Die Causa Walter Mixa
- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
FAZ weiss, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist: http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html
Auch sexuelle Übergriffe auf Seminaristen sind bekannt. (Daniel Deckers übrigens. Mal wieder.)
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach- ... m-1.961926Die Süddeutsche Zeitung hat geschrieben:Die Diözese Augsburg hat dem zurückgetretenen Bischof Walter Mixa eine Frist gesetzt, um aus dem Bischofspalais auszuziehen. Er wurde zudem aufgefordert, sich einen Wohnsitz außerhalb der Diözese zu suchen.
Einen Wohnsitz außerhalb der Diözese? Wer darf das eigentlich verfügen? Leben wir in einer Diktatur?
Und welche Frist wurde für den Auszug gesetzt? Drei Tage? Eine Woche? Eine Zeitvorgabe wurde nicht genannt.
Warum nur dieser abgrundtiefe Hass? Die Verantwortlichen in Augsburg haben offenbar jeden menschlichen Anstand verloren.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Etwas Grundsätzliches ändern. Das hohe Lied der Ehe für alle singen, die für sich eine "reife Sexualität" reklamieren, ändert gar nichts. Da werden auch keine Tabus gebrochen, sondern sich nur angebiedert. Etwas grundsätzliches ändert sich, wenn sich der Mensch in seiner Sexualität gering macht. Nicht, in dem Sexualität abgelehnt wird, sondern sie zu physischen Ausdrucksformen gelangt, in denen sich diese Geringheit spiegelt. Was eine geistige Bereitschaft des Dienens voraussetzt. Und zwar ein Dienen für Gott und ein Dienen für den, der Gott dient. So ist einer im Besitz der Herrschaft, allein aufgrund seiner Gott dienenden Existenz. Während dem anderen das Heft des Handelns und des Lernens in die Hand gegeben ist, durch das diese Herrschaft ihr Wirken und ihre Entwicklung entfaltet. Zum beiderseitigen Wohl. Das alles im Rahmen einer Gesetzgebung, die geschrieben steht am Rand der zwei Seiten einer Medaille, die das Leben ist?Katholiken wollen Tabu beim Thema Sexualität brechen
Dechant Dieter Osthus und Pater Siegfried Modenbach vom Katholischen Forum Dortmund wollen, dass die Kirche Glaubwürdigkeit zurückgewinnt und anders mit dem Thema Sexualität umgeht: „Bislang wird häufig der Eindruck vermittelt, alles Leibliche sei schlecht. Dabei kann Sex unter Ehepartnern ja auch Freude und Lust bedeuten“, spricht der Dechant aus Hagen deutlich aus, dass sich in seinen Augen etwas Grundsätzliches ändern muss.
Pater Modenbach wird mit auf dem Podium sitzen. Er ist sehr verärgert über Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen, der jüngst im Talk bei Anne Will die Homosexualität als Sünde bezeichnet hatte. Wie Osthus fordert auch Modenbach einen offenen Umgang der Kirche mit der Sexualität: Pädophilie könne auch als Ausdruck einer unreifen Sexualität verstanden werden.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Woher weiß die FAZ, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist? Und warum gibt sie (bzw. Herr Deckers) dieses Wissen erst jetzt der Öffentlichkeit preis? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.cantus planus hat geschrieben:FAZ weiss, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist: http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html
Auch sexuelle Übergriffe auf Seminaristen sind bekannt. (Daniel Deckers übrigens. Mal wieder.)
http://www.kath.net/detail.php?id=2736kath.net hat geschrieben:Der frühere Augsburger Bischof betonte in dem Schreiben auch, dass er sich nach wie vor im Vollbesitz seiner "geistigen und seelischen Kräfte" befinde. [...] In dem 3-Seiten-Brief, der vor wenigen Tagen die Bischofskongregation erreicht hat, weist Mixa auch die Verleumdungen zurück, dass er ein Problem mit Alkohol habe.
