Wie zu verstehen

Mag sein. Keine AhnungBruder Donald hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:00Des Menschen Werk und des Teufels Beitrag.
Wie zu verstehen
Mag sein. Keine AhnungBruder Donald hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:00Des Menschen Werk und des Teufels Beitrag.
Ich hab schon gesagt, dass es nicht um das Verurteilen von Menschen geht.Hast du nicht? Dann hast du ja auch sicherlich kein Problem damit, jene Päpste als Nicht-Päpste zu bezeichnen, deren moralische Schandtaten Trisagion so schön aufgezählt hat?
Oder ist es was anderes, weil sie "nie mit der einen wahren Lehre gebrochen haben"?
In allen. Für viele mag das unfreif wirken, aber ich entscheide mich ja extra dafür um aus dem modernen Relativismus rauszukommen, den viele für reif halten, aber bei genauer Hinsicht einfach nur ein Abrücken von eigenen Prinzipien darstellt, was dann als Stärke verkauft wird.In welchen Belangen denkst du schwarz-weiß?
Sehen wir einmal vom Islam ab: ist es nicht prinzipiell möglich dass Gott mir etwas sagt und ich daraus (möglicherweise unter Beiwirkung des Teufels) einen Blödsinn mache?Bruder Donald hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:13Ach, nicht so wichtig ^^ Es war nur ein Ausdruck einer Abneigung dazu, Gott hätte bei diesem Schund irgendetwas zu tun.
Wer spricht von "Verurteilen von Menschen"?Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:17Ich hab schon gesagt, dass es nicht um das Verurteilen von Menschen geht.
Bei aller Einfachheit: Ja. So sieht es jedenfalls (auch) die Kirche seit dem 2. Vaticanum. Die Hardcore-Tradis würden das aber mit Sicherheit als verdammungswürdige Häresie brandmarken.
Zu dieser Aufzählung hätte der Historiker (das bin ich auch), und es gibt hier auch noch andere, einiges zu sagen, aber darauf sei hier verzichtet, da inzwischen klar ist, daß eine sachliche Diskussion nicht angestrebt wird.Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 03:15
Nun ja, derzeit haben wir gerade mal keinen Papst der ein Bordell betreibt, haufenweise uneheliche Kinder zeugt, unter anderem mit seiner eigenen Schwester, sein Amt durch Bestechung erworben hat und Kirchenämter verkauft, sich darüber beschwert, daß Schreien der von ihm gefolterten Konkurrenten nicht hören zu können, mordet und ehebricht, Pädophilie als nicht schlimmer als Händereiben bezeichnet, eine Stadt abbrennen läßt, sich von Prostituierten die Syphilis holt, Orgien feiert, zwei seiner Amtsvorgänger umbringt um ins Amt zu kommen und dann seinen mit einer Prostuierten gezeugten Sohn als Nachfolger einsetzt, die Leiche seines Vorgängers ausbudelt um sie zu mißhandeln, Juden-Ghettos schafft, Hexenjagd fördert, sich mit ein bis zwei anderen Päpsten um das Amt kloppt, sich politisch verrechnet bis Rom von feindlichen Truppen eingenommen wird, usw. usf.
jaWitzig, wie ein engstirniges Weltbild bei einer so einfachen Frage an seine Grenzen kommt und an seiner Widersprüchlichkeit scheitert.
Der kann besser sein, das kommt halt auf den Typ an. Ein Beispiel: Man hat das Buch "Wer ist John Galt?" von der Autorin Ayn Rand so ziemlich überall damals in Stücke gerissen. Mit welcher Begründung? Sie verwendet zu viel "schwarz-weiß" Denken. Mir hat das Buch super gefallen, also dachte ich mir...was ist das überhaupt für ein Kritikpunkt, GENAU DAS gefällt mir an diesem Buch so. Licht und Dunkel. Die Lichtmetaphern sind ja in der Bibel zu Genüge - eine Verwandschaft zur Zarathustra Lehre.Ob dieser Mittelweg besser ist als deiner.... Keine Ahnung
Du meinst, welchen Vater ein Mensch real geistig gesehen hat, hat nichts mit der Ausrichtung seines Herzens zu tun, aber mit etwas, das du mit der recht exakten Kenntnis einer mathematischen Konstante vergleichst?Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 12:30Was ich ausdrücken wollte ist, dass deine Ausrichtung des Herzens keine Rolle spielt, wenn du etwa die Zahl Pi auf 100 Stellen runterschreiben sollst.
Und wann wäre das deiner Meinung nach der Fall?Inwiefern macht sich daran fest, ob ein Mensch den Gott der Christen zum Vater hat?
Na indem er auf den Vater hört, ihm gehorcht, ihm folgt, auf sein fleischgewordenes Wort vertraut.
Was sind denn grundlegende christliche Prinzipien? Laut Bibel sagte Jesus z.B. dies:Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:17In allen. Für viele mag das unfreif wirken, aber ich entscheide mich ja extra dafür um aus dem modernen Relativismus rauszukommen, den viele für reif halten, aber bei genauer Hinsicht einfach nur ein Abrücken von eigenen Prinzipien darstellt, was dann als Stärke verkauft wird.In welchen Belangen denkst du schwarz-weiß?
Nun sind Spaltungen (unter Christen) laut Bibel ja auch Werke des Fleisches.Der Papst strebt z.B. okumenische Ziele an, er will es sich mit keinem verscherzen, ist überall dabei, verwischt die Trennungen, die notwendig sind.
Glaube ich gerne, daß da historisch viel zu relativieren und gar abzulehnen wäre, das war auf die Schnelle aus ein paar Listen zu "schlimmen Päpsten" zusammengetippt. Mir ging es allerdings dabei gerade um das hier: "Katholiken glauben nicht an das Amt des Papstes als eine göttliche Einrichtung weil die Päpste alle so hervorragende Christen waren." Das war mehr als rhetorischer Kontrast denn als Faktensammlung gedacht.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:43Zu dieser Aufzählung hätte der Historiker (das bin ich auch), und es gibt hier auch noch andere, einiges zu sagen, aber darauf sei hier verzichtet, da inzwischen klar ist, daß eine sachliche Diskussion nicht angestrebt wird. Jedenfalls sind alle Sünden und Verbrechen, die in dieser (z.T. skandalös erlogenen bzw. stark übertriebenen) Liste stehen, wenn überhaupt, Sünden des Fleisches.
Sündenlosigkeit würde uns ja auf eine einzige, inzwischen verstorbene, mögliche Amsträgerin beschränken. Und selbst Heiligkeit ist wohl ein wenig viel verlangt - jedoch vielleicht wichtiger, Heiligkeit ist auch eher etwas daß sich nur posthum mit einiger Gewißheit feststellen läßt. Aber es folgt nicht, daß es nie irgendwelche moralischen Vorbedingungen für eine legitime Amtsführung geben kann.
Ja, schon. Das Problem ist nur, daß es nicht immer so einfach ist zu sagen was nun genau "rechtsgläubig" ist. Und das gilt doppelt, wenn die Wächter des rechten Glaubens verdächtig sind nicht recht zu glauben.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:43Rechtgläubigkeit jedoch ist strikt konstitutiv für das Innehaben und Ausüben einer Jurisdiktion in der Kirche (iurisdictio in haereticis non manet, sagt der Aquinate). Daher ist die Sünde des Unglaubens oder des Irrglaubens, als Sünde des Geistes, von einer anderen Qualität, nämlich viel schlimmer, wenn auch oft weniger augenfällig, als Mord und Totschlag, Unzucht und Ehebruch, Diebstahl, Raub und Lüge, und was auch immer an Dichtung und Wahrheit die Historie überliefert oder uns glauben machen will.
Verstehe absolut nicht auf was du hinaus möchtest.Du meinst, welchen Vater ein Mensch real geistig gesehen hat, hat nichts mit der Ausrichtung seines Herzens zu tun, aber mit etwas, das du mit der recht exakten Kenntnis einer mathematischen Konstante vergleichst?
Wie wann? Ab dem Zeitpunkt, an dem er das macht, was ich geschrieben habeUnd wann wäre das deiner Meinung nach der Fall?
Was sollen "unnötige Hürden" sein? Es gibt in jedem Christenleben Hürden, Drangsal, Bedrängnis und nichts davon ist unnötig.Wenn es Jesus aber darum geht zu retten, dann wird er keine unnötigen Hürden errichten?
Spaltungen sind notwendig in der Endzeit, da Christen nicht mehr Christen sind, sondern Freimaurer usw.Nun sind Spaltungen (unter Christen) laut Bibel ja auch Werke des Fleisches.
Der Mittelweg ist besser, wenn auch "komplizierter". Es ist jedenfalls stets ein Drahtseilakt, die korrekte Balance zwischen eigener Identität und dem Zusammenleben mit anderen (Identitäten). Es besteht halt immer das Risiko und Gefahr, das "Eigene" für einen "falschen Frieden" (mit den anderen) zu opfern. Das gesunde Gleichgewicht zu halten mag nicht immer einfach sein, ist aber empfehlenswert. Wir mögen zwar nicht von der Welt sein, aber wir leben in ihr und tragen auch Verantwortung für sie. Die Welt wächst immer mehr zusammen, es gibt keinen Platz mehr für Eigeninteressen oder Eigenentscheidungen. Ein wichtiges katholisches Prinzip war auch immer schon ein gesundes "sowohl-als auch", statt einem rigiden, protestantischen "entweder-oder" (was nicht bedeutet, dass es im Katholizismus kein entweder-oder gab oder gibt).
Beipiel: "Dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen, ihr Herz aber ist ferne, weg von Mir. Umsonst aber verehren sie Mich und lehren Lehren, die Gebote der Menschen sind." Mk 7,6+7Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:35Verstehe absolut nicht auf was du hinaus möchtest.
Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Tradition ist nun mal restriktiv und begrenzend. Wenn du das aus Gefühlsduselei ablehnst ist das ja ok. Doch einer Tradition zu folgen als "psychisch ungesund" zu bezeichnen ist Unsinn - da geht es vor allem um Werte, die man erkennt, verteidigt und die einem Kraft geben. Die traditionelle Identität ist Stärke, gerade auch psychische, weil man ständig im Kampf liegt - und das wird auch gefordert, denn wir sollen "stets wachsam" sein.Ich empfinde eine rigide Einstellung Gläubigen (egal welcher Religion oder Konfession) auch für psychisch ungesund. Ich kenne kaum einen "Tradi", der mir durch seine Einstellung Freude oder Glück vermittelt.
Ja das passt doch ganz gut...wenn du weiter liest, dann wird klar, dass es sich hier auf die Pharisäer bezieht, die die Worte Gottes in ihrem Sinne anpassen (siehe Mk 7,10-13).Beipiel: "Dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen, ihr Herz aber ist ferne, weg von Mir. Umsonst aber verehren sie Mich und lehren Lehren, die Gebote der Menschen sind." Mk 7,6+7
Zu diesem Punkt lesenswert (wie immer) John Daly:Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:19Ja, schon. Das Problem ist nur, daß es nicht immer so einfach ist zu sagen was nun genau "rechtsgläubig" ist. Und das gilt doppelt, wenn die Wächter des rechten Glaubens verdächtig sind nicht recht zu glauben.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:43Rechtgläubigkeit jedoch ist strikt konstitutiv für das Innehaben und Ausüben einer Jurisdiktion in der Kirche (iurisdictio in haereticis non manet, sagt der Aquinate). Daher ist die Sünde des Unglaubens oder des Irrglaubens, als Sünde des Geistes, von einer anderen Qualität, nämlich viel schlimmer, wenn auch oft weniger augenfällig, als Mord und Totschlag, Unzucht und Ehebruch, Diebstahl, Raub und Lüge, und was auch immer an Dichtung und Wahrheit die Historie überliefert oder uns glauben machen will.
Ist es auch, habe ich das aber auch behauptet?Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:53Doch einer Tradition zu folgen als "psychisch ungesund" zu bezeichnen ist Unsinn[...]
