Ich vermute, daß der zuständige Dompfarrer Taschentücher in Reichweite hat.Moser hat geschrieben:Alles andere ist unsensibel und stößt die bisher engagierten Mädchen vor den Kopf.

Ich vermute, daß der zuständige Dompfarrer Taschentücher in Reichweite hat.Moser hat geschrieben:Alles andere ist unsensibel und stößt die bisher engagierten Mädchen vor den Kopf.
Darüber, wie das in Phoenix gehandhabt wird, gibt es im Moment keine Informationen. Aber das Thema wird in den USA immer wieder mal diskutiert, und die mehrheitlich empfohlene Vorgehensweise ist in der Tat: Die älteren "herauswachsen" lassen, keine Neuen annehmen und für Mädchen eigene Angebote schaffen.Moser hat geschrieben:Und was ist mit den Mädchen, die bisher schon Ministranten waren? Werden die jetzt rausgeworfen, schlichtweg nicht mehr eingeteilt? Das wird sie mit Sicherheit weiterhin motivieren...
Wenn man denn unbedingt nur Jungen haben möchte (was ich für falsch halte, aber mir gehts mehr um die Vorgehensweise als um die Sache an sich), dann könnte man wenigstens sagen, man nimmt in Zukunft keine Mädchen mehr auf, aber die die schon dabei sind bleiben so lange dabei bis sie von sich aus aufhören möchten. Alles andere ist unsensibel und stößt die bisher engagierten Mädchen vor den Kopf.
Was ich beobachte, ist daß Mädchen, die minstrieren, meist in der späten Pubertät aufhören. Die meisten hören dann auch auf, überhaupt in die Kirche zu gehen. Da noch vor 10 Jahren hier fast alle Ministranten weiblich waren, haben wir jetzt tatsächlich einen gewissen Mangel.Bernado hat geschrieben: Beobachtungen in deutschen Gemeinden lassen mich übrigens vermuten, daß das INteresse der Mädchen für den Ministrantendienst auch nicht mehr das ist, was es vor 20 Jahren mal war. Ich habe in der letzten Zeit mehrfach beobachtet, daß in Sonntagsmessen überhaupt keine Ministranten anwesend waren. Großer Auftrieb ist wohl nur noch an großen Festtagen.
Was ist denn das für eine Geschichte?believe Mary Magdalene set the example for women to be altar servers. I am so sorry to hear of this going backwards," she said
Da dienen Mädchen zur größeren Ehre Gottes und dieser Dienst würde - wenn sie rausgeschmissen werden - derart missachtet, dass ich allergrößtes Verständnis hätte, wenn man sie dort nie wieder sähe.Gamaliel hat geschrieben:Ich vermute, daß der zuständige Dompfarrer Taschentücher in Reichweite hat.Moser hat geschrieben:Alles andere ist unsensibel und stößt die bisher engagierten Mädchen vor den Kopf.
Bernado hat geschrieben:Darüber, wie das in Phoenix gehandhabt wird, gibt es im Moment keine Informationen. Aber das Thema wird in den USA immer wieder mal diskutiert, und die mehrheitlich empfohlene Vorgehensweise ist in der Tat: Die älteren "herauswachsen" lassen, keine Neuen annehmen und für Mädchen eigene Angebote schaffen.Moser hat geschrieben:Und was ist mit den Mädchen, die bisher schon Ministranten waren? Werden die jetzt rausgeworfen, schlichtweg nicht mehr eingeteilt? Das wird sie mit Sicherheit weiterhin motivieren...
Wenn man denn unbedingt nur Jungen haben möchte (was ich für falsch halte, aber mir gehts mehr um die Vorgehensweise als um die Sache an sich), dann könnte man wenigstens sagen, man nimmt in Zukunft keine Mädchen mehr auf, aber die die schon dabei sind bleiben so lange dabei bis sie von sich aus aufhören möchten. Alles andere ist unsensibel und stößt die bisher engagierten Mädchen vor den Kopf.
Erscheint mir nur vordergründig logisch. Bezogen auf die heutigen Ministrantinnen ist es natürlich sensibler. Aber was ist mit denen, die - solange es altgediente Ministrantinnen gibt - ebenfalls Ministrantinnen werden wollen? Denen gegenüber wäre es ja auch unsensibel, eine Mißachtung und was es hier alles für Argumente gibt, um den status quo aufrecht zu erhalten. Denn warum dürfen die altgediente Ministrantinnen bei der Messe dienen, ich aber nicht?Moser hat geschrieben: Wenn man denn unbedingt nur Jungen haben möchte (was ich für falsch halte, aber mir gehts mehr um die Vorgehensweise als um die Sache an sich), dann könnte man wenigstens sagen, man nimmt in Zukunft keine Mädchen mehr auf, aber die die schon dabei sind bleiben so lange dabei bis sie von sich aus aufhören möchten. Alles andere ist unsensibel und stößt die bisher engagierten Mädchen vor den Kopf.