Diese Dinge werden sich ja wohl objektiv überprüfen lassen, beispielsweise durch einen Arzt. Ansonsten wäre Bischof Mixa dringend zu raten, auf Unterlassung gegen entsprechende Behauptungen zu klagen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Es gibt dazu eine klare Regelung im Kirchenrecht:Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Einen Wohnsitz außerhalb der Diözese? Wer darf das eigentlich verfügen? Leben wir in einer Diktatur?
Can. 402 — § 1. Der Bischof, dessen Amtsverzicht angenommen wurde, erhält den Titel Emeritus seiner Diözese und kann, wenn er es wünscht, den Wohnsitz in dieser Diözese behalten, wenn nicht vom Apostolischen Stuhl in bestimmten Fällen wegen besonderer Umstände etwas anderes vorgesehen wird.
§ 2. Die Bischofskonferenz muß dafür sorgen, daß einem Verzicht leistenden Bischof ein hinreichender und würdiger Unterhalt gesichert ist, und zwar unter Berücksichtigung der vorrangigen Verpflichtung der Diözese, der er selbst gedient hat.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Das ist der absolute Tiefpunkt. Man muß hier zweierlei unterscheiden: Die Tatsache der Beschuldigung und deren Wahrheitsgehalt. Mag ja sein, daß solche Beschuldigungen dem Papst vorgetragen worden sind - einiges spricht dafür. Wenn diese Behauptung "dem Papst vorgelegt" stimmt, heißt das ja aber noch lange nicht, daß die Beschuldigungen selbst zutreffen. Und sie jetzt der Öffentlichkeit gegenüber auszusprechen (was um Himmels Willen soll eine "weiche Vergewaltigung" darstellen?), erfüllt zweifellos mehrere Tatbestände - zeigt aber, daß diese Bande zu allem entschlossen ist.cantus planus hat geschrieben:FAZ weiss, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist: http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html
Auch sexuelle Übergriffe auf Seminaristen sind bekannt. (Daniel Deckers übrigens. Mal wieder.)
Statt auf den Papst zu warten, der Bischof Mixa ja spätestens in 3 Wochen selbst auf diese Beschuldigungen ansprechen könnte, nehmen sie die Sache in die eigene Hand und lassen die Medienguillotine sausen.
Nun ja - die Vorwürfe, die zu veröffentlichen man Bischof Mixa androhte, um ihn zum Rücktritt zu bewegen, sind nun öffentlich, und der Papst hat nun ein kaum lösbares Problem mehr auf seiner Agenda.
Falls Bischof Mixa ein Alkoholproblem hätte - er wäre nicht der einzige im Episkopat - und falls er psychisch so labil wäre, wie überall herausgeschrieen, kann ich mir keine wirkungsvollere Methode vorstellen, jemanden in eine Verzweiflungstat zu treiben - die direkte Übersendung einer Seidenschnur vielleicht ausgenommen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Hatten wir diese Meldung schon?
Zwei weitere Kapläne aus dem "Zehnerschreiben" sind namentlich an die Öffentlichkeit getreten und "belasten" Altbischof Mixa.
Neugablonz/Aichach
Auch Jungpriester aus Aichach kritisieren Mixa
http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4492.html
daraus:
Zwei weitere Kapläne aus dem "Zehnerschreiben" sind namentlich an die Öffentlichkeit getreten und "belasten" Altbischof Mixa.
Neugablonz/Aichach
Auch Jungpriester aus Aichach kritisieren Mixa
http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4492.html
daraus:
Neugablonz/Aichach. Auch Daniel Ertl (Aichach-Gallenbach) und Benedikt Gruber (Aichach) haben den offenen Brief der Kapläne aus der Diözese Augsburg an den früheren Bischof Walter Mixa unterschrieben.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
"Die Leute sind verzweifelt, wütend und ratlos": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uszug.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
daraus:Niels hat geschrieben:"Die Leute sind verzweifelt, wütend und ratlos": http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uszug.html
Hmmmm.Alois Glück, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, bezeichnete die Causa Mixa als "eine tiefe menschliche Tragödie". Glück hoffe, "dass es mit der Hilfe Roms bald gelingt", den Fall abzuschließen. Dies müsse schnell geschehen, um einer Legendenbildung vorzubeugen. Nach Glücks Worten wäre es falsch, in diesen Fall eine Richtungsdebatte hineinzuinterpretieren. "Die Dynamik hat sich durch Bischof Mixas Verhalten entwickelt."

