Medjugorje (alte Beiträge)

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hcr
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Beitrag von hcr »

Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?
http://www.medjugorje.hr/zadarizjava10ge.htm

Nichtsdestoweniger interpretiert Mgr. Pavao Žanić, Bischof von Mostar, die Erklärung von Zadar als Verneinung der Übernatürlichkeit der Geschehnisse von Medjugorje and als ein Dokument, dass Wallfahrten verbietet. Der Bischof von Mostar hält weiterhin an diesem Standpunkt fest: „Der Bischof hat zu verschiedenen Anlässen davor gewarnt, öffentlich über die Übernatürlichkeit der Erscheinungen zu sprechen oder sie in Kirchen zu verkünden, da es nicht möglich sei, zu sagen, dass die Muttergottes erscheine. Deshalb sind die offiziellen Wallfahrten nach Medjugorje nicht erlaubt“, schreibt Mgr. Ratko Perić, Nachfolger von Mgr. Pavao Žanić. (Prijestolje Mudrosti, Mostar 1995, S.282). Und er fährt fort: „Weder der Diözesanbischof, als Haupt der örtlichen Diözese und Kirche von Mostar-Duvno, noch eine andere kompetente Person haben bis heute die Pfarrei des hl. Jakobus von Medjugorje als ein marianisches Heiligtum bezeichnet, oder den „Kult“ der Muttergottes basierend auf angeblichen Erscheinungen bestätigt. Im Gegenteil, wegen seiner Anfechtbarkeit hat er bei vielen Anlässen verboten, am Altar oder in der Kirche über die übernatürlichen „Erscheinungen und Offenbarungen“ zu sprechen, und offizielle Wallfahrten im Namen von Pfarreien, Diözesen und generell im Namen der Kirche zu veranstalten. Diese und ähnliche Warnungen wurden auch von unserer ehemaligen Bischofskonferenz und vom Heiligen Stuhl veröffentlicht.Jeder, der sich dem widersetzt, handelt ausdrücklich gegen den offiziellen Standpunkt der Kirche, der nach 14 Jahren angeblicher Erscheinungen und wachsendem wirtschaftlichen Propaganda, immer noch in der Kirche gültig ist.“ (Ebenda, S. 285-286)
Gen 5,24
Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

hcr hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?
http://www.medjugorje.hr/zadarizjava10ge.htm

Nichtsdestoweniger interpretiert Mgr. Pavao Žanić, Bischof von Mostar, die Erklärung von Zadar als Verneinung der Übernatürlichkeit der Geschehnisse von Medjugorje and als ein Dokument, dass Wallfahrten verbietet.
Ach? dann lies doch mal die Erklärung von Zadar:

Die Bischöfe haben von Anfang an die Ereignisse in Medjugorje durch den Bischof dieser Diözese (Mostar), durch die Kommission des Bischofs und durch die Kommission der Bischofskonferenz von Jugoslawien für Medjugorje verfolgt.

Auf der Basis dieser Untersuchungen kann bis jetzt nicht bestätigt werden, dass es sich hier um übernatürliche Erscheinungen und Offenbarungen handelt.

Aus welchen Motiven auch immer die zahlreichen Versammlungen der Gläubigen aus den verschiedenen Teilen der Welt in Medjugorje zustande kommen, aus religiösen oder verschiedenen anderen Motiven, beide erfordern die Aufmerksamkeit und zuerst die pastorale Sorge des Diözesanbischofs und mit ihm auch der anderen Bischöfe, damit in Medjugorje und in allem was damit zusammenhängt, eine gesunde Verehrung der Seeligen Jungfrau Maria gewährleistet wird, in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche.

Zu diesem Zweck werden die Bischöfe besondere und brauchbare liturgische und pastorale Direktiven erlassen. Ebenso werden sie durch ihre Kommission fortfahren und Schritt halten mit ihren Ermittlungen, bis es zu einem endgültigen Ergebnis über Medjugorje kommt. Zadar, am 10.April 1991 Die Bischöfe von Jugoslawien

Zadar, am 10. April 1991.

Bischöfe von Jugoslawien


Wo bitte werden Wallfahrten nach Medjugorje verboten. Im Gegenteil, die Erklärung sagt, dass die Pilger vernünftig betreut werden sollen.

Und was sagt die Glaubenskongregation?
Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.

Quelle: http://www.medjugorje.hr/zadarskaizjavage.htm
Der Bischof von Mostar hält weiterhin an diesem Standpunkt fest: „Der Bischof hat zu verschiedenen Anlässen davor gewarnt, öffentlich über die Übernatürlichkeit der Erscheinungen zu sprechen oder sie in Kirchen zu verkünden, da es nicht möglich sei, zu sagen, dass die Muttergottes erscheine. Deshalb sind die offiziellen Wallfahrten nach Medjugorje nicht erlaubt“, schreibt Mgr. Ratko Perić, Nachfolger von Mgr. Pavao Žanić. (Prijestolje Mudrosti, Mostar 1995, S.282). Und er fährt fort: „Weder der Diözesanbischof, als Haupt der örtlichen Diözese und Kirche von Mostar-Duvno, noch eine andere kompetente Person haben bis heute die Pfarrei des hl. Jakobus von Medjugorje als ein marianisches Heiligtum bezeichnet, oder den „Kult“ der Muttergottes basierend auf angeblichen Erscheinungen bestätigt. Im Gegenteil, wegen seiner Anfechtbarkeit hat er bei vielen Anlässen verboten, am Altar oder in der Kirche über die übernatürlichen „Erscheinungen und Offenbarungen“ zu sprechen, und offizielle Wallfahrten im Namen von Pfarreien, Diözesen und generell im Namen der Kirche zu veranstalten. Diese und ähnliche Warnungen wurden auch von unserer ehemaligen Bischofskonferenz und vom Heiligen Stuhl veröffentlicht.Jeder, der sich dem widersetzt, handelt ausdrücklich gegen den offiziellen Standpunkt der Kirche, der nach 14 Jahren angeblicher Erscheinungen und wachsendem wirtschaftlichen Propaganda, immer noch in der Kirche gültig ist.“ (Ebenda, S. 285-286)
Offizielle, also nicht private Wallfahrten sind nicht erlaubt, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen.

Was das Verbot betrifft, am Altar oder in der Kirche über die Erscheinungen zu sprechen, halten sich die Franziskaner übrigens penibel daran.

Es nervt mich ehrlich gesagt in zwischen, dass hier immer wieder die gleichen falschen Behauptungen aufgestellt werden. Dass das sogar von Menschen geschieht, die das eigentlich besser wissen müssten (Robert), enttäuscht mich geradezu...

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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

#Dirk,

That's it! :ja:
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Beitrag von hcr »

Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?

Es war dir nicht neu.

