Fatima und Rußland

Allgemein Katholisches.
kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 24. März 2022, 18:57
Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, dir vertrauen wir uns an und feierlich weihen wir die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, deinem Unbefleckten Herzen. Nimm diesen unseren Weiheakt an, den wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen. Gib, dass der Krieg aufhört und schenke der Welt den Frieden. Durch dein von Herzen kommendes Ja trat der Fürst des Friedens ein in die Geschichte; wir vertrauen darauf, dass der Friede auch jetzt wieder über dein Herz zu uns kommt. Dir also weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Nöte und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt.
Ganzes Gebet: https://www.vatican.va/content/francesc ... maria.html
Vatican.va ist die offizielle Homepage. Da sollte man erwarten, dass Widersprüche unterbleiben. Wenn ich die italienische Weihetextversion auf vatican.va betrachte, von der anzunehmen ist, dass es diese ist, die der Papst zu sprechen beabsichtigt, und wenn ich nun diese via deepL.com in meine Muttersprache übersetzen lasse, dann kommt noch einmal etwas anderes dabei heraus:

"Noi, dunque, Madre di Dio e nostra, solennemente affidiamo e consacriamo al tuo Cuore immacolato noi stessi, la Chiesa e l’umanità intera, in modo speciale la Russia e l’Ucraina. Accogli questo nostro atto che compiamo con fiducia e amore, fa’ che cessi la guerra, provvedi al mondo la pace. Il sì scaturito dal tuo Cuore aprì le porte della storia al Principe della pace; confidiamo che ancora, per mezzo del tuo Cuore, la pace verrà. A te dunque consacriamo l’avvenire dell’intera famiglia umana, le necessità e le attese dei popoli, le angosce e le speranze del mondo."

"Deshalb vertrauen wir uns selbst, die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, feierlich deinem Unbefleckten Herzen an und weihen sie ihm. Nimm diese unsere Tat an, die wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen, und gib, dass der Krieg aufhört und die Welt Frieden findet. Das "Ja", das aus deinem Herzen hervorbrach, öffnete dem Friedensfürsten die Türen der Geschichte; wir vertrauen darauf, dass durch dein Herz erneut der Frieden kommen wird. Dir weihen wir also die Zukunft der gesamten Menschheitsfamilie, die Bedürfnisse und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt."

Am meisten stört mich das eindeutig im demokratischen mithin naturrechtswidrigen Duktus verwendete "wir". Der geforderte Weiheakt geht jedoch vom Willen und der Absicht des dazu gültig beauftragten Spenders aus, und das sind nicht "wir", sondern das ist "der Papst".

Letztlich gilt das gesprochene Wort, Danke, Siard.
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 24. März 2022, 18:57
Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, dir vertrauen wir uns an und feierlich weihen wir die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, deinem Unbefleckten Herzen. Nimm diesen unseren Weiheakt an, den wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen. Gib, dass der Krieg aufhört und schenke der Welt den Frieden. Durch dein von Herzen kommendes Ja trat der Fürst des Friedens ein in die Geschichte; wir vertrauen darauf, dass der Friede auch jetzt wieder über dein Herz zu uns kommt. Dir also weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Nöte und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt.
Ganzes Gebet: https://www.vatican.va/content/francesc ... maria.html
Simon hat geschrieben:
Donnerstag 24. März 2022, 19:17
Und ich glaubte bis jetzt, Maria ist zwar eine von Gott begnadete Person, aber eben doch ein Mensch. Daher könne ich sie um Fürsprache bei Gott bitten, damit er, so er es will, ein mich drückendes Problem löst. Sie ist meiner Überzeugung nach ja schon bei Gott.
Sie zu bitten, sie möge selbst zu meinen Gunsten eingreifen, das versuchte ich nie, für mich ist Gott die handelnde Person, die handelt, wenn sie das will. Und nicht ein Mensch, auch nicht einer, von dem man überzeugt ist, dass er ein gottgefälliges Leben geführt hat.
Dies kommt zur Illegitimität des "wir" noch erschwerend hinzu.
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Cassian
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Cassian »

Ich finde es sehr interessant, wie sich mit dieser Fatima-Nummer nun eine der wichtigsten Tradi-Götzen und Trugbilder - zur Stabilisierung des eigenen, unhaltbaren ekklesiologischen Standpunktes - als hysterischer Mummenschanz offenbart:

Priester und Journalist de Souza: „Weihe Russlands durch Papst Franziskus ist kirchliches Erdbeben“
[...]Dann notierte de Souza nachdenklich: „Innerhalb von einem knappen Monat erhielt Papst Franziskus die Bitte um eine ausdrückliche Weihe, kam ihr nach, kündigte sie an und lud die gesamte Kirche ein, sich daran zu beteiligen. Ein solches kirchliches Erdbeben hat historische Ausmaße.“ Denn „die religiöse Landschaft des 21. Jahrhunderts“ habe „sich erheblich verändert. Dem Moskauer Patriarchat – das sich selbst als ‚Drittes Rom‘ bezeichnet – wird nicht mehr der Respekt, die Wertschätzung und der Einfluss zuteil, die früher üblich waren. Seit ihrer Säuberung durch den Putinismus und der allgemeinen staatlichen Vereinnahmung ist die russische Orthodoxie kein glaubwürdiger ökumenischer Partner mehr.“ Es seien Auswirkungen für die russische Orthodoxie sowie die Weltorthodoxie wahrscheinlich – und bereits jetzt zeigten sich die „Auswirkungen auf Rom, wo Kirills Bedenken derzeit einfach nicht als erwägenswert erachtet werden“.
Wer soll so einen Blödsinn eigentlich noch ernst nehmen?

Siard
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Siard »

Cassian hat geschrieben:
Freitag 25. März 2022, 14:49
Wer soll so einen Blödsinn eigentlich noch ernst nehmen?
Eine gute und berechtigte Frage.

Schulevonathen
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Schulevonathen »

kukHofnarr hat geschrieben:
Freitag 25. März 2022, 08:30
Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 24. März 2022, 18:57
Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, dir vertrauen wir uns an und feierlich weihen wir die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, deinem Unbefleckten Herzen. Nimm diesen unseren Weiheakt an, den wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen. Gib, dass der Krieg aufhört und schenke der Welt den Frieden. Durch dein von Herzen kommendes Ja trat der Fürst des Friedens ein in die Geschichte; wir vertrauen darauf, dass der Friede auch jetzt wieder über dein Herz zu uns kommt. Dir also weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Nöte und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt.
Ganzes Gebet: https://www.vatican.va/content/francesc ... maria.html
Vatican.va ist die offizielle Homepage. Da sollte man erwarten, dass Widersprüche unterbleiben. Wenn ich die italienische Weihetextversion auf vatican.va betrachte, von der anzunehmen ist, dass es diese ist, die der Papst zu sprechen beabsichtigt, und wenn ich nun diese via deepL.com in meine Muttersprache übersetzen lasse, dann kommt noch einmal etwas anderes dabei heraus:

"Noi, dunque, Madre di Dio e nostra, solennemente affidiamo e consacriamo al tuo Cuore immacolato noi stessi, la Chiesa e l’umanità intera, in modo speciale la Russia e l’Ucraina. Accogli questo nostro atto che compiamo con fiducia e amore, fa’ che cessi la guerra, provvedi al mondo la pace. Il sì scaturito dal tuo Cuore aprì le porte della storia al Principe della pace; confidiamo che ancora, per mezzo del tuo Cuore, la pace verrà. A te dunque consacriamo l’avvenire dell’intera famiglia umana, le necessità e le attese dei popoli, le angosce e le speranze del mondo."

"Deshalb vertrauen wir uns selbst, die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, feierlich deinem Unbefleckten Herzen an und weihen sie ihm. Nimm diese unsere Tat an, die wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen, und gib, dass der Krieg aufhört und die Welt Frieden findet. Das "Ja", das aus deinem Herzen hervorbrach, öffnete dem Friedensfürsten die Türen der Geschichte; wir vertrauen darauf, dass durch dein Herz erneut der Frieden kommen wird. Dir weihen wir also die Zukunft der gesamten Menschheitsfamilie, die Bedürfnisse und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt."

Am meisten stört mich das eindeutig im demokratischen mithin naturrechtswidrigen Duktus verwendete "wir". Der geforderte Weiheakt geht jedoch vom Willen und der Absicht des dazu gültig beauftragten Spenders aus, und das sind nicht "wir", sondern das ist "der Papst".

Letztlich gilt das gesprochene Wort, Danke, Siard.
Wo siehst Du die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Übersetzungen, Hofnarr? Mir scheinen sie beide ziemlich korrekt (wobei ich deepl, so gut es meist funktioniert, im Zweifel weniger trauen würde).