Ja. Aber hier geht es darum, dass den einen etwas gegeben wird, was den anderen verweigert wird: Die Mädchen, die ihre Ministrantinnenfunktion früher anfingen, dürfen, diejenigen, die erst ein Jahr später kommen, dürfen plötzlich nicht mehr. Das könnte – darauf wies Clementinchen hin – ebenso die Reaktion auslösen: »Was hat sie, was ich nicht habe? Mich will man nicht – dann kann ich auch gleich wegbleiben…«. Mosers Vorschlag löst also das Problem nicht, dass man einige vor den Kopf stoßen würde.iustus hat geschrieben:Es ist ein Unterschied, ob ich jemandem etwas wegnehme oder jemandem etwas nicht gebe.
Aber eben nicht in demselben Maß. Es ist eben ein Unterschied zwischen Wegnehmen und Nicht geben (selbst wenn es andere, die es schon hatten, behalten).lifestylekatholik hat geschrieben:Ja. Aber hier geht es darum, dass den einen etwas gegeben wird, was den anderen verweigert wird: Die Mädchen, die ihre Ministrantinnenfunktion früher anfingen, dürfen, diejenigen, die erst ein Jahr später kommen, dürfen plötzlich nicht mehr. Das könnte – darauf wies Clementinchen hin – ebenso die Reaktion auslösen: »Was hat sie, was ich nicht habe? Mich will man nicht – dann kann ich auch gleich wegbleiben…«. Mosers Vorschlag löst also das Problem nicht, dass man einige vor den Kopf stoßen würde.iustus hat geschrieben:Es ist ein Unterschied, ob ich jemandem etwas wegnehme oder jemandem etwas nicht gebe.
Mit welchen Argumenten willst du denn so etwas rechtfertigen?michaelis hat geschrieben:Als erster Schritt wäre wohl auch in Deutschland folgendes möglich:
In jedem Gottesdienst sind männliche Ministranten sowohl der Anzahl, als auch der "Qualität" des Dienstes nach zumindest gleichwertig zu weiblichen Ministranten einzusetzen.
Sprich:
- keine Gottesdienste mit 5 Mädchen und einem Jungen als Ministranten
- keine Gottesdienste mit Mädchen für Weihrauch und Kreuz, während die (kleinen) Jungs als Ceroferare dienen.
Nö. Gottesdienste mit ohne Ministranen funktionieren bereits seit längerem recht gut.michaelis hat geschrieben:Damit wären alle Verantwortlichen gezungen, eine ansprechende Jungen-Pastoral zu betreiben, damit sie ausreichend männlichen Nachwuchs bekommen und diesen auch halten können.
Zum einen. Das ganze bedarf natürlich einer ausführlichen katechetischen Erklärung, die einmal die nach wie vor gegebene rechtliche Ausnahmestellung des Ministrantinnen-Tuns betont und zum zweiten die Rolle des Ministrantendienstes für die Weckung von Priesterberufen herausstellt. Drittens aber ist es ganz wichtig, als sinnvoll akzeptierte Alternativangebote zu machen, die sich nach Möglichkeit nicht nur aufs Blumenstecken und Altarwäschepflegen beschränkt..iustus hat geschrieben:Aber eben nicht in demselben Maß. Es ist eben ein Unterschied zwischen Wegnehmen und Nicht geben (selbst wenn es andere, die es schon hatten, behalten).
Nein, nein, nein. Du setzt an der falschen Stelle an und betrachtest es rein formalistisch. Da anzusetzen, bringt aber nichts. Der Punkt, an dem angesetzt werden muss ist ein anderer: Aufklärung über den Sinn des Altardienstes, Katechese, um dann die Regelung konsequent einzuführen.iustus hat geschrieben:Aber eben nicht in demselben Maß. Es ist eben ein Unterschied zwischen Wegnehmen und Nicht geben (selbst wenn es andere, die es schon hatten, behalten).lifestylekatholik hat geschrieben:Ja. Aber hier geht es darum, dass den einen etwas gegeben wird, was den anderen verweigert wird: Die Mädchen, die ihre Ministrantinnenfunktion früher anfingen, dürfen, diejenigen, die erst ein Jahr später kommen, dürfen plötzlich nicht mehr. Das könnte – darauf wies Clementinchen hin – ebenso die Reaktion auslösen: »Was hat sie, was ich nicht habe? Mich will man nicht – dann kann ich auch gleich wegbleiben…«. Mosers Vorschlag löst also das Problem nicht, dass man einige vor den Kopf stoßen würde.iustus hat geschrieben:Es ist ein Unterschied, ob ich jemandem etwas wegnehme oder jemandem etwas nicht gebe.
