Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

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Kilianus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Kilianus »

Maurus hat geschrieben: Das bedenkliche an dem Artikel sind aber nicht diese Ausführungen, sondern die Tatsache, dass es offenbar mißgünstige Personen im direkten Umfeld des Bischofs gibt. Die Anordnung "großer Einzug" bei der Ostervesper dieses Jahr kann nur den in der Sakristei befindlichen Personen bekannt gewesen sein. Irgendwer scheint solche Informationen nach draußen weiter zu geben.
Deckers war bei besagter Ostervesper offenbar vor Ort, hat mithin selbst gesehen, wie der Einzug verlief. Ob der immer so läuft oder über den Weng von Fall zu Fall entschieden und wann wer darüber entscheidet (Bischof, Zeremoniar, Domdekan ...), läßt sich im lockeren Plausch herausfinden. Zumal wenn man persönliche Kontakte wie - beispielsweise - eine im Domchor singendeTochter hat. Sakrileaks muß man daraus nicht gleich konstruieren.

Presserechtlich am bedenklichsten scheint mit die Passage über den verlorenen Füherschein des Fahrers. Erstens kursieren in gut informierten Kreisen andere Begründungen dafür (Geschwindigkeits- statt Alkoholverstoß), zweitens ist ein Bischofsfahrer per se keine in der Öffentlichkeit stehende Person.

Von daher würde ich davon aus dem Stand heraus davon ausgehen, daß seine Persönlichkeitsrechte Vorrang haben gegenüber dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit, eine identifizierende Berichterstattung (und identifizierend ist sie natürlich auch ohne Namensnennung) mithin nicht zulässig ist. Andererseits ist davon auszugehen, daß Deckers sich vorab rechtlich abgesichert hat.

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Juergen »

D. Decker (FAZ) hat geschrieben:…Wie von Geisterhand geführt schreitet eine Phalanx von Ministranten und Geistlichen schweigend um den Dom, um kurze Zeit später in dem Gebäude zu verschwinden. „Großer Einzug“ hatte der Mann, der das Ende der Prozession bildet, seinem verschreckten Domkapitel kurz und bündig befohlen. In Rom wird abgerüstet, in Limburg aufgerüstet…
Den Ablauf verstehe ich nicht so ganz.
Wann wurde entschieden, wie der Einzug läuft.

Ich meine, normalerweise wird doch der Bischof erstmal von den Hausherren, dem Domkapitel, am Eingang in Empfang genommen.
Dort in der Nähe müssen also die Gewänder vorbereitet liegen, damit er sich ankleiden kann.
Ggf. könnte es auch sein, daß er nur mit in Soutane und Rochett nach vorne einzieht und sich dort irgendwo um-/anzieht.

In jedem Fall muß das aber vorbereitet sein.
Sowas kann man nicht so kurzfristig entscheiden.

Oder zieht sich der Bischof schon in der Sakristei an? :erschrocken:
Gruß Jürgen

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Daniel75
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Daniel75 »

Kilianus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Das bedenkliche an dem Artikel sind aber nicht diese Ausführungen, sondern die Tatsache, dass es offenbar mißgünstige Personen im direkten Umfeld des Bischofs gibt. Die Anordnung "großer Einzug" bei der Ostervesper dieses Jahr kann nur den in der Sakristei befindlichen Personen bekannt gewesen sein. Irgendwer scheint solche Informationen nach draußen weiter zu geben.
Deckers war bei besagter Ostervesper offenbar vor Ort, hat mithin selbst gesehen, wie der Einzug verlief. Ob der immer so läuft oder über den Weng von Fall zu Fall entschieden und wann wer darüber entscheidet (Bischof, Zeremoniar, Domdekan ...), läßt sich im lockeren Plausch herausfinden. Zumal wenn man persönliche Kontakte wie - beispielsweise - eine im Domchor singendeTochter hat. Sakrileaks muß man daraus nicht gleich konstruieren.

Presserechtlich am bedenklichsten scheint mit die Passage über den verlorenen Füherschein des Fahrers. Erstens kursieren in gut informierten Kreisen andere Begründungen dafür (Geschwindigkeits- statt Alkoholverstoß), zweitens ist ein Bischofsfahrer per se keine in der Öffentlichkeit stehende Person.

Von daher würde ich davon aus dem Stand heraus davon ausgehen, daß seine Persönlichkeitsrechte Vorrang haben gegenüber dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit, eine identifizierende Berichterstattung (und identifizierend ist sie natürlich auch ohne Namensnennung) mithin nicht zulässig ist. Andererseits ist davon auszugehen, daß Deckers sich vorab rechtlich abgesichert hat.
Begriffe wie "Irres Bambi" oder "Kronprinzenpalais" sind gleichwohl entweder frei erfunden (und kein Mensch sagt sowas tatsächlich), oder sie stammen wirklich aus dem Umfeld (was mir wahrscheinlicher erscheint).

Und wenn man einen Artikel schreibt - muss der dann wirklich auf einem Niveau sein, bei dem man sich vorher rechtlich absichert ?

"Daniel Deckers ist nicht nur ein altgedienter Ehemann und sorgender Familienvater, sondern gilt auch in der FAZ-Redaktion als überaus engagiert. Jungen Volontärinen und Volontären, oft blutjung und frisch von der Journalistenschule, führt er gerne die Hand - und nicht nur das: Bereitwillig lässt er sie eindringen in die bestgehüteten Geheimnisse eines langen Reporterlebens".

Schaut mal, was für ein sympathisches Portrait von Herrn Deckers ! Wer würde solche Dinge nicht gerne über sich lesen ?

Kilianus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Kilianus »

Juergen hat geschrieben: Oder zieht sich der Bischof schon in der Sakristei an? :erschrocken:
Abgesehen von Mainz, Köln (?) und offenbar auch Paderborn dürfte das die Regel sein. Ein paar Beispiele, spontan aus der Erinnerung und ohne Garantie für den jeweils aktuellen Stand: Der Versuch des Münchener Kardinals, sich vom Domkapitel in Empfang nehmen zu lassen, ist offenbar gescheitert. Der Bischof von Speyer kommt zwar in Chorkleidung von hinten rein, läuft aber formlos und in der Regel ohne weitere Begleitung zur Sakristei. Der Bischof von Würzburg kommt direkt über dem Außeneingang in die Sakristei. Der Bischof von Passau kommt ebenfalls direkt in die Sakristei, die über ein paar Gänge und Treppen mit seiner Wohnung verbunden ist. Das gilt so in etwa übrigens auch für den Bischof von Rom.

Kilianus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Kilianus »

Daniel75 hat geschrieben: "Jungen Volontärinen und Volontären, oft blutjung und frisch von der Journalistenschule, führt er gerne die Hand - und nicht nur das: Bereitwillig lässt er sie eindringen in die bestgehüteten Geheimnisse eines langen Reporterlebens".
:kugel:

Danke, die unfreiwillige Komik ist ja großartig. :klatsch:

Steht in dem Porträt nix über seine Weinkenntnisse? Wenn der Bischof von Limburg einen Weinkeller hätte, wie wir ihn Deckers guten Gewissens unterstellen dürfen, wäre das schon längst gegen ihn verwendet worden ... :pfeif:

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Juergen »

Kilianus hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Oder zieht sich der Bischof schon in der Sakristei an? :erschrocken:
Abgesehen von Mainz, Köln (?) und offenbar auch Paderborn dürfte das die Regel sein. Ein paar Beispiele, spontan aus der Erinnerung und ohne Garantie für den jeweils aktuellen Stand: Der Versuch des Münchener Kardinals, sich vom Domkapitel in Empfang nehmen zu lassen, ist offenbar gescheitert. Der Bischof von Speyer kommt zwar in Chorkleidung von hinten rein, läuft aber formlos und in der Regel ohne weitere Begleitung zur Sakristei. Der Bischof von Würzburg kommt direkt über dem Außeneingang in die Sakristei. Der Bischof von Passau kommt ebenfalls direkt in die Sakristei, die über ein paar Gänge und Treppen mit seiner Wohnung verbunden ist. Das gilt so in etwa übrigens auch für den Bischof von Rom.
OK, ich hätte ein paar Smilies setzen sollen ;D