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Stimmt. Danke!
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Cassian hat geschrieben:
Freitag 25. März 2022, 14:49
Ich finde es sehr interessant, wie sich mit dieser Fatima-Nummer nun eine der wichtigsten Tradi-Götzen und Trugbilder - zur Stabilisierung des eigenen, unhaltbaren ekklesiologischen Standpunktes - als hysterischer Mummenschanz offenbart:

Priester und Journalist de Souza: „Weihe Russlands durch Papst Franziskus ist kirchliches Erdbeben“
[...]Dann notierte de Souza nachdenklich: „Innerhalb von einem knappen Monat erhielt Papst Franziskus die Bitte um eine ausdrückliche Weihe, kam ihr nach, kündigte sie an und lud die gesamte Kirche ein, sich daran zu beteiligen. Ein solches kirchliches Erdbeben hat historische Ausmaße.“ Denn „die religiöse Landschaft des 21. Jahrhunderts“ habe „sich erheblich verändert. Dem Moskauer Patriarchat – das sich selbst als ‚Drittes Rom‘ bezeichnet – wird nicht mehr der Respekt, die Wertschätzung und der Einfluss zuteil, die früher üblich waren. Seit ihrer Säuberung durch den Putinismus und der allgemeinen staatlichen Vereinnahmung ist die russische Orthodoxie kein glaubwürdiger ökumenischer Partner mehr.“ Es seien Auswirkungen für die russische Orthodoxie sowie die Weltorthodoxie wahrscheinlich – und bereits jetzt zeigten sich die „Auswirkungen auf Rom, wo Kirills Bedenken derzeit einfach nicht als erwägenswert erachtet werden“.
Wer soll so einen Blödsinn eigentlich noch ernst nehmen?
Blödsinn sollte niemals ernst genommen werden! :)

Ich halte die Interpretation der Faktenlage durch einen amerikanischen Klerikalisten, der hohe Umsätze mit seinen Büchern u. m. seiner Popularität generiert, für unsere eurasischen Mentalitätsverhältnisse für vernachlässigbar. Diskretio ist nunmal nicht wirklich das Ding der Amis. Allerdings möchte ich Deine berechtigte Kritik an Souzas erbärmlicher Denunziation des Moskauer Patriarchates unbedingt trennen wollen von der causa Fatima: Die Fatima Botschaft gründet auf einem historischen Ereignis, welches unzweifelhaft in einen Mythos mündete, und ein Mythos kann nun einmal instrumentalisiert werden in die eine oder andere Richtung... und um diese "Richtungen" zu unterscheiden, bitten wir die Dritte Person unseren Verstand zu erhellen um die Einheit zu wahren, ebenso wie sie im trinitarischen Schöpfer gewahrt ist: Gott allein vor Erschaffung der Welt, aber einer allein ist nicht, zwei jedoch sind durch Kommunikation/Kommunion, und wer hinüberträgt die Information von einem zum anderen? Die Dritte Person! Was will ich damit sagen? Wenn wir es schafften die seit 1054 bestehende unselige "Zeitschleife" der gegenseitigen Widerstände zu beenden durch Wiederaufnahme der damals boshaft u. eigenmächtig von einem klerikalfaschistoiden Kardinal unterbrochenen göttlichen Liturgie /1, dann ist wenigstens die Kommunikation hienieden als Hauptmerkmal der Trinität "wie im Himmel so auch auf Erden" wiederhergestellt... es handelt sich aber um einen WILLENTLICHEN Gewaltakt jenseits von Befindlichkeiten, der GETAN werden muss im Namen des Vaters, des Sohnes Jesus und des hl. Geistes...
___
/1 Papst Leo IX. sandte eine Delegation unter der Leitung v. Kardinal Humbert von Silva Candida zu Verhandlungen nach Konstantinopel. Der Patriarch von Konstantinopel Michele Cerulario weigerte sich aber sie zu empfangen, weil sie dem Verlauten nach "arrogant" aufgetreten seien. Der Kardinal setzte kurzerhand eigenmächtig eine Exkommunikationsbulle gegen den Patriarchen auf - DAS war noch nicht einmal das eigentliche Problem. Das Problem war, was er damit machte: am 16. Juli 1054 spazierte der römische Kardinal mit "seiner" Bulle in der Hand in die Hagia Sophia und WÄHREND der konstantinopolische Patriarch dort am Altar die hl. Messe zelebrierte, knallte er die Bulle vor den Augen der versammelten Gemeinde auf den Zelebrationsaltar wobei er es mit diesem Frevel schaffte, die hl. Messe zu unterbrechen... womöglich ist der Patriarch ohnmächtig geworden und es entstand eine allgemeine Verwirrung ...und GENAU DIESE hl. Messe wartet bis heute auf ihren Abschluss genauso wie das erste vatikanische Konzil!
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Cassian
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Cassian »

