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Verfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 21:12
von Linus
Servus Lofty. Für das Finden eines guten Beichtvaters gibts vier Grundregeln:

1. Darum beten
2. Darum weiter beten
3. Nicht aufhören darum zu beten.
4. Andere einspannen, mit dir darum zu beten. (Edit : Spanne auch Heilige eein - wie etwa den heiligen Johannes Maria Vianney, dem Pfarrer von Ars, der Bekanntermaßen zum "Beichtvater der französischen Nation" wurde, und teilweise 18 Stunden im Beichtstuhl verbrachte)

Frag die Leute, die du als praktizierende Glieder der Kirche in deiner Umgebung kennst, zu wem sie gehen. Für die Erstbeichte würd ich nicht unbedingt einen "wildfremden und weit entfernten" Priester nehmen, sondern eher einen, der zeitlich und enfernungsmäßig Nahe ist, damit er dich schon in der ersten Zeit deines Katholisch seins begleiten kannst. (Es muß ja nicht der Ortspfarrer sein) Zum Gotteslob-Beichtspiegel: naja. Ich empfehle dir "Wie beichte ich Richtig?" vom Opus Dei-Priester Francisco Luna (Adamas Verlag) Neben einem sehr ausführlichen Beichtspiegel(25 Seiten) zur Gewissenserforschung auch eine sehr gute Hinführung (ca, 30 Seiten) des Warum und Wie.... (die Erachte ich fast für wichtiger als den Beichtspiegel)

Verfasst: Sonntag 6. Januar 2008, 22:51
von Don Bosco
Da liegst Du richtig, Linus.
Das Büchlein ist nicht so land geschrieben und dennoch tiefgehend.
Die Reihenfolge des Beichtspiegels im GL ist dagegen verwirrend.
LG DonBosco

Beichten - wie häufig?

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 22:30
von overkott
Das vierte Laterankonzil (1213-1215) empfahl die Beichte einmal im Jahr in der Fastenzeit.

Mir scheint das eine vernünftige Praxis zu sein sowohl gegen Frömmigkeitsroutine als auch gegen religiöse Gleichgültigkeit.

Re: Beichten - wie häufig?

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 22:42
von Linus
overkott hat geschrieben:Das vierte Laterankonzil (1213-1215) empfahl die Beichte einmal im Jahr in der Fastenzeit.

Mir scheint das eine vernünftige Praxis zu sein sowohl gegen Frömmigkeitsroutine als auch gegen religiöse Gleichgültigkeit.
Ich halte das für zu selten- das Beichtgebot und Kommuniongebot einmal Jährlich rund um die österliche Bußzeit ist das Absolute minimum, das vorgegeben wird. Eine Beichte jedenfalls vor Festen (und Hochfesten) halte ich hingegen sinnvoll, jedenfalls wenn beabsichtigt wird den Herrn in Eucharistischer Gestalt zu empfangen.

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 22:44
von Ecce Homo
Sehe ich wirklich ähnlich - das Minimum ist nicht immer das, was einem genügen sollte... nicht, wenn man seine Gottesbeziehung ernst nimmt.. aber streng genommen nach dem Buchstaben wäre es OK. Mir reicht es nicht wirklich. Ich könnte nicht täglich kommunizieren, wenn da einige Sachen wären, die...

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 22:48
von Linus
Ecce Homo hat geschrieben:Sehe ich wirklich ähnlich - das Minimum ist nicht immer das, was einem genügen sollte... nicht, wenn man seine Gottesbeziehung ernst nimmt.. aber streng genommen nach dem Buchstaben wäre es OK. Mir reicht es nicht wirklich. Ich könnte nicht täglich kommunizieren, wenn da einige Sachen wären, die...
ich gestehe, es ist zum k**** in der Bank sitzen zu müssen, und nicht nach vorn gehen zu können um Ihn zu empfangen.

