Na wünschenswert wäre es auch, wenn Geschiedene und aus der Kirche Ausgetretene keine Kommunionshelfer u. -innen sein können.Zwar hätten Taufe, Erstkommunion und Firmung nach wie vor einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung des Dekanates. "Die Sakramente werden aber als Fest und nicht als religiöses Ereignis betrachtet", so Pirich. Das führe auch immer wieder zu Diskussionen über Geschiedene oder aus der Kirche Ausgetretene, die Pate sein wollen. "Nach dem Kirchengesetz ist das allerdings nicht möglich.
http://stephanscom.at/dekanate/articles ... 3/08/a5034
Fragen zum außerordentlichen Kommunionspender
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Seit wann können sie denn das? Das wäre mir aber neu...Knecht Ruprecht hat geschrieben:Na wünschenswert wäre es auch, wenn Geschiedene und aus der Kirche Ausgetretene keine Kommunionshelfer u. -innen sein können.Zwar hätten Taufe, Erstkommunion und Firmung nach wie vor einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung des Dekanates. "Die Sakramente werden aber als Fest und nicht als religiöses Ereignis betrachtet", so Pirich. Das führe auch immer wieder zu Diskussionen über Geschiedene oder aus der Kirche Ausgetretene, die Pate sein wollen. "Nach dem Kirchengesetz ist das allerdings nicht möglich.
http://stephanscom.at/dekanate/articles ... 3/08/a5034

Mein Stand war aber, dass staatlich Geschiedene trotzdem nicht Kommunionhelfer sein dürfen - wegenPetra hat geschrieben:Geschiedene haben in der Kirche keine Benachteiligung, d.h. das sollten sie nicht. Das Problem entsteht bei Wiederverheiratung oder bei eheähnlichen Partnerschaften.
Mein Stand war auch, dass sie, weil die Beziehung ja nicht mehr besteht, keinen Vorbildcharakter "mehr" haben - ist halt nicht grade der Idealzustand. Man soll ausgewählte Laien beauftragen -c. 228
§1
Laien, die als geeignet befunden werden, sind befähigt, von den geistlichen Hirten für jene kirchlichen Ämter und Aufgaben herangezogen zu werden, die sie gemäß den Rechtsvorschriften wahrzunehmen vermögen.
§2
Laien, die sich durch Wissen, Klugheit und Ansehen in erforderlichem Maße auszeichnen, sind befähigt, als Sachverständige und Ratgeber, auch in Ratsgremien nach Maßgabe des Rechts, den Hirten, der Kirche Hilfe zu leisten.
[117] Vgl. II. Vat. Ökum. Konzil, Konst. über die hl. Liturgie Sacrosanctum Concilium, Nr. 19.46. Der christgläubige Laie, der zu einem Hilfsdienst bei den liturgischen Feiern gerufen wird, soll in angemessener Weise vorbereitet sein und sich durch christliches Leben, Glauben, Sitten und Treue zum Lehramt der Kirche auszeichnen. Es ist gut, wenn er entsprechend dem Alter, den Verhältnissen, der Lebensweise und der religiösen Bildung eine liturgische Unterweisung erhalten hat.[117] Man soll niemanden annehmen, dessen Beauftragung bei den Gläubigen Verwunderung erregen könnte.[118]
[118] Vgl. Hl. Kongr. für den Gottesdienst, Instr. Immensae caritatis (29. Januar 1973): AAS 65 (1973) 266.
Zu den Anmerkungen die entsprechenden Zitate:
SC 19
19. Die Seelsorger sollen eifrig und geduldig bemüht sein um die liturgische Bildung und die tätige Teilnahme der Gläubigen, die innere und die äußere, je nach deren Alter, Verhältnissen, Art des Lebens und Grad der religiösen Entwicklung. Damit erfüllen sie eine der vornehmsten Aufgaben des treuen Spenders der Geheimnisse Gottes. Sie sollen ihre Herde dabei nicht bloß mit dem Wort, sondern auch durch das Beispiel führen.