Doch, unser Glaube vermittelt uns Heil(samkeit) nicht nur im Jenseits, sondern auch im Diesseits. Das Reich Gottes ist bereits unter uns, nicht erst hinterm Horizont.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:53Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache.
Korrekt, habe ich ja auch nie etwas anderes behauptet.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:53[...]da geht es vor allem um Werte, die man erkennt, verteidigt und die einem Kraft geben. Die traditionelle Identität ist Stärke, gerade auch psychische,[...]
Au ja, die allerfeinste Kriegsrhetorik.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:53[...]weil man ständig im Kampf liegt[...]
Nein, du bist ein Pseudo-(römisch)-Katholischer Schismatiker, der aus einer subjektiven Willensentscheidung dem Papst die Legitimität absprichst, aber deine Verantwortung auf ihn abwälzt.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:35Dieser Begriff "Spaltung" wird ja nur ablehnend benutzt (auf mich hier z.B.) weil man denkt, man selbst sei bei der katholischen Kirche und der Spalter wäre ein Lutheraner oder Atheist.
Neindu bist ein Pseudo-(römisch)-Katholischer Schismatiker
Nein. Tradition ist "verhärtet". Was für dich negativ ist, ist für mich positiv.Wenn du das automatisch gleichsetzt, dann liegt der Fehler eindeutig bei dir.
Das stellst du dir in deiner Gefühlsduselei so vor, ja. Und du nennst mich Protestant?Doch, unser Glaube vermittelt uns Heil(samkeit) nicht nur im Jenseits, sondern auch im Diesseits.
Du hast eben 0 Ahnung davon, was Kampf bedeutet. Wir sollen täglich die Waffenrüstung Gottes anziehen und hinaus in die Welt gehen, die dem Untergang geweiht ist. Da du aber lieber Däumchen drehst und vor dem Papst Bild Kerzchen aufstellst, damit du im Internet bei einer warmen Tasse Milch mir Vorträge halten kannst, wirst du das nicht nachvollziehen können. Ich schreib jetzt mal so angreifend wie du auch die ganze Zeit.Aber man kommt sicherlich am besten durch den Krieg, wenn man moralisch und psychisch soweit abstumpft, dass es einem nichts mehr ausmacht, militärische Killermaschinen? Die Analogie ist interessant, denn viele "Tradis" kommen mir ebenfalls als "abgestumpfte Maschinen" vor.
Meine Einstellung ist nicht deine Einstellung und dafür danke ich Gott. Du bist halt so einer von der Sorte, die mir erzählen wollen, dass ich "ins Mittelalter" gehöre, weil ich keine 52 Geschlechter anerkenne. Solche Leute kann ich nicht Ernst nehmen, ich habs ja im Guten versucht, aber dein Ton ist einfach respektlos, was aber auch zu erwarten ist, denn Respekt hat auch immer was mit Tradition zu tun.Du kannst dich gerne weiter hinter "der Tradition" verstecken, aber die thematisiere ich ja gar nicht, sondern deine Einstellung.
Das ist ja nett, aber nichts wovon ich persönlich überzeugt werden müßte. Mein Problem mit alledem ist nicht prinzipiell, sondern praktisch. Anders gesagt, die Feststellung von 1 und 2 unter Berücksichtigung von 4 ist eben keineswegs immer einfach. Häretiker die offen einen Widerspruch zugegeben, ja ihn vielleicht gar werbend herausposaunen, sind kein Problem. Aber Häretiker die ihre Intelligenz, Ausbildung und Rederfertigkeit gebrauchen um den Widerspruch zu vernebeln und verneinen, daß sind die problematischen Häretiker. Dann wird das eine Art Spiel, wo man seine eigene Intelligenz, Ausbildung und Redefertigkeit einsetzen muß um den Häretiker trotz seiner heftigen Gegenwehr mattzusetzen. Und oft genug kann man das Spiel nur in den eigenen Augen gewinnen, nicht unbedingt in den Augen anderer die dabei zuhören, und erst recht nicht in den Augen des Gegenspielers. Anders als bei einem Schachspiel gibt es eben keine objektive Regel nach der man den Sieg unabhängig beurteilen kann.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 15:23Zu diesem Punkt lesenswert (wie immer) John Daly:
https://romeward.com/articles/239752647 ... ed-heretic
Seht, wie sie einander lieben.