Die Geschichte mit dem "Abholen" durch das Domkapitel hat zumindest in manchen Diözesen geschichtliche Gründe. Es geht (oder ging damals) um die Frage, wer der Herr im Haus ist, d.h. wer der "Chef" vom Dom ist. In Paderborn und auch Köln oder Münster ist der "Chef" der Domprobst mit seinem Domkapitel. (Resultieren hieraus auch die Wahlrechte bei Bischofsernennungen etc. ?) Durch das Abholen zeigt man, daß der Bischof nicht "einfach so" und "ungefragt" im Dom zelebrieren "darf", sondern daß ihn der Hausherr eingeladen hat und Willkommen heißt.
Gruß Jürgen

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Kilianus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Kilianus »

Juergen hat geschrieben: OK, ich hätte ein paar Smilies setzen sollen ;D
Hättest Du. Wie soll man davon ausgehen, daß ein Paderborner irgend etwas zur Kenntnis genommen hat, was außerhalb Paderborns geschieht?

Kilianus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Kilianus »

Juergen hat geschrieben: Die Geschichte mit dem "Abholen" durch das Domkapitel hat zumindest in manchen Diözesen geschichtliche Gründe. Es geht (oder ging damals) um die Frage, wer der Herr im Haus ist, d.h. wer der "Chef" vom Dom ist. In Paderborn und auch Köln oder Münster ist der "Chef" der Domprobst mit seinem Domkapitel. (Resultieren hieraus auch die Wahlrechte bei Bischofsernennungen etc. ?) Durch das Abholen zeigt man, daß der Bischof nicht "einfach so" und "ungefragt" im Dom zelebrieren "darf", sondern daß ihn der Hausherr eingeladen hat und Willkommen heißt.
Daß das Domkapitel Hausherr und der Bischof letztlich nur Gast ist, dürfte doch für alle deutschen Diözesen gelten, oder?

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Daniel75 hat geschrieben: Mit dem letzten Abschnitt stimme ich voll überein - das ist in der Tat das eigentliche Problem, dass der Autor offenbar aus dem näheren Umfeld des Bischofs mit Details ausgestattet wurde -, aber der Rest Deines Postings ist doch sehr "wohlmeinend", wenn ich das bemerken darf.
Ja, so kann's gehen. Bei einer meiner letzten Äußerungen in diesem Strang wurde mir noch unterstellt, die Bischof nur auf Biegen und Brechen verteidigen zu wollen :D. Also einfach mal alle meine Beiträge in diesem Strang lesen, dann wird meine Position klar, denke ich.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von HeGe »

Warum sollte man den Schmierenjournalisten die Arbeit auch zu schwer machen? Da liefert man doch gleich selber ein paar Steilvorlagen. :patsch:

Limburg korrigiert Angaben zu Kosten seines Diözesanen Zentrums
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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

HeGe hat geschrieben:Warum sollte man den Schmierenjournalisten die Arbeit auch zu schwer machen? Da liefert man doch gleich selber ein paar Steilvorlagen. :patsch:

Limburg korrigiert Angaben zu Kosten seines Diözesanen Zentrums
Zudem ist die Aussage über den Diözesanbaumeister im Prinzip eine Frechheit. Dieser hat keineswegs eine "falsche Aussage" gemacht, sondern in einem Interview eindeutig gesagt, dass sich der genannte Betrag nur auf die Sanierungsarbeiten bezieht:
Aktuell beläuft sich das Kostenvolumen für die in die historischer Substanz eingebundenen Teilprojekte "Alte Vikarie" aus dem 15. Jahrhundert mit angrenzenden Räumen für Verwaltung, die Teile der mittelalterlichen Stadtmauer und das ehemalige Küsterhaus von 194 auf knapp unter 1 Millionen Euro.
http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... olaus.html