kukHofnarr hat geschrieben:
Freitag 25. März 2022, 23:01
Allerdings möchte ich Deine berechtigte Kritik an Souzas erbärmlicher Denunziation des Moskauer Patriarchates unbedingt trennen wollen von der causa Fatima: Die Fatima Botschaft gründet auf einem historischen Ereignis, welches unzweifelhaft in einen Mythos mündete, und ein Mythos kann nun einmal instrumentalisiert werden in die eine oder andere Richtung...
Im Fatimismus wähnt der Tradi einen Rettungsanker und Erklärungsansatz für die Misstände zu haben, die sein Weltbild andernfalls falsifizieren würden. Es ist reine Ideologie der irrationalsten Sorte. Es kennzeichnet diese Kreise auch als Sekte.

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

...hm...

Das Wesen einer Sekte wurde unlängst klar von S.E. Bischof Genn definiert:
"Durch einen personenfixierten und unreflektierten Leitungsstil wird ein Klima begünstigt, das Spiritualität quantifiziert, Kritik zum Ausweis mangelnder geistlicher Reife erklärt und ein geschlossenes Elitedenken befördert."
D.h. die folgenden Merkmale müssen insgesamt gegeben sein, wenn man von einer Sekte spricht:
- Personenfixierung
- Spiritualismus
- Kadavergehorsam
- Elitebildung

Die Unterscheidung von Ideologien in rational und irrational finde ich gut. Das Wesen einer Ideologie möchte ich mit einem Bild verdeutlichen: der Widersacher hält ein riesiges Vergrösserungsglas so nah wie möglich vor unsere Augen, dass die Mücke zu einem gigantischen Alien wird, der unser Leben bestimmt. Ausgehend von den Erkenntnissen der Altväter setze ich jedwede Ideologie als "ismus" bzw. einem Dämon oder einer Ansammlung von Dämonen gleich, die nichts anderes bezwecken als die Trennung von unseren Brüdern.

Dass in den Kreisen der Tradition "Fatima" einen hohen Stellenwert hat, ist unbestritten - für mich selbst hat "Fatima" auch einen hohen Stellenwert, und ebenso unbestritten ist, dass es krankhafte Auswüchse entsprechend unserer jew. indiv. "Standardschwäche" der gefallenen Natur gibt,...

...diese Schwäche jedoch max. zu fokussieren s.o. halte ich für falsch, denn man kann bei jedem Menschen in jedweder Gemeinschaft irgendetwas an Übertreibung finden um damit die ganze Gemeinschaft zu diskreditieren... aber es gibt keine Perfectae! Es gibt nur die Schwachen, die ganz Schwachen und die Schwächsten, jene aber, die meinen "stark" zu sein, sollten besser den hl. Paulus und v.a. die Wüstenväter lesen...

Den "Fatimisten" in seiner Eigenschaft als Ideologen wegen der Überbetonung eines bestimmten Aspektes gibt es, glaube ich, nur ganz selten. Eine Frau kenne ich, die übertreibt es wirklich, die würden wir beide sofort und übereinstimmend als "Fatimisten" bezeichnen, aber diese Frau würde ich als skrupullösen "Haltsucher" bezeichnen... sie will halt alles richtig machen, kommt an ihre Grenzen, droht ihre katholisch gewähnte Identität zu verlieren, weil ihr mangels Gemeinschaft selbstgebasteltes Weltbild wankt, und da hinein kommt der Rettungsanker, der ihr ein bisschen Halt gibt, in den sie sich allzu eigenwillig hineinliest,... aber deswegen würde ich sie nicht abstempeln oder gar denunzieren... wenn sie mir impertinent kommt, sage ich mitunter ganz deutlich im (hoffentlich) richtigen Moment, was ich glaube, was ihr Problem ist, dann scheiden sich die Geister, dann wird unterschieden, dann werden Grenzen gezogen und dann wird eben auch, wenn es not-wendig ist, legitim geschieden...