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 22:52
von Ecce Homo
Aus dem Grund meine ich für mich persönlich ja, dass es nicht "reicht" für mich, einmal im Jahr zu beichten...
Wenn ich im Zweifel bin, ob ich kommunizieren sollte oder nicht mit dieser oder jenen Sache auf dem Kerbholz, dann rufe ich meinen BV an oder gehe vor der Messe in die Sakristei und erkläre dem Priester, sofern der nicht Zeit zum Beichthören hat, um was es geht und frage ihn...
:ikb_down: Ist zwar ewig peinlich, aber manchmal hat man diese Demütigung echt nötig... :ikb_down: :ikb_tomato: :ikb_shy: *schäm*

Verfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 23:27
von Linus
Ecce Homo hat geschrieben:Wenn ich im Zweifel bin, ob ich kommunizieren sollte
Gut zweifel hab ich keine.... ich kenne meinen Seelenzustand (manchmal zu meinem Leidwesen)
oder nicht mit dieser oder jenen Sache auf dem Kerbholz, dann rufe ich meinen BV an oder gehe vor der Messe in die Sakristei und erkläre dem Priester, sofern der nicht Zeit zum Beichthören hat, um was es geht und frage ihn...
Nö- wenn dann in der Bank bleiben oder während der Messe beichten gehen


PS. Hab grad naxhgesehen wieviel Feste und Hochfeste es gibt, ich komm auf 45. Also nicht ganz wöchentlich... ist ein guter Schnitt...

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 11:55
von Clemens
Ihr nehmt die Beichte vor der Kommunion ja bemerkenswert ernst!

Am Samstag hatte ich ferienhalber Zeit und bin auch zur Messe mit vorhergehender Beichte und Rosenkranzgebet. Ich bin das katholisch Beichten noch nicht wirklich gewöhnt (es war mein 2.Mal) und hatte gedacht, da muss ich Schlange stehen (wie beim ersten Mal in Kevelaer), aber während der einstündigen Beichtzeit sind mit mir - wenn ich recht sah - 2 (in Worten: zwei) Leute gekommen.

Seh ich recht, dass Ihr mit Eurem Bußernst krasse Außenseiter seid in Eurer eigenen Kirche, oder geschieht da noch etwas, das ich nicht bemerke?

Oder sündigen normale Katholiken einfach nicht so viel wie ihr? :P

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 12:12
von Petra
Clemens hat geschrieben:
Oder sündigen normale Katholiken einfach nicht so viel wie ihr? :P
:ja: Ganz richtig erkannt :D

Linus und Ecce sind "krasse Außenseiter" verglichen mit normalen Gemeindemitgliedern. Die beichten selten öfter als einmal jährlich, und für viele langt auch ein Bußgottesdienst.
In Kevelaer und anderen Wallfahrtsorten wird gerne mal "auswärts" gebeichtet. Daneben haben Gläubige manchmal "ihren" Beichtvater an ihrem früheren Wohnort oder an dessen neuer Wirkungsstätte o.ä.

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 13:24
von Ecce Homo
Ich fühle mich so "draußen"... :mrgreen:
Nein, im Ernst, kenne ich auch - aber sehe zur gleichen Zeit, dass es total davon abhängt, wer "sitzt" zum Beichthören und auch wann. Viele wollen nicht gehen, wenn sie gesehen werden, die fahren lieber sonstwohin ins kloster oder eine andere Beichtkirche... Ich würde hier in der Pfarrei mich auch nicht in dieser weise outen gehen und an allen anderen vorbei zum Beichtstuhl laufen... das kriegen die hier nicht mit, wie oft und bei wem ich beichte oder nicht... ;)

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 14:28
von Clemens
Boah, bin ich mutig!
Ich krieg ja noch richtig Respekt vor mir! 8)

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 14:32
von Ecce Homo
Respekt - :ja:
So eine Gemeinde, wo ich das machen könnte, ohne dass hinterher gelästert wird ohne Ende (nach dem Motto: Mei, was hat die wohl jede Woche zu beichten, die muss ja schlimm sein!)...

