Eigenfeste

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Athanasius0570
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Eigenfeste

Beitrag von Athanasius0570 »

Nachdem ich die Frage schon irrigerweise in der Sakramentenkapelle eingestellt habe, hier nocheinmal:
Kann mir jemand Eigentexte (vor allem für das Stundengebet) zum Hl. Athanasius liefern oder raten, wo ich sie herbekommen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass es in Trier entsprechendes geben könnte?
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

HeGe
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Re: Eigenfeste

Beitrag von HeGe »

Athanasius57 hat geschrieben:Nachdem ich die Frage schon irrigerweise in der Sakramentenkapelle eingestellt habe, hier nocheinmal:
Kann mir jemand Eigentexte (vor allem für das Stundengebet) zum Hl. Athanasius liefern oder raten, wo ich sie herbekommen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass es in Trier entsprechendes geben könnte?
Das Tagesgebet findest du in jedem Falle hier: http://www.erzabtei-beuron.de/schott/sc ... FMai2.htm
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civilisation
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Re: Eigenfeste

Beitrag von civilisation »

Ich hätte die Texte, müßte sie allerdings abtippen, weil mein Scanner z.Z. nicht funktioniert.
Die zweite Lesung der Lesehore ist aus einer Rede über die Menschwerdung des Wortes genommen. Wenn Du die Lesung haben willst, bitte um kurze Mitteilung. Ich werde sie dann abtippen.

Das Responsorium wäre:
R. Du wirst mein Mund sein, und ich mache dich für dieses Volk zu einer eisernen und festen Mauer. * Mögen sie gegen dich kämpfen, sie werden dich nicht bezwingen.
V. Falsche Lehrer werden verderbliche Lehren verbreiten und den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen. * Mögen sie gegen dich kämpfen, sie werden dich nicht bezwingen.
Die Oration ist schon von HeGe angegeben worden.

Textquelle:
Die Feier des Stundengebetes
Eigenfeiern des Bistums Trier
Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch
Herausgegeben im Auftrag des Bischofs von Trier
Trier 1981.

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Protasius
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Re: Eigenfeste

Beitrag von Protasius »

Ich hätte die Texte aus dem römischen Brevier anzubieten, wahlweise auf Latein, Englisch oder Ungarisch.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Athanasius0570
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Re: Eigenfeste

Beitrag von Athanasius0570 »

Vielen Dank, aber ich suche Eigentexte, die über die allgemeinen im Stundenbuch hinausgehen, von Orten, Kirchen oder Gemeinschaften, wo der 2. Mai (oder ein anderes Gedächtnis des Hl. Athanasius v. Alexandrien) mehr als ein Gedenktag ist.

Protasius: Englisch wäre ohne größere Arbeit verständlich für mich ... und wenn es dir nichts ausmacht, wenn ich die Texte im "neue" Stundengebet verwende ... 8)
Zuletzt geändert von Athanasius0570 am Mittwoch 13. März 2013, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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civilisation
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Re: Eigenfeste

Beitrag von civilisation »

Habe schnell meine Fingerfertigkeit (180 Anschläge/min) genutzt und den Text abgetippt.
Athanasius der Große (+ 373)
Aus einer Rede über die Menschwerdung des Wortes.

