Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Gerade wird dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Küche wird von Beschäftigten brutal freigeräumt, damit ein Caterer übernehmen kann.
Betroffen sind viele langjährige, ältere Beschäftigte, die keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben.
http://www.franziskus-berlin.de/
Vom 8. Dezember 215 bis zum 2. November 216 findet das von Papst Franziskus ausgerufene "Heilige Jahr der Barmherzigkeit" statt.
Ohne Worte.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Dann also auch hier nochmal die Antwort:
Das ist aus Sicht der Betroffenen natürlich ein Elend, und der Termin für die Kündigungen ist sicher nicht klug gewählt. Aber bevor man sich grundsätzlich empört, bräuchte man schon ein paar mehr Informationen, z.B.: Arbeitet das Krankenhaus bereits defizitär? Oder drohen in naher Zukunft Verluste? Oder werden die frei werdenden Mittel genutzt, um die medizinische Versorgung zu verbessern oder eine bessere Pflege anzubieten? Und so weiter, und so fort. Es kann eine Menge gute Gründe dafür geben, so eine Entscheidung zu treffen.Tinius hat geschrieben:Unter Heiner Kochs Aufsicht wird gerade dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Wichtig ist der Shareholder Value. Außerdem geht es in diesen Fällen meist um die Befolgung eines Aberglaubens.Gallus hat geschrieben:Arbeitet das Krankenhaus bereits defizitär? Oder drohen in naher Zukunft Verluste?
Bestenfalls um den Status quo zu erhalten.Gallus hat geschrieben:Oder werden die frei werdenden Mittel genutzt, um die medizinische Versorgung zu verbessern oder eine bessere Pflege anzubieten?
Allerdings – die Frage ist nur, ob diese Gründe moralisch sind.Gallus hat geschrieben:Es kann eine Menge gute Gründe dafür geben, so eine Entscheidung zu treffen.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Im "Außerordentlichen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" eine ziemliche "Meisterleistung"!Tinius hat geschrieben:Gerade wird dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Küche wird von Beschäftigten brutal freigeräumt, damit ein Caterer übernehmen kann.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Ziemlich unwahrscheinlich. Kirchliche Krankenhäuser sind nur insofern noch kirchlich, dass sich in ihren Aufsichtsräten manche Geistliche noch ein nettes Zubrot verdienen können, um das schwache Prälaten(o.a.)gehabt aufbessern zu können.Gallus hat geschrieben:Oder werden die frei werdenden Mittel genutzt, um die medizinische Versorgung zu verbessern oder eine bessere Pflege anzubieten?
Die Kirchlichkeit von Krankenhäuser erschöpft sich häufig in den Holzkreuzen in den Räumen und in einer vorhandenen Kapelle. Die wirtschaftliche Seite ist eher urkapitalistisch, die Einnahmen solcher Häuser stammen sowieso aus Steuern und Krankenkassen und, wenn überhaupt, nur geringfügig aus Kirchenmitteln.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Im Weinberg des Herrn kann man ja nicht zu spät kommen: Zu früh aber wohl schon.Gallus hat geschrieben:Dann also auch hier nochmal die Antwort:
Das ist aus Sicht der Betroffenen natürlich ein Elend, und der Termin für die Kündigungen ist sicher nicht klug gewählt. Aber bevor man sich grundsätzlich empört, bräuchte man schon ein paar mehr Informationen, z.B.: Arbeitet das Krankenhaus bereits defizitär? Oder drohen in naher Zukunft Verluste? Oder werden die frei werdenden Mittel genutzt, um die medizinische Versorgung zu verbessern oder eine bessere Pflege anzubieten? Und so weiter, und so fort. Es kann eine Menge gute Gründe dafür geben, so eine Entscheidung zu treffen.Tinius hat geschrieben:Unter Heiner Kochs Aufsicht wird gerade dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
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„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Kann sein, wissen wir aber nicht. Das Krankenhaus könnte ebenso als nicht-gewinnorientiertes Unternehmen betrieben werden. Aber Kostendeckung muß halt sein, denn ein Krankenhaus, das seine Rechnungen nicht mehr bezahlt, wird irgendwann auch seine Leistungen nicht mehr erbringen können.Siard hat geschrieben:Wichtig ist der Shareholder Value. Außerdem geht es in diesen Fällen meist um die Befolgung eines Aberglaubens.
