Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Allgemein Katholisches.
Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Grammi »

Naja, nachdem ich nach einigen Erkundigungen zur Feier einer Messe im tridentinischen Ritus (unsere Pfarrei würde die Bedingungen aufs Beste erfüllen) eher auf taube Ohren gestoßen bin, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass ich damit Erfolg habe. Das Problem ist auch weniger unser Pfarrer, der an sich schon anständig konservativ ist, soner eher diese ganze Mütter-/Familien-/Jugendgruppen, die unbedingt meinen, die Liturgie reformieren zu müssen, und die wollen ja gar kein besseres Verständnis der Liturgie/der Messe, denn dann müssten sie ja akzeptieren, dass ihre Ideen doch ein rechter Schmarrn sind. Wer meint die Wahrheit gepachtet zu haben, will doch gar nicht hören, dass eins und eins nicht drei ist. :(

Grammi

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3073
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Benedikt

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Benedikt »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Hier kaspert Kardinal Meisner:



http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/ ... rt-er.html

:roll:
Was soll daran denn bitte liturgischer Mißbrauch sein?

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3073
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Benedikt hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Hier kaspert Kardinal Meisner:



http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/ ... rt-er.html

:roll:
Was soll daran denn bitte liturgischer Mißbrauch sein?
Die Piusbruderschaft kommentiert dazu:
Ist es wirklich notwendig, mit Mitra, Stola, Rauchmantel (also dem vollständigen Ornat des Bischofs) im Gotteshaus (Dom von Köln) zur Kasperle-Puppe zu greifen?
Genau das habe ich mich auch gefragt.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Benutzeravatar
Berolinensis
Beiträge: 4988
Registriert: Mittwoch 9. September 2009, 16:40

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Berolinensis »

Das ist doch offenbar während der Predigt. Ob man das passend findet, da kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein, schlimm finde ich es nicht, und ein "litugischer Mißbrauch" ist es wohl kaum.

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Ecce Homo »

Eben - dei den Link steht auch:
"Köln – Das gab’s im Dom noch nie! Joachim Kardinal Meisner predigte gestern mit einer Kasperle-Puppe – und 3000 kleine Kölner Könige folgten ihm gebannt."

Was ist daran jetzt Missbrauch???
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8551
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Siard »

Einen Mißbrauch sehe ich hier auch nicht, besonders, da die Zielgruppe anscheinend aus Kindern bestand.
Die Frage nach anscheinend anderen Maßstäben für den Kardinal bleibt jedoch bestehen. :hmm:

Benedikt

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Benedikt »

Siard hat geschrieben:Einen Mißbrauch sehe ich hier auch nicht, besonders, da die Zielgruppe anscheinend aus Kindern bestand.
Die Frage nach anscheinend anderen Maßstäben für den Kardinal bleibt jedoch bestehen. :hmm:
So? Wer setzt diese Maßstäbe denn?

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Meisner hat da die Kinder anscheinend sehr gut und kindgerecht angesprochen.
Und gerade nicht die Liturgie verkaspert, wie unsere doppelnamigen Pastigreteln
landauf, landab.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Grammi »

Vielleicht war damit nicht gemeint, dass für S.E. andere Maßstäbe gelten (was wohl eher seltsam wäre), sondern dass diese "Tat" eben nicht so streng, also nicht als liturgischer Missbrauch, gewertet werden soll.