Seltsam. - Jetzt schreit man plötzlich gen Rom und fleht um Hilfe von dort?
Ich hätte da einige Vorschläge, was Rom tun könnte.

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ob diese Kapläne wissen was sie tun? Sollten sie wahre Fehler weitererzählt haben, haben sie Ehrabschneidung begangen, sollten sie Unwahres über Msgr. Mixa behauptet haben, läge Verleumdung vor. Beides ist objektiv betrachtet Todsünde und da es sich um eine Sünde gegen die Gerechtigkeit handelt, kann die Absolution gültigerweise nur nach vorhergehender Wiedergutmachung des angerichteten Schadens erteilt werden.civilisation hat geschrieben:Zwei weitere Kapläne aus dem "Zehnerschreiben" sind namentlich an die Öffentlichkeit getreten und "belasten" Altbischof Mixa.
Von dieser moralischen Warte ist noch die menschliche zu unterscheiden. Wie kann man nur seinem eigenen Ex-Diözesanbischof und Weihevater auf diese Weise und so kurz nach dem Empfang der Priesterweihe in den Rücken fallen? Wie konnten Leute mit einem solchen Charakter überhaupt zur Weihe zugelassen werden?

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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
ENDLICH! Ein offener Hilferuf an Rom: http://www.kath.net/detail.php?id=27111 

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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Vor allem sind die Vorwürfe interessant, die jenen Vorgängen im St. Pöltener Seminar gleichen. Es ist doch merkwürdig, dass der Laden voll war, und sich hinterher alle über die schwule Subkultur beklagen.Gamaliel hat geschrieben:Von dieser moralischen Warte ist noch die menschliche zu unterscheiden. Wie kann man nur seinem eigenen Ex-Diözesanbischof und Weihevater auf diese Weise und so kurz nach dem Empfang der Priesterweihe in den Rücken fallen? Wie konnten Leute mit einem solchen Charakter überhaupt zur Weihe zugelassen werden?![]()
Wenn das Seminar schon solch einen Ruf hat, mache ich doch einen großen Bogen darum, anstatt mich hinterher zu beklagen.
Die ganze Situation kommt mir ausgesprochen surreal vor.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Keine neuen Informationen, aber eine "internationale Stimme" aus Las Vegas:
Bishop says he was pressured into resignation
http://www.lasvegassun.com/news/21/ju ... signation/

Bishop says he was pressured into resignation
http://www.lasvegassun.com/news/21/ju ... signation/

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ich würde gern zwei Anmerkungen machen, die sich insgesamt auf die vorigen Beiträge beziehen.
1. Zu dem polnischen Bischof:
Unser polnischer Vikar erzählte mir vor ein paar Wochen von einem Bischof (Namen habe ich nicht behalten), der eben von Seminaristen beschuldigt wurde - nach dessen Rücktritt sei es dann schlagartig still geworden, keine Klage, kein weiterer Kommentar von den "Opfern" usw. Ich meine, er wäre sogar in dem Seminar einige Jahre früher gewesen und hielt die Anschuldigungen für Unsinn - vor allem, weil nach dem "Absägen" des Bischofs nichts mehr nachkam. Ob das dieser Bischof sein könnte?
