Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Nichtsdestotrotz sollte man Bischof Mixa aber auch nicht überschätzen und jetzt nicht zum Märtyrer hochstilisieren.
Ich halte von Bischof Mixa nicht sonderlich viel. Das ist aber meine private Meinung und völlig unerheblich. Worum es hier geht ist etwas anderes: Das Gerangel um Bischof Mixa ist Teil der aktuellen Antikirchenkampagne. Bischof Mixa hat da vor einigen Wochen den Mund aufgemacht und auf einige Wahrheiten hingewiesen, die den Kampagnentreibern nicht in den Kram passten. In der Folge hat man in seiner Vergangenheit rumgestochert und ein paar Dinge ausgegraben, um sie gegen ihn zu verwenden und ihn zu desauvoiren, damit er künftig stille ist und die Kampganentreiber nicht mehr stört. Die Dinge, die man da ausgegraben hat, sind zwar tatsächlich ärgerlich, aber sie liegen so lange zurück und sind auch nicht wirklich so schwerwiegend, wie man vielleicht gehofft hatte. Deshalb kapriziert man sich jetzt auf
einen Satz, den Bischof Mixa in einem Interview, konfrontiert mit dem Vorwurf von anonymer Seite, er hätte regelmäßig geprügelt und Stockschläge erteilt, geäußert hatte, und der
in diesem Gesprächskontext einigermaßen verständlich war. Bischof Mixa hat sich darüberhinaus wiederholt für seine überspitzte Aussage entschuldigt.
Ich kann beim besten Willen nichts finden, was ich Bischof Mixa ernsthaft vorwerfen könnte.
Erschreckend ist für mich viel eher die Gier, Bischof Mixas Kopf rollen zu sehen, die ich in den letzten Tagen tatsächlich real in manchen Augen gesehen habe. Es ist die verhetzte Meute, die johlt und seinen Kopf fordert. Gerade deshalb wäre es völlig falsch, ihr diesen Kopf zu geben. -- Das hat nicht damit zu tun, Bischof Mixa zu einem Märtyrer hochzustilisieren. Um Bischof Mixa selber geht es doch gar nicht. Die Meute fordert ein Opfer. Und da sie das Opfer erster Wahl -- Benedikt -- nicht bekommt, haben die Führer eben ein anderes Opfer ausersehen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«