Grammi

Kilianus
Beiträge: 2797
Registriert: Freitag 27. Juni 2008, 20:38

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Kilianus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Meisner hat da die Kinder anscheinend sehr gut und kindgerecht angesprochen.
Und gerade nicht die Liturgie verkaspert, wie unsere doppelnamigen Pastigreteln
landauf, landab.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Maurus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Die Piusbruderschaft kommentiert dazu:[/url]
Ist es wirklich notwendig, mit Mitra, Stola, Rauchmantel (also dem vollständigen Ornat des Bischofs) im Gotteshaus (Dom von Köln) zur Kasperle-Puppe zu greifen?
Genau das habe ich mich auch gefragt.
Ich frage mich eher, warum die Piusbruderschaft das kommentieren muss :roll:.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Pit »

Benedikt hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Hier kaspert Kardinal Meisner:



http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/ ... rt-er.html

:roll:
Was soll daran denn bitte liturgischer Mißbrauch sein?
Vieleicht, daß er es - wenn ich richtig liege - nicht in einer tridentinischen Messe tat? ;)
Apropo Meisner:
Nachdem er sich so über das "Richter-Fenster" aufregte, habe ich über seine Begründung- vom Geschmack abgesehen - schlicht amüsiert:
Er als Hausheer des Domes wäre nicht gefragt worden.
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Benedikt hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Hier kaspert Kardinal Meisner:



http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/ ... rt-er.html

:roll:
Was soll daran denn bitte liturgischer Mißbrauch sein?
In diesem Fall und bei diesem "Publikum" ist das garantiert kein liturgischer Mißbrauch. Zumal Kardinal Meisner die Puppe nur zur Veranschaulichung einer durchaus ernsten Sache verwendet hat, und eben nicht für Kaspereien im eigentlichen Sinne.

Ich kann hier ebenfalls nichts Anstößiges erkennen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Peregrin
Beiträge: 5422
Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Peregrin »

Ich auch nicht. Allenfalls stellt sich die allgemeine Frage nach der Positionierung der Predigt in der Liturgie.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8551
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Siard »

Pit hat geschrieben:Apropo Meisner:
Nachdem er sich so über das "Richter-Fenster" aufregte, habe ich über seine Begründung- vom Geschmack abgesehen - schlicht amüsiert:
Er als Hausheer des Domes wäre nicht gefragt worden.
Was wohl daran liegt, daß Kardinal Meisner nicht der Hausherr ist. :detektiv:

Benutzeravatar
Jacinta
Beiträge: 1257
Registriert: Sonntag 23. März 2008, 23:48

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Jacinta »

Kilianus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Meisner hat da die Kinder anscheinend sehr gut und kindgerecht angesprochen.
Und gerade nicht die Liturgie verkaspert, wie unsere doppelnamigen Pastigreteln
landauf, landab.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Als man bei uns vor einiger Zeit nach der Einführung regelmäßiger Familiengottesdienste gerufen hat, hegte ich schon die allerschlimmsten Befürchtungen. Leider hat sich wohl der Kaplan nicht schnell genug wegducken können, als man diese Aufgabe dann auch zuteilte. Und da er - Gott lob! - einer dieser sehr vielversprechenden, jungen konservativen Priester ist, gibts es jetzt monatlich eine sehr würdige Familienmesse. Es gibt halt doch noch einen gewaltigen Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht in Fragen der Liturgie.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Pit hat geschrieben:Nachdem er sich so über das "Richter-Fenster" aufregte, habe ich über seine Begründung- vom Geschmack abgesehen - schlicht amüsiert:
Er als Hausheer des Domes wäre nicht gefragt worden.
Für diese Behauptung hätte ich gerne einen Beleg (wobei ich voraussetze, dass "Hausherr" gemeint war).

Glaub mir: niemand weiss besser als der derzeitige Kölner Erzbischof, wo die Macht des Domkapitels beginnt und der Einfluss der Erzbischofs endet.
(Das hat in Köln allerdings seit Jahrhunderten Tradition und ist kein neuzeitliches Phänomen.)
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gallus »

*Das* ist wohl schon eher ein liturgischer Mißbrauch:

http://blog.derherralipius.com/211/1/ ... auens.html
:vogel:

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Wie ich immer zu sagen pflege, wenn ich sowas sehe: die Leute haben ein unglaubliches Glück, dass ich nicht Bischof bin. :breitgrins:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Gamaliel
Beiträge: 8609
Registriert: Donnerstag 22. Januar 2009, 07:32