Du hast genau gewusst, dass R. Ketelhohn das Verbot kirchlich organisierter Wallfahrten gemeint hat und so hätte deine Antwort und nicht Frage lauten müssen:

" Ja, ich weiss, dass Offizielle, also nicht private Wallfahrten nicht erlaubt sind, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen. "
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Sicher ist das schon X-Mal geklärt worden, ich bringe es halt nochmal:

Die Prüfung von (übernatürlichen) Erscheinungen wird in der römisch-katholischen Kirche stets erst NACH deren Ende begonnen (die Erscheinungen dauern eben noch an). Ergo kann im Falle von Medjugorje auch nicht von "Wallfahrten" gesprochen werden, da aus o.g. Grunde kein Prüfungsergebnis vorliegen kann. Der Begriff "Wallfahrt" kolportiert den Gläubigen die kirchliche Anerkennung. Ergo dürfen die Fahrten dorthin auch nicht den Anschein erwecken es handele sich um ebensolche... Wallfahrten nämlich. Ergo kann ein spitzfindiger Bischof solche "Wallfahrten" selbstverständlich verbieten...
...und ein spitzfindiges (neukatholisches) Lamm tut gut daran, sich an diese Weisung zu halten... (was Schafe aus diesem und anderen Schafställen nicht davon abhalten kann ihren Urlaub dort straflos zu verbringen)
und dazu...
sollte es sich tunlichst mit Gossenpolemik, hervorgerufen durch eine überreizte Hirnanhangdrüse, wenigstens solange zurückhalten, bis ein Urteil des Oberhirten vorliegt, ...könnte ja sein, daß es (das Lamm natürlich) sich nachher dafür schämen müsste ...mit der Konsequenz eines "verdichteten" Purgatoriums (natürlich nur zu seinem Seelenheil...).
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

hcr hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?

Es war dir nicht neu.

Du hast genau gewusst, dass R. Ketelhohn das Verbot kirchlich organisierter Wallfahrten gemeint hat und so hätte deine Antwort und nicht Frage lauten müssen:

" Ja, ich weiss, dass Offizielle, also nicht private Wallfahrten nicht erlaubt sind, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen. "
Robert hat in seinem Posting 2 falsche Behauptungen aufgestellt:

1. Wallfahrten nach Medjugorje sind kirchlich verboten

2. Das kirchliche Verbot von Wallfahrten gäbe es wegen eines negativen Urteil der Kirche ("Darum"). Das ist auch dann falsch, wenn Robert nur die offiziellen Wallfahrten gemeint hat.

Beides ist falsch und dass Robert diese Behauptungen aufstellt, obwohl er es besser weiß, ärgert mich, weil ich von ihm mehr Ehrlichkeit erwartet hätte.

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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Dirk hat geschrieben:
hcr hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?

Es war dir nicht neu.

Du hast genau gewusst, dass R. Ketelhohn das Verbot kirchlich organisierter Wallfahrten gemeint hat und so hätte deine Antwort und nicht Frage lauten müssen:

" Ja, ich weiss, dass Offizielle, also nicht private Wallfahrten nicht erlaubt sind, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen. "
Robert hat in seinem Posting 2 falsche Behauptungen aufgestellt:

1. Wallfahrten nach Medjugorje sind kirchlich verboten

2. Das kirchliche Verbot von Wallfahrten gäbe es wegen eines negativen Urteil der Kirche ("Darum").

Beides ist falsch und dass Robert diese Behauptungen aufstellt, obwohl er es besser weiß, ärgert mich, weil ich von ihm mehr Ehrlichkeit erwartet hätte.
(Jetzt schwillt dem Delinquenten gleich wieder die Zirbeldrüse...)
Dirk, ich sach noch, ...mach des net, ... und was macht Dirk? ...Dirk machts doch: Lügen unterstellen... tse :nein: Check's halt endlich, daß mit "negativem Feedback" nix läuft.
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Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

hcr hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?

Es war dir nicht neu.

Du hast genau gewusst, dass R. Ketelhohn das Verbot kirchlich organisierter Wallfahrten gemeint hat und so hätte deine Antwort und nicht Frage lauten müssen:

" Ja, ich weiss, dass Offizielle, also nicht private Wallfahrten nicht erlaubt sind, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen. "
..aber liebe/r hcr, das hat Dirk doch weiter oben getan:
guck hier:
Dirk hat geschrieben: "Offizielle, also nicht private Wallfahrten sind nicht erlaubt, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen."
Zuletzt geändert von Es-Ergo-Cogito am Sonntag 7. August 2005, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von hcr »

Dirk hat geschrieben:
hcr hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.[/align][/color]
Wäre mir neu. Wo steht das?

Es war dir nicht neu.

Du hast genau gewusst, dass R. Ketelhohn das Verbot kirchlich organisierter Wallfahrten gemeint hat und so hätte deine Antwort und nicht Frage lauten müssen:

" Ja, ich weiss, dass Offizielle, also nicht private Wallfahrten nicht erlaubt sind, was klar ist, denn sie würden eine Anerkennung durch die Kirche vorwegnehmen. "
Robert hat in seinem Posting 2 falsche Behauptungen aufgestellt:

1. Wallfahrten nach Medjugorje sind kirchlich verboten

2. Das kirchliche Verbot von Wallfahrten gäbe es wegen eines negativen Urteil der Kirche ("Darum"). Das ist auch dann falsch, wenn Robert nur die offiziellen Wallfahrten gemeint hat.

Beides ist falsch und dass Robert diese Behauptungen aufstellt, obwohl er es besser weiß, ärgert mich, weil ich von ihm mehr Ehrlichkeit erwartet hätte.
Ehrlichkeit = ein interessantes, zutiefst beeindruckendes Wort.

Hier spricht ein offizielles Mitglied des Vorstandes von Medjugore -Deutschland ehrlich aus, was "Medjugorjejünger" denken:

An der Einstellung der offiziellen Kirchenführung hat sich nichts geändert. Das interessiert aber kaum einen der Pilger, die nach Medjugorje fahren und neuerdings auch immer weniger Bischöfe und Priester. Wie es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit keine offiziellen Heiligsprechungen gab, so scheint sich heute Echtheit qua anerkanntes Faktum durchzusetzen mit oder ohne Kommission.

Die Zeiten sind vorbei, wo eine kleine Kommission von Experten an einem Tisch im Offizialat isoliert darüber entscheiden kann, ob Maria erschienen ist oder nicht. An dieser Entscheidung sind ganz offenkundig heute die viel hochgelobten Laien mitbeteiligt.

Heute entscheidet also nicht mehr der Heilige Geist wirkend durch die Experten, sondern die Anzahl der Füsse von Laien, die sich von einem Punkt A auf der Landkarte zu einem Punkt B auf der Landkarte bewegen. Diktatur der Schweissfüsse !
Gen 5,24
Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Ich würde Robert nie Lügen - und damit Bosheit - unterstellen. Es ist wohl eher ein stures "es kann nicht sein, was nicht sein darf".

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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

hcr hat geschrieben: Hier spricht ein offizielles Mitglied des Vorstandes von Medjugore -Deutschland ehrlich aus, was "Medjugorjejünger" denken:

An der Einstellung der offiziellen Kirchenführung hat sich nichts geändert. Das interessiert aber kaum einen der Pilger, die nach Medjugorje fahren und neuerdings auch immer weniger Bischöfe und Priester. Wie es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit keine offiziellen Heiligsprechungen gab, so scheint sich heute Echtheit qua anerkanntes Faktum durchzusetzen mit oder ohne Kommission.

Die Zeiten sind vorbei, wo eine kleine Kommission von Experten an einem Tisch im Offizialat isoliert darüber entscheiden kann, ob Maria erschienen ist oder nicht. An dieser Entscheidung sind ganz offenkundig heute die viel hochgelobten Laien mitbeteiligt.