Ich bin jetzt mal gespannt, was das "deutlich höher" bedeutet. Bei einer genannten Summe von 1 Mio. Euro werden das ja kaum 6-stellige, sondern 7-stellige Beträge sein. Prost Mahlzeit, das wird wieder richtig Ärger geben.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben: Zudem ist die Aussage über den Diözesanbaumeister im Prinzip eine Frechheit. Dieser hat keineswegs eine "falsche Aussage" gemacht, sondern in einem Interview eindeutig gesagt, dass sich der genannte Betrag nur auf die Sanierungsarbeiten bezieht:
Aktuell beläuft sich das Kostenvolumen für die in die historischer Substanz eingebundenen Teilprojekte "Alte Vikarie" aus dem 15. Jahrhundert mit angrenzenden Räumen für Verwaltung, die Teile der mittelalterlichen Stadtmauer und das ehemalige Küsterhaus von 194 auf knapp unter 1 Millionen Euro.
http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... olaus.html
Das ist doch ein aktuelles Interview mit der Pressestelle. Ich verstehe die Meldung so, dass das Interview die Korrektur einer vorausgegangenen Aussage (wem gegenüber auch immer) ist.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben: Ich bin jetzt mal gespannt, was das "deutlich höher" bedeutet. Bei einer genannten Summe von 10 Mio. Euro werden das ja kaum 6-stellige, sondern 7-stellige Beträge sein. Prost Mahlzeit, das wird wieder richtig Ärger geben.
Ich stelle immer wieder fest, dass der traurig nickende Smiley im Smiley-Angebot fehlt. Kann man den irgendwie noch anbieten?
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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Zudem ist die Aussage über den Diözesanbaumeister im Prinzip eine Frechheit. Dieser hat keineswegs eine "falsche Aussage" gemacht, sondern in einem Interview eindeutig gesagt, dass sich der genannte Betrag nur auf die Sanierungsarbeiten bezieht:
Aktuell beläuft sich das Kostenvolumen für die in die historischer Substanz eingebundenen Teilprojekte "Alte Vikarie" aus dem 15. Jahrhundert mit angrenzenden Räumen für Verwaltung, die Teile der mittelalterlichen Stadtmauer und das ehemalige Küsterhaus von 194 auf knapp unter 1 Millionen Euro.
http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... olaus.html
Das ist doch ein aktuelles Interview mit der Pressestelle. Ich verstehe die Meldung so, dass das Interview die Korrektur einer vorausgegangenen Aussage (wem gegenüber auch immer) ist.
So ist es tatsächlich. Habe mal nach Staudt bei google News gesucht: http://www.hr-online.de/website/rubrike ... t_48936683

Staudt muss die Zahl bei der Eröffnung des Zentrums genannt haben, darauf reagierte nun die Pressestelle. Warum das so kommuniziert wird, ist mir aber weiter unklar. Eine einfache Richtigstellung hätte vollkommen ausgereicht, mit dieser Formulierung wird der Baumeister bloß gestellt und wie ein Lügner tituliert. Vor allen Dingen hätte in dem Artikel daraufhingewiesen werden müssen, auf welche Aussage sich diese Korrektur überhaupt bezieht. So muss der Leser alles erraten, das ist so eindeutig, dass ich mich wirklich frage, wer diese Seiten gestaltet und was derjenige sich dabei denkt.

Im Artikel über das Zentrum vom 28.6. findet sich auch eine Passage, wonach sich die Kosten für die Sanierungsarbeiten auf 9,85 Mio Euro belaufen:
Der aktuelle Kostenstand für die baulichen Maßnahmen im historischen Bestand - d. h. an der historischen Stadtmauer, dem ehemaligen Küsterhaus und der Alten Vikarie mit den zusätzlichen Räumen für Verwaltung - beläuft sich auf 9,85 Millionen Euro.
http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... 4fd34d11d6

Die Passage ähnelt allerdings der Korrekturformulierung und könnte eine nachträgliche Verbesserung sein. Jedenfalls hat der Artikel einen Klammerzusatz "(überarbeitete Version)". Hätte man journalistische Standards berücksichtigt, dann hätte man noch dazugeschrieben, was man überarbeitet hat.