Zu den Anmerkungen von IC:Immensae caritatis:
13. Notwendige Auswahl und angemessene Ausbildung
Es ist Pflicht der zuständigen Autorität, falls die in den vorhergehenden Artikeln angeführten Fälle objektiver Notwendigkeit eines «Supplierens» eintreten sollte, Gläubige auszuwählen, die sich durch gesunde Lehre und vorbildlichen Lebenswandel auszeichnen. Daher können zur Ausübung dieser Aufgaben Katholiken nicht zugelassen werden, die keinen würdigen Lebenswandel führen, sich keines guten Rufes erfreuen oder sich in einer nicht mit der kirchlichen Morallehre übereinstimmenden familiären Situation befinden. Ausserdem müssen sie eine für die angemessene Erfüllung der ihnen anvertrauten Aufgaben erforderliche Ausbildung haben.
Gemäss dem Partikularrecht sollen sie ihre Kenntnisse vervollkommnen und möglichst die Ausbildungskurse besuchen, die die zuständige Autorität im Bereich der Teilkirche abhalten wird <112> allerdings nicht in den Seminaren, die ausschliesslich den Kandidaten für das Priesteramt vorbehalten sein müssen. <113> Es ist dafür Sorge zu tragen, dass die dargebotene Lehre vollständig mit dem kirchlichen Lehramt übereinstimmt und sich in einem wirklich geistlichen Klima abwickelt.
<112>
Vgl C.I.C., can. 231, § 1.
<113>
«Integrierte« Seminare sind nicht zulässig.
c. 231 §1
Laien, die auf Dauer oder auf Zeit für einen besonderen Dienst der Kirche bestellt werden, sind verpflichtet, die zur gebührenden Erfüllung ihrer Aufgabe erforderliche Bildung sich anzueignen und diese Aufgabe gewissenhaft, eifrig und sorgfältig zu erfüllen.
Ich bin die Letzte , die sich hier eine Meinung heraus nehmen dürfte , schon allein weil ich noch nicht katholisch bin (erst Ostern *fg*) aber irgendwie finde ich es etwas merkwürdig . SIcher wird es auch für mich schöner sein die Kommunion from Priester zu bekommen , aber ich ich kann mir nicht denken , dass sich Jesus nicht vollkommen schenkt , wenn er von einer Hausfrau oder einem Karnevalsprinzen übergeben wird . Jesus ist in der Eucharistie doch gegenwärtig -ohne wenn und aber - und das doch unabhängig vom Spender ......Wichtiger ist es doch wie ich ihn aufnehme . Wenn ich Hingehe und empfange ihn und die Nase des Gegenübers passt mir nicht , da ist doch nicht der Kommunionshelfer unwürdig , sondern ICH .....
"Versuche nie jemanden zu formen, wie du selber bist. Du solltest wissen , dass einer von deiner Sorte reicht . " Ralph Waldo Emerson
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Also das heilige Sakrament wird erst vollkommen, wenn es durch das heilige Kirchenamt geschenkt wird. Sonst könnte ich mich ja selber taufen, erstkommunisieren, firmen, die Absolution ersteilen und mir selber die Kommunion geben und natürlich mir selbst der Papst sein. Darum will ich schon, dass mir ein Vertreter des heiligen kirchlichen Amtes was auch immer für ein Sakrament spendet und nicht irgendein daher gelaufener, so wie ich einer bin.Risen hat geschrieben:Ich bin die Letzte , die sich hier eine Meinung heraus nehmen dürfte , schon allein weil ich noch nicht katholisch bin (erst Ostern *fg*) aber irgendwie finde ich es etwas merkwürdig . SIcher wird es auch für mich schöner sein die Kommunion from Priester zu bekommen , aber ich ich kann mir nicht denken , dass sich Jesus nicht vollkommen schenkt , wenn er von einer Hausfrau oder einem Karnevalsprinzen übergeben wird . Jesus ist in der Eucharistie doch gegenwärtig -ohne wenn und aber - und das doch unabhängig vom Spender ......Wichtiger ist es doch wie ich ihn aufnehme . Wenn ich Hingehe und empfange ihn und die Nase des Gegenübers passt mir nicht , da ist doch nicht der Kommunionshelfer unwürdig , sondern ICH .....