Heute entscheidet also nicht mehr der Heilige Geist wirkend durch die Experten, sondern die Anzahl der Füsse von Laien, die sich von einem Punkt A auf der Landkarte zu einem Punkt B auf der Landkarte bewegen. Diktatur der Schweissfüsse !
#hcr,
...darf ich höflich um die Quellen bitten, Mme...
...und zwar sowohl zu dem kursiv Gedruckten, als auch zu dem "Landkarten"-Erguss sowie insbesondere zu den "Schweissfüssen"...
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Beitrag von hcr »

Es-Ergo-Cogito hat geschrieben:
hcr hat geschrieben: Hier spricht ein offizielles Mitglied des Vorstandes von Medjugore -Deutschland ehrlich aus, was "Medjugorjejünger" denken:

An der Einstellung der offiziellen Kirchenführung hat sich nichts geändert. Das interessiert aber kaum einen der Pilger, die nach Medjugorje fahren und neuerdings auch immer weniger Bischöfe und Priester. Wie es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit keine offiziellen Heiligsprechungen gab, so scheint sich heute Echtheit qua anerkanntes Faktum durchzusetzen mit oder ohne Kommission.

Die Zeiten sind vorbei, wo eine kleine Kommission von Experten an einem Tisch im Offizialat isoliert darüber entscheiden kann, ob Maria erschienen ist oder nicht. An dieser Entscheidung sind ganz offenkundig heute die viel hochgelobten Laien mitbeteiligt.

Heute entscheidet also nicht mehr der Heilige Geist wirkend durch die Experten, sondern die Anzahl der Füsse von Laien, die sich von einem Punkt A auf der Landkarte zu einem Punkt B auf der Landkarte bewegen. Diktatur der Schweissfüsse !
#hcr,
...darf ich höflich um die Quellen bitten, Mme...
...und zwar sowohl zu dem kursiv Gedruckten, als auch zu dem "Landkarten"-Erguss sowie insbesondere zu den "Schweissfüssen"...
Also, nicht das wir uns missverstehen, das kursiv Gedruckte ist Original, das darunter ist einer meiner beliebten Kommentare, hoffe ich doch zumindest. ;)

Da du höflich bittest, werde ich mit eben solcher Höflichkeit deinem Begehren nach den Originalen nachkommen.

http://www.kath.net/detail.php?id=379

Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass meine Kenntnisse, was die Aussagen von einigen "Medjugorjeobergurus" anbetrifft, besser sind als die deinen, was mich jedoch auch hoffen lässt.

Vielleicht kann ich dich bekehren und auf den wahren Pfad zurückführen.
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Beitrag von Dr. Dirk »

hcr hat geschrieben: Hier spricht ein offizielles Mitglied des Vorstandes von Medjugore -Deutschland ehrlich aus, was "Medjugorjejünger" denken:

An der Einstellung der offiziellen Kirchenführung hat sich nichts geändert. Das interessiert aber kaum einen der Pilger, die nach Medjugorje fahren und neuerdings auch immer weniger Bischöfe und Priester. Wie es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit keine offiziellen Heiligsprechungen gab, so scheint sich heute Echtheit qua anerkanntes Faktum durchzusetzen mit oder ohne Kommission.

Die Zeiten sind vorbei, wo eine kleine Kommission von Experten an einem Tisch im Offizialat isoliert darüber entscheiden kann, ob Maria erschienen ist oder nicht. An dieser Entscheidung sind ganz offenkundig heute die viel hochgelobten Laien mitbeteiligt.
Quelle?
Einmal davon abgesehen, dass Du wieder ein Zitat ohne Quellenangabe bringst - was sollte mich die Aussage eines Vertreters eines privaten Vereins, wie Medjugorje-Deutschland interessieren?
Für mich ist die Entscheidung der Kirche maßgeblich.
Heute entscheidet also nicht mehr der Heilige Geist wirkend durch die Experten, sondern die Anzahl der Füsse von Laien, die sich von einem Punkt A auf der Landkarte zu einem Punkt B auf der Landkarte bewegen. Diktatur der Schweissfüsse !
LOL, Du bist es doch, der über die Erscheinungen urteilst, obwohl die Kirche neutral abwartend ist. Du überlässt das Urteil nicht den Experten, sondern Du verurteilst auf eigene Faust. DU bist es, der eine Entscheidung, die nur der Kirche zusteht, vorwegnimmst.

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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
www.medjugorje.org hat geschrieben:Der Papst sagte der Seherin Mirjana Soldo in einem privaten Gespräch: „Wenn ich nicht Papst wäre, würde ich schon in Medjugorje sein und beichten.“
Dirk hat geschrieben:Kein Wunder, daß es den Hl. Vater nach Medjugorje zum Beichtehören und zum Beichten gezogen hat...
Dirk, wenn du nicht mal hier merkst, wie das zum Himmel stinkt! :nein: Ein „Seher“, der solches nötig hat, der hat wohl … – äh ja, was fehlt dem eigentlich, außer Gesichten? Vielleicht Hotelgäste.

Im übrigen ist die ganze Debatte hier irgendwie müßig. Es ist erwiesen, daß die „Seher“ gelogen haben, daß sie (angeblich ihr Gespinst) den Ortsbischof bedroht habe. Dazu das Phantasma, das jahraus, jahrein monatlich banale Sumpfblasen von sich gibt.

Darum sind Medjugorje-Wallfahrten kirchlich verboten. Sehr zu Recht.
#Robert,
es wird erst dann erwiesen sein, daß, ob, und/oder inwieweit jene gelogen gehabt hätten (ich hatte schon immer Probleme mit dem PPP), wenn die Prüfung durch unsere Mutter Kirche abgeschlossen ist - ...allein, die Prüfung konnte noch nicht beginnen. Gleiches gilt für die Feststellung etwa eines "Phantasmas". Aus diesem Grunde ist die von Dir aufgestellte Begründung nichtig (beachte das kleine "n" vor dem "ichtig) zum kirchlichen Verbot von Medjugorje-Wallfahrten.

Zur Sache mit den "Hotelgästen":
Das ist eines jener Totschlagargumente, mit denen man in jeder Diskussion den Gesprächsteilnehmern signalisiert, daß sich der argumentative Notausgang für einen selbst immer weiter entfernt.
Was würdest Du dazu sagen, wenn Dir (aus aktuellem Anlass) jemand unterstellte, Deine Beiträge dienten lediglich dazu, das Forum aufzublasen... vielleicht aus Rankinggründen...?
Zuletzt geändert von Es-Ergo-Cogito am Sonntag 7. August 2005, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von hcr »

Dirk hat geschrieben:
hcr hat geschrieben: Hier spricht ein offizielles Mitglied des Vorstandes von Medjugore -Deutschland ehrlich aus, was "Medjugorjejünger" denken:

An der Einstellung der offiziellen Kirchenführung hat sich nichts geändert. Das interessiert aber kaum einen der Pilger, die nach Medjugorje fahren und neuerdings auch immer weniger Bischöfe und Priester. Wie es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit keine offiziellen Heiligsprechungen gab, so scheint sich heute Echtheit qua anerkanntes Faktum durchzusetzen mit oder ohne Kommission.