Und: Was für ein Aberglaube?
Auch verständlich, wenn die Alternative eine Verschlechterung wäre.Siard hat geschrieben:Bestenfalls um den Status quo zu erhalten.Gallus hat geschrieben:Oder werden die frei werdenden Mittel genutzt, um die medizinische Versorgung zu verbessern oder eine bessere Pflege anzubieten?
Da müßten wir uns erstmal drüber unterhalten, was moralisches Verhalten beim Betrieb einer Klinik wäre. Ich würde das in dem Fall vor allem auf der Leistungsseite sehen, bei der bestmöglichen Versorgung der Patienten.Siard hat geschrieben:Allerdings – die Frage ist nur, ob diese Gründe moralisch sind.Gallus hat geschrieben:Es kann eine Menge gute Gründe dafür geben, so eine Entscheidung zu treffen.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Das schwankt wohl von Fall zu Fall. Wie es in Berlin ist, weiß ich nicht. Aber es gibt kirchliche Krankenhäuser, die ausdrücklich nicht gewinnorientiert arbeiten und deshalb etwas mehr Spielräume haben als kommerzielle Anbieter. Spielräume für einen etwas großzügigeren Umgang mit dem Personal, oder für ein besseres Zahlenverhältnis von Pflegekräften pro Partient. Solche Sachen. Es bedeutet aber eben nicht, dass solche Häuser ohne Budgetrestriktion arbeiten und beliebig Gutes tun können. Auch die können, wenn die Verlustzone droht, unter Druck kommen, Kosten reduzieren zu müssen.offertorium hat geschrieben:Die wirtschaftliche Seite ist eher urkapitalistisch,
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Wobei der Rahmen hier durch die Gelder gesetzt wird, die mit den Kassen verhandelt werden. Die Kassen bezahlen hier die Regelsätze unabhängig von der Frage, ob das Krankenhaus konfessionell ist oder nicht. Wenn also der Regelsatz pro Patient eine personelle Pflegebesetzung von einer Person in der Nachtschicht vorsieht, dann können die Häuser das nicht ändern. Die einzige Möglichkeit wäre, dass die Kirchen für ihre Krankenversorgung einen besseren Stand haben wollten und aus eigenen Geldern zuschießen. Da die Kirchen das aber nicht tun, sondern die Finanzierung auf der gleichen Ebene verläuft wie bei nichtkonfessionellen Krankenhäusern, sind die kapitalistischen Bedingungen eben auch die gleichen wie bei Krankenhäusern nicht konfessioneller Träger. Die Barmherzigkeit für die Patientenbehandlung überlässt man Krankenhausgesellschaft und Krankenkassen. Deswegen gibt es auch keine außerordentliche Barmherzigkeit im außerordentlichen Jahr der Barmherzigkeit.Gallus hat geschrieben:Ich würde das in dem Fall vor allem auf der Leistungsseite sehen, bei der bestmöglichen Versorgung der Patienten.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Ich denke das hängt von den finanziellen Möglichkeiten der Bistümer ab. In Berlin ist es glaube ich nicht möglich, Zuschüsse zu geben.Gallus hat geschrieben: Das schwankt wohl von Fall zu Fall. Wie es in Berlin ist, weiß ich nicht. Aber es gibt kirchliche Krankenhäuser, die ausdrücklich nicht gewinnorientiert arbeiten und deshalb etwas mehr Spielräume haben als kommerzielle Anbieter. Spielräume für einen etwas großzügigeren Umgang mit dem Personal, oder für ein besseres Zahlenverhältnis von Pflegekräften pro Partient. Solche Sachen. Es bedeutet aber eben nicht, dass solche Häuser ohne Budgetrestriktion arbeiten und beliebig Gutes tun können. Auch die können, wenn die Verlustzone droht, unter Druck kommen, Kosten reduzieren zu müssen.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Also, in den Tagen vor Weihnachten einen Betrieb von einer Form auf eine andere Funktionsform umstellen, hört sich für mich aber auch nicht gerade naheliegend an.