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Samstag 28. Januar 2006, 12:48, insgesamt 4-mal geändert.
Taufen kann ich andere im grunde auch , zumindest als Nottaufe ... Aber findest du deine Antwort nicht ein klein wenig polemisch ? Ich sag ja nicht das Kommunionshelfer das non-plus ultra sind , aber sie sind auch keine Clowns die dir den Kirchgang vesauern .....
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Also würde den Priester an den Kragen packen und ihn bestimmend sagen, dass er mir die Kommunion austeilen soll, wenn dieser mir noch mal so eine Offanbarung bieten würde, wie ich sie am Weihnachtsnachtgottesdienst erlebt habe.Risen hat geschrieben:Taufen kann ich andere im grunde auch , zumindest als Nottaufe ... Aber findest du deine Antwort nicht ein klein wenig polemisch ? Ich sag ja nicht das Kommunionshelfer das non-plus ultra sind , aber sie sind auch keine Clowns die dir den Kirchgang vesauern .....
Und mit der Nottaufe die Miesere mit den Kommunionshelfer und -innen zu rechtfertigen, halte ich für falsch.
Ich habe mit der Nottaufe nichts gerechtfertigt , sondern lediglich wiederlegt , dass nicht auch Laien taufen könnten . Das zum ersten .
Ich weiß nicht welche wunderbaren erkenntnisse du Weihnachten hattest , aber sind die auch zwangsläufig so allgemeingültig ? Dann geh doch einfach nur noch zum Priester - fertig ist die Kiste .
Ich weiß nicht welche wunderbaren erkenntnisse du Weihnachten hattest , aber sind die auch zwangsläufig so allgemeingültig ? Dann geh doch einfach nur noch zum Priester - fertig ist die Kiste .
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Am zweit wichtigsten Kirchenfest wurde ich so zusagen von diesem besagten Priester aus römisch-katholischer Sicht entmannt. In dem die Kommunion ausschließlich von einem Kommunionshelfer u. einer -helferin verteilet wurde.Risen hat geschrieben: Dann geh doch einfach nur noch zum Priester - fertig ist die Kiste .
Daurch wurdest du "entmannt" ??????????????????????????????????????????ßß
Ich mein ich weiß ja wie das im weltlichen Sinne geht , aber die kath Version ist auch net schlecht ..........
Sorry , aber ich find des schon merkwürdig .......
Ich mein ich weiß ja wie das im weltlichen Sinne geht , aber die kath Version ist auch net schlecht ..........
Sorry , aber ich find des schon merkwürdig .......
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DankeRisen hat geschrieben:SIcher wird es auch für mich schöner sein die Kommunion from Priester zu bekommen , aber ich ich kann mir nicht denken , dass sich Jesus nicht vollkommen schenkt , wenn er von einer Hausfrau oder einem Karnevalsprinzen übergeben wird . Jesus ist in der Eucharistie doch gegenwärtig -ohne wenn und aber - und das doch unabhängig vom Spender ......Wichtiger ist es doch wie ich ihn aufnehme . Wenn ich Hingehe und empfange ihn und die Nase des Gegenübers passt mir nicht , da ist doch nicht der Kommunionshelfer unwürdig , sondern ICH .....


Der Knecht hat am Anfang des von ihm eröffneten Threads lediglich einen groben Mißstand beklagt, nämlich, daß sich der Priester, der ordentliche Spender der heiligen Kommunion, an seinen Platz zurückzieht während Laien die Kommunion austeilten.
