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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:03
von Niels
(Ich hab's befürchtet.)

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:25
von Pit
Habe ich gerade einen anderen Artikel gelesen oder warum ist das hier beschriebene so schlimm- auch, wenn ich finde, daß der Gardetanz in (!) der Kirche definitiv nichts zu suchen hat?

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:51
von Niels
Die anderen beiden von mir verlinkten Artikel hast Du aber auch gelesen und die Fotos zur Kenntnis genommen?

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:52
von martin v. tours
Für mich ist es schlimm, weil es ein GOTTESHAUS ist. Alles was darin passiert sollte dazu dienen Gott zu danken, zu bitten,zu ehren,zu loben.
Gott sollte im Mittelpunkt stehen .
Deswegen lehne ich diesen Firlefanz in der Kirche ab. Ich habe nichts dagegen wenn Menschen Freude an so etwas haben,aber dafür gibt es genug Plätze und Zeitpunkte,das muss nicht im Sonntagsgottesdienst sein.
Was ich besonders schlimm finde ist das Geklatsche in Kirchen für menschliche Dinge.
Für mich entspricht das keinem katholischem Gottesverständniss auch wenn ich weiss, das vermutlich 90% der Gottesdienstbesucher dies nicht so sehen.
martin v. tours

soweit ich weiss,käme für orthodoxe Christen so etwas niemals in Frage? Stimmt das?

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:56
von Niels
martin v. tours hat geschrieben:Ich habe nichts dagegen wenn Menschen Freude an so etwas haben,aber dafür gibt es genug Plätze und Zeitpunkte,das muss nicht im Sonntagsgottesdienst sein. (...) soweit ich weiss,käme für orthodoxe Christen so etwas niemals in Frage? Stimmt das?
Auch nicht im Werktagsgottesdienst.
Ich würde die Frage bejahen.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:58
von Juergen
Pit hat geschrieben:
Habe ich gerade einen anderen Artikel gelesen oder warum ist das hier beschriebene so schlimm- auch, wenn ich finde, daß der Gardetanz in (!) der Kirche definitiv nichts zu suchen hat?
Nächstes Jahr können sich die Evangelen aufregen, wenn es bei ihnen stattfindet...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 18:59
von Niels
Juergen hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Habe ich gerade einen anderen Artikel gelesen oder warum ist das hier beschriebene so schlimm- auch, wenn ich finde, daß der Gardetanz in (!) der Kirche definitiv nichts zu suchen hat?
Nächstes Jahr können sich die Evangelen aufregen, wenn es bei ihnen stattfindet...
Das ist ja dann nicht unsere Cervisia... :D

(Gleiches "Recht" für alle... ;D :roll: )

