Heilige des Tages [1]

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

14. Juni: Elischa, Prophet
Wikipedia hat geschrieben:Elischa (auch Elisa; Elisäus; hebräisch אֱלִישַׁע auf Deutsch "Gott hilft") war ein Prophet im Nordreich Israel. Die Geschichten über ihn sind in der Bibel im 2. Buch der Könige enthalten, verstreut zwischen 2 Kön 2 EU und 2 Kön 14 EU. Somit wirkte Elischa während der Regierungszeit von drei Königen: Joram, Jehu und seines Sohnes Joahas. [...]

Elischa gilt in der biblischen Geschichtsschreibung des Deuteronomistischen Geschichtswerks als der legitime Nachfolger des Propheten Elija, der die königliche Dynastie der Omriden kritisch begleitete.

In der biblischen Erzählung wurde Elischa von Elija nach dem Gottesurteil auf dem Berg Karmel vom Feld geholt und zu seinem Diener und Nachfolger bestimmt (1 Kön 19,19-21). Sein eigenes Wirken beginnt jedoch erst mit der wunderbaren Entrückung Elijas in den Himmel, deren Zeuge er wurde (2 Kön 2,1-18). Die Erzählung betont, dass Gottes Geist von Elija auf Elischa überging, so dass er zu Wundertaten ähnlich denen des Moses (Teilung des Flusses) fähig wurde. Doch während Elija ein einsamer Einzelkämpfer gegen den Baalskult und Synkretismus war, der damals in Israel verbreitet war, erscheint Elischa bereits als Haupt von Prophetenschulen, die offenbar an einigen JHWH-Heiligtümern wie Bethel, Gilgal und Jericho existierten. [...]

Ein Hauptstrang der volkstümlichen Elischa-Überlieferung erzählt von Wundern, die die hebräische Bibel sonst von keinem anderen Propheten kennt. [...] Dazu zählen:

das Spalten des Jordans durch Elijas Mantel (2 Kön 2,14 EU)
die Heilung einer Quelle von ungesundem Wasser (2 Kön 2,19-22 EU)
die Verfluchung einer respektlosen Knabenhorde (2 Kön 2,23-24 EU)
die Rettung einer mittellosen Witwe durch wunderbare Öl-Vermehrung (2 Kön 4,1-7 EU)
die Heilung ungenießbaren Essens (2 Kön 4,38-41 EU)
die wunderbare Brotvermehrung (2 Kön 4,42-44 EU) während einer Hungersnot
die Heilung des aussätzigen Generals Naeman (2 Kön 5 EU)
das Schwimmenlassen eines im Jordan verlorenen Eisenbeils (2 Kön 6,1-7 EU) [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

14. Juni: Hl. Gottschalk der Wende, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Gottschalk der Wende (* etwa um 1000; † 7. Juni 1066 in Lenzen) war ein abodritischer Fürst und Märtyrer aus der Dynastie der Nakoniden.

Der Sohn des christlichen Abodritenfürsten Udo wurde im Kloster Sankt Michael in Lüneburg erzogen. 1028 wurde Udo erschlagen, worauf Gottschalk das Kloster verließ. Unklar ist, ob er tatsächlich einen Rachefeldzug wegen der Ermordung seines Vaters führte, wie Helmold von Bosau behauptet. 1030 geriet er in die Gefangenschaft des Billungers Bernhard II. Er wurde 1030 verbannt und ging nach England, wo er Gefolgsmann von König Knut dem Großen von England und Dänemark wurde. Nach dessen Tod 1035 wurde er Gefolgsmann von Sven Estridsson, dem späteren König von Dänemark (1047–1076).

1043 wurde der Polabenfürst Ratibor, der im Stammesverband der Abodriten die Stellung des Gesamtherrschers errungen hatte und Dänemark aktiv bedrohte, von König Magnus geschlagen. Daraufhin verließ Gottschalk Sven Estridsen, verständigte sich mit Magnus und ging in seine Heimat zurück. Er konnte sich dort durchsetzen und das Abodritenland und darüber hinausgehende Gebiete beherrschen.

Um sich gegenüber dem überwiegend heidnischen Stammesadel zu behaupten, lehnte sich Gottschalk ebenso wie seine nakonidischen Vorfahren an den Sachsenherzog Bernhard II. und den Erzbischof Adalbert von Bremen an und unterstützte deren Missionsbemühungen im slawischen Raum, nicht zuletzt weil er nach dem Vorbild der deutschen Nachbarn und Polens auf die Kirche als künftige Stütze seiner Herrschaft hoffte. So entstanden in seinen Ländern die Bistümer Oldenburg für Wagrien, Ratzeburg für Polabien und Mecklenburg für die Abodriten im engeren Sinne.

Nachdem Erzbischof Adalbert 1066 gestürzt worden war, brach ein von der heidnischen Adelsschicht getragener Aufstand aus, in dessen Verlauf Gottschalk erschlagen wurde. Seine Witwe Sigrid floh mit dem gemeinsamen Sohn, dem späteren Fürsten Heinrich, zu ihrem königlichen Vater Sven Estridsson nach Dänemark. Gottschalks anderer Sohn Budivoj floh zum Billungerherzog und wurde schließlich vom Haupt des heidnischen Adels Kruto in Plön in eine tödliche Falle gelockt.

Gottschalks Vision eines christlichen elbslawischen Staates nach dem Modell Polens versuchte schließlich sein am Ende über Kruto siegreicher Sohn Heinrich nochmals zu verwirklichen. [...]
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Raphaela
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Raphaela »

HeGe, an dich mal an dieser Stelle ein ganz großes Lob und vielen Dank, dass du jeden Tag einen Heiligen vorstellst.
:daumen-rauf: :klatsch: :huhu:
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

Raphaela hat geschrieben:HeGe, an dich mal an dieser Stelle ein ganz großes Lob und vielen Dank, dass du jeden Tag einen Heiligen vorstellst.
:daumen-rauf: :klatsch: :huhu:
Gerne. Bild Ich lerne dabei selbst eine Menge, wobei man die Informationen aus Wikipedia natürlich immer mit einer gewissen Grundskepsis lesen sollte.
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Gallus
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Gallus »

Raphaela hat geschrieben:HeGe, an dich mal an dieser Stelle ein ganz großes Lob und vielen Dank, dass du jeden Tag einen Heiligen vorstellst.
:daumen-rauf: :klatsch: :huhu:
Da schließe ich mich an! :ikb_thumbsup:

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lifestylekatholik
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von lifestylekatholik »

Raphaela hat geschrieben:HeGe, an dich mal an dieser Stelle ein ganz großes Lob und vielen Dank, dass du jeden Tag einen Heiligen vorstellst.
:daumen-rauf: :klatsch: :huhu:
:daumen-rauf: Manchen Tages sogar mehrere. :)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Juergen
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:13. Juni: Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer
Die Aufschraubung der Reliquien
http://www.kathtube.com/player.php?id=16352
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

Sanctissimi Cordis Domini Nostri Jesu Christi
(Quelle: kathpedia.com)
En ut superba criminum
Et saeva nostrorum cohors
Cor sauciavit innocens
Merentis haud tale Dei!

