Sascha B. hat geschrieben:iustus hat geschrieben:Siehe dazu den neuesten Vortrag von Gero P. Weishaupt "Das Mysterium zum Leuchten bringen", hier zum Download:
http://geroweishaupt.com/downloads/
Es ging Benedikt wohl mehr um Vorbild, weniger um Vorschriften.
Was ja auch Sinnvoller war da Vorschriften eh niemand umsetzen würde.
Sehe ich überhaupt nicht so.
Wollte ja nichts dazu schreiben, aber da das Thema nun eh auf dem Tableau steht, erlaube ich mir anzumerken: So sinnvoll, ja unerläßlich es ist, mit gutem Beispiel voranzugehen, so unzureichend ist es auch, solange das das einzige ist, was ein Papst tut. Aber das ist nun nicht Benedikt allein anzulasten (wenngleich es bei seinem Pontifikat besonders schmerzlich zutagetritt): die Päpste haben aufgehört, die Machtfülle, die ihnen das Stellvertreteramt Christi gibt, hinreichend zu nutzen. Dabei ist diese Fülle päpstlicher Gewalt nicht ein Instrument, um andere zu knechten, sondern unerläßliches Mittel, die Einheit der Kirche zu bewahren und zu fördern. Aber man hat natürlich zu lange zugewartet und es bei Bitten, Ermahnungen etc. bewenden lassen. Wer das über Jahrzehnte praktiziert, gelangt tatsächlich irgendwann einmal an den Punkt, wo er besser gar keine Vorschriften mehr erläßt, damit er wenigstens nicht mitansehen muß, wie sehr die eigene Ohnmacht ihm vor Augen geführt wird.