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gamaliel »

Aus einem Bericht auf den ich schon verwiesen habe, soll auch in diesem Thread ein Abschnitt zitiert werden.
Dienstagmittag in der Weihnachtsoktav in einer Kirche in Brüssel:

Um 12.30 Uhr beginnt die heilige Messe. Ein Priester, ausschliesslich bekleidet mit Albe und Stola, tritt zum Altar und begrüsst wortreich die Anwesenden. Bei der Wandlung angekommen, bricht er bereits bei den Worten : “… brach das Brot”, die Hostie, und während er die Wandlungsworte spricht, fügt er beide Hostienteile mit in der Höhe ausgestreckten Armen wieder zusammen. Ein Kniebeuge nach der Wandlung von Brot und Wein unterlässt er. Stattdessen verbeugt er sich, obwohl er weder körperlich behindert noch im Greisenalter ist. Nach dem Vaterunser tritt ein Laie in Zivilkleidung an den Altar und stellt sich wie ein Konzelebrant neben den Priester. Er empfängt, noch bevor der Zelebrant kommuniziert, die heilige Kommunion. Beide kommunizieren gemeinsam. Die Gläubigen empfangen die Kommunion unter beiden Gestalten. Der Laie hält den Kelch mit dem konsekrierten Wein. Alle Gläubigen tauchen die vom Priester empfangene Hostie selber in den Kelch.
:nein:

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

Gamaliel hat geschrieben:Aus einem Bericht auf den ich schon verwiesen habe, soll auch in diesem Thread ein Abschnitt zitiert werden.
Dienstagmittag in der Weihnachtsoktav in einer Kirche in Brüssel:

Um 12.30 Uhr beginnt die heilige Messe. Ein Priester, ausschliesslich bekleidet mit Albe und Stola, tritt zum Altar und begrüsst wortreich die Anwesenden. Bei der Wandlung angekommen, bricht er bereits bei den Worten : “… brach das Brot”, die Hostie, und während er die Wandlungsworte spricht, fügt er beide Hostienteile mit in der Höhe ausgestreckten Armen wieder zusammen. Ein Kniebeuge nach der Wandlung von Brot und Wein unterlässt er. Stattdessen verbeugt er sich, obwohl er weder körperlich behindert noch im Greisenalter ist. Nach dem Vaterunser tritt ein Laie in Zivilkleidung an den Altar und stellt sich wie ein Konzelebrant neben den Priester. Er empfängt, noch bevor der Zelebrant kommuniziert, die heilige Kommunion. Beide kommunizieren gemeinsam. Die Gläubigen empfangen die Kommunion unter beiden Gestalten. Der Laie hält den Kelch mit dem konsekrierten Wein. Alle Gläubigen tauchen die vom Priester empfangene Hostie selber in den Kelch.
:nein:
Das ist nicht nur in Brüssel so; Gemeinschaftsmähler werden auch anernorts gefeiert. Kann ich bestätigen. Und zwar in formal römisch-katholischen Gotteshäusern. :/
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8705
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

Ist das richtig Missbrauch oder nur an der Kante?
Bild
Padre Luiz Gonzaga Féchio, der letzten Mittwoch von Papst Benedikt zum Hilfsbischof der Erzdiözese Belo Horizonte ernannt wurde. http://www.arquidiocesebh.org.br/site/p ... hp?id=178
Zuletzt geändert von Marion am Mittwoch 26. Januar 2011, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Nen Aperitiv vor der Kommunion? Hab ich noch nie gesehen ... :hmm:

Johannes XXIII
Beiträge: 247
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2010, 15:16
Wohnort: München

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Johannes XXIII »

Könnte das evtl Johannisweinweihe sein und die kleinen Gläser stehen - optische Täuschung sei dank - vor dem Korporale bzw vor dem altar?^^
Liebe - und dann tu was du willst

