Vielleicht findest du die von Bischof Fellay angesprochene Doktorarbeit zur Verbindlichkeit des Konzils:cantus planus hat geschrieben:Unsinn. Genau die scheinen mir die einzigen zu sein, die das ernstnehmen. Tatsächlich zweifeln sie nur am II. Vaticanum, dass zu den vorangegangenen Konzilien in teilweise erheblichen und fundamentalen Widerspruch steht, und selber - ebenfalls erstmals - nicht den Anspruch erhob, verbindlich zu lehren oder zu verurteilen.lutherbeck hat geschrieben:Na ja - mit dem "Vertrauen auf die Irrtumslosigkeit diverser Konzile" ist es bei den hartgesottenene Tradis eh nicht weit her...
Es ist ja noch nicht einmal klar, ob das II. Vaticanum überhaupt ein Konzil im engeren Sinne war. Ich bestreite das bekanntlich, arbeite aber gerade noch am Nachweis (ich weiss, dass ich den noch schuldig geblieben bin. Das dauert ein bisschen länger).
Was wäre denn deiner Meinung nach ein Konzil, das nicht im engeren Sinne ein solches ist, bzw., was macht ein Konzil im engeren Sinne aus?Bischof Fellay hat geschrieben:Ist es nicht interessant, Bischöfe zu hören, die solches sagen? Das ist eine neue Sprache. Das bedeutet, es gibt eine neue Generation, die weiß, dass es Dinge gibt, die gewichtiger sind als das II. Vatikanum in der Kirche, und dass wir zu diesem Wichtigeren zurückkehren müssen, wenn ich so sagen darf. Das II. Vatikanum ist schwerwiegend ob des Schadens, den es angerichtet hat. Aber als solches wollte es ein Pastoralkonzil sein, was jetzt vorüber ist. Wir wissen von jemandem, der im Vatikan arbeitet und eine Doktorarbeit über das Lehramt des II. Vatikanums geschrieben hat zur Erlangung eines akademischen Grades. Und niemand in Rom war bereit, seine Doktorarbeit zu akzeptieren. Er selbst hat es uns gesagt. Schließlich fand er einen Professor. Seine These lautet wie folgt: Die Autorität des Lehramtes des Konzils ist gleich der einer Predigt in den 60er Jahren. Und er hat bestanden!