et nos credidimus caritati
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Welchen Funktionär des Gesundheits- und Krankenwesens (oder wie das heißt) - welchen Geschlechts auch immer - interessiert schon der "Weinberg des Herrn"? - 0,5-2% ?Vir Probatus hat geschrieben:Im Weinberg des Herrn kann man ja nicht zu spät kommen: Zu früh aber wohl schon.

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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Gibt es eigentlich eine Quelle für diese Meldung? In der Presse habe nichts dazu gefunden.Tinius hat geschrieben:Gerade wird dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Küche wird von Beschäftigten brutal freigeräumt, damit ein Caterer übernehmen kann.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Wende dich doch an die Presse und frage nach.Robert Weemeyer hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine Quelle für diese Meldung? In der Presse habe nichts dazu gefunden.Tinius hat geschrieben:Gerade wird dem gesamten Küchenpersonal eines katholischen Berliner Krankenhauses GNADENLOS vor Weihnachten gekündigt.
Die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Küche wird von Beschäftigten brutal freigeräumt, damit ein Caterer übernehmen kann.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
http://www.franziskus-berlin.de/index.php?id=traegerSeit 1. November 215 ist das Franziskus-Krankenhaus Berlin Mitglied im Elisabeth Vinzenz Verbund, kurz EVV [Link: http://elisabeth-vinzenz.de/]. Der EVV hat etwa 6.5 Beschäftigte. Er betreibt neun Krankenhäuser mit ca. 2.8 Klinikbetten, davon zwei in Berlin. Außerdem gehören ein Seniorenheim, Hospize, Bildungsstätten und medizinische Versorgungszentren (MVZ) zum Verbund.
(...)
Mit der Integration in den Elisabeth Vinzenz Verbund bewahrt das Franziskus-Krankenhaus Berlin seine christliche Tradition und wird zugleich medizinisch wie wirtschaftlich gestärkt. Grundlage der Zusammenarbeit ist das gemeinsame christliche Selbstverständnis beider Träger, wonach der Betrieb von Kranken-und Pflegeeinrichtungen Dienst am Menschen vor Gott ist.
Der Trägerwechsel zum 1. 11. 215 könnte daraufhin deuten, daß die finanzielle Situation des Krankenhauses angespannt war/ist.
Der Elisabeth Vinzenz Verbund schreibt über sich selbst:
http://elisabeth-vinzenz.de/ueber-unsDer Elisabeth Vinzenz Verbund soll dazu beitragen, auch weiterhin caritative Arbeit unter veränderten wirtschaftlichen wie sozialpolitischen Rahmenbedingungen zu ermöglichen und eine jahrhundertealte christliche Tradition zukunftssicher zu gestalten. Es ist erklärtes Ziel, die Herausforderungen der Zukunft in Bereichen der Krankenhausfinanzierung, des Fachkräftemangels in Medizin und Pflege sowie die stärker gewordene Wettbewerbsorientierung auf dem Gesundheitsmarkt miteinander besser zu lösen.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Der kapitalistische.Gallus hat geschrieben:Und: Was für ein Aberglaube?
Nach meiner Erfahrung (ich hatte durchaus tiefere Einblicke in ähnliche Vorgänge) ist das keine wichtige Fragestellung.Gallus hat geschrieben:Auch verständlich, wenn die Alternative eine Verschlechterung wäre.Siard hat geschrieben:Bestenfalls um den Status quo zu erhalten.