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 19:01
von Juergen
martin v. tours hat geschrieben:Für mich ist es schlimm, weil es ein GOTTESHAUS ist. Alles was darin passiert sollte dazu dienen Gott zu danken, zu bitten,zu ehren,zu loben.
z.B. Kirche putzen, Fenster reinigen, Heizung reparieren, Weihnachtsbäume entsorgen...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 19:02
von Pit
Niels hat geschrieben:Die anderen beiden von mir verlinkten Artikel hast Du aber auch gelesen und die Fotos zur Kenntnis genommen?
Pardon, ich hatte vorhin nur den mittleren Artikel gelesen, bei den anderen gab es kurzfristig Probleme beim Öffnen der Datei (mein PC ist Schuld) und anschliessend habe ich erst gegessen.
Eine bescheidene Frage:
Was um Himmels Willen hat ein "Piratentanz" in einer Kirche zu suchen- oder auch der Gardetanz, der ja schlicht (historisch erwiesen) eine Parodie auf das militärische Exerzieren von Preussen und Napoleonischen ist- und die Fragen stelle ich als Fastevolendsjeck, der hier im "sturen" Münster schon sseehhhr würdige und denoch frohe Karnevalsmessen im Hohen Dom erleben durfte.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 19:03
von Niels
Juergen hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:Für mich ist es schlimm, weil es ein GOTTESHAUS ist. Alles was darin passiert sollte dazu dienen Gott zu danken, zu bitten,zu ehren,zu loben.
z.B. Kirche putzen, Fenster reinigen, Heizung reparieren, Weihnachtsbäume entsorgen...
Tut's doch - "ut in omnibus glorificetur Deus"...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 19:04
von Pit
Juergen hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Habe ich gerade einen anderen Artikel gelesen oder warum ist das hier beschriebene so schlimm- auch, wenn ich finde, daß der Gardetanz in (!) der Kirche definitiv nichts zu suchen hat?
Nächstes Jahr können sich die Evangelen aufregen, wenn es bei ihnen stattfindet...
Jürgen, vorhin konnte ich aus technischen Gründen die anderen Beiträge nicht lesen- und zusammengenommen ergibt sich ein Bild,bei dem ich nur denke:
Gott sei Dank muss ich bei dem Pfarrer keine Messe miterleben.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 19:04
von Niels
Pit hat geschrieben: Was um Himmels Willen hat ein "Piratentanz" in einer Kirche zu suchen
Nix. :pirat:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 19:13
von Juergen
Niels hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:Für mich ist es schlimm, weil es ein GOTTESHAUS ist. Alles was darin passiert sollte dazu dienen Gott zu danken, zu bitten,zu ehren,zu loben.
z.B. Kirche putzen, Fenster reinigen, Heizung reparieren, Weihnachtsbäume entsorgen...
Tut's doch - "ut in omnibus glorificetur Deus"...
Ja, aber das Argument kannst Du auch einem Ententanz überstülpen.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 20:56
von Niels
Mit der nötigen Verrenkung: gewiss. :blinker:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 22:37
von Juergen
Wie war das noch mit Tanzen..?
Ex 15 hat geschrieben:20 Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her.
21 Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben! / Rosse und Wagen warf er ins Meer.
:tanz: :ikb_band: :tanz:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 23:00
von Pit
Juergen hat geschrieben:Wie war das noch mit Tanzen..?
Ex 15 hat geschrieben:20 Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her.
21 Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben! / Rosse und Wagen warf er ins Meer.
...
Gut, denn das war Gebet, ebenso, wenn z.B. die Chassidim mit der Thorarolle im Arm durch die Synagoge "tanzen"!

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Donnerstag 3. März 2011, 23:17
von obsculta
Juergen hat geschrieben:Wie war das noch mit Tanzen..?
Ex 15 hat geschrieben:20 Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her.
21 Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben! / Rosse und Wagen warf er ins Meer.
:tanz: :ikb_band: :tanz:

Total vorkonziliär,äh alttestamentarisch.... :scheinheilig:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Freitag 4. März 2011, 19:50
von Grammi
Tja,

mit dem Ententanz Gott zu verehren, das ist so, wie sich mit einer Klobürste die Zähne zu putzen. Man kann es machen, aber es ist nicht zielführend. Ich maße mir nicht an, die Wege des Herren ergründen zu können, aber ich glaube, dass er keine Lust auf irgendwelche komischen Tänze in einem Gotteshaus hat. Wenn doch, hätte er es in den letzten 2000 Jahren sicher ein mal verlauten lassen. Da ich aber keine Eingebung/Erkenntnis/Prophezeiung dieser Art kenne, geh ich mal davon aus, dass er auf Handlungen dieser Art verzichten kann.

Und Juergen,

natürlich ist Fenster putzen oder Christbaum wegräumen kein liturgischer Akt, aber nicht nur in der Liturgie kann ich meine Ehrfurcht kenntlich machen.

Ich persönlich hab da immer zwei kurze Erinnerungen von der Flaggenparade bei der Bundeswehr vor Augen; eine Handlung, die nun mit Liturgie gar nichts am Hut hat. Das eine Mal war da ein nicht sehr motivierter Feldwebel, der den Soldaten befohlen hat, den "Lappen" hochzuziehen. Entsprechend sah das Ganze aus.

Das andere Mal musste ein junger Obergefreite den Vorgang befehligen, der hatte entsprechend Angst alles zu verhauen, hat sich bemüht, und siehe da: Die Flaggenparade hat Würde und Stolz ausgestrahlt.

Man kann also jede Tätigkeit mit Freude oder Unwillen, mit Stolz oder Trägheit, mit Würde oder schlampig erfüllen. Genau so sehe ich eben solche kleinen Tätigkeiten in der Kirche: Ich kann meinen Dienst mit Würde und Ehrfurcht dem gegenwärtigen Gott gegenüber erfüllen, oder unwillig und respektlos rumschlampen. Wenn ich also meinen Dienst erfülle, wie ich daztu verpflichtet bin, dann ist auch ein Fensterputzen ein Akt der Ehrfurchtsbezeugung, wenn ich nur mit dem richtigen Geist an meine Arbeit gehe.