Vibrantis hastam militis
Peccata nostra dirigunt:
Ferrumque dirae cuspidis
Mortale crimen acuit.

Ex Corde scisso Ecclesia
Christo iugata nascitur:
Hoc ostium arcae in latere est
Genti ad salutem positum.

Ex hoc perennis gratia,
Ceu septiformis fluvius,
Stolas ut illic sordidas
Lavemus Agni in sanguine.

Turpe est redire ad crimina,
Quae Cor beatum lacerent
Sed aemulemur cordibus
Flammas amoris indices.

Iesu, tibi sit gloria,
Qui Corde fundis gratiam,
Cum Patre, et almo Spiritu,
In sempiterna saecula.
Amen.
Barmherziger Gott, du öffnest uns den unendlichen Reichtum der Liebe im Herzen deines Sohnes, das unsere Sünden verwundet haben. Gib, dass wir durch aufrichtige Umkehr Christus Genugtuung leisten und ihm mit ganzer Hingabe dienen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Deus, qui nobis in Corde Fílii tui, nostris vulneráto peccátis, infinítos dilectiónis thesáuros misericórditer largíri dignáris: concéde, quaesumus; ut, illi devótum pietátis nostræ præstántes obséquium, dignæ quoque satisfactiónis exhibeámus offícium.
Per eundem Dominum nostrum Iesum Christum filium tuum, qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti, Deus, per omnia saecula saeculorum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juni: Hl. Bernhard von Aosta, Archidiakon, Glaubensbote in den Alpen, Klostergründer
Wikipedia hat geschrieben:Bernhard von Menthon (auch Bernhard von Aosta und Bernhard von Mont-Joux; * 983 (oder 923) in Menthon-Saint-Bernard, Frankreich; † 15. Juni 1081 (oder 1086), nach einigen Quellen am 28. Mai 1007 oder 1008 in Novara) ist ein Heiliger der katholischen Kirche und seit 1923 Schutzpatron der Alpenbewohner und Bergsteiger. Bernhard von Menthon gründete das Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard, eine der ersten Einrichtungen zum Zwecke der Rettung aus Bergnot.

Bernhard war Abkömmling einer Adelsfamilie und verwandt mit der burgundischen Königin Ermengarde. Er studierte in Paris Philosophie und Rechtswissenschaft. Sein Vater, Ritter Richard von Menthon, hatte vor, ihn adelig zu verloben. Dem wollte Bernhard jedoch nicht Folge leisten und floh nach Aosta zum Archidiakon Peter. Bernhard wurde durch ihn zum Priester geweiht und zu dessen Nachfolger ernannt. Bernhard trat als Wanderprediger im Aostatal und der Diözese Novara auf.

Bernhard von Menthon gründete um 1050 das Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard; einige Zeit später auch das auf dem Kleinen Sankt Bernhard. Grund dafür war, dass der Alpenübergang des Mont-Joux zwischen dem Wallis und dem Aostatal gefährlich war, aber dennoch von vielen Reisenden und auch vielen Pilgern genutzt wurde.

Bernhard versuchte im April 1081 in Pavia Kaiser Heinrich IV. von seinem Kampf gegen Papst Gregor VII. abzuhalten. Heinrich wollte Papst Gregor absetzen und an seiner Stelle Clemens III. auf den Thron bringen. Auf der Rückreise von Pavia starb Bernhard von Menthon in Novara. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juni: Hl. Landelin von Crespin, Abt
Wikipedia hat geschrieben:Landelin von Crespin, auch Lando, Landolin, Landolinus und von Lobbes, († 15. Juni 686), war Klostergründer und Abt im Hennegau. [...]

Landelin kam zu Vaux bei Bapaume im Pas-de-Calais als Spross einer fränkischen Adelsfamilie, der der Herren von Vaulx, zur Welt. Seine Eltern sahen für ihn, als nachgeborenen Sohn, eine kirchliche Laufbahn vor. Wohl bereits im Alter von sieben Jahren kam er in die Obhut des Bischofs Autbert von Cambrai, der ihn getauft hatte und ihn nun auf den Priesterberuf vorbereiten sollte. Kurz vor seiner Weihe lief er, den Einflüsterungen zwielichtiger Verwandten folgend, jedoch davon und schloss sich einer Räuberbande an, deren Anführer er unter dem Namen „Maurosus“ schon bald wurde und fünf Jahre lang blieb.

Erst nachdem einer seiner engsten Gefährten bei einem nächtlichen Überfall getötet worden war, kam es zur Bekehrung. Im Traum soll er gesehen haben, wie böse Geister die Seele seines Kumpans in die Hölle führten, während ein Engel Landelin zur Umkehr und Buße ermahnte. Daraufhin verließ er seine Spießgesellen und kehrte reumütig zu seinem Erzieher Autbert zurück. Dieser nahm ihn wieder bei sich auf und unterwarf ihn einem rigorosen Bußregiment. Bald darauf wurde Landelin Mönch. Er unternahm drei Pilgerreisen nach Rom und wurde nach der ersten zum Diakon und nach der zweiten zum Priester geweiht.

Nach der Rückkehr von der dritten Romreise, bei der ihn seine beiden Gefährten Adelin (Adelinus, Adelenus) und Domitian (Domitianus, Domitien, Deumianus) begleitet hatten, erhielten die drei von Bischof Autbert die Erlaubnis, in den Hennegau zu ziehen, um dort in der Abgeschiedenheit zu beten und zu büßen. Landelin wählte eine öde Stelle an der Sambre, die nach dem dort mündenden Bach Laubach (Laubac, Laubacus) früher den Namen „Labieni Castra“ gehabt haben soll, nunmehr den Namen „Laubacum“ (Laubium, Laubiae, Lobias, Lobbes) erhielt und heute ein Dorf in Belgien ist. Dort strömten ihm jedoch immer mehr Schüler zu, darunter viele seiner ehemaligen Bandenmitglieder, so dass er sich schließlich um 650 gezwungen sah, erst eine feste Gemeinde und dann ein Kloster nach den Regeln des Hl. Benedikt zu gründen, das er mit Ländereien, die seine Familie von den fränkischen Königen erhalten hatte, ausstattete. Die Anlage wuchs schnell, und im Jahre 654 wurde die Abtei Lobbes formell geweiht. Da Landelin sich für unwürdig hielt, Abt zu sein, und lieber in der Einsamkeit leben wollte, bestimmte er einen seiner ersten Schüler, den später heilig gesprochenen Ursmar (Ursmer, Ursmarus), zum Abt; dieser vollendete die begonnenen Konventsgebäude, baute die Klosterkirche und die Kirche Notre Dame, und widmete sich der Missionsarbeit im heutigen Belgien.