Die zusätzlichen Kosten bringt der Bischöfliche Stuhl auf, die finanzielle Beteiligung des Bistums ist offenbar weiter auf 2,5 Mio gedeckelt.

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Nur zur Erinnerung, von welchen Beträgen anfangs gesprochen wurde: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/r ... 1165.html

Natürlich gibt das Ärger, aber die Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Kosten ist doch sowieso längst verspielt.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Apollonia hat geschrieben:Nur zur Erinnerung, von welchen Beträgen anfangs gesprochen wurde: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/r ... 1165.html

Natürlich gibt das Ärger, aber die Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Kosten ist doch sowieso längst verspielt.
Naja, das waren Zahlen, die vor der Prüfung der Bausubstanz im Raum standen. Man hätte vielleicht damals darauf hinweisen sollen, dass da einige Unwägbarkeiten verborgen sind. In der aufgeheizten Stimmung wollte man das womöglich aber vermeiden. Die Kostensteigerungen sind auch nicht das Problem, da sie dem Vernehmen nach dem Bistumshaushalt nicht schaden. Das Problem ist die Art und Weise, wie das ganze Projekt überhaupt angestoßen wurde. Der Artikel lässt das ja schon erahnen: Schon die Veröffentlichung der ersten Zahl ("sechs bis sieben Millionen") war nicht autorisiert und nichteinmal Gegenstand näherer Planungen. So wurde die Atmosphäre von Anfang an vergiftet - bevor der Bischof überhaupt in sein Amt eingeführt war. Ein einziges Desaster, wirklich.

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Maurus hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Nur zur Erinnerung, von welchen Beträgen anfangs gesprochen wurde: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/r ... 1165.html

Natürlich gibt das Ärger, aber die Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Kosten ist doch sowieso längst verspielt.
Naja, das waren Zahlen, die vor der Prüfung der Bausubstanz im Raum standen. Man hätte vielleicht damals darauf hinweisen sollen, dass da einige Unwägbarkeiten verborgen sind. In der aufgeheizten Stimmung wollte man das womöglich aber vermeiden. Die Kostensteigerungen sind auch nicht das Problem, da sie dem Vernehmen nach dem Bistumshaushalt nicht schaden. Das Problem ist die Art und Weise, wie das ganze Projekt überhaupt angestoßen wurde. Der Artikel lässt das ja schon erahnen: Schon die Veröffentlichung der ersten Zahl ("sechs bis sieben Millionen") war nicht autorisiert und nichteinmal Gegenstand näherer Planungen. So wurde die Atmosphäre von Anfang an vergiftet - bevor der Bischof überhaupt in sein Amt eingeführt war. Ein einziges Desaster, wirklich.
Und praktisch zeitgleich haben dann Gemeinden im Umkreis erfahren, dass ihre Pfarrkirche aus Kostengründen abgerissen werden muss. Dazu dann der andere Stil des neuen Bischofs und ein paar andere "Kleinigkeiten", die nicht gut aufgenommen wurden - das Gesamtpaket hat einfach nicht gestimmt. Ich frag mich, wie da so instinktlos agiert werden konnte. Was ich öfter gehört habe, waren Sätze wie: "Wenn sie uns mit Absicht loswerden wollten, könnten sie es nicht besser anstellen." Und das von treuen Kirchgängern und engagierten Christen.

