naja überflüssig? der vorherige volksaltar war nur ein einfacher (beweglicher) tisch. am hochaltar lässt sich mit dem aufgesetzten tabernakel nun schlecht zelebrieren. und klein finde ich den altar nicht nungut
mal was richtig übles: die klosterkirche in untermarchtal
was man wissen sollte:
1972 wurde die Kirche geweiht. Sie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der berühmten Kirche Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp (wo ich auch schon war).
leander12 hat geschrieben:
Die Beschlüsse des zweiten vatikanischen Konzils wurden hier lange Zeit eher provisorisch umgesetzt.
Man meinte nur, irgendwelche vermeintlichen Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils umzusetzen.
Es gibt keine Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, nach denen Volkaltäre vor Hochaltären errichtet werden müssten oder Kommunionbänke entfernt.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Ist das nur eine optische Täuschung durch die Perspektive, oder ist diese Klosterkirche tatsächlich ein "Hörsaal", in dem die Gläubigen relativ zum Altar erhöht sitzen?
Ich fürchte, das ist keine optische Täuschung, sondern man hat das "bewusst" so gemacht. Eine "Begründung" lässt sich immer finden. Z.B.: Christus hat sich ja selbst erniedrigt... Genau wie in der Abtei Königsmünster (Meschede).
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
ich finde die kirche sieht (besonders von außen) aus wie eine fabrik. der witz an der ganzen sache ist, dass der eingang unten ist, man dann erstmal einen rollstuhlrampenähnlichen gang hochläuft um dann wieder zum altar nach unten zu schauen. sehr schlau gemacht
Aber ein schönes Geläut (schwere Rippe, 1972) hat das Atomkraftwerk in Untermarchtal. - Man spricht vom schönsten Geläut in Oberschwaben, ja im ganzen südlichen Württemberg.
Niels hat geschrieben:Ich fürchte, das ist keine optische Täuschung, sondern man hat das "bewusst" so gemacht. Eine "Begründung" lässt sich immer finden. Z.B.: Christus hat sich ja selbst erniedrigt... Genau wie in der Abtei Königsmünster (Meschede).
In der Abteikirche Königsmünster ist der Altarbereich erhöht.
… Vor allem aber wird die Altarinsel in Form einer Ellipse vorgezogen. Den simplen Grund verrät Gabriele Schwarz vom Kirchenvorstand: „Die Gottesdienstbesucher werden immer älter und hören schlecht. Da muss der Pfarrer näher ran.“ Deswegen werden auch neue Lautsprecher installiert und eine neue Tafel zur Liedanzeige aufgehängt. „Die alte leuchtete zu schwach.“…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
… Vor allem aber wird die Altarinsel in Form einer Ellipse vorgezogen. Den simplen Grund verrät Gabriele Schwarz vom Kirchenvorstand: „Die Gottesdienstbesucher werden immer älter und hören schlecht. Da muss der Pfarrer näher ran.“ Deswegen werden auch neue Lautsprecher installiert und eine neue Tafel zur Liedanzeige aufgehängt. „Die alte leuchtete zu schwach.“…
daraus:
„Wir würden gerne mit Licht arbeiten. Das schafft doch eine ganz andere Atmosphäre.“
… Vor allem aber wird die Altarinsel in Form einer Ellipse vorgezogen. Den simplen Grund verrät Gabriele Schwarz vom Kirchenvorstand: „Die Gottesdienstbesucher werden immer älter und hören schlecht. Da muss der Pfarrer näher ran.“ Deswegen werden auch neue Lautsprecher installiert und eine neue Tafel zur Liedanzeige aufgehängt. „Die alte leuchtete zu schwach.“…
Immerhin mal eine neue Begründung, nicht wie immer nur der ominöse "Geist des Konzils."
Wenn es nur ums bessere Hören geht, dann würden die neuen Lautsprecher wohl ausreichend sein und man braucht keinen Umbau der "Altarinsel".
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
… Vor allem aber wird die Altarinsel in Form einer Ellipse vorgezogen. Den simplen Grund verrät Gabriele Schwarz vom Kirchenvorstand: „Die Gottesdienstbesucher werden immer älter und hören schlecht. Da muss der Pfarrer näher ran.“ Deswegen werden auch neue Lautsprecher installiert und eine neue Tafel zur Liedanzeige aufgehängt. „Die alte leuchtete zu schwach.“…
Immerhin mal eine neue Begründung, nicht wie immer nur der ominöse "Geist des Konzils."
Klingt sogar "biblisch fundiert"... Stichwort: fides ex auditu... (Röm 10,17)
In diesem Fall gilt dann: fides ex megaphono
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
"Etiamsi rationibus pastoralibus crux et candelabra absint, semper super altare sive mensam collocetur microphonus magnus in medio, quem, si incensum adhibetur, praeses sacrae synaxis duplici ductu thurificat. Hoc signum enim proclamationis kerygmatos est."
ohh. ich weis nicht, warum hier solch eine "renovation" notwendig war. die kirche ist wirklich verschandelt worden. absolut schöne kirche- vorher zumindest.
leander12 hat geschrieben:naja überflüssig? der vorherige volksaltar war nur ein einfacher (beweglicher) tisch. am hochaltar lässt sich mit dem aufgesetzten tabernakel nun schlecht zelebrieren. und klein finde ich den altar nicht nungut
mal was richtig übles: die klosterkirche in untermarchtal
was man wissen sollte:
1972 wurde die Kirche geweiht. Sie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der berühmten Kirche Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp (wo ich auch schon war).
aber die obere kirche ist wirklich etwas voll an grünzeugs. aber ist es nicht merkwürdig, dass dort ein kreuzaltar vorhanden ist, ohne chorschranke? oder bin ich da nur falsch informiert?
leander12 hat geschrieben:immer diese tänzen in den kirchen!
aber die obere kirche ist wirklich etwas voll an grünzeugs. aber ist es nicht merkwürdig, dass dort ein kreuzaltar vorhanden ist, ohne chorschranke? oder bin ich da nur falsch informiert?
leander12 hat geschrieben:aber die obere kirche ist wirklich etwas voll an grünzeugs. aber ist es nicht merkwürdig, dass dort ein kreuzaltar vorhanden ist, ohne chorschranke? oder bin ich da nur falsch informiert?
Die kann ja außerhalb des Bildes sein.
Es ist auch auf anderen Bildern schwer zu erkennen, ob es damals im Frankfurter Dom auch Chorschranken gab:
iustus hat geschrieben:
So sah der Altarraum ohne den Grünschmuck aus (der Name der Bildadresse lässt vermuten, dass die Aufnahme mit Grünschmuck von einem Festtag stammt):
Das scheint gegenüber der ersten Aufnahme nach einem Umbau aufgenommen worden zu sein. In der ersten Aufnahme führten noch vier Stufen in den Hochchor, in der zweiten führten zwei aus dem Hochchor herab zum Kreuzaltar.
iustus hat geschrieben:
Aber man muss ja schon froh sein, dass die Seitenaltäre noch stehen - im Gegensatz zu der Verschandelung des Freiburger Münsters
Meines Wissen nach sind das keine Altäre, sondern lediglich von einem Pfarrer gesammelte Altarretabeln.