Landelin blieb bis 654 in Lobbes. Dann zog er in den Weiler Aulne (Aune, Alna), heute Teil der Gemeinde Thuin in der Provinz Hainaut in Belgien, wenige Kilometer von Lobbes entfernt, und stiftete dort im Jahre 656 an der Sambre ein zweites Benediktiner-Kloster, die Abtei Aulne, das er ebenfalls mit von den Frankenkönigen geschenktem Grundbesitz ausstattete.

Schon ein Jahr später, 657, gründete er auf Besitz, den seine Familie von König Dagobert I. geschenkt bekommen hatte, ein drittes Kloster, die Abtei Waslere, einige Kilometer südlich von Aulne, in Wallers-en-Fagne, die er den Aposteln Petrus und Paulus widmete und seinem Schüler Dodo als Abt unterstellte.

Getrieben vom Wunsch nach Einsamkeit zog er schon bald darauf mit Adelin und Domitian in den Wald von Amblise im Hennegau zwischen Valenciennes und Mons und errichtete dort eine hölzerne Zelle am Ufer der Haine, die bei Condé-sur-l’Escaut in die Schelde mündet. Als der Besitzer des Waldes als Preis für das unerlaubte Absägen von Ästen ihnen ihre Kleider nehmen wollte, wurde er gelähmt; erst nach Herausgabe der Kleidung wurde er von Landelin wieder geheilt. Auch soll nach seinem Gebet an der Stelle, an der Landelin seinen Stab auf die Erde stieß, eine starke Quelle hervorgetreten sein, deren kräuselnde Wellen („crispantibus undis“) ihn dazu bewegten, den Ort „Crispinium“ (Crespin) zu nennen. Der Ruf der drei Eremiten und die Erzählungen von Landelins wundersamen Taten lockten zunehmend neue Schüler herbei, so dass Landelin eine Kapelle bauen ließ, die dann zur Keimzelle des wohl um 670 geweihten und dem Apostel Petrus gewidmeten Benediktiner-Klosters Crespin wurde. Landelin wurde sein erster Abt, baute sich aber in der Nähe eine eigene kleine Klause, wo er sich gewöhnlich aufhielt, um in der Abgeschiedenheit zu beten. Auch seine beiden Getreuen Adelin und Domitian zogen in abseits gelegene Hütten. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juni: Hl. Lothar von Séez, Bischof
Wikipedia hat geschrieben:Lothar von Séez (* um 685 im Moselgau; † 15. Juni 756 bei Argentan) war ein katholischer Bischof und Heiliger.

Der heilige Lothar, der wohl aus Lothringen stammte, war der Legende nach zunächst Adliger und Soldat, bevor er sich in ein von ihm gegründetes Kloster bei Argentan zurückzog. 725 wurde er von Papst Gregor II. zum Bischof von Séez (heute: Sées) in der Normandie berufen und stand dieser Diözese für mehr als 30 Jahre vor. Nach seinem Tod wurde das Kloster ihm zu Ehren Saint-Loyer-des-Champs benannt. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

15. Juni: Hl. Veit, Märtyrer, Nothelfer, Hl. Crescentia, Märtyrerin und Hl. Modestus, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Der Heilige Veit (Sankt Vitus) (* in Mazara, Sizilien; † um 304 in Lukanien, Süditalien) starb unter Diokletian als Märtyrer und ist einer der Vierzehn Nothelfer. Er ist der Schutzpatron der Apotheker, Gastwirte, Bierbrauer, Winzer, Kupferschmiede, Tänzer und Schauspieler, der Jugend, der Haustiere, von Böhmen, Prag, Mönchengladbach, Sachsen und Sizilien, also vor allem von Gebieten mit (ehemals) slawischer Bevölkerung; Missionare brachten die Gebeine des Heiligen angeblich dorthin mit. Er wird angerufen, um Krämpfe, Epilepsie, Tollwut, Veitstanz, Bettnässen und Schlangenbiss zu heilen. Der Tag dieses Heiligen hat als Vidovdan eine besondere Bedeutung für das serbische Volk.

Der Legende nach gaben seine Eltern ihn als Kind der Amme Crescentia und deren Mann Modestus zur Erziehung, die ihn im christlichen Glauben unterrichteten. Als sein Vater davon erfuhr, wollte er seinen Sohn vom Glauben abbringen und später umbringen, Veit aber blieb standhaft. Veit floh mit Crescentia und Modestus nach Lukanien, wo ihnen ein Adler Brot brachte und er allerlei Wunder wirkte.

Als Kaiser Diokletian von dem Jungen hörte, holte er ihn nach Rom, weil Veit seinen Sohn, der von einem bösen Geist befallen war, heilen sollte. Obwohl Veit dies gelang, sollte er seinen Glauben aufgeben und den heidnischen Göttern opfern. Als Veit sich wieder weigerte, wurde er vor die Löwen geworfen, damit diese ihn zerfetzten. Die Löwen aber legten sich vor ihm nieder, leckten seine Füße und taten ihm nichts. Schließlich wurde Veit zusammen mit Modestus und Crescentia in siedendes Öl geworfen. Engel retteten sie daraus und brachten sie zurück nach Lukanien, wo sie starben. Adler bewachten ihre Körper, bis die Witwe Florentia sie fand und begrub. [...]
Wikipedia hat geschrieben:Crescentia († 304 in Lucanien) war eine Heilige und christliche Märtyrin. [...]

Der legendarischen Überlieferung nach war Crescentia die Amme des hl. Vitus (Veit). Gemeinsam mit diesem und seinem Erzieher Modestus, ihrem späteren Mann, floh sie während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian nach Lucanien. Dort wurde sie gefangen genommen und in siedendes Öl geworfen. Ein Engel rettete sie jedoch und trug sie nach Hause. Dort erst starb das Ehepaar dann gemeinsam. [...]
Wikipedia hat geschrieben:Modestus (* Geburtsjahr nicht genau bekannt; † 304 in Lucanien) war ein Heiliger und Märtyrer. [...]

Modestus war der Erzieher und Begleiter von Vitus (Veit). Er war verheiratet mit dessen Amme Crescentia. Aufgrund der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian soll das Ehepaar gemeinsam mit Vitus nach Lukanien geflohen sein. Dort wurden alle drei gefangen genommen und in siedendes Öl geworfen. Sie wurden der Überlieferung nach von einem Engel herausgeholt und nach Hause gebracht. Erst dort soll das Ehepaar dann zusammen gestorben sein. [...]