Der Rettungsanker schlechthin sind die drei Säulen der Kirche,
1. Die hl. Schrift,
2. Das auth. kath. Lehramt,
3. Die überl. Tradition

Dass den Protestanten nachweislich die Punkte 2. u. 3. fehlen und der modernistischen Sekte DasKonzil[TM] nachweislich mindestens Punkt 3. macht den Unterschied zum "grossen Schiff" aus, wobei Das Konzil[[TM] nachweislich Dekonstruktion des "grossen Schiffes" betreibt. Die treiben sich überall herum und machen die Leute im Maschinenraum und auf der Brücke kirre...

Meine Beobachtung ist folgende:

Der Begriff "Tradi" wird verwendet von DasKonzil[TM] abwertend für den normalen Katholiken!

Wenn wir uns Ideologien ansehen, z.B. die m.E. akutesten Klerikalismus, Fideismus, Pelagianismus, Modernismus, dann müssen wir doch gerechterweise feststellen, dass wir denen selbst mitunter verfallen, ...aber eben auch m. d. Hilfe d. hl. Geistes wieder herausgeführt werden. Wozu? Damit wir selbst und für uns selbst immer besser unterscheiden lernen mit der Zweckursache dem Nachbarn diskret bedarfsweise bereitzustehen in seinem ideol. Problem, sofern er das wünscht :)
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kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Ich meine mich zu erinnern, dass wenn man über einen adeligen Herrn (eine adelige Dame) spricht, man "Seine (Ihre) Durchlaucht" im Singular bezeichnet. Beispiel: Seine Durchlaucht hatte noch nicht gefrühstückt, daher empfahl ich Ihm, auf die Zigarre zu verzichten. Bei einer direkten Anrede einer adeligen Dame oder eines adeligen Herren spricht man im Plural von "Eure Durchlaucht". Beispiel: "Eure Durchlaucht haben noch nicht gefrühstückt, daher empfehle ich (Ihnen), auf die Zigarre zu verzichten!" Warum mir das wichtig ist? Das hat ein klein wenig mit jenem flugs vorbeigehuscht seienden und mit dem Schmetterlingsnetz gerade noch erhaschten Gedanken zu tun, den ich in die folgenden Worte zu fassen wage:

Ihre Durchlaucht tut, was Sie kann,...

Bild

...und sie tut es gut!
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Highlander

Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Highlander »

Sie hat keine Scheu, die Dinge auf den Punkt zu bringen: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
The princess also added that a globalist depopulation agenda is at work to promote conflicts worldwide. “Abortion, euthanasia, wars, [are] fueled by this ideology that is very strong,” she said. “They believe that we are too many people.”

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

kukHofnarr hat geschrieben:
Dienstag 5. April 2022, 10:54
... Bei einer direkten Anrede einer adeligen Dame oder eines adeligen Herren spricht man im Plural von "Eure Durchlaucht". Beispiel: "Eure Durchlaucht haben noch nicht gefrühstückt, daher empfehle ich (Ihnen), auf die Zigarre zu verzichten!" Warum mir das wichtig ist? Das hat ein klein wenig mit jenem flugs vorbeigehuscht seienden und mit dem Schmetterlingsnetz gerade noch erhaschten Gedanken zu tun, den ich in die folgenden Worte zu fassen wage:

Ihre Durchlaucht tut, was Sie kann,...
(...)
...und sie tut es gut!
Das sehe ich jetzt erst, dass mich genau diese meine Einlassung ausgerechnet zu jenem hier in diesem Thread weiter oben aufgemachten Subthema zur Weihe Russlands und der Ukraine zu einer Korrektur nötigt:

bei der Analyse des päpstlichen Weihetextes habe ich folgendes übersehen:

wenn ein naturrechtlich legitimer Herrscher von sich selbst spricht, so spricht er von sich in der dritten Person, /* so auch der Papst in liturgischen Texten wie z.B. Weihetexten.

Meine Kritik am päpstlichen Weihetext hinsichtlich der Verwendung des Personalpronomens "Wir" nehme ich hiermit zurück.