Die Menschwerdung
Das körperlose, unvergängliche, unstoffliche Wort Gottes kam in unseren Bereich, obwohl es vorher nicht fern von uns war. Denn es fehlte in keinem Teil der Schöpfung, sondern erfüllte überall alles in Einheit mit dem Vater. Aber aus Güte zu uns ist es gekommen, stieg herab und zeigte sich uns offen.
Das Wort erbarmte sich unseres Geschlechtes, hatte Mitleid mit unserer Schwäche, nahm Anteil an unserer Verderbnis. Es konnte nicht ertragen, daß der Tod über uns herrschte. Es wollte nicht, daß das Gewordene unterginge und das Werk seines Vaters, die Erschaffung des Menschen zunichte würde. Darum nahm es einen Leib an, und zwar einen Leib, der sich von dem unsrigen nicht unterscheidet. Es wollte nämlich nicht nur in einem Leib oder lediglich unter uns erscheinen. Denn wenn es lediglich hätte unter uns erscheinen wollen, dann hätte es einen anderen, vollkommeneren Leib annehmen können. Doch das Wort hat unseren Leib angenommen. Im Schoß der Jungfrau erbaute sich das Wort einen Tempel, nämlich den Leib, den es zu seinem Werkzeug machte. In diesem Leib wurde es sichtbar und nahm darin Wohnung. So nahm es einen Leib an von der gleichen Art wie unser Leib. Und weil alle der Verderbnis des Todes unterworfen waren, hat es diesen Leib für alle dem Tod ausgeliefert und ihn dem Vater aus Liebe zu den Menschen dargebracht. In ihm sollten alle sterben, und so sollte das Gesetz des Verderbens, dem alle Menschen verfallen waren, aufgehoben werden. Wenn der Tod am Leib des Herrn seine Macht erschöpft hätte, sollte er keine Macht mehr haben über die Menschen, die ja von gleicher Art sind wie der Herr. Die Menschen, die der Verderbnis verfallen waren, sollten wieder zur Unvergänglichkeit zurückgeholt und vom Tod zum Leben geführt werden. Durch die Annahme eines Leibes und die Gnade der Auferstehung entrückte es die Menschen dem Tod. Es vernichtete ihn wie das Feuer ein Schilfrohr.
Deshalb nahm das ewige Wort einen sterbensfähigen Leib an, damit dieser Leib durch die Teilnahme an dem Wort, das über allem ist, einerseits sterben konnte für alle, andererseits durch das in ihm wohnende Wort unvergänglich blieb. Schließlich sollten alle Menschen durch die Gnade der Auferstehung von der Verderbnis befreit werden.
Nun hat die Verderbnis des Todes keine Macht mehr über die Menschen, dank dem Wort, das durch einen Menschenleib unter uns Wohnung genommen hat.

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Athanasius0570
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Re: Eigenfeste

Beitrag von Athanasius0570 »

:) Danke, tut mir leid, dass ich zu langsam war mit meiner Erläuterung! Aber auf jeden Fall gut, wenn man sie hier nachlesen kann. ;D
Gibt es in Trier keine weiteren Texte?? Dann muss ich mich wohl an Alexandrien und Venedig wenden ...
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Protasius
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Re: Eigenfeste

Beitrag von Protasius »

Athanasius0570 hat geschrieben:Vielen Dank, aber ich suche Eigentexte, die über die allgemeinen im Stundenbuch hinausgehen, von Orten, Kirchen oder Gemeinschaften, wo der 2. Mai (oder ein anderes Gedächtnis des Hl. Athanasius v. Alexandrien) mehr als ein Gedenktag ist.

Protasius: Englisch wäre ohne größere Arbeit verständlich für mich ... und wenn es dir nichts ausmacht, wenn ich die Texte im "neue" Stundengebet verwende ... 8)
Bitteschön, aus der Übersetzung des römischen Breviers durch John, Marquess of Bute:
http://archive.org/stream/romanbreviary ... 4/mode/2up
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Damasus
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Re: Eigenfeste

Beitrag von Damasus »

Ich habe einen kleinen Blog gestartet zum Thema Eigenfeste im deutschsprachigen Raum.
Mein Ziel ist es, die möglichst vollständigen und aktuellen Eigenkalender zugänglich zu machen.

Hiermit starte ich eine Einladung, sich an diesem Projekt zu beteiligen! :pfeif:

Vielleicht schaut Ihr ja mal rein: http://officia-propria.blogspot.de
In Christo sunt omnes thesauri sapientiæ et scientiæ absconditi. (Col 2,3)

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Damasus
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Re: Eigenfeste

Beitrag von Damasus »

Lieber Jürgen (auf diesem Wege)

Dank für den Hinweis. Hatte ich zwar noch im Kopf, dann aber ganz vergessen zu ergänzen! Um die Zeit knubbelt es sich im Kalender in Paderborn ja auch etwas: Maria Magdalena einen Tag eher, Birgitta von Schweden einen Tag später - und dazwischen das Fest der Feste :ja:

Einen fröhlichen St. Libori Tag Ihnen!
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