Barmherziger Gott, mit deiner Kraft hat der heilige Vitus in jugendlichem Alter die Qualen des Martyriums bestanden. Wir ehren sein Andenken und empfehlen dir alle, deren Glaube bedroht ist. Stärke sie in der Hoffnung und festige sie in der Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Da Ecclésiæ tuæ, quaesumus, Dómine, sanctis Martýribus tuis Vito, Modésto atque Crescéntia intercedéntibus, supérbe non sápere, sed tibi plácita humilitáte profícere: ut, prava despíciens, quæcúmque recta sunt, libera exérceat caritáte.
Per Dominum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

16. Juni: Hl. Aureus von Mainz, Bischof, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Der Heilige Aureus (* ? im Rhône-Loire-Gebiet; † um 436 oder 451 in Mainz) soll in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts Bischof von Mainz gewesen sein.

Nach der ältesten überlieferten Mainzer Bischofsliste aus dem 10. Jahrhundert ist er der erste mit Namen bekannte Bischof. [...]

Das älteste Zeugnis über Aureus stammt aus einem Werk des späteren Mainzer Erzbischofs Rabanus Maurus, das dieser anlässlich der Weihe der Fuldaer Klosterkirche geschrieben hat. Danach gab es in dieser Kirche auf der Südseite einen Altar, der unter anderem dem Hl. Aureus geweiht war.

843 schrieb Rabanus außerdem ein Martyrologium, das für den 16. Juni den Tod des Aureus und seiner Schwester bezeugt. Sie wurden demnach bei einem Überfall der Hunnen in der Kirche ermordet. Eine Jahresangabe fehlt jedoch. Spätere Quellen geben das Jahr 454 an, was aber wenig wahrscheinlich ist, da der Überfall der Hunnen auf das Jahr 451 zu datieren ist. Wenn Aureus bei einem der Überfälle der Völkerwanderungszeit das Martyrium erlitten hat, so kommen neben 451 auch 436, 406/7 und sogar 368 in Frage. 406/7 gilt als Jahr, in dem der in Mainz später ebenfalls als Heiliger verehrte Alban das Martyrium erlitt. Einer Überlieferung zufolge wurde Alban enthauptet, weil er in Mainz gegen den Arianismus predigte. Dieselbe Überlieferung spricht von einem vor der Zeit des Alban vertriebenen Bischof Aureus.

Demnach wäre Aureus schon vor 406 Bischof von Mainz gewesen. Weil er gegen den Arianismus eintrat, wurde er von Mainzer Bürgern vertrieben. Während seiner Abwesenheit wirkten der offenbar aus Italien stammende Bischof Theomast/Theonestus und sein Schüler Alban in der Stadt. Nach 406 kehrte er wohl wieder in die nunmehr zerstörte Stadt zurück und übte sein Bischofsamt wieder aus. Dagegen, dass er erst 451 das Martyrium erlitt, spricht die ungewöhnlich lange Amtszeit von 50 Jahren und die dann schwierige zeitliche Einordnung des nachfolgenden Bischofs Maximus. Vermutlich hat Aureus daher schon 436 zusammen mit seiner Schwester Justina das Martyrium erlitten. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

16. Juni: Hl. Benno von Meißen, Bischof von Meißen, Glaubensbote bei den Wenden
Wikipedia hat geschrieben:Benno (* um 1010 in Hildesheim; † 16. Juni 1106 in Meißen) war von 1066 bis 1106 Bischof von Meißen und wird als Heiliger verehrt.

Benno wird in Quellen erstmals als Stiftsherr in Goslar erwähnt. 1028 wurde er Mönch, 1040 weihte man ihn zum Priester. Dass er 1042 Abt in St. Michael in Hildesheim gewesen sein soll, beruht auf späterer Legende. 1066 wurde er Bischof von Meißen. Er wurde 1073 in den Sachsenkrieg hineingezogen. Benno versuchte zwar, sich aus dem Streit herauszuhalten, doch gerade dafür beschuldigte ihn König Heinrich IV. des Hochverrats, denn „er habe ihm während des ganzen Sachsenkrieges … keinen Beweis seiner ungebrochenen Treue … gegeben“, und setzte ihn fest. 1076 erklärte Heinrich IV. den Papst für abgesetzt, nachdem er im Investiturstreit mit ihm über das Vorrecht zur Ernennung der Bischöfe in Streit geraten war. Benno, von dem nicht überliefert ist, wie er wieder freikam, soll sich nun auf die Seite des Papstes und der Sachsenfürsten gestellt und 1077 an der Wahl des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden beteiligt haben. Nach Rudolfs Tod wandte er sich dem neuen Gegenkönig Hermann von Salm zu. Dafür wurde er von Heinrich IV. zusammen mit den anderen Bischöfen, die von ihm abgefallen waren, exkommuniziert und andere Bischöfe wurden ernannt. Auch einen Gegenpapst setzte Heinrich IV. ein – Clemens III. Benno bat um des Friedens willen Letzteren um Verzeihung, und dieser ließ ihn in sein Bistum zurückkehren. Obwohl es ja inzwischen einen anderen Meißner Bischof gab, gelangte Benno anscheinend ohne Aufsehen wieder in sein Amt. 1084 wurde Heinrich IV. zum Kaiser gekrönt und nahm 1103 den Gottesfriedensgedanken, den sein Vater Heinrich III. bereits stark unterstützt hatte, wieder auf und verkündete einen reichsweiten Landfrieden, wobei er in Benno einen Unterstützer fand. Im Zuge der deutschen Ostexpansion konnte Benno durch Landschenkungen in den Jahren 1090, 1091 und 1095 den Besitz seines Bistums unblutig mehren. Seine Reisen sollen ihn bis nach Bautzen im Milzenerland geführt haben. Ihm werden Ortsgründungen wie zum Beispiel Bischofswerda und Bischheim zugeschrieben, aber auch der Beginn des Weinanbaus im Elbtalkessel. Die Via Regia, in der Oberlausitz auch „Bischofsweg“ genannt, soll er, meist zu Fuß, bis ins hohe Alter bereist haben. Er muss zwischen 1105 und 1107 gestorben sein. [...]

Die Überlieferung, dass Benno ein unehelicher Sohn der Frau Derksen und des Grafen Friedrich von Woldenburg (Sachsen) war, wird durch Quellen nicht bestätigt. Die Vita Bennonis (1512) von Hieronymus Emser enthält einige legendenhafte Berichte aus dem Leben Bennos. So werden ihm verschiedene Wunder zugeschrieben, beispielsweise habe er durch einen Schlag mit seinem Krummstab eine Quelle hervorspringen lassen. Markgraf Heinrich I. von Eilenburg, der ihn beleidigte, soll, wie Benno ihm prophezeite, nach einem Jahr tot umgefallen sein. Ein Schlüssel, den er in die Elbe warf, soll von einem Fisch verschluckt und nach Rückkehr des Bischofs im Fischbauch gefunden worden sein. Daraus entstand das Wappen des Bistums Meißen: ein Schlüssel und ein Fisch, die sich kreuzen. [...]