Aber ich freue mich, dass du das machen kannst, ohne dass es irgendwelche Sachen hinterher gibt... :ja:

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 15:02
von Linus
Clemens hat geschrieben:Ihr nehmt die Beichte vor der Kommunion ja bemerkenswert ernst!
Ja was denn sonst. Wenn ich Chips essen gehen wollte, dann kann ich das einfacher vorm Fernseher und aufm Canapée haben, ohne meines Seelenheiles verlustig zu gehen. Die Sakramente sind feste Stufen auf dem Weg der Heiligkeit. Darum nur häufig davon gebrauch machen.
Am Samstag hatte ich ferienhalber Zeit und bin auch zur Messe mit vorhergehender Beichte und Rosenkranzgebet. Ich bin das katholisch Beichten noch nicht wirklich gewöhnt (es war mein 2.Mal) und hatte gedacht, da muss ich Schlange stehen (wie beim ersten Mal in Kevelaer), aber während der einstündigen Beichtzeit sind mit mir - wenn ich recht sah - 2 (in Worten: zwei) Leute gekommen.
Das ist eigentlich schon recht viel - leider
Seh ich recht, dass Ihr mit Eurem Bußernst krasse Außenseiter seid in Eurer eigenen Kirche, oder geschieht da noch etwas, das ich nicht bemerke?
mag sein. Aber wer heutzutage versucht heilig zu werden, ist ein Außenseiter (Ach iwo, i brauch ned beichten, i büß es im nächsten Leben ab ist ja eine gängige einstellung...)
Oder sündigen normale Katholiken einfach nicht so viel wie ihr? :P
Sehr wahrscheinlich.

Re: Beichten - wie häufig?

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 15:31
von Raphaela
overkott hat geschrieben:Das vierte Laterankonzil (1213-1215) empfahl die Beichte einmal im Jahr in der Fastenzeit.

Mir scheint das eine vernünftige Praxis zu sein sowohl gegen Frömmigkeitsroutine als auch gegen religiöse Gleichgültigkeit.
Wenn du dies für einen überschaubaren Zeitraum hälst, in dem dir all die Sünden einfallen, die du innerhalb eines Jahres begangen hast, musst du ein seeeeeeeeehr gutes Gedächtnis haben..... :mrgreen:

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 15:33
von Ecce Homo
... oder einen lange Spickzettel - Tipp: Einfach schon mal vorher mit drei Durchschlägen an den Verlag geben und binden lassen, dass Sündenregister... :D :mrgreen:
Manchmal brauch ja ich wöchentlich Beichtender schon einen Spickzettel... man wird halt alt - das Gedächtnis lässt nach... ;)

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 15:38
von Raimund J.
Ecce Homo hat geschrieben: Manchmal brauch ja ich wöchentlich Beichtender schon einen Spickzettel... man wird halt alt - das Gedächtnis lässt nach... ;)
Die Sünden die man vergessen hat können nicht so schwer sein ;)

Re: Beichten - wie häufig?

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 16:51
von Linus
Raphaela hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Das vierte Laterankonzil (1213-1215) empfahl die Beichte einmal im Jahr in der Fastenzeit.

Mir scheint das eine vernünftige Praxis zu sein sowohl gegen Frömmigkeitsroutine als auch gegen religiöse Gleichgültigkeit.
Wenn du dies für einen überschaubaren Zeitraum hälst, in dem dir all die Sünden einfallen, die du innerhalb eines Jahres begangen hast, musst du ein seeeeeeeeehr gutes Gedächtnis haben..... :mrgreen:
Mutta Hase sagt: Hattu Hirn wie Sieb, muttu aufschreiben.

Wenn du mal vorm Beichstuhl stehst und du siehst noch den Zipfel des Beichtzettels, weißt du daß Overkott vor dir ist und gerade seine Jahresbeichte ablegt. :D

Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 16:54
von Linus
Raimund Josef H. hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben: Manchmal brauch ja ich wöchentlich Beichtender schon einen Spickzettel... man wird halt alt - das Gedächtnis lässt nach... ;)
Die Sünden die man vergessen hat können nicht so schwer sein ;)
Schön wärs. Passiert schon mal daß ich in der Vorbereitung mir vornehme eine Sache zu beichten, und ich während der beichte durch den Beichtvater auch auf ne andere Sache hingewieen werde.... Dann ist das "Vorgenommene schon mal weg. (kommt dann erst wieder bei der Buße hoch...)


