man etwas da, was ihm wirklich hilft.
(In Deutschland würde solches wohl mesit schon daran scheitern, daß die meisten Pfarrhäuser nicht mehr bewohnt sind.)
Kein schlechter Gedanke: Wenn eine hungriger Obdachloser an der Tür des Pfarrhauses klinglt, hätte man etwas da, was ihm wirklich hilft.
(In Deutschland würde solches wohl mesit schon daran scheitern, daß die meisten Pfarrhäuser nicht mehr bewohnt sind.)