Ja, und warum taten sie so?Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 15:01Ja das passt doch ganz gut...wenn du weiter liest, dann wird klar, dass es sich hier auf die Pharisäer bezieht, die die Worte Gottes in ihrem Sinne anpassen (siehe Mk 7,10-13).Beipiel: "Dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen, ihr Herz aber ist ferne, weg von Mir. Umsonst aber verehren sie Mich und lehren Lehren, die Gebote der Menschen sind." Mk 7,6+7
Ich frage mich mittlerweile hier schon etwas, ob wir einen grundlegend verschiedenen Zugang zu Religion haben.Um das in die Neuzeit zu übertragen, wäre dann das Beispiel von Franziskus passend, der "mit den Lippen ehrt" aber die Gebote verlässt ("Du sollst nur einen Gott haben") wenn er mit anderen zusammen zu anderen Göttern betet.
Du würdest sagen, du tust das, mit Jesus in engem Kontakt stehen? Was sagt er dir zu diesem Thema?daher warnen (!) sie ja die Gläubigen davor, mit Jesus in engem Kontakt zu stehen, weil sie genau wissen, was er gesagt hat: Nur durch ihn kommen wir zum Vater!
Wo genau würde man die Häresie sehen?Bruder Donald hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 13:41Bei aller Einfachheit: Ja. So sieht es jedenfalls (auch) die Kirche seit dem 2. Vaticanum. Die Hardcore-Tradis würden das aber mit Sicherheit als verdammungswürdige Häresie brandmarken.
Du begründest dein schwarz-weiß Denken also damit dass es sich für dich gut anfühlt?Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:10Der kann besser sein, das kommt halt auf den Typ an. Ein Beispiel: Man hat das Buch "Wer ist John Galt?" von der Autorin Ayn Rand so ziemlich überall damals in Stücke gerissen. Mit welcher Begründung? Sie verwendet zu viel "schwarz-weiß" Denken. Mir hat das Buch super gefallen, also dachte ich mir...was ist das überhaupt für ein Kritikpunkt, GENAU DAS gefällt mir an diesem Buch so. Licht und Dunkel. Die Lichtmetaphern sind ja in der Bibel zu Genüge - eine Verwandschaft zur Zarathustra Lehre.
Ich weiß nicht, ob wir uns überhaupt widersprechen, aber zur Sicherheit ergänze ich noch was.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 14:43Der Mittelweg ist besser, wenn auch "komplizierter". (...)
Das wäre gut möglich.Ich frage mich mittlerweile hier schon etwas, ob wir einen grundlegend verschiedenen Zugang zu Religion haben.
Wahrscheinlich spekuliere ich hier wie wild herum und habe einen verrückten Zugang, aber Jesus selbst ist doch in die "echten" Ortsgemeinden gegangen und hat dort direkte Fragen gestellt und hat sie "unter Druck gesetzt". War Jesus dann ein Spalter, weil er die offensichtlichen Fehler der Pharisäer nicht akzeptiert hat?"Spaltung" verstehe ich biblisch schon so, daß ein Christ seine Ansichten in der "echten" Ortsgemeinde zu abolut setzt, über das Maß hinaus Christen mit anderen Zugängen zu Fragestellungen unter Druck setzt. Das wäre dann aus dem Fleisch. Ich befürchte bei diesem von dir ausgeführten Beispiel würde ich Spaltung eher in deinem Meinen sehen.
Nein, ich begründe es gar nicht, weil es ja mein persönliches Denken ist, eigens erarbeitet. Das Denken muss über den Gefühlen stehen - die Gefühle dürfen das Denken nicht beeinflussen. Nur so kann man "klar" denken. Hat man das klare Denken, dann zieht man es ins Herz und kann auch Gutmütigkeit usw. verteilen. Die Händler aus dem Tempel sollte man aber trotzdem noch mit der Peitsche herausjagen. Liebe ich dann meinen Nächsten nicht? War Jesus nicht die Liebe in Person, die Gnade und Barmherzigkeit in Person und war trotzdem auch schroff, beleidigend, ausgrenzend? Man muss, oder viel mehr sollte man sich den ganzen Jesus ansehen, ihn nicht nur auf Liebe reduzieren und dann bei allem: "Du hast keine Liebe in dir, Liebe deinen Nächsten!" vorbringen.Du begründest dein schwarz-weiß Denken also damit dass es sich für dich gut anfühlt?