2. Zur Causa Mixa:
Wenn alles so seine Richtigkeit hätte, könnten sich die Denunzianten auf ihren Lorbeeren ausruhen und einfach abwarten, dass Bischof Mixa unverrichteter Dinge aus Rom zurückkehrt und seine Sachen packt. Jedem Altpfarrer gibt man soviel Zeit wie er braucht, um auf sein Altenteil umzuziehen. Oder denken die, dass der Bischof als lebendes Mahnmal im Bischofshaus bleibt? - Dass jetzt so brutal nachgetreten wird, erinnert stark an das Verhalten eines aggressiven Hundes, der in die Ecke getrieben wurde und um sich beißt, weil er weiß, dass ihm nicht mehr viele Möglichkeiten bleiben. Die Herrschaften scheinen sich also über den Ausgang des GEsprächs in Rom überhaupt nicht sicher zu sein - und wahrscheinlich auch nicht über ihre eigene Zukunft. Denn eins dürfte klar sein: Wenn die den Papst offen belogen haben, müssen Köpfe rollen. Deswegen wahrscheinlich jetzt die storys mit "Der Papst wusste Bescheid". Glaube ich kein Wort davon.

1. Zu dem polnischen Bischof:
Unser polnischer Vikar erzählte mir vor ein paar Wochen von einem Bischof (Namen habe ich nicht behalten), der eben von Seminaristen beschuldigt wurde - nach dessen Rücktritt sei es dann schlagartig still geworden, keine Klage, kein weiterer Kommentar von den "Opfern" usw. Ich meine, er wäre sogar in dem Seminar einige Jahre früher gewesen und hielt die Anschuldigungen für Unsinn - vor allem, weil nach dem "Absägen" des Bischofs nichts mehr nachkam. Ob das dieser Bischof sein könnte?
2. Zur Causa Mixa:
Wenn alles so seine Richtigkeit hätte, könnten sich die Denunzianten auf ihren Lorbeeren ausruhen und einfach abwarten, dass Bischof Mixa unverrichteter Dinge aus Rom zurückkehrt und seine Sachen packt. Jedem Altpfarrer gibt man soviel Zeit wie er braucht, um auf sein Altenteil umzuziehen. Oder denken die, dass der Bischof als lebendes Mahnmal im Bischofshaus bleibt? - Dass jetzt so brutal nachgetreten wird, erinnert stark an das Verhalten eines aggressiven Hundes, der in die Ecke getrieben wurde und um sich beißt, weil er weiß, dass ihm nicht mehr viele Möglichkeiten bleiben. Die Herrschaften scheinen sich also über den Ausgang des GEsprächs in Rom überhaupt nicht sicher zu sein - und wahrscheinlich auch nicht über ihre eigene Zukunft. Denn eins dürfte klar sein: Wenn die den Papst offen belogen haben, müssen Köpfe rollen. Deswegen wahrscheinlich jetzt die storys mit "Der Papst wusste Bescheid". Glaube ich kein Wort davon.

"Scio cui credidi"
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ach ja. Weil man solch ein „vernichtendes“ „Dossier“ hatte, mußte man auch unbedingt nach dem Strohhalm des offensichtlich haltlosen Mißbrauchsvorwurfs greifen und den völlig ahnungslosen Eichstätter Marco Schneider als angebliches „Opfer“ in diese Schmutzgeschichte involvieren, ja? Für wie blöde halten uns diese ehrabschneiderischen Dreckskerle eigentlich?cantus planus hat geschrieben:FAZ weiss, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist: http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html
Auch sexuelle Übergriffe auf Seminaristen sind bekannt. (Daniel Deckers übrigens. Mal wieder.)
Im übrigen nimmt die Niedertracht hier täglich immer monströsere Formen an. Mehr kann man dazu kaum sagen. Ich konstatiere bloß, daß die Fälle Gemmingen/ZDF und Deckers/FAZ beide in Lehmanns engstem Dunstkreis angesiedelt sind. Offensichtlich also, woher hier die Schwefeldünste wehen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ich habe Lehmann von Anfang an für ziemlich involviert gehalten. Das ist seine Handschrift. Als Beweis reichte mir sein ZDF-Auftritt vollkommen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich konstatiere bloß, daß die Fälle Gemmingen/ZDF und Deckers/FAZ beide in Lehmanns engstem Dunstkreis angesiedelt sind. Offensichtlich also, woher hier die Schwefeldünste wehen.