Du hast Recht, aber diese Gründe meinte ich nicht. Auch Gewinnmaximierung ist nach westlicher Übereinkunft ein sehr guter Grund für eine Maßnahme, dabei aber sehr oft alles andere, als ein christlich und moralisch akzeptabler.Gallus hat geschrieben:Da müßten wir uns erstmal drüber unterhalten, was moralisches Verhalten beim Betrieb einer Klinik wäre. Ich würde das in dem Fall vor allem auf der Leistungsseite sehen, bei der bestmöglichen Versorgung der Patienten.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
http://www.presseportal.de/pm/51580/3597047
Widerlich, abstoßend....
http://de.radiovaticana.va/news/2017/03 ... ik/1301765
Und gelogen wird auch noch.
Den Beschäftigten wurde NICHTS angeboten.
https://www.kma-online.de/aktuelles/kli ... er-a-34419
Wir warten auf eine Klarstellung des Heiner Koch, der IMMER auf die schrecklichen säkularen Strukturen der Gesellschaft in Berlin hinweist.
Es fehle an der christlichen Werteeinstellung.
Widerlich, abstoßend....
http://de.radiovaticana.va/news/2017/03 ... ik/1301765
Und gelogen wird auch noch.
Den Beschäftigten wurde NICHTS angeboten.
https://www.kma-online.de/aktuelles/kli ... er-a-34419
Wir warten auf eine Klarstellung des Heiner Koch, der IMMER auf die schrecklichen säkularen Strukturen der Gesellschaft in Berlin hinweist.
Es fehle an der christlichen Werteeinstellung.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Tinius. Ich bin bekanntlich niemand, der die deutsch-katholischen Strukturen verteidigt. Deine Ausführungen lassen darauf schließen, daß Du über Insiderwissen verfügst? Wenn ja, so verstehe ich Dich dahingehend, daß es - entgegen der Behauptung des neuen Trägers - keinen Sozialplan für die Mitarbeiter gibt? Darüber hinaus verstehe ich Deine Einlassung so, daß die Entlassung der Mitarbeiter aus kaufmännischer Sicht nicht erforderlich war, trifft das so zu?
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Ich plädiere dafür, dass sich die katholische Kirche mit all ihren Organisationen aus dem Krankenhaus-Bereich zurückzieht.
Das Engagement im Krankenhausbereich stammt aus einer Zeit, in der es kaum eine ordentliche Krankenversorgung gab.
Heute ist dieser Einsatz katholischer Organisationen nicht mehr nötig. Also sollte dieser Arbeitsbereich auch verlassen werden.
Das Engagement im Krankenhausbereich stammt aus einer Zeit, in der es kaum eine ordentliche Krankenversorgung gab.
Heute ist dieser Einsatz katholischer Organisationen nicht mehr nötig. Also sollte dieser Arbeitsbereich auch verlassen werden.
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Leider liegst du richtig.ar26 hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2017, 23:57Tinius. Ich bin bekanntlich niemand, der die deutsch-katholischen Strukturen verteidigt. Deine Ausführungen lassen darauf schließen, daß Du über Insiderwissen verfügst? Wenn ja, so verstehe ich Dich dahingehend, daß es - entgegen der Behauptung des neuen Trägers - keinen Sozialplan für die Mitarbeiter gibt? Darüber hinaus verstehe ich Deine Einlassung so, daß die Entlassung der Mitarbeiter aus kaufmännischer Sicht nicht erforderlich war, trifft das so zu?
Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
So uneingeschränkt würde ich das nicht unterschreiben, gehe aber davon aus, dass du das vermutlich auch so gemeint hast. Man muss m.E. unterscheiden zwischen dem Engagement der Kirche als Träger von Krankenhäusern und dem persönlichen Engagement einzelner Ordensleute oder Laien. Gegen die persönliche Arbeit eines Einzelnen in der Krankenpflege ist wohl nichts einzuwenden. Ein Krankenhaus zu führen bringt aber auch immer betriebswirtschaftliche Zwänge mit sich und es macht die Kirche dann leider angreifbar, wenn sie sich diesen Zwängen unterwirft.umusungu hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2017, 00:05Ich plädiere dafür, dass sich die katholische Kirche mit all ihren Organisationen aus dem Krankenhaus-Bereich zurückzieht.