Treuer Gott, du hast dem heiligen Bischof Benno den Mut gegeben, in den Wirren seiner Zeit unbeirrt den Weg des Glaubens zu gehen. Zeige auch uns deine Wege und stärke unser Vertrauen auf deine Hilfe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

16. Juni: Hl. Kunigunde von Rapperswil, Jungfrau
Wikipedia hat geschrieben:Kunigunde von Rapperswil († 4. Jh. in Rapperswil) soll der Legende nach eine Begleiterin der Heiligen Ursula von Köln gewesen sein und bei der Rückreise von Rom in Rapperswil gestorben sein. [...]

Kunigunde soll im 4. Jahrhundert in Eichsel bei Rheinfelden gelebt haben. [...] Kunigunde wird als Patronin der Blinden und der Lahmen verehrt.

Nach der Legenda aurea sollte die bretonische Königstochter Ursula von Köln den Aetherius heiraten, Sohn des heidnischen Königs von England. Sie willigt ein, stellt allerdings drei Bedingungen, die der Bräutigam auch erfüllt: Innerhalb einer Frist von drei Jahren soll Prinz Aetherius getauft werden; eine Schar von zehn Gefährtinnen und 11'000 weiteren Jungfrauen soll zusammengestellt und eine gemeinsame Wallfahrt nach per Schiff Rom unternommen werden. Dort schließen sich ihnen der (nicht historisch belegte) Papst Cyriacus sowie (in einigen Versionen der Legende) einige Bischöfe und Kardinäle an. In einem Traum wird Ursula das Martyrium verkündigt. In Köln werden alle Pilger von den Hunnen getötet, die die Stadt belagern. Der Prinz der Hunnen verliebt sich allerdings in Ursula und bietet ihr an, sie zu verschonen und zu heiraten. Als sie ablehnt, tötet er sie durch einen Pfeilschuss. Zu ihren Begleiterinnen zählt die heilige Cordula, die sich beim Angriff der Hunnen zunächst versteckt, sich dann jedoch auch dem Martyrium stellt. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

16. Juni: Hl. Luitgard von Tongern, Nonne, Mystikerin
Wikipedia hat geschrieben:Lutgard (Luitgard, Lutgard, Lutegarde) von Tonger(e)n OCist (* 1182 in Tongern; † 16. Juni 1246 in Aywières in Belgien) war eine flämische Zisterzienserin und Mystikerin.

Die Lebensgeschichte Lutgards ist bekannt durch eine mittelalterliche Vita, verfasst von dem Dominikaner Thomas von Cantimpré. Thomas kannte Lutgard persönlich und versichert, das meiste, was er in seiner Lebensbeschreibung festgehalten hat, unmittelbar von ihr erfahren zu haben. Lutgard wurde als Zwölfjährige den Nonnen der Benediktinerinnen-Abtei St. Katharina bei Sint-Truiden im Bistum Limburg zur Erziehung übergeben. Nach einer Christusvision trat sie dort mit 20 Jahren ins Noviziat ein. Nur ein Jahr später wurde sie trotz ihrer Jugend zur Priorin des Konvents gewählt. Sie folgte jedoch dem Rat einer Freundin, der heiligen Christina, und trat zu den Zisterzienserinnen von Aywières bei Brüssel über, da diese eine strengere Ordensregel haben. Hier lebte Lutgard bis zu ihrem Tode, berühmt für ihre Visionen, ein asketisches Leben der Sühne und Abtötung. 16 Jahre vor ihrem Tod erblindete sie.

Lutgard hatte nach Angabe ihres Biographen zahlreiche mystische Erlebnisse, am häufigsten Christuserscheinungen, Begegnungen mit den Armen Seelen sowie daneben auch Visionen der Gottesmutter und anderer Heiliger. Man kann sie als die erste Herz-Jesu-Mystikerin des Spätmittelalters ansehen. Es wird von ihr berichtet, dass sie die Gabe hatte, Kranke zu heilen. Lutgard ist die Schutzpatronin für eine glückliche Entbindung, der Blinden und Behinderten. In der Kunst wird sie oft während einer Vision dargestellt, bei der ihr Christus seine geöffnete Seite zeigt oder sie vom Glanz des Herzens Jesu geblendet wird. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

16. Juni: Hl. Quiricus und Julitta, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Der Heilige Quiricus (* in Iconium, dem heutigen Konya, Türkei; † um 304 in Tarsos, dem heutigen Tarsus, Türkei) und seine Mutter Julitta erlitten während der Christenverfolgung unter dem römischen Kaiser Diokletian den Märtyrertod. [...]

Nach der Legende war Julitta eine reiche Witwe aus einer vornehmen Familie, die in Iconium, der heutigen türkischen Stadt Konya, lebte und die sich zum Christentum bekehrt hatte. Während der Christenverfolgung wollte sie mit zwei Mägden und ihrem drei Jahre, nach einer anderen Version drei Monate, alten Sohn Quiricus aus ihrer Heimatstadt nach Seleukia fliehen. In Kilikien, in der Stadt Tarsos, dem heutigen Tarsus, wurden sie als Christen erkannt und dem Statthalter vorgeführt. Julitta wurde gefoltert und ihr Sohn, den der Statthalter im Arm hielt, begann zu schreien und verkratzte diesem das Gesicht. Daraufhin warf der Statthalter das Kind eine Treppe hinunter und der Schädel des Kindes zerbrach. Julitta weinte nicht, sondern war stolz darauf, dass der Sohn ihr im Märtyrertod vorangegangen war. Julitta wurde enthauptet. Ihr Leichnam und der ihres Sohnes wurden vor die Stadt gebracht und in eine Grube geworfen. Eine der Mägde soll die Leichen geborgen und bestattet haben. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

17. Juni: Hl. Adeodatus II., Papst
Wikipedia hat geschrieben:Adeodatus II. (auch Deusdedit II., * in Rom; † 17. Juni 676) wurde am 11. April 672 zum Papst gewählt. [...]

Bevor er Papst wurde, war er Mönch im Erasmuskloster in Rom. Adeodatus II. mischte sich nicht sehr in weltliche Politik ein und bekämpfte den Monotheletismus. Er beeindruckte durch seine Güte und Großzügigkeit. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

17. Juni: Hl. Rainer von Pisa, Einsiedler
Wikipedia hat geschrieben:Rainer von Pisa (San Ranieri; * um 1100 in Pisa; † 1160 in Pisa) ist ein Heiliger.

