Sitzordnung in der Kirche
Re: Angemessene Kleidung im Gottesdienst
Ja, das siehst Du falsch, Probi. Definitiv.
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Re: Angemessene Kleidung im Gottesdienst
Stimmt. Ich habe das einmal erlebt. Ein paar verirrte Touris. Da kam gleich der Priester und hat sie mit dem Messbuch erschlagen.
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Re: Angemessene Kleidung im Gottesdienst
Aber hoffentlich vor der Messe... oder?HeGe hat geschrieben:Stimmt. Ich habe das einmal erlebt. Ein paar verirrte Touris. Da kam gleich der Priester und hat sie mit dem Messbuch erschlagen.
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Re: Angemessene Kleidung im Gottesdienst
Dann scheine ich da was zu verwechseln. Ist Traditionalismus nicht das, was vor dem Konzil gültig war ?Niels hat geschrieben:Ja, das siehst Du falsch, Probi. Definitiv.
Damals war es doch so, daß es eine Frauenseite und eine Männerseite gab.
Und in diesem Strang hier gibt es auch Befürworter dafür.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Sitzordnung in der Kirche
Es gibt selbst bei der FSSPX keine Frauen- und Männerseite.
Sowas kenne ich nur von irgendwelchen Freichristen.
Nur bei Prozessionen wird aufgeteilt. Aber das mag andere Gründe haben, einheitlicherer Gesang oder so.
Sowas kenne ich nur von irgendwelchen Freichristen.
Nur bei Prozessionen wird aufgeteilt. Aber das mag andere Gründe haben, einheitlicherer Gesang oder so.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Sitzordnung in der Kirche
Es könnte auch daran liegen, daß das im Caeremoniale Episcoporum so vorgeschrieben ist.Melody hat geschrieben:Nur bei Prozessionen wird aufgeteilt. Aber das mag andere Gründe haben, einheitlicherer Gesang oder so.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: Sitzordnung in der Kirche
Wo?Protasius hat geschrieben:Es könnte auch daran liegen, daß das im Caeremoniale Episcoporum so vorgeschrieben ist.Melody hat geschrieben:Nur bei Prozessionen wird aufgeteilt. Aber das mag andere Gründe haben, einheitlicherer Gesang oder so.
Echt?
Das wusste ich noch nicht.
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Re: Sitzordnung in der Kirche
@Probi
Geh' mal in eine Messe, die in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zelebriert wird, und sieh Dir die Leute da mal an. Da sitzen Männlein und Weiblein (mitunter auch unverheiratet) nebeneinander. Ich bin 1983, also einige Jahre nach "dem Konzil" zur Erstkommunion gegangen (im "neuen Ritus"), da saßen die Mädchen links und die Jungen rechts, jeweils in den ersten Bankreihen. Aber alle übrigen Gottesbesucher haben sich natürlich nicht daran gehalten.
Geh' mal in eine Messe, die in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zelebriert wird, und sieh Dir die Leute da mal an. Da sitzen Männlein und Weiblein (mitunter auch unverheiratet) nebeneinander. Ich bin 1983, also einige Jahre nach "dem Konzil" zur Erstkommunion gegangen (im "neuen Ritus"), da saßen die Mädchen links und die Jungen rechts, jeweils in den ersten Bankreihen. Aber alle übrigen Gottesbesucher haben sich natürlich nicht daran gehalten.
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Re: Sitzordnung in der Kirche
Sowas gibt's am Land auch noch in ganz normalen Gemeinden.Melody hat geschrieben:Es gibt selbst bei der FSSPX keine Frauen- und Männerseite.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Sitzordnung in der Kirche
Auch vor dem letzten Konzil war eine Aufteilung von Männern und Frauen (+Kinder) nicht die Norm in katholischen Kirchen in Deutschland. So ziemlich alle alten Leute, mit denen ich darüber gesprochen habe, haben mir bestätigt, daß sie früher als Familie zusammen gesessen hatten. Hingegen habe ich von einigen alten Leuten in ländlichen Gebieten Norddeutschlands erfahren, daß dort früher die Frauen auf der Empore gesessen hatten. Es gab auch Kirchen, die spezielle Plätze für Kinder hatten. Ganz vorne, wahrscheinlich, weil man sie da besser im Auge hat.
???
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Re: Sitzordnung in der Kirche
Ich habe mir ein paar Bilder angesehen, Du hast recht.Niels hat geschrieben:@Probi
Geh' mal in eine Messe, die in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zelebriert wird, und sieh Dir die Leute da mal an. Da sitzen Männlein und Weiblein (mitunter auch unverheiratet) nebeneinander. Ich bin 1983, also einige Jahre nach "dem Konzil" zur Erstkommunion gegangen (im "neuen Ritus"), da saßen die Mädchen links und die Jungen rechts, jeweils in den ersten Bankreihen. Aber alle übrigen Gottesbesucher haben sich natürlich nicht daran gehalten.