Man beachte hier besonders Redemptionis sacramentum c.VII.,154-160
Man beachte hier besonders Redemptionis sacramentum c.VII.,154-160
Zuletzt geändert von Cosimo am Samstag 28. Januar 2006, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
IChhabe keine Ahnung , was der grund dafür war . Aber ich nehme an , dass man Bequemlichkeit nicht dazu zählen können wird . War ihm Schwindelig ? War er krank ? Wenn ja , dann finde ich es sinnvoll , dass er sich hinsetzt , bevor er alles fallen lässt und dann selbst der Nase nach hinfällt .
Wäre es nicht sinnvoller , wenn man lediglich die Reaktion des Pfarrers ankreidet , sich mal erst mit hm auseinander zu setzten ? Und dann darüber zu schreiben ?
Wäre es nicht sinnvoller , wenn man lediglich die Reaktion des Pfarrers ankreidet , sich mal erst mit hm auseinander zu setzten ? Und dann darüber zu schreiben ?
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Der Priester hat den Kelch abgewischt und sich dann hinter den Altar zu den Messdienern gesetzt, erst dann sind die Leute losgegangen, weil jeder Gläubige auf den Priester gewartet hat.Risen hat geschrieben:IChhabe keine Ahnung , was der grund dafür war . Aber ich nehme an , dass man Bequemlichkeit nicht dazu zählen können wird . War ihm Schwindelig ? War er krank ? Wenn ja , dann finde ich es sinnvoll , dass er sich hinsetzt , bevor er alles fallen lässt und dann selbst der Nase nach hinfällt .
Wäre es nicht sinnvoller , wenn man lediglich die Reaktion des Pfarrers ankreidet , sich mal erst mit hm auseinander zu setzten ? Und dann darüber zu schreiben ?
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off topic
Für geschiedene ist es nicht möglich Pate zu sein, nach katholsichem Recht wie bringt man das dann nur mit der Meinung aber überein, daß die wiederverheirateten (wenn sie es nur standesamtlich sind) aber
Kinder haben, die durchaus katholisch erziehen sollen?
Ich glaube nämlich kaum daß ein Pate jeden Tag mit dem Kind zusammen ist, daß sein Patenkind ist.
Auf die Antworten bin ich nun mal gespannt.
Natbar
Kinder haben, die durchaus katholisch erziehen sollen?
Ich glaube nämlich kaum daß ein Pate jeden Tag mit dem Kind zusammen ist, daß sein Patenkind ist.
Auf die Antworten bin ich nun mal gespannt.
Natbar
Nun ich schon. Die sehr geehrten Herren Pfarrer sind doch im großen und ganzen heute nur zu faul die hl. Kommunion auch jedem zu spenden. Es könnte ja 5 Minuten länger dauern, und DASS kann sich nun einmal kein Pfarrer leistenAber ich nehme an , dass man Bequemlichkeit nicht dazu zählen können wird

Ich erinnere mich noch vor etwa 10 Jahren. Da war es bei uns in der Gemeinde noch untersagt das Laien das Allerheiligste Altarsakrament verwalten. Ja du wirst lachen, da wurde sogar noch vor dem Herrn gekniet. Ich sehe nicht ein, dass man heute für Sachen "verurteilt" wird die noch vor paar Jahren zum festen Bestandteil der kath. Kirche gehörten. Es kommt noch so weit das einem das Katholischsein abgesprochen wird weil man sich das Kreuzzeichen auf die Stirn macht.Risen hat geschrieben:Du magst , laut Werbung , zwar Deutschland sein , aber eben nicht die kath Kirche .
Dem Herrn sei Dank .
Es lässt sich ohnehin verstärkt folgende Entwicklung konstatieren:
Klerikalisierung der Laien und damit einhergehende Laisierung des Klerus. Die Kommunionspendung durch Laien ist nur ein Zeichen dieser verhängnisvollen, aber offensichtlich unaufhaltbaren, Fehlentwicklung, bei der der schleichenden Protestantisierung der Katholischen Religion die maßgebliche Rolle zukommt.
Klerikalisierung der Laien und damit einhergehende Laisierung des Klerus. Die Kommunionspendung durch Laien ist nur ein Zeichen dieser verhängnisvollen, aber offensichtlich unaufhaltbaren, Fehlentwicklung, bei der der schleichenden Protestantisierung der Katholischen Religion die maßgebliche Rolle zukommt.