[...] Rainer war Einsiedler, er ist Patron der Stadt Pisa.

Rainer lebte in seiner Jugend ein Leben mit allen weltlichen Freuden, dann zog er sich als Einsiedler zurück. Er wählte ein Leben der Buße und Kasteiung. Eine Legende erzählt davon, wie er einen Weinpanscher entlarvte. Während zweier Wallfahrten ins Heilige Land lebte er nur von mildtätigen Gaben. Rainers Leib ruht, noch heute unverwest, im Dom zu Pisa in einem gläsernen Schrein.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

17. Juni: Sel. Ramwold von Regensburg, Abt von St. Emmeran
Wikipedia hat geschrieben:Ramwod (auch Ramwold) (* um 900 in Trier (?); † 17. Mai 1000 in Regensburg) war ein Abt im Kloster Sankt Emmeram.

Zunächst war Ramwod Benediktiner in der Abtei von St. Maximin zu Trier. 975 wurde Ramwod dann vom hl. Bischof Wolfgang nach Regensburg gerufen. Er wurde dort der erste »selbständige Abt« des Klosters von St. Emmeram. Unter seiner Führung wurde St. Emmeram zum geistigen und religiösen Zentrum seiner Zeit. Auch auf dem Gebiet der Buchmalerei erlebte St. Emmeram eine Blütezeit.

Ramwod gilt als Patron gegen Augenleiden, da er zwei Jahre erblindet und plötzlich wieder gesund geworden sein soll. [...]
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

18. Juni: Hl. Elisabeth von Schönau, Äbtissin von Schönau, Mystikerin
Wikipedia hat geschrieben:Elisabeth von Schönau (* 1129 bei Köln; † 18. Juni 1164 im Kloster Schönau) ist eine Heilige.

Im Alter von zwölf Jahren wird Elisabeth von ihren Eltern 1141 den Benediktinerinnen des Klosters Schönau am Rande des Ortes Strüth im Taunus (Rhein-Lahn-Kreis) übergeben. Dort wird sie auch im Jahre 1147 als 18-Jährige eingekleidet.

In den Jahren 1147 bis 1152 erleidet Elisabeth in Folge von strenger Askese immer wiederkehrende Krankheiten, Angstzustände und Depressionen. Die Heilige Hildegard von Bingen ermahnt Elisabeth in Briefen, im asketischen Leben besonnen zu sein.

Zur Pfingstzeit des Jahres 1152 leidet Elisabeth unter Zurückweisung aller Nahrung und Erbrechen an tiefen Depressionen. Sünden- und Lebensangst sowie Glaubenszweifel bestimmen ihr Leben zu dieser Zeit. Nach zehntägiger Krisis folgt eine Reihe von visionären Verzückungen. Die Jungfrau Maria tröstet Elisabeth in einer Vision.

Im Jahr 1155 oder 1156 tritt Egbert, Elisabeths Bruder, in den Männerkonvent des Klosters Schönau ein. Elisabeth überlässt sich ganz der Führung ihres leiblichen Bruders. Er lenkt sie und schreibt ihre Visionen in lateinischer Sprache nieder.

In der Zeit nach dem Eintreffen ihres Bruders und unter seinem Einfluss liegt der Höhepunkt der visionären Schau Elisabeths. Ihr Hauptwerk Liber viarum dei - Buch der Gotteswege - sowie die zwei weiteren Schriften De resurrectione beatea mariae virginis - Über die Auferstehung der seligen Jungfrau Maria - und Liber revelationum de sacro exercitu verginim coloniensum - Buch der Offenbarung der Heiligen Schar der Kölnischen Jungfrauen - entstehen in den Jahren 1156 bis 1159.

Elisabeth von Schönau stirbt am 18. Juni 1164 im Kloster Schönau. Ihr früher Tod wird sehr beklagt. Sie überlässt für Schönau die Weissagung, "dass Gottesdienst und Frömmigkeit in Schönau nimmer sterben". Ihre Gebeine werden beim Marienaltar beigesetzt. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

18. Juni: Hl. Gregor Barbarigo, Bischof von Bergamo und Padua, Kardinal
Wikipedia hat geschrieben:Gregorio Barbarigo (* 16. September 1625 in Venedig; † 18. Juni 1697 in Padua) war Kardinal und ein Heiliger.

Gregorio Barbarigo war Sohn des späteren Senators Gian Francesco Barbarigo und Lugrezia Lion. An der Universität Padua studierte er Philosophie, Jura, Mathematik, Griechisch und Geschichte, bis er 1644 von seinem Vater nach Hause zurückgerufen wurde.

Gregorio Barbarigo war Bischof von Bergamo 1657–1664 und Bischof von Padua 1664–1697. Schon zu Lebzeiten wurde er von den Menschen wegen seiner tiefen Frömmigkeit verehrt. Er starb am 18. Juni 1697 in Padua. Papst Johannes XXIII. sprach ihn am 26. Mai 1960 heilig.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

18. Juni: Hl. Potentinus, Märtyrer, hl. Felicius, Mönch und hl. Simplicius, Mönch
Wikipedia hat geschrieben:Der heilige Potentinus und seine Söhne Felicius und Simplicius waren heilige Laien, die im 4. Jahrhundert lebten und einem Adelsgeschlecht Aquitaniens angehörten. Sie kamen auf einer Wallfahrt auch nach Trier und schlossen sich dann in Karden dem heiligen Priester Castor an. Potentinus soll in Karden als Märtyrer gestorben sein.
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Protasius
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Protasius »

Außerordentliche Form des römischen Ritus
Anselm Schott hat geschrieben:18. Juni, Fest des hl. Ephrem des Syrers, Diakons, Bekenners und Kirchenlehrers, † 373 bei Edessa

Dupl. - Farbe weiß

Um 306 zu Nisibis in Mesopotamien geboren, wirkte er als Lehrer, Prediger und Dichter und hinterließ zahlreiche, gelehrte theologische Schriften. Besonders bedeutend sind seine kirchlichen Hymnen. Die Syrer gaben ihm den Ehrennamen «Harfe des Hl. Geistes». Papst Benedikt XV. erhob ihn 1920 zur Würde eines Kirchenlehrers.

Die beiden hll. Brüder Markus und Marcellianus, deren Gedächtnis gefeiert wird, wurden nach der Legende um ihres Glaubens willen gekreuzigt; sie sangen am Kreuze Loblieder.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

19. Juni: Hl. Romuald, Abt, Ordensgründer
Wikipedia hat geschrieben:Romuald (* um 951 in Ravenna; † 19. Juni 1027 in Val di Castro) war ein Heiliger und Ordensgründer der Kamaldulenser.

