private Gebetsgemeinschaft
Edith hat geschrieben:könnte mal noch bitte jemand... konkrete Vorschläge machen, wi so ein Ablauf praktischz aussehen könnte
Na, "an Vesper angelehnt mit freien Teilen" war ja schon mal ziemlich konkret... wie konkret hättest Du es denn gern? Ich würde tatsächlich das grobe Schema einer Vesper nehmen (entsprechend dem Ablauf im Stundenbuch oder evtl. etwas gekürzt), am Anfang und am Schluß ein Lied; an freien Elementen wäre ein kurzes Bibelgespräch / Bibelteilen nach der Lesung möglich - am Anfang aber vielleicht nur, wenn nicht Stundengebet und Bibelteilen für die meisten Neuland sind - oder natürlich freie Fürbitten, eventuell mit Kerzchenanzünden (das hat den Vorteil, daß sich mancher traut, in der Stille sein Kerzchen nach vorn zu bringen, der sich vielleicht nicht traut, eine freie Fürbitte auszusprechen).
Wie man sowas leitet? Bei den ersten Treffen wird man vielleicht einiges erklären müssen und/oder vorher einen Zettel zur groben Orientierung basteln - später wird sich das darauf beschränken, evtl. zu begrüßen, liturgisch zu eröffnen; den "Vorbeter"-Part und die Lesung zu übernehmen oder jemand anderen dafür zu suchen; freie Teile einzuleiten.Edith hat geschrieben:und wie man sowas "leitet" und wer sowas machen sollte...?
Wer? Na, für den Anfang wahrscheinlich die Initiatorin (damit, daß es unbedingt einer der Pfarrer machen will, rechnet sie ja nicht) - und dann findet sich vielleicht auch jemand anders, der sich das zutraut... oder, noch besser, Marlene sucht gleich jemand aus der evangelischen Gemeinde, der sich das von Anfang an mit ihr teilt... jedenfalls sollte es nicht auf Dauer an einer Person allein hängen.
Konkret genug?
Andere Vorschläge??
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Hi,
noch was praktisches:
Kerzen nach vorn bringen ist sehr schön, aber eine gute Gelegenheit, sich mit dem Küster anzulegen.
Deshalb, falls du das willst, ein Tuch vor den Altar legen, eine grosse Kerze draufstellen, anzünden, daneben lagern Teelichter und ein Feuerzeug, und hier kann man die Kerze anzünden, ohne sie quer durch die Kirche transportieren zu müssen.
Wie siehts mit der Musik aus? Bist du selbst musikalisch, oder hast du jemand, der anstimmen kann, und die Musik etwas leiten?
Macht sehr viel aus, kann eine gute Gebetsatmosphäre schaffen.
Wichtig ist ein Ablauf, der immer recht ähnlich ist, zum einen, um Diskussionen zu vermeiden, und zum anderen, dass einfach jeder weiss, auf was er sich da einlässt.
Aber das hast du ja eh vor.
Alles Gute!
Pina colada
noch was praktisches:
Kerzen nach vorn bringen ist sehr schön, aber eine gute Gelegenheit, sich mit dem Küster anzulegen.
Deshalb, falls du das willst, ein Tuch vor den Altar legen, eine grosse Kerze draufstellen, anzünden, daneben lagern Teelichter und ein Feuerzeug, und hier kann man die Kerze anzünden, ohne sie quer durch die Kirche transportieren zu müssen.
Wie siehts mit der Musik aus? Bist du selbst musikalisch, oder hast du jemand, der anstimmen kann, und die Musik etwas leiten?
Macht sehr viel aus, kann eine gute Gebetsatmosphäre schaffen.
Wichtig ist ein Ablauf, der immer recht ähnlich ist, zum einen, um Diskussionen zu vermeiden, und zum anderen, dass einfach jeder weiss, auf was er sich da einlässt.
Aber das hast du ja eh vor.
Alles Gute!
Pina colada
Und an alle anderen, die hier konstruktive Vorschläge gemacht haben, schon mal ganz herzlichen Dank!
An solche Dinge konkreten Dinge wie Gestaltung von Fürbitten mit Kerzen (und die damit verbundenen Tücken) hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich bin ja immer nur in den Stundengebeten.
Mit dem Singen / Musik muss ich mal abwarten, ich selbst bin da nicht so begabt, ich brauche zum Singen eine Leitstimme. Aber schön wärs schon ... ich peil da auch schon jemanden an, der Orgel spielen und singen kann.
Leitung? Mal sehen ... einerseits trau ichs mir eigentlich schon zu, aber wenn ich dann so lese, was für eine charismatische Persönlichkeit ich dazu sein sollte ... Aber in dem Fall habe ich nun wirklich ein ganz schlichtes Gottvertrauen: ER wird schon mithelfen. Ich gehe nicht davon aus, dass sich unser Pfarrer oder die ev. Pfarrerin mit ihren vielen Gemeinden, Ausschüssen, Jugendgruppen und ... und ... und ... dafür freimachen. Aber wer weiß?
An solche Dinge konkreten Dinge wie Gestaltung von Fürbitten mit Kerzen (und die damit verbundenen Tücken) hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich bin ja immer nur in den Stundengebeten.