Dass Lehmann der eigentliche Strippenzieher im Hintergrund ist, dürfte auf der Hand liegen.cantus planus hat geschrieben:Ich habe Lehmann von Anfang an für ziemlich involviert gehalten. Das ist seine Handschrift. Als Beweis reichte mir sein ZDF-Auftritt vollkommen.
Mixa scheint mir sehr blauäugig und tatsächlich auch etwas selbstbezogen zu sein (und diese persönliche Schwäche wissen die Feinde schamlos auszunutzen). Jetzt will Mixa aus dem Bischofspalais ausziehen und sich eine (Miets)wohnung suchen. Sein größter Wunsch wäre es, weiterhin als (einfacher) Priester tätig sein zu dürfen:
http://www.themenportal.de/nachrichten/ ... ehen-92865
Warum um Himmels Willen klagt Mixa nicht auf Unterlassung? Es geht hier um mehr als um seine persönlichen Befindlichkeiten! Scheinbar ist er viel zu naiv, um das böse Intrigenspiel in seinen Abgründen zu durchschauen. Und das wissen diejenigen, die ihn zu Fall gebracht haben, sehr genau.

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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Wer starke Nerven hat, sich das anzuhören: Eine fast einstündige Diskussionssendung über den "Fall Mixa" im Bayer. Rundfunk:
Der Rücktritt vom Rücktritt: Was sagen Sie zum Fall Mixa? Mod.: Eva Kötting; Gast: Hans Fischer, Pfarrer Diedorf
http://www.br-online.de/imperia/md/audi ... 2010_a.mp3
Der Rücktritt vom Rücktritt: Was sagen Sie zum Fall Mixa? Mod.: Eva Kötting; Gast: Hans Fischer, Pfarrer Diedorf
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Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Inzwischen gibt es den vollständigen Traktat von Hr. Deckers zu lesen. Unglaublich, was sich diese Zeitung hier erlaubt.cantus planus hat geschrieben:FAZ weiss, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist: http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html
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Der Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Die behaupten allen Ernstes, Bischof Mixa seit "entgiftet" worden. Als ob man einen Alkoholentzug in einer Woche schaffen könnte.
Es sind gar nicht mal die ungeheuren Vorwürfe, die mich irritieren. Erstaunlicher finde ich vielmehr, dass sich niemand die Mühe macht, die Vorwürfe vor Publikation mal auf Logik zu überprüfen.
Wie hieß es immer so schön: ein guter Lügner muss sehr intelligent sein.

Es sind gar nicht mal die ungeheuren Vorwürfe, die mich irritieren. Erstaunlicher finde ich vielmehr, dass sich niemand die Mühe macht, die Vorwürfe vor Publikation mal auf Logik zu überprüfen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Was mich - auch hier - verwundert, ist nicht primär der konkrete Inhalt bzw. die Anschuldigungen gegen Msgr. Mixa, sondern, daß die Publikation solcher Dinge ungestraft möglich ist und auf eine aufnahmebereite Leserschaft hoffen darf.cantus planus hat geschrieben:Es sind gar nicht mal die ungeheuren Vorwürfe, die mich irritieren. Erstaunlicher finde ich vielmehr, dass sich niemand die Mühe macht, die Vorwürfe vor Publikation mal auf Logik zu überprüfen.
Mir scheint, so etwas ist nur in einer vollständig gottlosen Gesellschaft möglich. Was hier - jedenfalls seitens der Autoren und anderen aktiv Beteiligten - zutage tritt, ist nichteinmal mehr Unmoral, sondern Amoral. Und solche Personen tragen zur "Meinungsbildung" der Bevölkerung bei.