___
/* siehe auch die Rede in der dritten Person im folgenden Text unter dem Titel: "Das naturrechtlich legitime Verhältnis zwischen Papst und Politik", kreuzgang org, 05.03.2022,
(viewtopic.php?p=928520#p928520 [Abruf: 09. Oktober 2024]).
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Lycobates
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Lycobates »

kukHofnarr hat geschrieben:
Dienstag 5. April 2022, 10:54
Ich meine mich zu erinnern, dass wenn man über einen adeligen Herrn (eine adelige Dame) spricht, man "Seine (Ihre) Durchlaucht" im Singular bezeichnet.
Durchlaucht aber doch nur, wenn es eine adlige Person im Fürstenrang betrifft.
Sonst wären Hoheit, Erlaucht, oder u.U. Exzellenz oder Hoch- bzw. Wohlgeboren angebracht.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Das ist korrekt.

EXZELLENZ ist ein Prädikat für gehobenen Nichtadel in einem bestimmten Laien- oder Klerusstand. Allerdings würde ich im Falle der Begegnung mit einem Bischof im fürstlichen Adelstand das klerikale Prädikat vorziehen und auf DURCHLAUCHT verzichten. Sollte ich im Ernstfall damit eins auf die Narrenmütze bekommen, dann würde ich den Schlag als Glöckchentest verbuchen und beim nächsten mal einen solchen Herrn Bischof untertänigst als DURCHLAUCHTE EXZELLENZ beweihräuchern, obgleich EXZELLENTE DURCHLAUCHT für einen solchen Bischof angemessener erscheint.

Übersicht über die Prädikate des (Hoch-) Adels /*

# Prädikatsträger | PRÄDIKAT

# Kaiser/Kaiserin, Zar/Zarin | SEINE/IHRE KAISERLICHE MAJESTÄT

# Kaiser/Kaiserin in Doppelfunktion als König/Königin (z.B. von Österreich und Ungarn) | SEINE/IHRE KAISERLICHE UND KÖNIGLICHE MAJESTÄT

# Könige/Königinnen sowie deren Mütter | SEINE/IHRE MAJESTÄT

# Herzog/Herzogin, regierend | HOHEIT

# Herzog/Herzogin, mediatisiert oder tituliert | DURCHLAUCHT

# Fürst/Fürstin regierend | HOHEIT, HOCHFÜRSTLICHE DURCHLAUCHT

# Fürst/Fürstin nichtregierend | FÜRSTLICHE GNADEN

# Fürst/Fürstin, mediatisiert oder tituliert | DURCHLAUCHT

# Graf/Gräfin in regierender oder mediatisierter Reichsgrafschaft | ERLAUCHT

# Graf/Gräfin, nichtregierend | HOCHGEBOREN

# Freiherr/Freifrau, Baron/Baronin (Uradel) | HOCHGEBOREN

# Ritter, Edler von/Edle von, Herr von/Frau von | HOCHWOHLGEBOREN

___
/* Prädikate des (Hoch-) Adels in nicht vollständiger Extraktion aus den folgenden Quellen:
# Heraldik-Wiki, Adelstitel,
(https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Adelstitel [Abruf: 10. Oktober 2024]);
# Juraforum, Adelsprädikat,
(https://www.juraforum.de/lexikon/adelspraedikat [Abruf: 10. Oktober 2024]);
# Jahn, Ralf G., Prädikate des Hochadels,
(http://www.adel-genealogie.de/Adelspraedikate.html [Abruf: 10. Oktober 2024]);
# Wikipedia, Anrede/Adelsprädikat,
(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Adelspr ... kat#Anrede [Abruf: 10. Oktober 2024]).
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Lycobates
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Lycobates »

kukHofnarr hat geschrieben:
Donnerstag 10. Oktober 2024, 07:29
EXZELLENZ ist ein Prädikat für gehobenen Nichtadel in einem bestimmten Laien- oder Klerusstand. Allerdings würde ich im Falle der Begegnung mit einem Bischof im fürstlichen Adelstand das klerikale Prädikat vorziehen und auf DURCHLAUCHT verzichten.
Ja, aber soweit ich sehe, verzichten Kleriker aus dem Adelsstand grundsätzlich auf die ihrer Geburt angemessene Courtoisie (es sei denn, sie wären zugleich weltliche Fürsten) und wird ihnen nur das klerikale Prädikat erteilt.
Das gilt auf jeden Fall für Regularkleriker (ein Beispiel wäre der Dominikaner Schönborn), die beim Eintritt ins Kloster alle ihnen zustehenden Wappen und Titel aufgeben.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Vielen Dank. Das wusste ich nicht.
Zuletzt geändert von kukHofnarr am Donnerstag 10. Oktober 2024, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