Das Engagement im Krankenhausbereich stammt aus einer Zeit, in der es kaum eine ordentliche Krankenversorgung gab.
Heute ist dieser Einsatz katholischer Organisationen nicht mehr nötig. Also sollte dieser Arbeitsbereich auch verlassen werden.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Ich sehe dies sogar ein Stück weit anders. Krankenhäuser, Schulen und Altenpflege sind notwendig, um katholische Standards zu verwirklichen, die es bei den säkularen Alternativen nicht gibt, jedoch müssen sie richtig geführt werden, um sich nicht angreifbar zu machen. Leider sind die Strukturen in D da manchmal hinderlich. Denn durch die üppigen Kirchensteuern schwindet kaufmännische Kompetenz. Man denke an die Geldvernichtungdmaschine Weltbild. Da durfte ein GF jahrelang großen wahnsinnig wursteln, weil ihm die Anteilseigner mangels Theologischer und kaufmännischer Kompetenz nicht an die Luft setzten. War bei dem Krankenhaus hier wahrscheinlich nicht anders.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2017, 10:42So uneingeschränkt würde ich das nicht unterschreiben, gehe aber davon aus, dass du das vermutlich auch so gemeint hast. Man muss m.E. unterscheiden zwischen dem Engagement der Kirche als Träger von Krankenhäusern und dem persönlichen Engagement einzelner Ordensleute oder Laien. Gegen die persönliche Arbeit eines Einzelnen in der Krankenpflege ist wohl nichts einzuwenden. Ein Krankenhaus zu führen bringt aber auch immer betriebswirtschaftliche Zwänge mit sich und es macht die Kirche dann leider angreifbar, wenn sie sich diesen Zwängen unterwirft.umusungu hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2017, 00:05Ich plädiere dafür, dass sich die katholische Kirche mit all ihren Organisationen aus dem Krankenhaus-Bereich zurückzieht.
Das Engagement im Krankenhausbereich stammt aus einer Zeit, in der es kaum eine ordentliche Krankenversorgung gab.
Heute ist dieser Einsatz katholischer Organisationen nicht mehr nötig. Also sollte dieser Arbeitsbereich auch verlassen werden.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
Dass mit den "katholischen Standards" ist ein sinnvolles Ideal, keine Frage. Wenn das aber wie hier jedenfalls gegenüber dem Personal scheinbar eher ins Gegenteil gekehrt wird und sogar Standards unterschritten werden, die bei kommunalen oder privaten Krankenhäusern Anwendung finden, ist das inakzeptabel. Dann muss die Kirche sich überlegen, ob ihr das Aufrechterhalten ihrer Standards eine außerhalb der eigenen Erträge des Krankenhauses liegende Investition, insbesondere durch die Kirchensteuer, wert ist oder das Engagement beenden. Alles andere ist unglaubwürdig.ar26 hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. März 2017, 13:19Ich sehe dies sogar ein Stück weit anders. Krankenhäuser, Schulen und Altenpflege sind notwendig, um katholische Standards zu verwirklichen, die es bei den säkularen Alternativen nicht gibt, jedoch müssen sie richtig geführt werden, um sich nicht angreifbar zu machen. Leider sind die Strukturen in D da manchmal hinderlich. Denn durch die üppigen Kirchensteuern schwindet kaufmännische Kompetenz. Man denke an die Geldvernichtungdmaschine Weltbild. Da durfte ein GF jahrelang großen wahnsinnig wursteln, weil ihm die Anteilseigner mangels Theologischer und kaufmännischer Kompetenz nicht an die Luft setzten. War bei dem Krankenhaus hier wahrscheinlich nicht anders.
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Re: Katholisches Krankenhaus - Kündigungen an Weihnachten
https://www.rbb-online.de/abendschau/ar ... itern.html
Anschauen bevor das aus der Mediothek verschwindet.
http://www.inforadio.de/programm/schema ... nhaus.html
Anschauen bevor das aus der Mediothek verschwindet.
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