Mit dem Singen / Musik muss ich mal abwarten, ich selbst bin da nicht so begabt, ich brauche zum Singen eine Leitstimme. Aber schön wärs schon ... ich peil da auch schon jemanden an, der Orgel spielen und singen kann.
Leitung? Mal sehen ... einerseits trau ichs mir eigentlich schon zu, aber wenn ich dann so lese, was für eine charismatische Persönlichkeit ich dazu sein sollte ... Aber in dem Fall habe ich nun wirklich ein ganz schlichtes Gottvertrauen: ER wird schon mithelfen. Ich gehe nicht davon aus, dass sich unser Pfarrer oder die ev. Pfarrerin mit ihren vielen Gemeinden, Ausschüssen, Jugendgruppen und ... und ... und ... dafür freimachen. Aber wer weiß?
Liebe Marlene, ich glaube, Dein Gottvertrauen ist die allerbeste Voraussetzung. Und ich finde, eine solche Gruppe braucht wirklich nicht unbedingt Pfarrer, Pfarrerin oder irgendwelche "Hauptamtliche".Marlene hat geschrieben:Leitung? Mal sehen ... einerseits trau ichs mir eigentlich schon zu, aber wenn ich dann so lese, was für eine charismatische Persönlichkeit ich dazu sein sollte ... Aber in dem Fall habe ich nun wirklich ein ganz schlichtes Gottvertrauen: ER wird schon mithelfen. Ich gehe nicht davon aus, dass sich unser Pfarrer oder die ev. Pfarrerin mit ihren vielen Gemeinden, Ausschüssen, Jugendgruppen und ... und ... und ... dafür freimachen. Aber wer weiß?
Dem kann ich nur zustimmen. Etwas salopp gesagt: Beten ist der Job eines jeden Christen! Freilich soll man sich, wenn man öffentlich in einer Kirche einen Gebetsgottesdienst halten will, mit dem für die Kirche zuständigen Priester absprechen. Aber sonst: Einfach [Punkt]Anastasis hat geschrieben:Liebe Marlene, ich glaube, Dein Gottvertrauen ist die allerbeste Voraussetzung. Und ich finde, eine solche Gruppe braucht wirklich nicht unbedingt Pfarrer, Pfarrerin oder irgendwelche "Hauptamtliche".
Marlene, vielleicht kannst du dann auch einmal einen Kurs für Wortgottesdienstleiter besuchen. So etwas wird sicher auch in eurer Diözese gratis angeboten.
Noch ein Satz zum Thema "Hauptamtliche": ich war in meinem Gemeindepraktikum ziemlich geschockt, daß mir bei fast jeder sich zu Gebet treffenden Gruppe (Frauen-Laudes, Rosenkranz, Bibelteilen), in der ich einfach mal zum Kennenlernen reingeschaut habe, sofort die Leitung des Treffens angeboten wurde - "Sie können das doch am besten..."
(Merke: es sind nicht immer die bösen Laientheologen, die sich vordrängen. Manchmal werden sie auch vorgedrängt.)
(Merke: es sind nicht immer die bösen Laientheologen, die sich vordrängen. Manchmal werden sie auch vorgedrängt.)
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- Registriert: Donnerstag 14. Oktober 2004, 11:07
Liebe Marlene,
noch was ist mir eingefallen:
Du solltest dir als erstes überlegen, welche Zielgruppe du ansprechen willst- denn die weitere Gestaltung hängt davon ja auch ab.
Menschen, die sonntags in die Kirche gehen, und irgendwie eine Vertiefung suchen? Menschen die zweimal im Jahr in die Kirche gehen? Oder gar nicht?
Entsprechend kannst du dir auch überlegen, wo du bekannt machst, was es da jetzt Neues gibt- im Pfarrblatt lesen es nur die Ersteren.
Übrigens denke ich, dass es für alle drei Gruppen sinnvoll ist, und klar kann dann auch jeder andere kommen, aber einen Schwerpunkt sollte man schon setzen.
Die Leitung solltest sinnvollerweise du übernehmen, denn du willst dieses Projekt ja auch diurchführen.....gut wäre es, wenn du ein Leitugsteam zusammenkriegen würdest, gemeinsam geht es immer einfacher....
Alles Gute
Pina Colada
noch was ist mir eingefallen:
Du solltest dir als erstes überlegen, welche Zielgruppe du ansprechen willst- denn die weitere Gestaltung hängt davon ja auch ab.
Menschen, die sonntags in die Kirche gehen, und irgendwie eine Vertiefung suchen? Menschen die zweimal im Jahr in die Kirche gehen? Oder gar nicht?
Entsprechend kannst du dir auch überlegen, wo du bekannt machst, was es da jetzt Neues gibt- im Pfarrblatt lesen es nur die Ersteren.
Übrigens denke ich, dass es für alle drei Gruppen sinnvoll ist, und klar kann dann auch jeder andere kommen, aber einen Schwerpunkt sollte man schon setzen.
Die Leitung solltest sinnvollerweise du übernehmen, denn du willst dieses Projekt ja auch diurchführen.....gut wäre es, wenn du ein Leitugsteam zusammenkriegen würdest, gemeinsam geht es immer einfacher....
Alles Gute
Pina Colada