Gruß
Grammi

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Freitag 4. März 2011, 22:00
von Gamaliel
Aus den "Westfälischen Nachrichten":

Ultrakonservative schießen gegen Karnevalsmesse

Daraus:
Scharf geschossen wird im Internet gegen die Karnevalsmesse, die der frühere Kaplan und heutige Pastor von St. Anna in Münster, Ulrich Messing, am vergangenen Sonntag in der St. Elisabethkirche zelebriert hat.
[...]
Ulrich Messing selber, von der MV mit den im Internet veröffentlichten Vorwürfen konfrontiert, wollte nicht näher auf diese Kritik eingehen. „Das Portal ist mir geläufig“, meinte er und fügte hinzu: „Das ist die Meinung der Leute, die dort schreiben.“ Er selber sei der Meinung, mit der Karnevalsmesse vielen Gläubigen eine große Freude zu bereiten.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 02:36
von Protasius
Zur Kleidung liturgischer Dienste folgendes Erlebnis aus meiner nicht sehr weit zurückliegenden Schulzeit:

Ende des Schuljahres, Schulgottesdienst in der dritten Stunde. Vorher Unterricht in Informatik (Oberstufe):
Lehrer gegen Ende der Stunde: Ich habe eben erfahren, daß ich gleich Kommunionhelfer bin; kann mir einer von euch ein sauberes Hemd leihen?

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 09:32
von lifestylekatholik
Juergen hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"ut in omnibus glorificetur Deus"...
Ja, aber das Argument kannst Du auch einem Ententanz überstülpen.
Nein.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 11:47
von Juergen
lifestylekatholik hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"ut in omnibus glorificetur Deus"...
Ja, aber das Argument kannst Du auch einem Ententanz überstülpen.
Nein.
Doch!

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 14:25
von Ora-Orate
Gamaliel hat geschrieben:Aus den "Westfälischen Nachrichten":

Ultrakonservative schießen gegen Karnevalsmesse

Daraus:
Scharf geschossen wird im Internet gegen die Karnevalsmesse, die der frühere Kaplan und heutige Pastor von St. Anna in Münster, Ulrich Messing, am vergangenen Sonntag in der St. Elisabethkirche zelebriert hat.
[...]
Ulrich Messing selber, von der MV mit den im Internet veröffentlichten Vorwürfen konfrontiert, wollte nicht näher auf diese Kritik eingehen. „Das Portal ist mir geläufig“, meinte er und fügte hinzu: „Das ist die Meinung der Leute, die dort schreiben.“ Er selber sei der Meinung, mit der Karnevalsmesse vielen Gläubigen eine große Freude zu bereiten.
Habe das erstmal kommentiert. Ist ohnehin "meine" Zeitung, habe dort als freier Mitarbeiter geschrieben...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 17:09
von Ecce Homo
Juergen hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"ut in omnibus glorificetur Deus"...
Ja, aber das Argument kannst Du auch einem Ententanz überstülpen.
Nein.
Doch!
Ooooh! :blinker: ;)

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 19:31
von Raphaela
Habe gerade eine wirklich würdige Messe erlebt, mit beiden Lesungen, ohne dass jemand verkleidet kam, eigentlich alles bestens.
Und dann spielt der Organist zum Auszug ein Jazzstück, auf das man tanzen kann...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Samstag 5. März 2011, 21:30
von Mary
Raphaela hat geschrieben:Habe gerade eine wirklich würdige Messe erlebt, mit beiden Lesungen, ohne dass jemand verkleidet kam, eigentlich alles bestens.
Und dann spielt der Organist zum Auszug ein Jazzstück, auf das man tanzen kann...
;D und.... hast Du getanzt? ;)

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Sonntag 6. März 2011, 11:50
von FranzSales
Mir ist heute klar geworden, dass ich nie wieder in den zwei Wochen vor Rosenmontag eine katholische Messe besuchen werde!
Heute hatten wir im Familien"gottes"dienst volles Programm. Priester mit blauer Perücke und Orden. Kinder in Faschingskostümen. 1. Lesung durch Geschichte mit Anspiel ersetzt, 2. Lesung und Psalm natürlich nicht vorhanden. Statt Predigt gab es eine Büttenrede (die eigentlich inhaltlich gar nicht schlecht war). Erstaunlicherweise gab es das Glaubensbekenntnis.