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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Was mir persönlich auffällt, ist das seltsam anmutende "Schweigen" diverser Oberhirten. Sonst melden die sich zu jedem "Furz" - hier nur Schweigen.
Offenbar lassen diese jetzt "Andere" für sich arbeiten. Ein ergrauter und jetzt als "Geldsammler" eines abgewrackten Ordens, diverse Pressesprecher aus Kirchenverwaltungen und nicht zuletzt die allseits bekannten Redakteure in den Medien.
Und während dessen reiben sich alle Kirchenhasser, Atheisten und deren Verbandsbonzen die Hände, teilen schon gedanklich das Kirchenvermögen auf und freuen sich, ihrem Ziel ein großen Schritt nähergekommen zu sein.
Und meine düstere Prognose: Rom wird in diesem Falle nicht eingreifen. Dennoch bleibt eine Hoffnung: Mt 13,24 ff. - Lehmann, Zollitsch, Marx und wie die alle heißen ... auch die sollten sich ihrer Sache nicht zu sicher sein.
Offenbar lassen diese jetzt "Andere" für sich arbeiten. Ein ergrauter und jetzt als "Geldsammler" eines abgewrackten Ordens, diverse Pressesprecher aus Kirchenverwaltungen und nicht zuletzt die allseits bekannten Redakteure in den Medien.
Und während dessen reiben sich alle Kirchenhasser, Atheisten und deren Verbandsbonzen die Hände, teilen schon gedanklich das Kirchenvermögen auf und freuen sich, ihrem Ziel ein großen Schritt nähergekommen zu sein.
Und meine düstere Prognose: Rom wird in diesem Falle nicht eingreifen. Dennoch bleibt eine Hoffnung: Mt 13,24 ff. - Lehmann, Zollitsch, Marx und wie die alle heißen ... auch die sollten sich ihrer Sache nicht zu sicher sein.
- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Zu Erwähnen wäre hier vor allem die dubiose Rolle des Pater Mertes, die u. a. hier kurz angesprochen wurde.
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- berneuchen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
"Die behaupten allen Ernstes, Bischof Mixa seit "entgiftet" worden. Als ob man einen Alkoholentzug in einer Woche schaffen könnte."
Entgitftung ist etwas anderes als Entzug- sie dauert i.d.R. 3-5 Tage, danach geht's darum die Verhaltenänderung einzuüben, damit man künftig die Finger vom Alk lassen kann; das ist der eigentliche Entzug
Entgitftung ist etwas anderes als Entzug- sie dauert i.d.R. 3-5 Tage, danach geht's darum die Verhaltenänderung einzuüben, damit man künftig die Finger vom Alk lassen kann; das ist der eigentliche Entzug
- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Ach, das wusste ich nicht. Wieder etwas gelernt.
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- Christiane
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
OT: Das musst du mir mal etwas genauer erklären. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ich Y erzähle, dass X was angestellt hat, ist das Todsünde? Und warum ist es Todsünde?Gamaliel hat geschrieben:Ob diese Kapläne wissen was sie tun? Sollten sie wahre Fehler weitererzählt haben, haben sie Ehrabschneidung begangen, sollten sie Unwahres über Msgr. Mixa behauptet haben, läge Verleumdung vor. Beides ist objektiv betrachtet Todsünde und da es sich um eine Sünde gegen die Gerechtigkeit handelt, kann die Absolution gültigerweise nur nach vorhergehender Wiedergutmachung des angerichteten Schadens erteilt werden.civilisation hat geschrieben:Zwei weitere Kapläne aus dem "Zehnerschreiben" sind namentlich an die Öffentlichkeit getreten und "belasten" Altbischof Mixa.
Christiane
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Meint ein Regionaldekan, dem rund 13 Pfarrgemeinden unterstehen, daß er für die Kirche spricht?