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kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

kukHofnarr hat geschrieben:
Mittwoch 9. Oktober 2024, 09:33
(...)
Das sehe ich jetzt erst, dass mich genau diese meine Einlassung ausgerechnet zu jenem hier in diesem Thread weiter oben aufgemachten Subthema zur Weihe Russlands und der Ukraine zu einer Korrektur nötigt:

bei der Analyse des päpstlichen Weihetextes habe ich folgendes übersehen:

wenn ein naturrechtlich legitimer Herrscher von sich selbst spricht, so spricht er von sich in der dritten Person, /* so auch der Papst in liturgischen Texten wie z.B. Weihetexten.

Meine Kritik am päpstlichen Weihetext hinsichtlich der Verwendung des Personalpronomens "Wir" nehme ich hiermit zurück.
(...)
Zuvor hatte ich mich der Ursache meiner Kritik gestellt, warum ich mich überhaupt bemüssigt sah, des Papstes Weiheakt zu analysieren, denn so etwas brauche doch ein so gennannter "gläubiger Katholik" gar nicht, so dachte ich, denn er habe hübsch stillschweigend in seinem Kämmerlein an seinen eigenen "Socken" zu "stricken" und dazu zu beten - finis!

Meine Frage an mich selbst lautete also, ob ich der Ideologie des Kritizismus erlegen sei, und wenn ja, was die Ursache dafür sein könnte?

Aus zeitlichen Gründen nahm ich die Abkürzung über die KI Chatgpt4online org

Frage:
Was besagt die Ideologie des "Kritizismus"?

Chatgpt4online org:
Die Ideologie des "Kritizismus" bezieht sich auf eine philosophische Haltung, die vor allem von Figuren wie Immanuel Kant geprägt wurde. Sie betont die Notwendigkeit, Wissen und Glauben kritisch zu hinterfragen. Ein zentrales Element ist die Unterscheidung zwischen dem, was wir wissen können (durch Erfahrung und Vernunft), und dem, was darüber hinausgeht (wie metaphysische Spekulationen). Ein konkretes Beispiel ist Kants "Kritik der reinen Vernunft", in der er die Grenzen des menschlichen Wissens untersuchte. Er argumentierte, dass die menschliche Vernunft zwar in der Lage ist, empirische Phänomene zu verstehen, jedoch nicht über die Erfahrungen hinaus auf Dinge wie Gott oder das Absolute schließen kann. Kritizismus fordert also eine reflektierte Herangehensweise an Wissen und erkennt die Bedeutung von Skepsis und philosophischer Analyse.

Die Antwort der KI finde ich interessant in zweierlei Hinsicht:

Erstens schliesse ich daraus, dass ich kein Kritizist bin, da ich davon überzeugt bin, dass die menschliche Vernunft nicht nur empirisch Phänomene der Natur zu verstehen in der Lage ist, sondern vielmehr sogar daraus auch auf Gott und das Absolute schlussfolgern kann - der Glaube, ein Geschenk Gottes, folgt der Empirik qua Vernunft erst nach.

Zweitens behauptet die KI mit dem "also" explizit, dass es ausgerechnet die Ideologie des Kritizismus sei, die "also" eine reflektierte Herangehensweise an Wissen erforderte und "somit" die Bedeutung von Skepsis und philosophischer Analyse erkennte.

Letzterem widerspreche ich, wie folgt:

Die reflektierte Herangehensweise an Wissen und die Anerkennung der Bedeutung von Skepsis und philosophischer Analyse ist im Gegensatz zu deren Absolutsetzung in der Ideologie des Kritizismus ein Merkmal der ratio mithin der menschlichen Vernunft.

Die Ursache meiner Analyse liegt also nicht in der Ideologie des Kritizismus sondern in meiner "reflektierten Herangehensweise an Wissen und die Anerkennung der Bedeutung von Skepsis und philosophischer Analyse" im Hinblick auf Akte der Kirche, die sich im Widerspruch mit sich selbst befinden...

... und damit schliesse ich für mich den, wie ich ihn nenne "Offenbarungskreis" innerhalb des "Fatima"-Threads ab, ausgehend vom allerersten Eintrag sodann über meine Ursprungskritik bis hin zur naturrechtlich legitimen Verwendung des Personalpronomens in der dritten Person seitens des Papstes, ...