Auch jetzt erfahre ich gerade wieder von Kürzungen, weil man ja leider so sparen muss. Das passt einfach nicht zusammen. Der Hinweis, dass die Kosten nicht aus Kirchensteuermitteln aufgebracht werden, beruhigt auch nicht, denn auch das Vermögen des bischöflichen Stuhls ist ja nicht vom Himmel gefallen. Das Hin-und-herschieben von Immobilien wird als Trickserei interpretiert. Hier ist wirklich unendlich viel Vertrauen verloren gegangen.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Apollonia hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Nur zur Erinnerung, von welchen Beträgen anfangs gesprochen wurde: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/r ... 1165.html

Natürlich gibt das Ärger, aber die Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Kosten ist doch sowieso längst verspielt.
Naja, das waren Zahlen, die vor der Prüfung der Bausubstanz im Raum standen. Man hätte vielleicht damals darauf hinweisen sollen, dass da einige Unwägbarkeiten verborgen sind. In der aufgeheizten Stimmung wollte man das womöglich aber vermeiden. Die Kostensteigerungen sind auch nicht das Problem, da sie dem Vernehmen nach dem Bistumshaushalt nicht schaden. Das Problem ist die Art und Weise, wie das ganze Projekt überhaupt angestoßen wurde. Der Artikel lässt das ja schon erahnen: Schon die Veröffentlichung der ersten Zahl ("sechs bis sieben Millionen") war nicht autorisiert und nichteinmal Gegenstand näherer Planungen. So wurde die Atmosphäre von Anfang an vergiftet - bevor der Bischof überhaupt in sein Amt eingeführt war. Ein einziges Desaster, wirklich.
Und praktisch zeitgleich haben dann Gemeinden im Umkreis erfahren, dass ihre Pfarrkirche aus Kostengründen abgerissen werden muss.
Welche Pfarrkirchen wurden denn (ersatzlos!) abgerissen?
Apollonia hat geschrieben:Dazu dann der andere Stil des neuen Bischofs und ein paar andere "Kleinigkeiten", die nicht gut aufgenommen wurden - das Gesamtpaket hat einfach nicht gestimmt. Ich frag mich, wie da so instinktlos agiert werden konnte. Was ich öfter gehört habe, waren Sätze wie: "Wenn sie uns mit Absicht loswerden wollten, könnten sie es nicht besser anstellen." Und das von treuen Kirchgängern und engagierten Christen.
Einen Klon des alten Bischofs zu erwarten ist aber auch weder realistisch, noch fair. Neuer Bischof, neuer Stil. Entscheidend war das meines Erachtens nicht. Der Blickwinkel, unter dem ein neuer Amtsträger beurteilt wird, legt sich in den ersten Monaten fest. Danach ist praktisch nichts mehr zu ändern, der Mann hat dann seinen Ruf weg. Papst Franziskus beispielsweise hat es umgekehrt erwischt. Der kann jetzt auch goldene Löffel klauen, da passiert nichts mehr. Der wohnt laut Spiegel "bescheiden in Zimmer 21" des vatikanischen Gästehauses: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91568134.html

So sieht das bescheidene Zimmer aus:

http://cdn3.spiegel.de/images/image-472 ... 9-ljle.jpg
http://cdn2.spiegel.de/images/image-472 ... 9-rcjg.jpg

Wenn das Limburger Bischofshaus so "bescheiden" aussähe, würden die Diözesanen vermutlich Amok laufen.
Hier ist wirklich unendlich viel Vertrauen verloren gegangen.
Das ist wohl wahr. Aber es stünde - schon aus christlichen Gründen - beiden Seiten gut an, die eigenen Splitter zu untersuchen.

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Was willst du? In dem bescheidenen Zimmer stehen doch tatsächlich nur olle Möbel 8)