"Den Leuten reicht es"
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sta ... s-1.962354
daraus:

"Den Leuten reicht es"
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sta ... s-1.962354
daraus:
Da gibt es doch ganz andere Kandidaten ...Mixa habe zwar Anspruch auf Gerechtigkeit, "aber nicht das Recht, Unfrieden zu säen und Spaltung zu provozieren", ...
Der Tutzinger Pfarrer befürchtet, dass der ehemalige Bistums-Chef die "Wirklichkeit nicht mehr im Blick" habe.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Nicht wirklich. Darauf deutet im Prinzip nichts wirklich hin.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Dass Lehmann der eigentliche Strippenzieher im Hintergrund ist, dürfte auf der Hand liegen.
Bei einem Intrigenspiel ist es von Vorteil, wenn die erhobenen Vorwürfe nicht völlig aus der Luft gegriffen sind. In dem Fall hat das Opfer mit größerer Wahrscheinlichkeit keine Lust auf öffentliche Aufklärung der Causa.Warum um Himmels Willen klagt Mixa nicht auf Unterlassung? Es geht hier um mehr als um seine persönlichen Befindlichkeiten! Scheinbar ist er viel zu naiv, um das böse Intrigenspiel in seinen Abgründen zu durchschauen. Und das wissen diejenigen, die ihn zu Fall gebracht haben, sehr genau.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Entschuldigung, falls dies schon jemand verlinkt haben sollte:
Mixa will aus seiner Dienstwohnung ausziehen
Viele Grüße,
Hubertus
Mixa will aus seiner Dienstwohnung ausziehen
Viele Grüße,
Hubertus
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Die eigentliche körperliche Entgiftung dauert tatsächlich nur ein Woche. Es besteht aber weiterhin eine psychischecantus planus hat geschrieben:Die behaupten allen Ernstes, Bischof Mixa seit "entgiftet" worden. Als ob man einen Alkoholentzug in einer Woche schaffen könnte.![]()
Es sind gar nicht mal die ungeheuren Vorwürfe, die mich irritieren. Erstaunlicher finde ich vielmehr, dass sich niemand die Mühe macht, die Vorwürfe vor Publikation mal auf Logik zu überprüfen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Zur Methode von Deckers. Das erste, was mir ins Auge stach. Deckers schreibt in seinem Text:Gamaliel hat geschrieben:Inzwischen gibt es den vollständigen Traktat von Hr. Deckers zu lesen. Unglaublich, was sich diese Zeitung hier erlaubt.cantus planus hat geschrieben:FAZ weiss, dass Benedikt XVI. wusste, dass Bischof Mixa Alkoholiker ist: http://www.faz.net/s/RubF3CE8B362D2448 ... ntent.html
Auch sexuelle Übergriffe auf Seminaristen sind bekannt. (Daniel Deckers übrigens. Mal wieder.)
Der Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt
Was sagte Bischof Walter wirklich?Daniel Deckers hat geschrieben:Im Interview sagte Mixa, er habe seinen Generalvikar Knebel zum Weihbischof ernannt. Dieser weiß bis heute nichts von seiner Ernennung, die im übrigen nur dem Papst zustünde.
Weiter.Bischof Walter Mixa hat geschrieben:Und da war mein Generalvikar dabei und Weihbischof Anton Losinger, den ich selbst zum Dompropst ernannt habe. Auch Generalvikar Knebel habe ich ernannt.