Die Zeiten sind vorbei, wo eine kleine Kommission von Experten an einem Tisch im Offizialat isoliert darüber entscheiden kann, ob Maria erschienen ist oder nicht. An dieser Entscheidung sind ganz offenkundig heute die viel hochgelobten Laien mitbeteiligt.
Quelle?
Einmal davon abgesehen, dass Du wieder ein Zitat ohne Quellenangabe bringst - was sollte mich die Aussage eines Vertreters eines privaten Vereins, wie Medjugorje-Deutschland interessieren?
Für mich ist die Entscheidung der Kirche maßgeblich.
Heute entscheidet also nicht mehr der Heilige Geist wirkend durch die Experten, sondern die Anzahl der Füsse von Laien, die sich von einem Punkt A auf der Landkarte zu einem Punkt B auf der Landkarte bewegen. Diktatur der Schweissfüsse !
LOL, Du bist es doch, der über die Erscheinungen urteilst, obwohl die Kirche neutral abwartend ist. Du überlässt das Urteil nicht den Experten, sondern Du verurteilst auf eigene Faust. DU bist es, der eine Entscheidung, die nur der Kirche zusteht, vorwegnimmst.
Ich habe den logischen Schluss aus der Aussage von Pfarrer Raab-Straube (damals Mitglied im Vorstand Medjugorje Deutschland ) gezogen, deren Quelle ich nachgeliefert habe. Du warst etwas vorschnell.

Ich habe nicht geurteilt, da ich nicht Richter bin.

Wenn, dann lässt es aber die Kirche zu, dass ich eine Meinung haben darf, wenn dir dieses Wort besser gefällt.
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Beitrag von Dr. Dirk »

hcr hat geschrieben:Ich habe nicht geurteilt, da ich nicht Richter bin.

Wenn, dann lässt es aber die Kirche zu, dass ich eine Meinung haben darf, wenn dir dieses Wort besser gefällt.
Ach, endlich mal vernünftige Töne...

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Beitrag von hcr »

Dirk hat geschrieben:
hcr hat geschrieben:Ich habe nicht geurteilt, da ich nicht Richter bin.

Wenn, dann lässt es aber die Kirche zu, dass ich eine Meinung haben darf, wenn dir dieses Wort besser gefällt.
Ach, endlich mal vernünftige Töne...

Ja, die man von dir vermisst, leider !
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Beitrag von Dr. Dirk »

Das Zitat von Raab-Straube stammt wohl aus einem Interview mit dem PUR-Magazin:

http://www.medjugorje.at/detail.php?id=379

ich kann dem nicht ganz zustimmen. Es ist aber wohl wahr, dass der "sensus fidei" (und da sind ja nicht nur die Laien gemeint) bei Privatoffenbarungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Bei Privatoffenbarungen gibt es jedoch kein festgelegtes Prüfverfahren, wie es das z.B. bei Heiligsprechungen gibt. Das ändert aber nichts daran, dass es letztendlich die Kirche ist, die entscheiden muss - auch darüber, inwieweit der sensus fidei berücksichtigt wird.

Bei der Anerkennung der Erscheinungen von Amsterdam durch den Ortsbischof z.B. hatte der sensus fidei eine große Bedeutung. Ob diese Anerkennung allerdings gültig ist, darüber kann man sich streiten. Anfragen in Form eines Dubiums an die Glaubenskongregation sind schon abgeschickt (von der kath.net - Community).
Zuletzt geändert von Dr. Dirk am Sonntag 7. August 2005, 22:32, insgesamt 6-mal geändert.

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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

hcr hat geschrieben:
Es-Ergo-Cogito hat geschrieben:
hcr hat geschrieben: Hier spricht ein offizielles Mitglied des Vorstandes von Medjugore -Deutschland ehrlich aus, was "Medjugorjejünger" denken:

An der Einstellung der offiziellen Kirchenführung hat sich nichts geändert. Das interessiert aber kaum einen der Pilger, die nach Medjugorje fahren und neuerdings auch immer weniger Bischöfe und Priester. Wie es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit keine offiziellen Heiligsprechungen gab, so scheint sich heute Echtheit qua anerkanntes Faktum durchzusetzen mit oder ohne Kommission.

Die Zeiten sind vorbei, wo eine kleine Kommission von Experten an einem Tisch im Offizialat isoliert darüber entscheiden kann, ob Maria erschienen ist oder nicht. An dieser Entscheidung sind ganz offenkundig heute die viel hochgelobten Laien mitbeteiligt.

Heute entscheidet also nicht mehr der Heilige Geist wirkend durch die Experten, sondern die Anzahl der Füsse von Laien, die sich von einem Punkt A auf der Landkarte zu einem Punkt B auf der Landkarte bewegen. Diktatur der Schweissfüsse !
#hcr,
...darf ich höflich um die Quellen bitten, Mme...
...und zwar sowohl zu dem kursiv Gedruckten, als auch zu dem "Landkarten"-Erguss sowie insbesondere zu den "Schweissfüssen"...
Also, nicht das wir uns missverstehen, das kursiv Gedruckte ist Original, das darunter ist einer meiner beliebten Kommentare, hoffe ich doch zumindest. ;)

Da du höflich bittest, werde ich mit eben solcher Höflichkeit deinem Begehren nach den Originalen nachkommen.

http://www.kath.net/detail.php?id=379

(...)

Vielleicht kann ich dich bekehren und auf den wahren Pfad zurückführen.
#hcr,
besten Dank für die Quelle.

Dass ich des Bekehrens würdig bin, wird mir täglich bewusster, und ich hoffe, daß Dein Anteil an diesem Dauervorgang ein nicht unerheblicher sein möge...

..aber jetzt noch einmal zurück zur Quelle:
Ich darf (wiederum höflich) darauf verweisen, daß der Satz, der sich unmittelbar vor dem 2. Absatz Deines nunmehr mit Quellangaben belegten Zitats befindet, bei dem Paste&Copy-Vorgang möglicherweise übersehen wurde:
"Freilich ist es ein offenes Geheimnis, dass unser Papst sich in unzähligen Äußerungen positiv zu Medjugorje bekannt hat."
(Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=379)
...und:
"Die Front der Gegner, die früher ihr internationales Zentrum in Frankreich hatte, ist zusammengebrochen. In Deutschland ist es der Autor des "Schwarzen Briefes" und der Zeitschrift "Mystik", der in polemischer Form Argumente gegen Medjugorje sammelt. Aber das sind Steine aus dem Hinterhof, die hier geworfen werden. Die genannten Veröffentlichungen disqualifizieren sich von selbst durch die Art der Argumentation."
(Quelle dito)
...und:
"PUR: Welches sind in Ihren Augen die größten Früchte von Medjugorje? Albrecht v. Raab-Straube: Die erstaunlichste Frucht ist, dass tausende Jugendliche sagen, wenn sie nach Hause kommen: Ich kann endlich wieder glauben. Auch kommt es am Ort zu wirklichen und durchgreifenden Bekehrungen, die sich äußerlich daran ablesen lassen, dass Medjugorje zum größten Beichtstuhl der Welt geworden ist. Ich selber durfte in Medjugorje stundenlang Beichte hören - es waren durchweg erschütternde Lebensberichte von Menschen, die kamen, um Orientierung und wahre Lebenshilfe zu erfahren. Diese Millionen von Menschen aus allen Ländern sind als wahre Missionare des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in ihr Land zurückkehrt. Inzwischen bezeugen viele Bischöfe, darunter Kardinal Schönborn von Wien und Kardinal Degenhardt von Paderborn, dass der Priesternachwuchs ihrer Diözesen sich weitgehend aus Leuten rekrutiert, die in Medjugorje waren."
(Quelle dito)
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Beitrag von hcr »