Das sagtest Du bereits und dem habe ich auch gar nicht widersprochen.lifestylekatholik hat geschrieben:Der Punkt, an dem angesetzt werden muss ist ein anderer: Aufklärung über den Sinn des Altardienstes, Katechese,
Das ist ein Teil des Problems: Der NO hat für Ministranten nicht wirklich eine Verwendung. Es wäre m.E. - ich denke jetzt mal ganz im Rahmen der von mir in vielem misbilligten NO-Praxis - sogar eher sinnvoll, wenn die an anderen Stellen der Liturgie beschäftigten Laien auch die wenigen Handgriffe und Aktionen übernehmen, die jetzt noch für Ministranten übrig bleiben. Die Idee der "Gabenprozession" zielt ja wohl auch genau in diese Richtung. Lediglich bei den seltenen festlichen Ämtern bräuchte man dann noch spezielles Personal für Kerzen und Weihrauch.lifestylekatholik hat geschrieben:Nö. Gottesdienste mit ohne Ministranen funktionieren bereits seit längerem recht gut.
Natürlich versteht das jemand. Mir leuchtet das völlig ein. Keine Neuen mehr zuzulassen, die Alten aber nicht zu verjagen, ist ein wesentlich milderer Eingriff.lifestylekatholik hat geschrieben:Es geht nicht an, die einen Mädchen doch an den Altar zu lassen und die anderen nicht. Das versteht – zu Recht! – keiner, weil es nicht aus sich heraus begründbar ist.
Hier muß ich dir heftigst widersprechen.Bernado hat geschrieben:Das ist ein Teil des Problems: Der NO hat für Ministranten nicht wirklich eine Verwendung. Es wäre m.E. - ich denke jetzt mal ganz im Rahmen der von mir in vielem misbilligten NO-Praxis - sogar eher sinnvoll, wenn die an anderen Stellen der Liturgie beschäftigten Laien auch die wenigen Handgriffe und Aktionen übernehmen, die jetzt noch für Ministranten übrig bleiben. Die Idee der "Gabenprozession" zielt ja wohl auch genau in diese Richtung. Lediglich bei den seltenen festlichen Ämtern bräuchte man dann noch spezielles Personal für Kerzen und Weihrauch.lifestylekatholik hat geschrieben:Nö. Gottesdienste mit ohne Ministranen funktionieren bereits seit längerem recht gut.
Wenn überhaupt: Ein konsequent nach den Vorgaben der aktuellen Gesetzeslage und der Institutio Generalis gestalteter festlicher Gottesdienst mit instituierten Akolythen, Lektor, Kantor und Diakon(en) braucht keine Ministranten - sie wirken da eher als Fremdkörper.
Das ist unbestritten.ottaviani hat geschrieben:Was ich am dieser Stelle in Erinnerung rufen möchte daß es keine Verpflichtung gibt Ministrantinen zu zu lassen es ist Sache des zuständigen Geistlichen ob er das zu läßt oder nicht
Alle Aufgaben, die Du oben aufzählst, sind explizit für Akolythen vorgesehen. Wenn Ministranten das übernehmen, dann nur "stellvertretend" bzw. "aus der Notlage heraus", weil keine Akolythen da sind.michaelis hat geschrieben:Auch in jedem noch so "kleinem" Gottesdienst im NO haben die Ministranten ihre klar definierten Aufgaben:
- Sie halten dem Priester das Buch am Sitz. (An den Ambo darf er ja nur zu den Lesungen und zur Predigt.)
- Sie bereiten den Altar vor. (Während der Messe darf dort ja nicht mal das Messbuch liegen.)
- Sie tragen die Gaben zum Altar. (Denn die Gabenprozession, so es eine solche gibt, endet an der Stufe des Altarraums.)
- Sie assistieren bei der Händewaschung.
- Sie tragen nach der Reinigung der Gefäße alles wieder zur Kredenz.
Eine Übertragung dieser Tätigkeiten auf andere (Lektoren, Kommunionhelfer ?) würde dem erklärten Willen des Konzils (SC: „Bei liturgischen Feiern soll jeder, sei er Liturge oder Gläubiger, in der Ausübung seiner Aufgabe nur das und all das tun, was ihm aus der Natur der Sache und gemäß den liturgischen Regeln zukommt.“) widersprechen.