Zuletzt geändert von Cosimo am Samstag 28. Januar 2006, 15:31, insgesamt 6-mal geändert.
Hallo Eldar,
toll, daß Du die römisch-katholischen Priester offenbar so gut kennst, daß Du in einer Art Allwissenheit beurteilen kannst, daß diese Priester "im Großen und Ganzen"" nur zu faul" sind, jedem die Kommunion zu spenden.
Sorry, aber ich besitze dieses umfassende Wissen nicht.
Gruß, Pit
[quote="Eldar"][quote]
Nun ich schon. Die sehr geehrten Herren Pfarrer sind doch im großen und ganzen heute nur zu faul die hl. Kommunion auch jedem zu spenden. /quote]

toll, daß Du die römisch-katholischen Priester offenbar so gut kennst, daß Du in einer Art Allwissenheit beurteilen kannst, daß diese Priester "im Großen und Ganzen"" nur zu faul" sind, jedem die Kommunion zu spenden.
Sorry, aber ich besitze dieses umfassende Wissen nicht.
Gruß, Pit
[quote="Eldar"][quote]
Nun ich schon. Die sehr geehrten Herren Pfarrer sind doch im großen und ganzen heute nur zu faul die hl. Kommunion auch jedem zu spenden. /quote]



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- Benedictus
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- Registriert: Mittwoch 27. April 2005, 14:11
- Wohnort: Bistum Münster
Weiß eigentlich jemand, wodurch sich dieses "Kommunionhelfertum" überhaupt so weit in die Kirchen eingeschlichen hat, so dass es heute quasi ein fester Bestandteil jeder Messe ist? Die bestehenden Regelungen, welche Besagen, dass Kommunionhelfer nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen sollen, sind ja eindeutig. Trotzdem hält sich nirgendwo einer daran - außer vielleicht dort, wo der tridentinische Ritus praktiziert wird.
Wie konnte es so weit kommen? Wenn ich mir vorstelle, heute würde in irgendeiner Gemeinde ein neuer Pastor auftauchen und verkünden, in seiner Gemeinde würden fortan keine Kommunionhelfer mehr benötigt - ich bin mir sicher, er würde in der nächsten PGR-Sitzung von den anwesenden zerfetzt. Und dabei ist es ja noch garnicht mal so lange her, dass Kommunionhelfer eben nicht üblich waren. Heute dagegen scheint sich jeder dritte von denen, die sich irgendwie in der Gemeinde betätigen, zum Kommunionhelferdienst berufen zu fühlen - manch einer aus innerer Überzeugung, manch einer aber auch um ein Amt zu bekleiden, welches ihm wie auch immer persönlich nützt.
Benedictus
Wie konnte es so weit kommen? Wenn ich mir vorstelle, heute würde in irgendeiner Gemeinde ein neuer Pastor auftauchen und verkünden, in seiner Gemeinde würden fortan keine Kommunionhelfer mehr benötigt - ich bin mir sicher, er würde in der nächsten PGR-Sitzung von den anwesenden zerfetzt. Und dabei ist es ja noch garnicht mal so lange her, dass Kommunionhelfer eben nicht üblich waren. Heute dagegen scheint sich jeder dritte von denen, die sich irgendwie in der Gemeinde betätigen, zum Kommunionhelferdienst berufen zu fühlen - manch einer aus innerer Überzeugung, manch einer aber auch um ein Amt zu bekleiden, welches ihm wie auch immer persönlich nützt.
Benedictus
Bei uns wird die Kommunion durch zwei Kommunionspender ausgeteilt, bei größeren Gottesdiensten auch durch drei. (Ein Priester, ggf. ein Diakon und Kommunionhelfer)
Ich halte diese Regelung für sehr sinnvoll. Beispielsweise kommen bei uns zum 10.30 Uhr - Gottesdienst Gott sei Dank meist recht viele Kinder, die einfach unruhig werden, wenn die Kommunionausteilung zu lange dauert.