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Apollonia hat geschrieben:Was willst du? In dem bescheidenen Zimmer stehen doch tatsächlich nur olle Möbel 8)
So sehen sie jedenfalls aus ;). Angesichts der Bauzeit des Kastens sind das aber vermutlich Nachbildungen. Ist ja auch egal, ich gönn es dem Papst. Immerhin hat sicher ein Schreiner gut dran verdient und konnte seinen Kindern Geschenke kaufen.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Nochmal die Frage an Apollonia, damit sie nicht vergessen geht:
Maurus hat geschrieben: Welche Pfarrkirchen wurden denn (ersatzlos!) abgerissen?
Und welche mit Ersatz?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:Nochmal die Frage an Apollonia, damit sie nicht vergessen geht:
Maurus hat geschrieben: Welche Pfarrkirchen wurden denn (ersatzlos!) abgerissen?
Und welche mit Ersatz?
Ersatz: zum Beispiel Oberstedten. Aber das war m.W. auf Wunsch der Gemeinde. Die alte Kirche war zu groß, baulich Modell Schuhkarton. Der Nachbau ist wesentlich kleiner, aber ich habe mal von einem Gemeindemitglied gehört, dass jetzt mehr Leute kommen als vorher. An manchen Orten ist die Gemeinde auch einfach in die alte Kirche zurückgekehrt. Es gibt auch Orte, denen ein wirtschaftlicher zu betreibender Ersatzbau vorgeschlagen wurde, die das aber abgelehnt haben. Solche Vorschläge wurden zum Beispiel bei Gebäuden gemacht, die in den 60er und 70er Jahren gebaut wurden und die keine Wärmedämmung haben, weil Heizöl ja soviel billiger ist. Bei diesen Kirchen leben aber oft noch die Erbauer von damals, die stehen einem Abriss natürlich eher skeptisch gegenüber.

Wo es aber beispielsweise hakt, ist auf dem Riedberg, dem neuen Frankfurter Stadtteil. Dort ist eigentlich eine Kirche gewünscht, aber die Pläne kommen offenbar nicht so gut voran.

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Zum fraglichen Zeitpunkt hatte man den Staffelern (Nachbarort von Limburg) gesagt, dass ihre Kirche abgerissen würde. Es ist dann nicht dazu gekommen, im letzten Jahr hieß es, dass sie erhalten wird. Das konnten die Staffeler damals ja aber nicht wissen.

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Heinrich II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Heinrich II »

Apollonia hat geschrieben:Zum fraglichen Zeitpunkt hatte man den Staffelern (Nachbarort von Limburg) gesagt, dass ihre Kirche abgerissen würde. Es ist dann nicht dazu gekommen, im letzten Jahr hieß es, dass sie erhalten wird. Das konnten die Staffeler damals ja aber nicht wissen.
Ich finde zwar nur ein Teilbild des Kirchturms der Kirche St. Josef in Staffel, die wohl aus den 60er Jahren stammt, aber wenn der Rest so aussieht, wie ich ihn mir vorstelle, wäre der Abriss jedenfalls architektonisch kein Verlust gewesen...
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Heinrich II hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:Zum fraglichen Zeitpunkt hatte man den Staffelern (Nachbarort von Limburg) gesagt, dass ihre Kirche abgerissen würde. Es ist dann nicht dazu gekommen, im letzten Jahr hieß es, dass sie erhalten wird. Das konnten die Staffeler damals ja aber nicht wissen.
Ich finde zwar nur ein Teilbild des Kirchturms der Kirche St. Josef in Staffel, die wohl aus den 60er Jahren stammt, aber wenn der Rest so aussieht, wie ich ihn mir vorstelle, wäre der Abriss jedenfalls architektonisch kein Verlust gewesen...
:D Von innen kenne ich die Kirche nicht, aber von außen ist sie wirklich alles andere als schön. Wenn es um die Schönheit geht, wüsste ich aber auch noch ein paar weitere Abrisskandidaten. Nicht zuletzt die schwarze Kaaba von Limburg. :pfeif:

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Apollonia hat geschrieben:Zum fraglichen Zeitpunkt hatte man den Staffelern (Nachbarort von Limburg) gesagt, dass ihre Kirche abgerissen würde.
Ja, aber geplant wurde der Abriss unter Kamphaus:

http://www.fnp.de/rhein-main/limburg-la ... ?_FRAME=33
Nach den noch unter van Elsts Vorgänger Franz Kamphaus entwickelten Plänen sollte das Kirchengebäude abgerissen werden und stattdessen ein kleineres Gebäude, das multufunktional genutzt werden sollte, entstehen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von cantus planus »