Romuald wurde um 951 bei Ravenna als Sohn einer adligen Familie geboren und führte bis zu seinem 20. Lebensjahr ein unbeständiges Leben. Als er erleben musste, wie sein Vater einen Verwandten im Streit tötete, stellte dies einen Wendepunkt in Romualds Leben dar. Er zog sich zunächst für 40 Tage in das Benediktinerkloster Sant’Apollinare in Classe in der Nähe von Ravenna zurück, trat schließlich im Jahre 972 dem Orden bei und wurde Mönch. Die Observanz in Sant'Apollinare, das erst wenige Jahre zuvor von Maiolus reformiert worden war, war Romuald nicht strikt genug. Er erregte die Missbilligung der anderen Mönche, weil er sich für ein strengeres Klosterleben einsetzte. Dies führte dazu, dass er nach drei Jahren aus dem Kloster austrat und sich einem Einsiedler namens Marinus in einer Einöde nahe Venedig anschloss. 978 zog er mit dem gestürzten Dogen von Venedig Pietro Orseolo in das französische Cuxá in den Pyrenäen, wo sie eine Eremitengemeinschaft gründeten.

Nach dem Tod Orseolos kehrte Romuald nach Italien zurück, nachdem man ihm das Amt des Abtes von Sant'Apollinare angetragen hatte. Dieses Amt bekleidete er jedoch nur ein Jahr, gab es wieder auf und lebte daraufhin wieder als wandernder Anachoret. Seit 999 gründete und reformierte Romuald viele Klöster. Endgültig sesshaft wurde Romuald schließlich in Camaldoli im Casentino-Tal nördlich von Bibbiena, wo er 1010 seine bekannteste Klosterstiftung vornahm: das Kloster Monte di Camaldoli. In dieser Klosterneugründung verband er Elemente des alten ägyptischen Einsiedlertums mit der Ordensregel Benedikts. Daraus ging schließlich der Kamaldulenserorden hervor, der sich durch strenge Regeln auszeichnete. So lebten die Mönche zwar als Gemeinschaft in einzelnen Zellen zusammen, übten sich allerdings in andauerndem Schweigen und Fasten.

Romuald starb am 19. Juni 1027 in Val di Castro in einer abgeschiedenen Klause, in die er sich zurückgezogen hatte, als er den Tod nahen sah. [...]

Gott, du Freund der Heiligen, du hast den Abt Romuald berufen, einen Orden für Mönche zu gründen, die in strenger Einsamkeit leben. Schenke uns die Gnade, uns selbst zu verleugnen und Christus nachzufolgen, damit wir mit ihm in die Herrlichkeit des Himmels gelangen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Intercessio nos, quaesumus Domine, beati Romualdi Abbatis commendet: ut quod nostris meritis non valemus, eius patrocinio assequamur.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

19. Juni: Hl. Gervasius und hl. Protasius, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Gervasius und Protasius von Mailand (französisch Gervais et Protais, englisch Gervase and Protase; * im 3. Jahrhundert, † um 300, möglicherweise in Mailand) sind zwei christliche Märtyrer und Heilige. [...]

Gervasius und Protasius starben vermutlich zusammen um 300 unter Kaiser Diokletian den Märtyrertod in Mailand. Genaueres über ihr Leben und Sterben ist nicht bekannt. Sie sollen die Kinder von Vitalis und Valeria gewesen sein. Sie sollen mit ihrem Vater von Gaius von Mailand getauft worden sein.

Einer Legende nach waren Gervasius und Protasius Zwillinge zur Zeit Neros. Sie wurden in Rom gefangen genommen, nach Mailand gebracht, wo Gervasius mit Bleigeißeln zu Tode gepeitscht und Protasius enthauptet wurde. [...]
Deus, qui nos ánnua sanctórum Martyrum tuórum Gervásii et Protásii sollemnitáte lætíficas: concéde propítius; ut, quorum gaudémus méritis, accendámur exémplis.
Per Dominum.
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Juergen
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:19. Juni: Hl. Gervasius und hl. Protasius, Märtyrer
An dem Tag war die Herforder Vision.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

19. Juni: Hl. Juliana von Falconieri, Ordensgründerin
Wikipedia hat geschrieben:Juliana (von) Falconieri (* um 1270 in Florenz, Italien; † 19. Juni 1341 daselbst) war Gründerin der Ordensgemeinschaft der Servitinnen (Dienerinnen Mariä) und wurde 1737 von der römisch-katholischen Kirche heiliggesprochen.

Juliana Falconieri entstammte einer adeligen florentiner Familie. Sie entschloss sich früh, ein gottgeweihtes Leben zu führen. Vom heiligen Philipp Benizi, der als zweiter Gründer des Servitenordens gilt, erhielt Juliana den Habit des dritten Ordens der Serviten und wurde so Ordensgründerin der Servitinnen.

Juliana Falconieri lebte als geweihte Jungfrau anfänglich noch bei ihren Eltern. Nachdem beide gestorben waren, gründete sie im Jahr 1305 das erste Kloster der neuen Gemeinschaft, die sich vor allem der Krankenpflege widmete. Die Ordensgemeinschaft der Servitinnen wurde von Papst Martin V. durch die Bulle Sedis apostolicae providentia bestätigt.

Sr. Juliana starb am 19. Juni 1341. Bei ihrem Sterben hat sich der Legende nach ein Wunder ereignet. Da sie die zur Wegzehrung gereichte Hostie nicht mehr schlucken konnte, wurde diese ihr nach ihrem Wunsch auf die Brust gelegt, wo sie verschwand. In der Ikonographie wird Juliana Falconieri daher mit der Hostie als Attribut dargestellt. [...]

Deus, qui beátam Iuliánam Vírginem tuam extrémo morbo laborántem, pretióso Fílii tui Córpore mirabíliter recreáre dignátus es: concéde, quaesumus; ut, eius intercedéntibus méritis, nos quoque eódem in mortis agóne refécti ac roboráti, ad coeléstem pátriam perducámur.
Per eundem Dominum nostrum.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

19. Juni: Hl. Zosimus, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Zosimos († 110 in Conana in Pisidien) war ein Märtyrer und Heiliger.