Ich halte diese Regelung für sehr sinnvoll. Beispielsweise kommen bei uns zum 10.30 Uhr - Gottesdienst Gott sei Dank meist recht viele Kinder, die einfach unruhig werden, wenn die Kommunionausteilung zu lange dauert.
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- Registriert: Dienstag 14. März 2006, 16:12
- Wohnort: Klosterneuburg bei Wien
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dazu muss ich eine erfahrung erzählen, die mich selbst überrascht hat.
als ex-protestant, der katholisch geworden ist, neigt man ja manchmal dazu "katholischer" zu sein als mancher "geborene" katholik.
jedenfalls war ich erst kurz katholisch und ging in einer hl. messe zur kommunion und es teilte eine frau aus und ich war kleingeistig genug mich zu fragen, ob den das erlaubt sei etc...
als ich kommuniziert hatte spürte ich die kommunion aber mehr denn je. das war hochinteressant für mich - so als wollte mir gott sagen:
"sei doch nicht so ein blöder macho! glaubst du denn, ich mag frauen wneiger gerne als männer??"
bitte missversteht mich nicht. ich bin in dieser sache keiner "meinung" und ich zähle mich eher zu den konservativen christen. aber das erlebnis hat mich beeindruckt.
als ex-protestant, der katholisch geworden ist, neigt man ja manchmal dazu "katholischer" zu sein als mancher "geborene" katholik.
jedenfalls war ich erst kurz katholisch und ging in einer hl. messe zur kommunion und es teilte eine frau aus und ich war kleingeistig genug mich zu fragen, ob den das erlaubt sei etc...
als ich kommuniziert hatte spürte ich die kommunion aber mehr denn je. das war hochinteressant für mich - so als wollte mir gott sagen:
"sei doch nicht so ein blöder macho! glaubst du denn, ich mag frauen wneiger gerne als männer??"
bitte missversteht mich nicht. ich bin in dieser sache keiner "meinung" und ich zähle mich eher zu den konservativen christen. aber das erlebnis hat mich beeindruckt.
- Melody
- Beiträge: 4263
- Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
- Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)
Mir ist es ziemlich wurscht, ob der Kommunionhelfer weiblich oder männlich ist, ich lehne Kommunionhelfer prinzipiell ab.
Ich wüsste auch gerne mal, wie sich das so durchsetzen konnte, obwohl wir bei uns keinen Notstand haben und sie ergo nach dem Wortlaut des Gesetzes gar nicht erlaubt sind.
Natürlich ist es genau derselbe Christus... Christus hat sich nun mal dafür entschieden, diesen Weg zu wählen, um zu uns kommen zu können... was ich bei jeder Hl. Kommunion immer noch erstaunlich und unglaublich finde...
Unser Gott ist sooooooo groß, dass Er sich sooooooo klein machen kann...
Nichtsdestotrotz schmerzt es mich, wenn ich unwürdige Laien Ihn austeilen sehe... Meiner Erfahrung nach zieht es nämlich gerade die Modernisten in diesen Dienst, die anscheinend wirklich damit Anteil am Klerikertum haben wollen... die meinen, das wäre doch alles ganz egal... und die auch seit Jahren nicht mehr beichten waren, weil sie das für absolut unnötig halten... selbst wenn sie im Stand der Todsünde sind. SOLCHE Leute werden heute Kommunionhelfer.
Früher ging es auch ohne Kommunionhelfer. Was wäre denn so schlimm daran, wenn es mal wieder etwas länger dauert? Mag sein, dass es in manchen Gemeinden auch zehn oder fünfzehn Minuten wären (aber sicherlich nicht überall, man könnte das ganze auch schneller gestalten, würde man die Kommunionbänke zurückholen!)... ja, und? Die Messen des NOM lassen sowieso die Stille vermissen. Der Moment nach der Hl. Kommunion ist der intimste Moment überhaupt... da möchte ich die Zweisamkeit mit Gott genießen... Ihm danken... das kann gar nicht lange genug sein!