Die von dir genannten instituierten Akolythen gibt es de facto nicht, und bei festlichen Gottesdiensten geht selbst das CE nicht davon aus, daß es ausreichend Akolythen für alle Dienste gibt.
Die gibt es auch praktisch nur in Form ehemaliger Priesteramtskandidaten. Und wieviele von denen, die überhaupt vor ihrem Ausscheiden aus dem Seminar schon die Beauftragung(en) erhalten haben, nach ihrer Seminarlaufbahn diesen Dienst wieder ausüben wollen und dürfen, ist eine andere Frage.Florianklaus hat geschrieben:Ich glaube, einen echten Akolythen habe ich noch nie gesehen.
Versiehst Du jetzt entsprechende liturgische Dienste? Wenn ja, kann man irgendeinen Unterschied zu langgedienten "Ober"-ministranten erkennen?taddeo hat geschrieben:Die gibt es auch praktisch nur in Form ehemaliger Priesteramtskandidaten. Und wieviele von denen, die überhaupt vor ihrem Ausscheiden aus dem Seminar schon die Beauftragung(en) erhalten haben, nach ihrer Seminarlaufbahn diesen Dienst wieder ausüben wollen und dürfen, ist eine andere Frage.Florianklaus hat geschrieben:Ich glaube, einen echten Akolythen habe ich noch nie gesehen.
Ich habe nach gut 20jähriger Unterbrechung diese Erlaubnis wieder erbeten und auch ruckzuck erhalten.
Hmm - ich bin kein Experte für den NO. Aber ich lese die entsprechenden Bestimmungen der Insitutio Generalis(91, 100 ff) nicht so eindeutig - da ist immer nur von "ministri laici" im Unterschied zu den ordinierten bzw. instituierten die Rede. Vom Halten des Buches für den Priester an den Sedilien habe ich noch nie etwas gehört, viel weniger, es gesehen. Bei den anderen Aktionen sehe ich nichts, was speziell für "Ministranten" reserviert wäre.michaelis hat geschrieben: Auch in jedem noch so "kleinem" Gottesdienst im NO haben die Ministranten ihre klar definierten Aufgaben:
- Sie halten dem Priester das Buch am Sitz. (An den Ambo darf er ja nur zu den Lesungen und zur Predigt.)
- Sie bereiten den Altar vor. (Während der Messe darf dort ja nicht mal das Messbuch liegen.)
- Sie tragen die Gaben zum Altar. (Denn die Gabenprozession, so es eine solche gibt, endet an der Stufe des Altarraums.)
- Sie assistieren bei der Händewaschung.
- Sie tragen nach der Reinigung der Gefäße alles wieder zur Kredenz.
Eine Übertragung dieser Tätigkeiten auf andere (Lektoren, Kommunionhelfer ?) würde dem erklärten Willen des Konzils (SC: „Bei liturgischen Feiern soll jeder, sei er Liturge oder Gläubiger, in der Ausübung seiner Aufgabe nur das und all das tun, was ihm aus der Natur der Sache und gemäß den liturgischen Regeln zukommt.“) widersprechen.
Nein, bisher nicht. Erstens, weil diese Dienste meine eigenen Kinder machen oder die anderen Minis,Florianklaus hat geschrieben:Versiehst Du jetzt entsprechende liturgische Dienste? Wenn ja, kann man irgendeinen Unterschied zu langgedienten "Ober"-ministranten erkennen?
Was willst du denn den Mädchen erklären, was sie dann verstehen sollen, iustus? Daß man sie nun langsam verjagen wird?iustus hat geschrieben:Natürlich versteht das jemand. Mir leuchtet das völlig ein. Keine Neuen mehr zuzulassen, die Alten aber nicht zu verjagen, ist ein wesentlich milderer Eingriff.lifestylekatholik hat geschrieben:Es geht nicht an, die einen Mädchen doch an den Altar zu lassen und die anderen nicht. Das versteht – zu Recht! – keiner, weil es nicht aus sich heraus begründbar ist.
Würde man die Alten verjagen, würde meines Erachtens der Schaden den Nutzen überwiegen.
Bernado hat geschrieben:Hmm - ich bin kein Experte für den NO. Aber ich lese die entsprechenden Bestimmungen der Insitutio Generalis(91, 100 ff) nicht so eindeutig - da ist immer nur von "ministri laici" im Unterschied zu den ordinierten bzw. instituierten die Rede. Vom Halten des Buches für den Priester an den Sedilien habe ich noch nie etwas gehört, viel weniger, es gesehen. Bei den anderen Aktionen sehe ich nichts, was speziell für "Ministranten" reserviert wäre.