Ich mag einfach kein Karneval. Im Gottesdienst schon gar nicht. Warum wird man davon nicht einfach verschont?

Mittlerweile habe ich festgestellt, dass das, was mich an der Katholischen Kirche fasziniert hat, nur eine virtuelle Realität ist. Die Katholische Kirche des Westens existiert nur noch auf dem Papier.
Die Realität ist ein merkwürdiges Gebräu aus Heterodoxie und albernem Kinderkram. Wenn ich dann in die verzückt lächelnden Gesichter beim Klatschen schaue, frage ich mich warum ich noch in dieser infantilen Sekte bin.
Diese Kirche läßt mich mittlerweile völlig kalt. Ich sehe es mittlerweile fast als Fehler an, vor 7 Jahren wieder eingetreten zu sein.
:kotz:

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Sonntag 6. März 2011, 11:52
von Kilianus
Raphaela hat geschrieben:Habe gerade eine wirklich würdige Messe erlebt, mit beiden Lesungen, ohne dass jemand verkleidet kam, eigentlich alles bestens.
Und dann spielt der Organist zum Auszug ein Jazzstück, auf das man tanzen kann...
Wo ist das Problem?

Ich hab' als Rausschmeißer auch schon das Star-Wars-Thema gehört. Nach einer Messe in der ao. Form ...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Sonntag 6. März 2011, 12:00
von Kai
@FranzSales:
Ich verstehe ja deine Gefühle, das ist mir selbst nicht ganz unbekannt.

Aber die Schlüsse, die du daraus ziehst, erscheinen mir als nicht gut.

Ich habe in meiner etwas weiteren Umgebung (20min Autofahrt) eine Gemeinde gefunden, die noch richtig katholisch ist und grundsätzlich würdige Liturgie feiert. Ne echte Oase. Wenn bei uns Alarm angesagt ist (Familiengottesdienst) fliehe ich mittlerweile regelmäßig dahin.

Du bist in der kath. Kirche, Weltkirche, göttlich gestiftet. Bloß weil die gegenwärtige realexistierende deutsche Kirche dich ankotzt austreten? Nix gutt.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Sonntag 6. März 2011, 12:07
von FranzSales
Du bist in der kath. Kirche, Weltkirche, göttlich gestiftet. Bloß weil die gegenwärtige realexistierende deutsche Kirche dich ankotzt austreten? Nix gutt.
Was merkst Du vor Ort von der Weltkirche? Die werde ich in 2 Wochen in Würzburg beim Kongress von Kirche in Not erleben. Austreten würde ich nicht mehr, aber vielleicht nicht mehr hingehen. Allerdings gibt es noch alle 2 Wochen eine Messe in der außerordentlichen Form. Da gibt es zumindest keine blauen Perücken ...
Das ist aber keine Gemeinde, sondern nur ein Mess-Angebot.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Sonntag 6. März 2011, 12:17
von Kai
Ich merke hier vor Ort nix von Weltkirche, aber es ist trotzdem eine. Und dessen bin ich mir halt bewusst.
Ich merke ja auch nicht immer, dass ich getauft bin, bin's aber trotzdem.

Ao Mess-Angebot alle 2 Wochen ist doch super.
Brauchst Du nur noch ne Anlaufstation für die anderen Wochen. Steigst du halt ins Auto/Bus/Fahrrad/Bahn und fährst hin; wenn du nicht in der finstersten Diaspora wohnst (da es bei euch Karnevalsalarm gibt, schließe ich das eigentlich aus), muss in deiner Umgebung doch irgendwo eine Messe zu finden sein, die anständig gefeiert wird.

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Verfasst: Sonntag 6. März 2011, 12:41
von FranzSales
Im weiteren oder näheren Umkreis hat man hier nur die Alternative zwischen modernistisch und schwer modernistisch.
In etwas weitere Umgebung gab es mal bei den Prämonstratensern eine schöne Liturgie und gute Predigten. Leider hat einer von denen dutzende Kinder missbraucht. Dieser "Alter Christus" ist mittlerweile im Gefängnis, der Rest der Gruppe in ganz Europa verstreut, die Gemeinde vor einem Scherbenhaufen.
Es ist alles nicht so einfach.