Ich wüsste auch gerne mal, wie sich das so durchsetzen konnte, obwohl wir bei uns keinen Notstand haben und sie ergo nach dem Wortlaut des Gesetzes gar nicht erlaubt sind.
Natürlich ist es genau derselbe Christus... Christus hat sich nun mal dafür entschieden, diesen Weg zu wählen, um zu uns kommen zu können... was ich bei jeder Hl. Kommunion immer noch erstaunlich und unglaublich finde...
Unser Gott ist sooooooo groß, dass Er sich sooooooo klein machen kann...
Nichtsdestotrotz schmerzt es mich, wenn ich unwürdige Laien Ihn austeilen sehe... Meiner Erfahrung nach zieht es nämlich gerade die Modernisten in diesen Dienst, die anscheinend wirklich damit Anteil am Klerikertum haben wollen... die meinen, das wäre doch alles ganz egal... und die auch seit Jahren nicht mehr beichten waren, weil sie das für absolut unnötig halten... selbst wenn sie im Stand der Todsünde sind. SOLCHE Leute werden heute Kommunionhelfer.
Früher ging es auch ohne Kommunionhelfer. Was wäre denn so schlimm daran, wenn es mal wieder etwas länger dauert? Mag sein, dass es in manchen Gemeinden auch zehn oder fünfzehn Minuten wären (aber sicherlich nicht überall, man könnte das ganze auch schneller gestalten, würde man die Kommunionbänke zurückholen!)... ja, und? Die Messen des NOM lassen sowieso die Stille vermissen. Der Moment nach der Hl. Kommunion ist der intimste Moment überhaupt... da möchte ich die Zweisamkeit mit Gott genießen... Ihm danken... das kann gar nicht lange genug sein!
Da wo der Gehörnte seine Hand im Spiel hat geht alles schneller als vermutet. Und der sogenannte "Notstand" ist nur eine weitere Masche von ihm, seinen Willen auch weiterhin geschickt durchzusetzen, wie man sieht.Mir ist es ziemlich wurscht, ob der Kommunionhelfer weiblich oder männlich ist, ich lehne Kommunionhelfer prinzipiell ab.
Ich wüsste auch gerne mal, wie sich das so durchsetzen konnte, obwohl wir bei uns keinen Notstand haben und sie ergo nach dem Wortlaut des Gesetzes gar nicht erlaubt sind.
Die hat er auch schon größtenteils entfernt. BLIND sind alle die das nicht einsehen wollen. Das Wissen um des Teufels Existenz wird weitgehend immer blasser im Hirn der Menschen.(aber sicherlich nicht überall, man könnte das ganze auch schneller gestalten, würde man die Kommunionbänke zurückholen!)...
mfg Eldar
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Verstehe ich Dich richtig, Eldar, daß Deiner Ansicht nach der Teufel bei der Kommunionausteilung seine Hand im Spiel hat???Eldar hat geschrieben:Da wo der Gehörnte seine Hand im Spiel hat geht alles schneller als vermutet. Und der sogenannte "Notstand" ist nur eine weitere Masche von ihm, seinen Willen auch weiterhin geschickt durchzusetzen, wie man sieht.Mir ist es ziemlich wurscht, ob der Kommunionhelfer weiblich oder männlich ist, ich lehne Kommunionhelfer prinzipiell ab.
Ich wüsste auch gerne mal, wie sich das so durchsetzen konnte, obwohl wir bei uns keinen Notstand haben und sie ergo nach dem Wortlaut des Gesetzes gar nicht erlaubt sind.
Die hat er auch schon größtenteils entfernt. BLIND sind alle die das nicht einsehen wollen. Das Wissen um des Teufels Existenz wird weitgehend immer blasser im Hirn der Menschen.(aber sicherlich nicht überall, man könnte das ganze auch schneller gestalten, würde man die Kommunionbänke zurückholen!)...
mfg Eldar