Wir Leute von der Straße

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Erich hat geschrieben:
Es gibt Leute, die Gott nimmt und beiseite stellt!
letzten Donnerstag ist mein Freund Klaus S. gestorben.
Herzliches Beileid ,@ Erich!
Dein Freund ist bestimmt schon im Himmel, der Ewige ist mit ihm ! Und dort wo dein Freund jetzt ist, geht es ihm bestimmt sehr gut!

Gruß,
Elisabeth

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ich hatte das "beiseite stellen" ganz anders verstanden ... Leute aus der Welt herausnehmen nämlich. Wären das nicht einfach ... Ordensleute z.B.? Eremiten?
Wie kommt ihr auf so was Negatives?

Geronimo

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Geronimo hat geschrieben:Ich hatte das "beiseite stellen" ganz anders verstanden ... Leute aus der Welt herausnehmen nämlich. Wären das nicht einfach ... Ordensleute z.B.? Eremiten?
Genau so ist es gemeint.
Madeleine baut hier ein Gegensatzpaar auf, daß wie sie versucht zu zeigen in Wirklichkeit keins ist.
Es gibt Leute, die nimmt Gott und stellt sie beiseite, damit sie dort betenden Dienst für die Welt tun.
Andere gibt es, die läßt er in der Masse, diese bleiben im gewöhnlichen Alltag der Welt, wie es Madeleine beschreibt. Das gilt mit einigen Ausnahmen für fast alle hier im Kreuzgang. Wir haben gewöhnliche Berufe, gewöhnliche Krankheiten und gewöhnliche Traueranlässe.
Der Gegensatz, den sie aufbaut ist nicht diese Gewöhnlichkeit, sondern die Haustür, die sich zur Welt (Straße) hin öffnet, während sich die Klostertür zur Welt hin schließt.
So wie das Kloster für die Ordensleute, ist die Straße für uns andere der Ort der Heiligkeit (=Ort der Nachfolge). Wir haben keinen anderen Ort. Wenn wir Nachfolge Jesu leben wollen, dann können wir es nur dort. Aber wir können es, weil uns hier nichts nötiges fehlt.
Madeleine will damit vor allem eines betonen, besondere Nachfolge ist eben nicht nur im Kloster lebbar, sondern auch an jedem anderen Ort.
Sogar in einer so durch und durch atheistischen, glaubensfeindlichen Umgebung wie Ivry.
Geronimo hat geschrieben:Wie kommt ihr auf so was Negatives?
Kann denn aus Galilläa etwas Gutes kommen?
Es ist ein Problem der Wahrnehmung und nicht abbaubarer Vorurteile.
:ratlos:

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Nun mag der Satz von der Verfasserin völlig anders gemeint sein.
Das bedeutet doch keineswegs ,daß man dazu dann eigene Gedanken, Assoziationen, Überelgungen haben kann und auch sollte.
Zumal der Text auch auf die Nachfolge Jesu im Alltag hinweisen soll, dann sind also solche Anmerkungen wie die von Erich und mir doch sehr dem was Madelene Debrel zum ausdruck bringen wollte ,eigentlich schon nahe.

Gott hat mich an die Seite gestellt, so empfinde ich, erst als etwas sehr trauriges, schreckliches, nun mittlerweile empfinde ich das Andie Seite gestelltsein von Gott als ein Geschenk ,als eine Belohnung, ich kann das tun was mir Freude,Spass bereitet.

Gruß,
Elisabeth


Micha

Re: Wir Leute von der Straße

Beitrag von Micha »

leer
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

Cicero
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Re: Wir Leute von der Straße

Beitrag von Cicero »

Micha hat geschrieben: Darüber hat unser Pfarrer heute gepredigt :freude:
Auch wenn es schon ein paar Tage her ist,
kannst Du uns ein paar der Gedanken Eures Pfarrers hier reinstellen?

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Fichtel-Wichtel
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Re: Wir Leute von der Straße

Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Cicero hat geschrieben:
Micha hat geschrieben: Darüber hat unser Pfarrer heute gepredigt :freude:
Auch wenn es schon ein paar Tage her ist,
kannst Du uns ein paar der Gedanken Eures Pfarrers hier reinstellen?
Wenn dir noch einiges wieder einfällt, doch bei dem Text vergisst man solch eine Predigt vermutlich nicht so schnell!
Schließe ich mich der Frage / Bitte von Cicero also an !

Gruß,
Elisabeth

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