Ich meinte oben übrigens christliche Ortsgemeinden.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 19:07Jesus selbst ist doch in die "echten" Ortsgemeinden gegangen
Kritik zu äußern finde ich auch in einer christlichen Gemeinde (Neuer Bund, ich sehe da schon einige Unterschiede zum Altbund-Israel in welchem Jesus sich vor dem Erlösungsakt bewegte) nicht an sich unangemessen, im Einzelnen wäre die Wahl einer angemessenen Form (nicht "über das Maß hinaus") aber wohl wünschenswert. Ich meinte nicht, daß unter Christen alles für alle anstoßlos sein soll.und hat dort direkte Fragen gestellt und hat sie "unter Druck gesetzt". War Jesus dann ein Spalter, weil er die offensichtlichen Fehler der Pharisäer nicht akzeptiert hat?
Du bist aber nicht Jesus, und Jesus hat seine Kirche bereits gegründet. Es gibt keine weitere Spaltung mehr um etwas Neues zu schaffen, die Kirche bleibt nun bis zum Ende der Zeit bestehen. Und es ist eine Kirche mit apostolischer Nachfolge, insbesondere auch mit der apostolischen Nachfolge des Petrus.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 19:07Wahrscheinlich spekuliere ich hier wie wild herum und habe einen verrückten Zugang, aber Jesus selbst ist doch in die "echten" Ortsgemeinden gegangen und hat dort direkte Fragen gestellt und hat sie "unter Druck gesetzt". War Jesus dann ein Spalter, weil er die offensichtlichen Fehler der Pharisäer nicht akzeptiert hat?
Ich bin nun wirklich ein Freund von Theologie, Logik und Metaphysik, und ein Gegner von Gefühlsduselei. Aber das Fundament des Christentums ist die Liebe, der Wille zum Guten des anderen, nicht das Denken.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 19:07Das Denken muss über den Gefühlen stehen - die Gefühle dürfen das Denken nicht beeinflussen. Nur so kann man "klar" denken. Hat man das klare Denken, dann zieht man es ins Herz und kann auch Gutmütigkeit usw. verteilen.
Gar keine Frage, nachdem Du so zwei, drei Wunder vollbracht hast und vielleicht ein Dutzend Wunderheilungen kannst Du sicher auch mal schroff, beleidigend und ausgrenzend wirken. Denn wer Du bist und wessen Geist Du vertrittst hast Du dann ja bereits ausreichend bewiesen, so daß Mißverständnisse ausgeschlossen sind.Endzeitmann hat geschrieben: ↑Dienstag 16. März 2021, 19:07War Jesus nicht die Liebe in Person, die Gnade und Barmherzigkeit in Person und war trotzdem auch schroff, beleidigend, ausgrenzend?
Ich denke kaum, dass die Händler wussten, wer sie da gerade mit einer Peitsche verjagt.Gar keine Frage, nachdem Du so zwei, drei Wunder vollbracht hast und vielleicht ein Dutzend Wunderheilungen kannst Du sicher auch mal schroff, beleidigend und ausgrenzend wirken. Denn wer Du bist und wessen Geist Du vertrittst hast Du dann ja bereits ausreichend bewiesen, so daß Mißverständnisse ausgeschlossen sind.
Ja, aber gepaart mit Besonnenheit, auch sollen wir listig wie die Schlangen sein.Ich bin nun wirklich ein Freund von Theologie, Logik und Metaphysik, und ein Gegner von Gefühlsduselei. Aber das Fundament des Christentums ist die Liebe, der Wille zum Guten des anderen, nicht das Denken.
Du bist aber nicht Jesus