Ich kenne die Kürzelbräuche der bayerischen Justiz nicht, aber daß es sich nur um Vorermittlungen handle, hat die Staatsanwaltschaft selbst bekannt gegeben. Ohne anderslautende Kundgaben hat sie das Verfahren eingestellt und dies öffentlich mitgeteilt. Möglicherweise genau nach der Befragung zweier Zeugen, wovon Deckers redet, weil deren Aussagen die Haltlosigkeit der Anschuldigung endgültig erwiesen. Was Deckers hier verschweigt, obgleich das allgemein bekannt ist. Er versucht so unterschwellig zu insinuieren, daß am Vorwurf eben doch etwas dran sei. Darum redet er – zwar juristisch korrekt, aber den Leser irreführen wollend – von „Zeugen“, als seien es etwa Zeugen von Taten Walter Mixas, und suggeriert den Fehlschluß, die Staatsanwaltschaft habe aufgrund der Aussagen dieser „Zeugen“ „ermittelt“.Daniel Deckers hat geschrieben:Es stimmt auch nicht, daß die Staatsanwaltschaft Ingolstadt nur ein sogenanntes „AR“-Verfahren geführt, also keinen konkreten Anfangsverdacht für sexuellen Mißbrauch gesehen hat. Es war ein normales Ermittlungsverfahren, mit dem Kürzel „Js“ für „Justizsache“ versehen, nachdem die Staatsanwälte zwei Zeugen vernommen hatten.
Weiter, über das Opfer der Mißbrauchsverleumdung, Marco Schneider:
Bitte was? Geht Deckers von der Voraussetzung aus, alle Bischöfe und ihre Besucher seien potentielle Schwuchteln? – Vielleicht sollte er nicht von sich und Lehmann auf Dritte schließen.Daniel Deckers hat geschrieben:Auch war er zu Stunden im Bischofshaus, in denen sich fremde männliche Personen dort nicht mehr aufhalten sollten.
Und so geht es weiter. Die allerübelste Schmierenjournaille – und zwar im Auftrag der deutschkatholischen Lehmannkirche, eines zutiefst abartigen Vereins.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte
Gerade gefunden:
Dies sollten sich alle Beteiligten an der Causa Mixa hinter die Ohren schreiben!Justin, der Märtyrer in seiner [i]Apologie[/i] hat geschrieben:Damit niemand aus unserer Bemerkung, was geschieht, sei vorhergewußt den Schluß ziehe, wir behaupten, es geschehe nach der Notwendigkeit des Verhängnisses, so wollen wir diese Schwierigkeit lösen. Daß die Strafen und Züchtigungen wie auch die Belohnungen nach dem Wert der Handlungen eines jeden zugeteilt werden, darüber sind wir von den Propheten belehrt worden, und wir verkünden es als wahr. Wäre das nicht der Fall, geschähe alles nach dem Verhängnis, so gäbe es gar keine Verantwortlichkeit. Denn wenn es vom Schicksal bestimmt ist, so ist der eine so wenig zu loben wie der andere zu tadeln. Und wiederum: wenn das Menschengeschlecht nicht das Vermögen hat, aus freier Wahl das Schändliche zu fliehen und sich für das Gute zu entscheiden, so ist es unschuldig an allem, was es tut. Daß es aber nach freier Wahl sowohl recht als auch verkehrt handelt. dafür führen wir folgenden Beweis. Man sieht ein und denselben Menschen zum Entgegengesetzten übergehen. Wäre es ihm nun vom Schicksal bestimmt, entweder schlecht oder gut zu sein, so wäre er niemals für das Entgegengesetzte empfänglich und änderte sich nicht so oft.
Auch verdiente der Mensch weder Strafe noch Lohn, wenn er nicht aus sich das Gute wählte, sondern dazu geboren wäre; und ebenso könnte er, wenn er böse wäre, nicht mit Recht der Strafe verfallen, da er nicht aus sich so wäre, sondern nichts anderes sein könnte, als wozu die Natur ihn gemacht hat.
Die Sache liegt vielmehr so: Weil Gott die zukünftigen Handlungen aller Menschen vorausweiß und weil es sein Grunsatz ist, jedem der zukünftigen Menschen nach dem Verdienst seiner Handlungen zu vergelten, so sagt er durch den prophetischen Geist vorher, was ihnen nach dem Wert ihrer Handlungen von seiner Seite begegnen werde. Dadurch führt er das Menschengeschlecht allezeit zur Überlegung und Besinnung, indem er ihm zeigt, daß er sich um die Menschen kümmert und Vorsorge für sie trifft.