Linus, mit post its im Kalender.....

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2008, 20:41
von Clemens
Ecce Homo hat geschrieben:Respekt - :ja:
So eine Gemeinde, wo ich das machen könnte, ohne dass hinterher gelästert wird ohne Ende (nach dem Motto: Mei, was hat die wohl jede Woche zu beichten, die muss ja schlimm sein!)...

Aber ich freue mich, dass du das machen kannst, ohne dass es irgendwelche Sachen hinterher gibt... :ja:
Janu, das krieg ich dann ja nicht so mit...


("war das nicht der evangelische Pastor?- nee, kann nich sein, der muss das doch nich und darf auch nicht und Evangelen wissen doch gar nicht, was Sünde ist...")

Verfasst: Sonntag 10. Februar 2008, 21:59
von Raphaela
Schlimm finde ich, was ich jetzt in den letzten Tagen erlebt habe und wo ich mir wirklich immer wieder sagen muss, dass nicht ein Mensch, sondern Gott mir die Sünden vergibt und er auf mich schaut.
Situation:
Ich hatte keine Gelegenheit, zu den Priestern zu gehen, zu denen ich normalerweise gehe und habe dann auf geradewohl den Nächstbesten für die Beichte angegesprochen. Da bin ich leider an einen geraten, der mich zum einen nicht aussprechen gelassen hat und zum anderen nach dem Motto gehandelt hat: Was hat die denn schon angestellt, ist doch überhaupt nicht schlimm, darf man alles nicht so ernst nehmen....

Verfasst: Montag 11. Februar 2008, 05:40
von Ecce Homo
Kenne ich - man muss daraus nur lernen: Nicht den nächstbesten Priester ansprechen... :/ :shock: :roll:

Verfasst: Montag 11. Februar 2008, 16:02
von Raphaela
Ecce Homo hat geschrieben:Kenne ich - man muss daraus nur lernen: Nicht den nächstbesten Priester ansprechen... :/ :shock: :roll:
Daraus habe ich wirklich gelernt! - Und in Zukunft werde ich soetwas wirklich nur im äußersten Notfall machen.
Für den Priester werde ich jedenfalls beten

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 11:01
von Linus
Raphaela hat geschrieben: Ich hatte keine Gelegenheit, zu den Priestern zu gehen, zu denen ich normalerweise gehe und habe dann auf geradewohl den Nächstbesten für die Beichte angegesprochen. Da bin ich leider an einen geraten, der mich zum einen nicht aussprechen gelassen hat und zum anderen nach dem Motto gehandelt hat: Was hat die denn schon angestellt, ist doch überhaupt nicht schlimm, darf man alles nicht so ernst nehmen....
Ich weiß ja nicht wie du beichtest, aber beim Stakkato-Stil (Ich habe getan... Ich habe unterlassen... Ich habe gedacht... Herr bitte verzeih, wasch mir ab meine Schuld in deinem Blut und schenke mir die Taufgnade neu, und hilf heiliger Geist daß ich nicht mehr sündige." ) passiert das äußerst selten. (auch daß der Priester dich unterbricht.) Sehr angenehm das. Schnell, kurz und schmerzlos.

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 12:50
von Ecce Homo
Doch, selbst dabei wirst du unterbrochen. So beichte ich "nur", wenn ich mal woanders hingehe (wenn mein BV nicht da ist). Und wirklich ist es mir einige Male so gegangen. Selbst das dauerte zu lange... :/

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 12:53
von cantus planus
Es ist traurig. Einerseits beklagen wir, dass kein Mensch mehr beichten geht. Und die Handvoll, die es noch tut, kommt dann auch noch enttäuscht zurück.