Der Legende zufolge war Zosimos ein Soldat, der den Waffendienst verweigerte und sich in eine Kirche flüchtete. Zudem verweigerte er das Opfer für die römischen Götter. Daher wurde bei Domitian, den Statthalter des Kaisers Trajan in Pisidien, Anklage gegen Zosimos erhoben, der daraufhin grausam geschlagen, dann aufgehängt und gebrannt und schließlich auf einen glühenden Rost geworfen worden sein soll, ohne dass ihm dies etwas angehabt habe. Im Anschluss sei er dann auch noch mit von spitzen Nägeln durchstochenen Schuhen an Pferde gebunden worden, denen er eine längere Strecke bis nach Conana nachlaufen musste, wo man ihn drei Tage ohne Essen und Trinken ließ. Da er jedoch bei seinem Glauben geblieben sei, sei er schließlich enthauptet worden. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

19. Juni: Sel. Maria Rosa Flesch, Ordensgründerin
Wikipedia hat geschrieben:M. Rosa Flesch (* 24. Februar 1826 in Schönstatt bei Vallendar; † 25. März 1906 im Kloster Marienhaus bei Waldbreitbach; eigentlich Margaretha Flesch) war die Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen von der allerseligsten Jungfrau Maria von den Engeln. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

20. Juni: Hl. Adalbert von Magdeburg, Mönch, Glaubensbote bei den Sorben, erster Erzbischof von Magdeburg
Wikipedia hat geschrieben:Der heilige Adalbert von Magdeburg (auch: Albert, Adelbert, Adalbert I., Albertus I., Adalbertus; * um 910 in Lothringen; † 20. Juni 981 in Zscherben) war erster Erzbischof von Magdeburg, Missionar und Geschichtsschreiber. [...]

Er war in der Kanzlei des Erzbischofs von Köln tätig und seit 953 ist Adalbert in der königlichen Kanzlei nachweisbar. Als Mönch war er von 958 bis 961 im Kloster St. Maximin in Trier. 961 wurde er auf Empfehlung des Erzbischofs Wilhelm von Mainz, eines unehelichen Sohnes Ottos I., in der Funktion eines Missionsbischofs im Reich der Kiewer Rus gesandt. Erfolglos, nur knapp dem Tod entronnen, kehrte er jedoch bereits 962 zurück. Trotz dieser erfolglosen Missionsreise wurde er Anfang 966 vom Kaiser zum Abt des Klosters Weißenburg und begleitete 967 Otto II. nach Italien. 966/967 verfasste Adalbert eine Fortsetzung der Weltchronik des Regino von Prüm für die Jahre 907 bis 967. Es gilt als das „einzige bedeutende ottonische Annalenwerk des 10. Jahrhunderts“. Am 24. Dezember 968 wurde er vom Kaiser zum Erzbischof des neu gebildeten Erzbistums Magdeburg bestimmt. Ihm gelang es die Magdeburger Domschule zum Bildungszentrum des Reiches auszubauen und damit die Bedeutung von Magdeburg noch einmals wesentlich zu erhöhen. Als Erzbischof hatte er weiterhin engen Kontakt mit dem Königshof. Adalbert empfing zahlreiche Urkunden von Otto I. und Otto II.. Jedoch ist Adalbert in der Reichspolitik nicht mehr hervor getreten. Der Aufbau des Erzbistums dürfte seine Haupttätigkeit gewesen sein.

981 starb Adalbert in der Nähe von Halle. [...]
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

20. Juni: Sel. Margaretha Ebner, Nonne, Mystikerin
Wikipedia hat geschrieben:Margareta (oder Margarete) Ebner (* um 1291 in Donauwörth in Bayern; † 20. Juni 1351 in Mödingen in Bayern) war eine Mystikerin des Mittelalters.

Die aus reicher Familie stammende Margareta Ebner trat bereits mit 15 Jahren in das Dominikanerinnen-Kloster Maria Medingen in der Nähe von Dillingen an der Donau ein. Im Jahr 1311 erfuhr sie eine zweite Bekehrung. Von dieser Zeit an hatte sie viele Visionen, in denen sie sich von Jesus Christus persönlich angesprochen fühlte (zur Verbreitung und Entstehungsgeschichte dieser religiösen Richtung siehe Mystik). 1312 bis 1326 war sie durch eine schwere Krankheit ans Bett gefesselt. 1332 lernte sie den Priester Heinrich von Nördlingen kennen, der ihr Seelenführer wurde und sie ermutigte, ihre Offenbarungen aufzuzeichnen, womit sie 1344 begann. Ihre Beziehung zu Christus beschreibt sie dabei in der Form der mittelalterlichen Hochminne. Allerdings erlebte sie Jesus keineswegs ausschließlich als erwachsenen Bräutigam, sondern auch als Kind bzw. als Baby. Margaretha hatte eine hölzerne Puppe des Jesuskindes, mit der sie in ihren Verzückungszuständen Dialoge führte. Diese Puppe erlebte sie als das Jesus-Kind, das sie stillte. Sie schrieb dazu:

„Aber meine Begierde und meine Lust ist in dem Säugen, daß ich aus seiner lauteren Menschheit gereinigt werde und mit seiner inbrünstigen Minne aus ihm entzündet werde und ich mit seiner Gegenwärtigkeit und mit seiner süßen Gnade durchgossen werde, daß ich damit gezogen werde in den wahren Genuß seines göttlichen Wesens mit allen minnenden Seelen, die in der Wahrheit gelebt haben.“

Auch ein Kruzifix drückte sie sich an ihre Brust, und zwar so fest, daß Hämatome entstanden. Die Offenbarungen enthalten überreich die Darstellungen von Visionen bzw. religiös getönten Halluzinationen, in den sie unmittelbaren Kontakt mit Jesus hat. Viele dieser halluzinativ-psychosomatischen Erlebnisse sind für diese Mystikerin äußerst schmerzhaft. Über einen Zustand des Schreiens und Weinens am 15. April 1340 schreibt sie:

„Da mir aber von der milden Güte Gottes gegeben wurden die lauten Rufe und Schreie [wenn sie vom Leiden Jesu hört], so schoß es mir in das Herz und teilte sich dann in alle meine Glieder, und ich wurde gebunden und gefangen mit dem Schweigen. (...) Danach schießt es mir wie ein Geschoß in das Herz mit einer unbekannten Kraft, und das geht mir dann auf das Haupt und in alle meine Glieder und bricht diese kräftig, und ich werde dann von derselben Kraft gezwungen, daß ich laut schreie und rufe. Und da bin ich meiner selbst nicht mächtig und kann mich der Rufe nicht entziehen, bis daß es mir von Gott genommen wird. Es ist mir manchmal so kräftig, daß es das rote Blut von mir bricht, und es geschieht mir dann so weh, daß mich dünkt, ich kann mit dem Leben niemals davonkommen.“

Heinrich von Nördlingens Briefwechsel mit Magaretha Ebner ist die älteste erhaltene Briefsammlung in deutscher Sprache. Margareta Ebner stand auch mit anderen bedeutenden Mystikern ihrer Zeit in Kontakt, z.B. mit Johannes Tauler und mit Christine Ebner (mit der sie nicht verwandt war). [...]

Margareta Ebner wurde am 24. Februar 1979 durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
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