Dirk hat geschrieben:Das Zitat von Raab-Straube stammt aus einem Interview mit dem PUR-Magazin:

http://www.medjugorje.at/detail.php?id=379

ich kann dem nicht ganz zustimmen. Es ist aber wohl war, dass der "sensus fidei" der Gläubigen (und da sind ja nicht nur die Laien gemeint) bei Privatoffenbarungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Bei Privatoffenbarungen gibt es kein festgelegtes Prüfverfahren, wie es das z.B. bei Heiligsprechungen gibt. Das ändert aber nichts daran, dass es letztendlich die Kirche ist, die entscheiden muss.
Pfarrer Raab Straube hat diese, von mir zitierten Aussagen bedauert, da sie missverständlich sind. Leider nicht öffentlich.

Wie du auch schreibst, entscheidet letztendlich die Kirche.

btw. Raab-Straube ist Konvertit.
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Es-Ergo-Cogito hat geschrieben: Dass ich des Bekehrens würdig bin, wird mir täglich bewusster, und ich hoffe, daß Dein Anteil an diesem Dauervorgang ein nicht unerheblicher sein möge...

Meine empfangenen Gnaden reichen für zwei. Von daher nimm hin .... kommt von Herzen.

mfg und ab in die Heia !
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...kann ich momentan (eigentlich stets) wirklich brauchen.

Vergelt`s Gott!
«::: pax tecum :::»

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hcr
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Beitrag von hcr »

Es-Ergo-Cogito hat geschrieben:#hcr
...kann ich momentan (eigentlich stets) wirklich brauchen.

Vergelt`s Gott!
Das ist mir eine Christenpflicht und ich werde deiner Anliegen heute Abend beim Besuch der heiligen Messe gedenken.

Gelobt sei Jesus Christus !
Gen 5,24
Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen.

Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

...in Ewigkeit, Amen!

Möge Dir dies unser H E r r Jesus in reichem Maße [Punkt]
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

An diesem blasphemischen Blödsinn kann schon deshalb nichts dran sein, weil sich die Jungfrau Maria [...entfernt...(Jürgen)] und weil "SIE" weitgehend redundant schwätzt.

"Wenn der Glauben schwindet, nimmt die Leichtgläubigkeit zu".

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Ewald Mrnka hat geschrieben:An diesem blasphemischen Blödsinn kann schon deshalb nichts dran sein, weil sich die Jungfrau Maria [...entfernt...(Jürgen)] und weil "SIE" weitgehend redundant schwätzt.
Das hat man ihr schon in La Salette vorgeworfen... :roll:

Poliven
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Medjugorje

Beitrag von Poliven »

http://wallfahrtsort-medjugorje.de/Bot1982.htm

Montag, der 20. Dezember 1982

Bezüglich dieses Artikels wollen die Seher weiterhin wissen, ob es nötig sei, den Gläubigen in der Herzegowina darüber eine sachliche Mitteilung zu machen.
„Nein!“
Soll man der Gottesmutter keine Fragen mehr stellen, damit die Seher sich im Gebet mit Maria besser sammeln können?
„Ja, die Kinder sollen lieber mit mir beten, und die Pilger sollen die Priester fragen und mit ihnen zusammen nach Lösungen suchen. Trotzdem will ich die Fragen weiter beantworten, die mir gestellt werden.“

Botschaften, die Mirjana vor dem 26. Dezember 1982 erhalten hat:

Dies ist die Mitteilung, die Mirjana Pater Tomislav Vlasic am 5. November 1982 machte. Er gibt sie am 16. Dezember 1982 an den Papst weiter. Pater Vlasics Brief wurde in dem Buch „Erscheint die Jungfrau Maria in Medjugorje?“ (Paris 1984) mit der folgenden Einleitung veröffentlicht:
Wie Mirjana berichtet, vertraute die Madonna ihr am 25. Dezember 1982 das zehnte und letzte Geheimnis an und offenbarte ihr die Zeitpunkte, an denen die Geheimnisse zutage treten würden. In begrenztem Umfang, aber mit mehr Einzelheiten als bei den anderen Sehern offenbarte die Gottesmutter Mirjana einiges aus der Zukunft. Aus diesem Grund wiederhole ich hier, was Mirjana mir bei einer Zusammenkunft am 5. November 1982 berichtete. Ich fasse allerdings nur das Wesentliche ihres Berichts zusammen, ohne ihn wörtlich wiederzugeben. Er lautet:

• Die Welt wird drei Ankündigungen erhalten, bevor das sichtbare Zeichen kommt, das der Menschheit gegeben wird. Sie werden in Form von irdischen Ereignissen erfolgen. Mirjana wird Augenzeugin sein. Zehn Tage vorher soll Mirjana es einem Priester ihrer Wahl ankündigen. Mirjanas Zeugnis soll die Erscheinungen bestätigen und die Welt zur Bekehrung veranlassen.
• Nach den Ankündigungen wird das sichtbare Zeichen am Ort der Erscheinungen von Medjugorje auftreten, damit die ganze Welt es sehen kann. Das Zeichen wird als Beweis für die Erscheinungen gegeben und damit die Menschen wieder zum Glauben kommen.
• Das neunte und zehnte Geheimnis sind ernst. Sie sind eine Strafe für die Sünde der Welt. Diese Strafe ist unumgänglich, weil wir nicht darauf hoffen können, daß die gesamte Welt sich bekehrt. Diese Strafe kann durch Gebet und Buße gemindert, aber nicht gänzlich vermieden werden. Mirjana sagt, daß eines der die Welt bedrohenden Übel, das im siebten Geheimnis verborgene, dank Gebet und Fasten hat verhindert werden können. Darum spornt die Gottesmutter weiterhin zum Beten und Fasten an.
„Ihr habt vergessen, daß ihr durch Gebet und Fasten Kriege verhindern und die Naturgesetze aufheben könnt.“
• Kurz nach der ersten Ankündigung werden die nächsten erfolgen. So werden die Leute Zeit zur Umkehr haben.
• Dieser Aufschub wird eine Zeit der Gnade und der Umkehr sein. Nach dem sichtbaren Zeichen werden die, die noch leben, etwas Zeit haben, sich zu bekehren. Aus diesem Grund fordert die Gottesmutter uns inständig zur Umkehr und Versöhnung auf.
• Die Aufforderung zu Gebet und Buße hat den Zweck, Krieg und Übel zu verhindern und vor allem, Seelen zu retten.