Kirche in Not - Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. hat geschrieben:Offener Brief zu Ihrem Artikel "Dem Glauben Gestalt geben" in der FAZ vom 24. Juni

Sehr geehrter Herr Dr. Deckers,

im Namen von "KIRCHE IN NOT Ostpriesterhilfe Deutschland e.V." protestieren wir gegen den journalistischen Tiefpunkt, den Ihr Artikel "Dem Glauben Gestalt geben" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24. Juni markiert und fragen Sie, welcher konkrete Anlass Sie zu diesem unseriösen Ausbruch veranlasst hat?

Die Frage stellt sich, da Sie im Text keinerlei neue Tatsachen nennen, Ihr Artikel der Öffentlichkeit also nicht den geringsten Nutzen bringt. Stattdessen mischen Sie unsauber dargestellte Tatsachenbehauptungen, altbekannte Gerüchte und Unterstellungen mit unfairen, Anti-Stimmung schürenden Andeutungen – ein Zeugnis boshafter Animosität ad personam, das mit dem journalistischen Ideal der Klarheit und der Trennung von Bericht und Kommentar nicht das Geringste zu tun hat.

Sie halten es nicht für nötig, die "Gegenseite", also den Bischof oder einen seiner Vertreter, zu Wort kommen zu lassen und verletzen damit Ihre journalistische Sorgfaltspflicht in gravierender Art und Weise. Die FAZ wirbt mit dem Slogan "Qualitätsjournalismus auf höchstem Niveau". Darunter verstehen wir eine sachliche Berichterstattung, der Sie aber mit Ihrer subjektiv wertenden und polemischen Art in keiner Weise gerecht werden.

Wegen der fehlenden "Neuigkeiten" bleibt von Ihrem Artikel, lässt man Ihre verächtlichen szenischen Beschreibungen einmal beiseite, daher nur einseitiger "Kalter Kaffee" übrig. Warum also schütten Sie diesen gerade jetzt über den Bischof aus? Wollen Sie Kirchenpolitik mit unlauteren Mitteln betreiben und aus diesem Kalkül heraus menschliche Existenzen vernichten?

Ihre Antwort erwarten die interessierte Öffentlichkeit und die Vorstandsmitglieder von KIRCHE IN NOT Ostpriesterhilfe Deutschland e.V. mit Antonia Willemsen, Dr. Hans Thomas, Dr. Josef Dohrenbusch, Norbert Geis MdB. Eine Kopie dieses offenen Briefs geht an die Herausgeber der FAZ und die Medien.

i.A. des Vorstands

Karin Maria Fenbert
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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Maternus87
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maternus87 »

Das ZDF-heute-Journal brachte gerade einen umfangreichen Beitrag zum Themat. Höhepunkt war ein Interview mit Johannes zu Eltz, Stadtdechant von Frankfurt, der Tebatz van Elst zu entschlossenem Handeln nach dem Vorbild Benedikt XVI. aufrief ... . Damit ist dann wohl der Rücktritt gemeint. Der Bischof hat bekannt geben lassen, dass er auf 'unbestimmte Zeit' im Urlaub sei - was nun eigentlich für einen residierenden Bischof gar nicht geht. Der Beitrag ist noch nicht online zu finden.


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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Gallus »

Herr zu Eltz sollte sich schämen. Vermutlich hält er den Auftritt für mutig, tatsächlich hat er nicht den Arsch in der Hose, der nötig wäre, um offen den Rücktritt seines Bischofs zu fordern.

Gleichzeitig zeigt sein Auftritt, wie der Rücktritt Benedikts kirchenpolitisch in allen möglichen völlig abwegigen Kontexten instrumentalisiert wird. Ein Armutszeugnis.

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

Der Bischof, der solche Mitarbeiter wie zu Eltz hat, kann einem wirklich leid tun. Eltz soll sich was schämen
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