... und zwar mit einem ewig gültigen Zitat aus dem Jahre 1570, das meine Skepsis bis hin zur vollumfänglichen Ablehnung gegenüber gewissen zunehmend als modernistisch sich zu erkennen gebenden Bestrebungen spätestens seit 1870, also exakt 300 Jahre später auf den Punkt bringt, denn NIE HAT MAN IN VOLLEM MAßE IN ALL DEN JAHREN SEIT DER MODERNISTISCHEN REVOLUTION IM ZWANZIGSTEN JAHRHUNDERT GENAU DAS VOLLUMFÄNGLICH UND AUSDRÜCKLICH ANERKANNT, WAS DER HL. PAPST PIUS V. (1504-1572) AM 14. JULI 1570 MIT ALLER KLARHEIT, D. H. UNZWEIDEUTIG (!) IN DER BULLE "QUO PRIMUM" FÜR DEN REST DER EWIGKEIT PROKLAMIERTE:

"Kein Vorsteher, Verwalter, Kanoniker, Kaplan oder anderer Weltpriester und kein Mönch, gleich welchen Ordens, darf angehalten werden, die Messe anders als wie von Uns festgesetzt zu feiern, noch darf er von irgendjemandem gezwungen und veranlasst werden, dieses Missale zu verändern, noch kann das vorliegende Schreiben irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen." /*

Hierzu bleibt für den Rest der Ewigkeit dokumentiert, wer DIE EINZIGE EXZELLENZ auf dem Planeten Terra in der Galaxie Milchstrasse war, die die Ordnung der Kirche, beginnend mit Datum seit 29. Juni 1976 (Fest der hll. Peter und Paul!) öffentlich und in vollem Bewusstsein der Konsequenzen verteidigte:

Verteidigungsrede eines Erzbischofs, der weder Mitläufer noch Heuchler war.
"OMNIS POTESTAS A DEO!"

___
/* Papst Pius V., "QUO PRIMUM", Exzerpt, 14. Juli 1570.
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

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holzi
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von holzi »

"Hinterfragt alles!"

"Warum?"

:breitgrins:

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Aus Gründen der Vernunft angezündeter Kerzen und nicht aus kritizistischen Gründen :)
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Siard
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Siard »

kukHofnarr hat geschrieben:
Donnerstag 10. Oktober 2024, 12:06
"Kein Vorsteher, Verwalter, Kanoniker, Kaplan oder anderer Weltpriester und kein Mönch, gleich welchen Ordens, darf angehalten werden, die Messe anders als wie von Uns festgesetzt zu feiern, noch darf er von irgendjemandem gezwungen und veranlasst werden, dieses Missale zu verändern, noch kann das vorliegende Schreiben irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen."
Das bezog sich auf eine andere Religion, nicht auf die Konzilskirche™. 8)

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

:hutab: :hutab: :hutab:

(Es lohnt sich für den geneigten "Newbie", sich mit dieser Antwort Siards eingehend zu beschäftigen!)
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Peduli
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von Peduli »

kukHofnarr hat geschrieben:
Donnerstag 10. Oktober 2024, 18:57
:hutab: :hutab: :hutab:

(Es lohnt sich für den geneigten "Newbie", sich mit dieser Antwort Siards eingehend zu beschäftigen!)
Er mag's gerne ein wenig gallig! :unbeteiligttu: :unbeteiligttu: :unbeteiligttu:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Der LOGOS bestimmt das Sein!
Das Sein definiert das Nicht-Sein!

kukHofnarr
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Re: Fatima und Rußland

Beitrag von kukHofnarr »

Mein Zeigefinger ruht dabei auf dem fundamentalen Unterschied zwischen

Religion,

Trademark

und

Lebensprinzip.

Die Religion
ist der Hebel der Politik zur Sedierung der Schlafschafe.

Die Trademark™
hegt juristisch Religion gegen Religion ein wie in einem Zoo.

Das Lebensprinzip
lässt sich weder sedieren noch einhegen.

Diese Unterscheidung führt unmittelbar zu den Ursachen der imperialen Strategie des Cäsaropapismus. Im Wesentlichen sind dies Klerikalismus, Pelagianismus, Fideismus und Modernismus.
Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

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