Erstkommunion wurde in unserer Gemeinde schon in "Paaren" durchgeführt. Dumm für die, die übrigbleiben. (Ahnlich wie beim Tanzkurs)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Sitzordnung in der Kirche
Habe mich ein klein wenig vertan und das falsche Buch zitiert; diese Vorschrift findet sich im Rituale Romanum, De processionibus.Melody hat geschrieben:Wo?Protasius hat geschrieben:Es könnte auch daran liegen, daß das im Caeremoniale Episcoporum so vorgeschrieben ist.Melody hat geschrieben:Nur bei Prozessionen wird aufgeteilt. Aber das mag andere Gründe haben, einheitlicherer Gesang oder so.
Echt?
Das wusste ich noch nicht.
Rit. Rom. tit. ix cap. 4 hat geschrieben:Laici a Clericis, feminae a viribus separate, orantes prosequantur.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Sitzordnung in der Kirche
Mir sind die Ausdrücke "Männer- bzw. Frauenseite" durchaus geläufig und sie wurden auch so praktiziert. Die verheirateten Frauen konnten wohl zusammen mit ihren Männern auf die "Männerseite" gehen, aber auf der Frauenseite habe ich früher nie einen Mann gesehen. Die erste Bank auf der Männerseite war durch ein Messingschild dem "Kirchenvorstand" vorbehalten, auf der Frauenseite gab es ein entsprechendes Schild für die Ordensschwestern, die den Kindergarten führten.anneke6 hat geschrieben:Auch vor dem letzten Konzil war eine Aufteilung von Männern und Frauen (+Kinder) nicht die Norm in katholischen Kirchen in Deutschland. So ziemlich alle alten Leute, mit denen ich darüber gesprochen habe, haben mir bestätigt, daß sie früher als Familie zusammen gesessen hatten. Hingegen habe ich von einigen alten Leuten in ländlichen Gebieten Norddeutschlands erfahren, daß dort früher die Frauen auf der Empore gesessen hatten. Es gab auch Kirchen, die spezielle Plätze für Kinder hatten. Ganz vorne, wahrscheinlich, weil man sie da besser im Auge hat.
Vorn in der Kirche (unmittelbar vor den Kommunionbänken) gab es sog. "Kinderbänke", die sich vor allem dadurch auszeichneten, daß Sitze usw. kleiner als die normalen Bänke waren.
Die Emporen kenne ich nur von Dorfkirchen im Münsterland. Sie wurden meist von den Männern besucht, denen aber meist mehr an der Beobachtung des "Kirchenvolkes" gelegen war....
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Re: Sitzordnung in der Kirche
Die Aufteilung in Frauen- und Männerseite kenne ich aus Norddeutschland nicht, habe sie aber selbst noch vor wenigen Jahren in Bayern erlebt. Und selbst durch das peinliche Moment erfahren, auf der falschen Seite zu sitzen. Mir ging erst während der Lesung auf, was Sache war und warum einige Leute in der Umgebung mich die ganze Zeit so auffallend anstarrten...
Im Norden scheint es dagegen eher Usus gewesen zu sein, dass die Männer die Empore besetzten. Das ist auch heute noch Tradition in einigen Dorfkirchen meiner Heimatregion.
Im Norden scheint es dagegen eher Usus gewesen zu sein, dass die Männer die Empore besetzten. Das ist auch heute noch Tradition in einigen Dorfkirchen meiner Heimatregion.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Sitzordnung in der Kirche
Also bei uns daheim in Österreich merkt man noch die Trennung Frauen und Männerseite, wobei es immer wieder von einzelnen durchgemischt wird. Ich persönlich sitze nur auf der Männerseite. Die gefällt mir irgendwie besser. Auch in Fremden Kirchen. Zusätzlich sitzen bei uns auf der Empore, wenn sie nicht mit Musikern voll ist, die "wichtigsten" Männer vom Ort. d.h. Bürgermeister etc. Da kann es manchmal sein, dass sie am Anfang da sind, dann raus zum Wirt gehen und zur Wandlung wieder rein kommen.
Nur es fällt schon auf, dass es in den verschiedenen Gemeinden verschieden ausgeprägt ist.
Nur es fällt schon auf, dass es in den verschiedenen Gemeinden verschieden ausgeprägt ist.
"Für den Konservativen ist die französische Revolution nicht der Sturm auf die Bastille, sondern die Zerstörung von Cluny."
Niklaus Pfluger
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Re: Sitzordnung in der Kirche
in Wien und Wien Umgebung gibts das kaum mehr, wär mir eigentlich nicht aufgefallen - außer bei Fremdriten, die in einer lateinischen Kirche feiern....Philos hat geschrieben:Also bei uns daheim in Österreich merkt man noch die Trennung Frauen und Männerseite, wobei es immer wieder von einzelnen durchgemischt wird. Ich persönlich sitze nur auf der Männerseite. Die gefällt mir irgendwie besser. Auch in Fremden Kirchen. Zusätzlich sitzen bei uns auf der Empore, wenn sie nicht mit Musikern voll ist, die "wichtigsten" Männer vom Ort. d.h. Bürgermeister etc. Da kann es manchmal sein, dass sie am Anfang da sind, dann raus zum Wirt gehen und zur Wandlung wieder rein kommen.
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Sitzordnung in der Kirche
ja eben; bin aus sbg; in der steiermark, wo ich derzeit wohne, hab ich noch nicht drauf gschaut...
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Niklaus Pfluger
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