"Ministranten" (also "Dienende") ist im Deutschen die Bezeichnung für die Laien, die diese Aufgaben wahrnehmen. Lediglich den Dienst als außerordentlicher Kommunionspender hat man abgetrennt.GRM hat geschrieben:100. Fehlt ein beauftragter Akolyth, können zum Altardienst und zur Hilfe für den Priester und den Diakon Laien bestimmt werden, die das Kreuz, die Kerzen, das Rauchfass, das Brot, den Wein und das Wasser tragen; sie können auch als außerordentliche Spender zum Austeilen der heiligen Kommunion bestimmt werden.
Denk aber auch an:taddeo hat geschrieben:Nein, bisher nicht. Erstens, weil diese Dienste meine eigenen Kinder machen oder die anderen Minis,Florianklaus hat geschrieben:Versiehst Du jetzt entsprechende liturgische Dienste? Wenn ja, kann man irgendeinen Unterschied zu langgedienten "Ober"-ministranten erkennen?
und zweitens, weil es unklug wäre, sich plötzlich als Akolyth in den Vordergrund zu drängen.
Es würde unweigerlich den Eindruck erwecken, als möchte ich mich wichtig machen.
GRM hat geschrieben:98. Der Akolyth wird beauftragt, am Altar zu dienen und dem Priester und dem Diakon behilflich zu sein. Seine Hauptaufgabe ist es, den Altar und die sakralen Gefäße zu bereiten sowie, wenn es notwendig ist, als außerordentlicher Spender den Gläubigen die Eucharistie zu reichen. Beim Altardienst hat der Akolyth eigene Aufgaben (vgl. Nrn. 187-193), die er selbst wahrnehmen muss.
Meines Wissens erlischt die Beauftragung, wenn der Betreffende nicht mehr Priesteramtskandidat ist (durch Verlassen des Seminars, nicht durch Weihe, natürlich).taddeo hat geschrieben:Die gibt es auch praktisch nur in Form ehemaliger Priesteramtskandidaten. Und wieviele von denen, die überhaupt vor ihrem Ausscheiden aus dem Seminar schon die Beauftragung(en) erhalten haben, nach ihrer Seminarlaufbahn diesen Dienst wieder ausüben wollen und dürfen, ist eine andere Frage.Florianklaus hat geschrieben:Ich glaube, einen echten Akolythen habe ich noch nie gesehen.
Ist das die Beauftragung zum Akolythen oder zum außerordentlichen Kommunionspender?Ich habe nach gut 20jähriger Unterbrechung diese Erlaubnis wieder erbeten und auch ruckzuck erhalten.
Das dürfte in dem Punkte schwer zu entscheiden sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, gab es mal eine Beauftragung nach c. 230 §1. Diese wurde entweder widerrufen oder hat geruht und dann gab es später wieder eine "Erlaubnis".Maurus hat geschrieben:Ist das die Beauftragung zum Akolythen oder zum außerordentlichen Kommunionspender?Ich habe nach gut 20jähriger Unterbrechung diese Erlaubnis wieder erbeten und auch ruckzuck erhalten.
Allerdings haben einzelne Diözesen da wiederum Änderungen vorgenommen.Ein Kandidat für Diakonat oder Presbyterat, der aus der Vorbereitung zum Empfang der Weihe ausscheidet, kann den ihm übertragenen Dienst des Lektors und/oder des Akolythen nur ausüben, sofern der Diözesanbischof, der die Bestellung vorgenommen hat, diese nicht widerruft und der Ortsordinarius des jeweiligen Wohnsitzes eine ausdrückliche Erlaubnis erteilt.
Das stimmt natürlich, aber jeder solche Dienst kann und darf nur in Abstimmung mit dem jeweiligen Zelebranten bzw. Pfarrer geschehen. Insofern liegt die Entscheidung nicht allein bei mir, in welchem Umfang ich die Aufgaben des Akolythen konkret ausübe.michaelis hat geschrieben:Denk aber auch an:GRM hat geschrieben:98. Der Akolyth wird beauftragt, am Altar zu dienen und dem Priester und dem Diakon behilflich zu sein. Seine Hauptaufgabe ist es, den Altar und die sakralen Gefäße zu bereiten sowie, wenn es notwendig ist, als außerordentlicher Spender den Gläubigen die Eucharistie zu reichen. Beim Altardienst hat der Akolyth eigene Aufgaben (vgl. Nrn. 187-193), die er selbst wahrnehmen muss.