Ich habe es auch schon erlebt, dass ich an einen ausländischen Priester geraten bin, der so schlecht deutsch sprach, dass er mich gar nicht verstand - und mich dann fragte, ob ich auch auf Englisch beichten könne.

So sieht eine gute Beichtförderung nun wirklich nicht aus. :roll:

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 12:58
von Linus
Ecce Homo hat geschrieben:Doch, selbst dabei wirst du unterbrochen. So beichte ich "nur", wenn ich mal woanders hingehe (wenn mein BV nicht da ist). Und wirklich ist es mir einige Male so gegangen. Selbst das dauerte zu lange... :/
Dann machst was falsch: Tief luftholen. Und Maschinengewehr anwerfen. Damit habe ich schon einige Liberalinskis (damit meine ich Priester, die tendenziös deine Sünden wegpsychologisieren statt lossprechen wollen) "umgehauen" :mrgreen: (Nach möglichkeit versuche ich diese Priester zu umgehen, aber manchmal gehts leider nicht anders) Nach der Absolution dann Bewußt nach der Buße fragen, nicht vergessen. :mrgreen:

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 13:06
von Ecce Homo
Das Problem ist dann aber auch, dass du die vollständige Absolution nicht hörst.
Es folgt dann so eine Kurzkatechse, die mit dem Schlusssatz (so oder ähnlich) endet:
"Hiermit spreche ich dich los im Namen + des Vaters...."
Aber die ganze Formel ist da vorgeschrieben. Und das passiert dir echt nur bei solchen Priestern...
Ich meide sie ja, wenn es irgendgeht - bzw. sie mich: "Aber Sie brauchen doch nicht zu beichten, Sie können doch die heilige Kommunion empfangen, dann ist doch alles vergeben!" :roll: :/

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 13:24
von anneke6
Die "neue" Lossprechformel lautet in etwa: Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er Dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich Dich los, im Namen † des Vaters, und des Sohnes, und des heiligen Geistes. Ich weiß das, weil alle deutschen Priester, bei denen ich schon mal zur Beichte war, das deutlich hörbar sprechen. Polen neigen dazu, ein bißchen zu nuscheln.
Daß ein Priester behauptet hätte, die Beichte wäre unnötig, das bräuchte ich nicht…hab ich noch nie erleb.t

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 15:45
von Raphaela
Naja, man kann eine ganze Menge erleben, wenn man an den falschen Priester gerät. Es gibt ja auch Priester, denen die Beichte selbst auch total unwichtig ist und die höchst ungern im Beichtstuhl sitzen.
So kenne ich einen Priester, der zwar zum Beginn der Beichtzeit im Beichtstuhl sitzt, aber wenn nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten der erste Pönizient kommt, verlässt er den Beichtstuhl und geht.

Eine Begebenheit, die ich vor einigen Jahren mal bei einem unbekannten Priester erlebt habe: Er hat Fragen gestellt, unter anderem nach der Zeit der Stille, die ich mir nehme. Als ich ihm sagte, in der Frühe mindestens eine halbe Stunde, kam von ihm wie aus der Pistole geschossen die Gegenfrage: "Ist das nicht ein bisschen viel?" :/ :roll: :shock:

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 16:04
von Ecce Homo
anneke6 hat geschrieben:Die "neue" Lossprechformel lautet in etwa: Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er Dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich Dich los, im Namen † des Vaters, und des Sohnes, und des heiligen Geistes. Ich weiß das, weil alle deutschen Priester, bei denen ich schon mal zur Beichte war, das deutlich hörbar sprechen. Polen neigen dazu, ein bißchen zu nuscheln.
Daß ein Priester behauptet hätte, die Beichte wäre unnötig, das bräuchte ich nicht…hab ich noch nie erleb.t
Ja mei - das ist ja die Crux, dass man die Absolutionsformel kennt und dann was anderes hört... :roll: Und ich mag diese frei formulierten Sachen GAR [Punkt]

Verfasst: Dienstag 12. Februar 2008, 16:09
von Raimund J.
Beichtvorbereitung:

Trau Dich zum beichten!