Nach Mirjanas Worten stehen die von der Gottesmutter vorhergesagten Ereignisse kurz bevor. Auf Grund dieses Erlebnisses verkündet Mirjana der Welt:
„Bekehrt euch so schnell wie möglich. Öffnet Gott euer Herz.“

Zusätzlich zu dieser wichtigsten Botschaft berichtet Mirjana über eine Erscheinung, die sie 1982 hatte und die nach unserer Ansicht einige Auskunft über bestimmte Seiten der Kirchengeschichte gibt. Sie spricht von einer Erscheinung, bei der ihr der Satan begegnete. Er forderte sie auf, die Madonna zu verlassen und ihm nachzufolgen. Dadurch würde sie in der Liebe und in ihrem Leben glücklich sein. Er behauptete, der Jungfrau Maria zu folgen würde ihr dagegen nur Leid einbringen. Mirjana stieß ihn von sich, und in demselben Augenblick gab die Gottesmutter ihr die folgende Botschaft:
„Bitte entschuldige mich dafür, aber du mußt wissen, daß es den Satan wirklich gibt. Eines Tages hat er Gott auf seinem Thron um Erlaubnis gebeten, die Kirche für eine gewisse Zeit in Versuchung zu führen. Gott erlaubte ihm, sie ein Jahrhundert lang in Versuchung zu führen. Dieses Jahrhundert steht unter der Macht des Satans; sie wird jedoch zerstört werden, wenn die Geheimnisse, die euch anvertraut wurden, eingetroffen sind. Schon jetzt beginnt er seine Macht zu verlieren und ist sehr gewalttätig geworden: Er zerstört Ehen, sät Streit unter den Priestern, ruft Wahnsinn und Mordlust hervor. Durch Gebet und Fasten müßt ihr euch dagegen schützen, besonders durch das Beten in Gemeinschaft. Tragt gesegnete Zeichen bei euch. Bringt sie auch in euren Häusern an und gebraucht wieder Weihwasser.“

Freitag, der 24. Dezember 1982

An Mirjana gewandt:
„Zu Weihnachten erscheine ich dir zum letzten Mal.“
Nach dieser Erscheinung sahen die Anwesenden deutlich, daß Mirjana sehr traurig war. Kurze Zeit darauf fragte ihre Mutter sie nach dem Grund. Das ließ Mirjana weinend aus dem Zimmer gehen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, kam sie zurück und erklärte, dies sei die vorletzte Erscheinung gewesen. Als Geschenk erschien ihr Unsere Liebe Frau am Weihnachtstag nochmals, würde ihr aber von nun an keine täglichen Erscheinungen mehr gewähren. Mirjana wurde das zehnte Geheimnis gegeben, das von größter Wichtigkeit sein werde. Die Gottesmutter versprach, daß sie ihr ein Leben lang an ihrem Geburtstag am 18. März erscheinen werde.

Samstag, der 25. Dezember 1982

Unsere Liebe Frau erschien Mirjana fünfundvierzig Minuten lang. Mirjana sagt, sie werde sich immer an die folgenden Worte Unserer Lieben Frau erinnern:
„Jetzt sollst du dich im Glauben an Gott wenden, wie alle anderen auch. Ich will dir an deinem Geburtstag erscheinen und wenn du in deinem Leben Schwierigkeiten hast. Mirjana, ich habe dich auserwählt, ich habe dir alles Wesentliche anvertraut. Ich habe dir auch viel Schreckliches gezeigt. Das mußt du jetzt tapfer tragen. Denke an mich und an die Tränen, die ich darum vergießen muß. Du sollst tapfer bleiben. Du hast die Botschaften schnell verstanden. Darum mußt du jetzt verstehen, daß ich wieder gehen muß. Sei tapfer.“
Die folgenden Monate ohne tägliche Erscheinungen waren für Mirjana sehr schwer. Anfangs flehte sie die Gottesmutter an, ihr doch zu erscheinen, immer wieder betete sie, daß Maria käme.. Mirjana sagte zu ihrer Umgebung, sie habe das Schönste in ihrem Leben verloren. Im täglichen Gebet spürte sie die Gegenwart der Gottesmutter manchmal sehr innig, und das half ihr, ohne die Erscheinung zu leben.

Montag, der 27. Dezember 1982

Die Seher fragen, ob sie das neue, im naiven Stil gearbeitete Standbild, die Königin des Friedens, in der Kirche aufstellen dürften:
Ja, das könnt ihr tun.
Dieses Standbild war von dem Bildhauer Vipotnik hergestellt und von Luka Stojanac und Florijan Mickovic bemalt worden. Luka ist orthodox, und die Arbeit an diesem Bildnis war ein Segen für ihn.

Freitag, der 31. Dezember 1982

Die Jungfrau Maria gab zum Neuen Jahr die folgende Botschaft:
Betet soviel ihr könnt und fastet! Ihr sollt im Gebet und Fasten beharrlich sein.
„Ich wünsche, daß das neue Jahr im Gebet und Buße verläuft. Haltet an Gebet und Opfern fest. Ich aber will euch beschützen und eure Gebete erhören.

Poliven
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Registriert: Mittwoch 24. Dezember 2003, 16:09

Beitrag von Poliven »

ivanhoe hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:Also ich habe mich in Medjugorje bekehrt...
Dirk
hättest Du Dich auch bekehrt, wenn es "Medjugorie" (die Privatoffenbarungen) nicht gegeben hätte? - oder brauchst Du (und die Anderen - die Bekehrten) ein Ereignis, eine "Ursache", mit der ihr dann eure Bekehrung rechtfertigen könnt? - so, als ob Gott (in seiner Offenbarung - Jesus Christus) selbst nicht reichen würde, um ihm zu folgen?
Verdammt ich bekomme gleich Graue Haare von diesem Unsinn. Anscheinend reicht die Offenbarung allein nicht sonst würde Maria die Menschen nicht zig mal ermahnen müssen.

Sie erinnert uns an unsere "pflichten". Und das ist auch gut so wenn man sich doch mal die heutige Welt etwas genauer ansieht ohne die rosa brille. Oder nimm einfach mal weniger Drogen dann siehste auch das hier etwas völlig daneben ist.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Hier der Teil aus dem Link von Jürgen, der M. direkt betrifft:
3. Medjugorje

Die Erscheinungen in Medjugorje sind kein singuläres Phänomen, sondern Teil dessen, was Hubert Kohle zutreffend als ,,Fundamentalistische Marienbewegungen“ bezeichnet hat. Nach dem zweiten Vatikanischen Konzil hatte sich eine Aufspaltung der allgemein katholischen Marienfrömmigkeit in einen mariologischen Minimalismus in den Bistümern und Pfarreien einerseits und eine Übersteigerung der vorkonziliaren Marienfrömmigkeit - Kohle nennt das ,,marianischen Maximalismus“ - andererseits entwickelt. Entscheidendes Merkmal sind dabei der Glaube an Maria als Miterlöserin und einzig möglichen Weg zu Gott, und damit verbunden eine Unterbewertung der Rolle Jesu Christi als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Mit teilweise brachialen Umdeutungsmanövern wird Maria zur zentralen Figur der biblischen und katholischen Überlieferung stilisiert. Was heißt das konkret in Medjugorje?

Seit 1981 erscheint sechs Kindern, inzwischen sind sie junge Erwachsene, in Medjugorje, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Citluk in Ost Herzegowina fast täglich die Jungfrau Maria, um ihnen entweder persönliche oder an die ganze Christenheit bzw. Welt gerichtete Botschaften zu übermitteln. Während für drei der Seher Maria nicht mehr bzw. nur noch einmal im Jahr erscheint, haben drei junge Frauen nach wie vor täglich Visionen: Vicka, Marija und Mirjana. Die Botschaften der Gottesmutter betreffen meist das persönliche Leben. So fordert Maria zur Nachfolge Christi auf, zum Fasten, zum Gang zu den Sakramenten, vor allem zum Beichtsakrament und zu Werken der Nächstenliebe. Sie betont immer wieder ihre Liebe zu den Menschen und dankt für die Gefolgschaft der Gläubigen. Allerdings zeichnet sich die ,,Gospa“ auch durch klare Stellungnahmen gegen die Kirche aus, die ihre Erscheinungen trotz der Bemühungen des Franziskanerordens vor Ort bisher nicht anerkannt hat. Sie spricht für die charismatische Erneuerung. Etwas absonderlich wirkt auch die Festlegung dubioser Termine: So forderte sie etwa die Feier ihres 2000. Geburtstages am 5. 8. 1984. Eine besondere Wichtigkeit kommt jedoch der Aufforderung zum Gebet zu: Die ,,visionaries“ (Seher) bestehen darauf; dass wir alle die Welt verändern könnten, wenn wir nur wüssten, wie man richtig betet. Das Gebet zu Maria in der Gruppe sei besonders wirksam.

Die Erscheinungen haben in ganz Europa und darüber hinaus zu einer regen Wallfahrtsbewegung geführt, die nicht nur Randgruppen erreicht, sondern bis in die Mitte vieler Pfarrgemeinden auch in Nordeuropa hinein wirkt. Und das, obwohl die Erscheinungen in Medjugorje bis heute nicht kirchlich anerkannt sind, anders als die Marienerscheinungen in Lourdes, Fatima, Banneux und Beauraing (Belgien). Aber schon längst entscheidet nicht mehr die kirchliche Anerkennung über die Popularität einer Marienerscheinung: etwa 20 Millionen Gläubige sind in den vergangenen Jahren nach Medjugorje gepilgert, insgesamt 380 Heilungen und eine große Zahl geistlicher Berufungen werden diesem Ort zugeschrieben.

Vielleicht geht dieser Erfolg auf die apokalyptische Dimension der Erscheinungen in Medjugorje zurück, die sie mit einem Großteil der aktuell besonders wirkmächtigen Marienerscheinungen teilen: Die Jetztzeit ist Endzeit im buchstäblichen Sinne. Auf diesem Hintergrund werden alle anderen biblischen Aussagen gelesen. Die Rolle Mariens wird dabei immer wieder neu durch eine Äußerung aus den Marienworten aus La Salette beschrieben: ,,Dass das Endgericht noch nicht eingetreten ist, verdanken wir Maria, die den Arm des zürnenden Vaters [oder Jesu Christi, d. Verf.] durch ihre Fürbitte gerade noch aufhalten kann.“ Dahinter steht ein dualistisches Welt- und Menschenbild: Der Mensch steht zwischen Gott und Teufel, bzw. zwischen Maria und Teufel und wird von Engeln bzw. Dämonen zur einen oder andern Seite gezogen.

Auch die jungen Seher und Seherinnen von Medjugorje hüten zehn apokalyptische Geheimnisse. Über diese Zeichen oder Ereignisse, die noch zu ihren Lebzeiten stattfinden sollen, wird strenges Stillschweigen geübt. Jedes der Geheimnisse wird der Welt zehn Tage vor den Ereignissen, die es betrifft, offenbart werden. Die Seherin Mirjana berichtet, dass die Macht des Teufels gebrochen sein wird, wenn das erste Geheimnis sichtbar wird und steht damit sehr nahe beim vom Lehramt immer wieder verurteilten Millenarismus . Dass die Prophezeiungen geheim gehalten werden; stellt ein ernsthaftes Problem dar: Schon Karl Rahner hatte bzgl. Fatima kritisch gefragt, was denn von prophetischen Aussagen gehalten werden solle, die geheim gehalten werden müssen. Sie seien erstens im prophetischen Sinne nutzlos (da der Menschheit unbekannt) und nährten zudem den Verdacht, es sollte erst nach Eintreffen der prophezeiten Ereignisse die Richtigkeit der bis dahin geheimgehaltenen Prophezeiungen bestätigt werden. Es könnte also auch in Medjugorje um den Erweis der Richtigkeit der Prophezeiungen durch eine Veröffentlichung nach Eintreffen der geheimen Ereignisse gehen. Der Verdacht, es handele sich nicht um mehr als ,,geistliche Zweck-dichtungen“ (Rahner) ist hier nur schwer von der Hand zu weisen.

Abschließend sollen einige aktuelle Äußerung der erscheinenden Maria von Medjugorje etwas genauer betrachtet werden, um etwas von ihrer Struktur zu verstehen. Die Zitate stammen erneut von den Internetseiten der Pfarrei Medjugorje:

Nach dem 11. September etwa war die Gottesmutter Maria traurig ,,wie sonst nur am Karfreitag“, sie segnete wie gewöhnlich alle anwesenden Personen und betete über jeden mit ausgebreiteten Armen. Dann gab sie diese Botschaft: ,,Friede! Friede! Friede! Betet für den Frieden! Betet gemeinsam mit eurer Mutter für den Frieden! Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

Meist bedient sich Maria der literarischen Form der Bußpredigt. Eine Form, die zumindest in Westeuropa in Vergessenheit geraten ist, in Süd- und Südosteuropa jedoch noch an der Tagesordnung, von daher nähmen sich ihre Worte wohl wenig ungewöhnlich aus, würden sie nicht von der Gottesgebährerin selbst gesprochen: Zum Beispiel am 25. März 1996 rief sie:
,,Liebe Kinder! Ich lade euch ein, dass ihr euch von neuem entscheidet, Gott über alles zu lieben. In dieser Zeit, in der man wegen der Geisteshaltung des Konsumierens vergisst, was es bedeutet, zu lieben und die wahren Werte zu schätzen, lade ich euch, meine lieben Kinder, von neuem ein, Gott auf den ersten Platz eures Lebens zu setzen. Lasst euch nicht von Satan durch die materiellen Güter anziehen, sondern, meine lieben Kinder, entscheidet euch für Gott, der Freiheit und Liebe ist! Wählt das Leben und nicht den Tod der Seele. Meine lieben Kinder, in dieser Zeit, in der ihr das Leiden und den Tod Jesu betrachtet, lade ich euch ein, dass ihr euch für das Leben entscheidet, das durch die Auferstehung erblüht ist. Euer Leben soll heute durch die Umkehr erneuert werden, die euch ins ewige Leben führen wird. - Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

Das sind wahre Worte, im Einklang mit der christlichen Botschaft, abgesehen davon, dass man nicht genau weiß, wer sie spricht. Ein junger Erwachsener, ca. 900 Kilometer von uns entfernt, verbunden mit der Behauptung, sie aus dem Jenseits empfangen zu haben? Diese Worte sind also wahr in dem Sinne, dass sie mit der wahren christlichen Tradition übereinstimmen. Einer Tradition die, wie wir nicht nur glauben, sondern auch wissen können, zutiefst humane Werte transportiert, ja diese in die abendländische Geschichte zuerst eingeführt hat. Wo ist also das Problem? Es gibt kein Problem, es sei denn, man wollte diesen Aussagen noch eine andere Wahrheit unterlegen, nämlich, dass es sich um authentische Worte der im Jenseits weilenden Gottesmutter Maria handle, die - einst als Mensch auf Erden lebend - nun, also nach etwa 1900 Jahren, sich entschieden hat, in großer Häufigkeit überall auf der Welt leiblich zu erscheinen, das heißt als Geistwesen eine materielle Substanz anzunehmen und so einzelnen Menschen in einer Vision zu begegnen, und sich dann zur Tagespolitik zu äußern, das Handeln des Papstes zu kommentieren, die Zukunft vorherzusagen etc.

So soll sie in Amsterdam 1945-1959 als Frau aller Völker und mitleidende Maria erschienen sein; in Garabandal erschien sie zwischen 1961-1965 um dort gegen das II. Vatikanische Konzil der von ihrem Sohn gestifteten katholischen Kirche zu protestieren; in Marienfried bei Ulm erschien sie 1946 als apokalyptische Jungfrau; in Montichiari erscheint sie seit 1947 und wird dort als rosa mystica verehrt, in Schio erschien sie seit 1985 in einer Privatkirche als Königin der Liebe und regte zur Stiftung des Opera d‘el Amore an.

Handelte es sich tatsächlich um die Erscheinung einer jenseitigen Entität, so würde das gerade dadurch sichtbar, dass gesagt und geschehen würde, was nicht mit menschlichem Verstand vorhergesehen und erwartet werden könnte. Das gilt sicher nicht für die Bußpredigten und die ,,politisch korrekte“ Reaktion auf die Attentate vom 11. September. Zu Recht legt die Kirche enge Kriterien an, bevor sie einer Marienerscheinung ihr nihil obstat, es steht nichts dagegen, gibt, denn wer mit dem Munde Mariens sprechen kann, der hat die Menschen in der Hand. Wer auf der Erde stehend aus dem Jenseits spricht, der hat mehr Macht über Menschen als gut ist, ja mehr Macht als der heilige Vater selbst, denn der ist in vielfacher Hinsicht gebunden an die Tradition, an biblische Inhalte, an das Glaubensbekenntnis und an den sensus fidelium, also an den Glauben aller Katholiken. Verglichen mit den Botschaften einer Marienerscheinung ist die katholisch Kirche also eine vernünftige und demokratische Einrichtung. Und noch mehr: im Gegensatz zu manchen Marienerscheinungen, die als Phänomen der Moderne überraschend viel mit dem Spiritismus, also der magischen Beschwörung von Geistern aus dem Jenseits verbindet, steht das Lehramt auf dem Boden einer Tradition, die etwa auf dem IV. Laterankonzil, in der Mystik und Negativen Theologie immer wieder die völlige Andersheit Gottes betont und vor der Konzentration auf mystiche Verzückung gewarnt hat. Von Meister Eckhart etwa ist der Satz überliefert: ,,Wäre der Mensch so in Verzückung, wie es Sankt Paulus war, und wüsste einen kranken Menschen, der eines Süppleins von ihm bedürfte, ich erachtete es für weit besser, du ließest aus Liebe von der Verzückung ab und dientest dem Bedürftigen in größerer Liebe.“

Dass im Umfeld etwa Medjugorjes auf Anraten der Erscheinungen viel Gutes getan wird, ist damit nicht bezweifelt. Nachdenklich stimmen jedoch Ratschläge wie jene aus der Zeit, als 1991 der Golfkrieg ausbrach: ,,Liebe Kinder, betet, damit ihr euch durch das Gebet mit dem Gottessegen des Friedens schützt. Gott hat mich unter euch gesandt, damit ich euch helfe. Wenn ihr das wollt, nehmt den Rosenkranz. Schon allein der Rosenkranz kann in der Welt und in eurem Leben Wunder wirken.“ Oder 1984 ,,Schaltet eure Fernsehgeräte und Radioapparate aus und beginnt mit dem Programm Gottes: Meditation, Gebet, Lesen der Hl. Schrift. Bereitet euch mit Glauben vor; dann, wenn ihr die Liebe verstanden habt, wird euer Leben mit Glück erfüllt sein.“ Hier wird die Sehnsucht vieler Menschen nach Geborgenheit angesprochen, aber in einem Sinne, der eigenes Nachdenken und Handeln nicht befördert, sondern den Blick weg von den Schwierigkeiten des Diesseits in ein trügerisches nur scheinbar rettendes Jenseits lenkt. Allzuweit entfernt ist ein solches Verhältnis zur Zeitgeschichte von den Aussagen in der Konzilskonstitution Gaudium et spes. Auch die Auslegung von Mt 18,5 ,,wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ lässt verwundert nach dem dahinterstehenden Menschenbild fragen. Hier heißt es: ,,Das Kind wird als Vorbild für die Jünger hingestellt, nicht wegen irgendeiner angenommenen Unschuld der Kinder, sondern wegen ihrer vollkommenen Abhängigkeit von und ihrem Vertrauen zu ihren Eltern.“ Wie soll eine solche unmündige Abhängigkeit von Gott (und seinen Stellvertretern auf Erden?) mit den im Johannesevangelium überlieferten Worten Jesu vereinbart werden ,,Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt, denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ (Joh 15,15).

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Beichtkind hat geschrieben:Hier der Teil aus dem Link von Jürgen, der M. direkt betrifft:
Hier wird die Sehnsucht vieler Menschen nach Geborgenheit angesprochen, aber in einem Sinne, der eigenes Nachdenken und Handeln nicht befördert, sondern den Blick weg von den Schwierigkeiten des Diesseits in ein trügerisches nur scheinbar rettendes Jenseits lenkt.
(Hervorhebung von mir)

"scheinbar rettendes Jenseits" - Upps.
Ist der Autor Christ?

Poliven
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Beitrag von Poliven »

Die Erscheinungen in Medjugorje sind kein singuläres Phänomen, sondern Teil dessen, was Hubert Kohle zutreffend als ,,Fundamentalistische Marienbewegungen“ bezeichnet hat. Nach dem zweiten Vatikanischen Konzil hatte sich eine Aufspaltung der allgemein katholischen Marienfrömmigkeit in einen mariologischen Minimalismus in den Bistümern und Pfarreien einerseits und eine Übersteigerung der vorkonziliaren Marienfrömmigkeit - Kohle nennt das ,,marianischen Maximalismus“ - andererseits entwickelt. Entscheidendes Merkmal sind dabei der Glaube an Maria als Miterlöserin und einzig möglichen Weg zu Gott, und damit verbunden eine Unterbewertung der Rolle Jesu Christi als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Mit teilweise brachialen Umdeutungsmanövern wird Maria zur zentralen Figur der biblischen und katholischen Überlieferung stilisiert. Was heißt das konkret in Medjugorje?
da vergeht mir schon die lust am lesen...
der Glaube an Maria als Miterlöserin und einzig möglichen Weg zu Gott, und damit verbunden eine Unterbewertung der Rolle Jesu Christi
EIN WITZ ist das schlechthin. Als ob jesus nicht will das wir durch seine heilige Mutter den Weg zu ihn finden. Ist es doch gerade Maria die den Arm der göttlichen Gerechtigkeit unseretwegen mit ihren bitten für uns zurückhält...

"Maria ist der beste Weg für uns zu Jesus/Gott"




den Rest les ich wenn ich die nerven dafür hab...
Zuletzt geändert von Poliven am Sonntag 4. September 2005, 17:08, insgesamt 3-mal geändert.

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