"Strikt in der Wahrheit, frei in der Form"

Benutzeravatar
Moser
Beiträge: 855
Registriert: Donnerstag 4. Dezember 2008, 10:31

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Moser »

Johannes XXIII hat geschrieben:Könnte das evtl Johannisweinweihe sein und die kleinen Gläser stehen - optische Täuschung sei dank - vor dem Korporale bzw vor dem altar?^^
Nein, das sind Einzelkelche - im Grunde seines Herzens ist er evangelisch :breitgrins:

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Johannes XXIII hat geschrieben:Könnte das evtl Johannisweinweihe sein und die kleinen Gläser stehen - optische Täuschung sei dank - vor dem Korporale bzw vor dem altar?^^
Kann eigentlich nicht sein - dann dürfte der Zelebrant kein violettes Meßgewand anhaben, sondern ein weißes.
Ich hatte auch erst sowas im Sinn. Aber es schaut nach einer Messe im Advent oder in der Fastenzeit aus - oder gar nach einem Requiem, wo man heute ja dooferweise auch meist violett nimmt.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8551
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Siard »

Johannes XXIII hat geschrieben:… und die kleinen Gläser stehen - optische Täuschung sei dank - vor dem Korporale bzw vor dem altar?^^
Die These von der optischen Täuschung ist allerdings sehr wahrscheinlich, besonders, wenn man das Mikrophon und die Marienfigur im Hintergrund betrachtet. Offensichtlich hat er sich deutlich nach rechts (von sich aus) gewandt. Aber worum es sich handeln könnte, kann ich mir auch nicht denken. Ich hoffe sehr, daß es sich nicht um die unsäglichen Einzelkelche handelt.

Benutzeravatar
Galilei
Beiträge: 1144
Registriert: Freitag 8. Januar 2010, 18:21
Wohnort: Bistum Münster

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Galilei »

taddeo hat geschrieben:Aber es schaut nach einer Messe im Advent oder in der Fastenzeit aus - oder gar nach einem Requiem, wo man heute ja dooferweise auch meist violett nimmt.
Ich finde Violett für das Requiem gar nicht so schlecht. Es drückt die Buße und Vergebungsbitte für den Verstorbenen aus.

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15232
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Hat übrigens schon jemand auf die Siegerentwürfe für den "Gestaltungswettbewerb Einbandgestaltung eines Evangelistars [sic!] " hingewiesen? :roll:

http://www.liturgie.de/liturgie/index.p ... reich=info
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Hubertus hat geschrieben:Hat übrigens schon jemand auf die Siegerentwürfe für den "Gestaltungswettbewerb Einbandgestaltung eines Evangelistars [sic!] " hingewiesen? :roll:

http://www.liturgie.de/liturgie/index.p ... reich=info
Tolle Entwürfe. Auf den ersten Blick erkennbar: links ein Kinderbuch, mittig ein Kochbuch, und rechts ein Tablett mit Geschirr auf dem Weg zur Spülküche.

Immerhin hat's wohl sogar die Jury gereut, dafür einen ersten Preis zu vergeben...
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Berolinensis
Beiträge: 4988
Registriert: Mittwoch 9. September 2009, 16:40

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Berolinensis »

Immer schön abstrakt bleiben, das ist wohl das Antievangelium der Nichtinkarnation. Andererseits, wenn man bedenkt, was bei einem Versuch gegenständlicher "Kunst" herausgekommen wäre...

Naja, grauenhaft, wie beim DLI auch nicht anders zu erwarten. Und Hofmann mit seinem moderne-Kunst-Fimmel, mit dem er einem ja auch dauernd in der Tagespost behelligt - eine unglückliche Liebe, die er mit Paul VI. teilt.

Aber warum schreibst du "Evangelistar (sic!)". Es ist doch wohl eins.

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema