Die Causa Walter Mixa
- cantus planus
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Re: Die Causa Walter Mixa
Ein guter Kommentar vom Herrn Alipius: http://amroemsten.blogspot.com/21/6/ ... -noch.html
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Die Causa Walter Mixa
Gehört eigentlich die Antarktis bereits zu einer Diözese?Chiara hat geschrieben:Och, wenn das Herrn Mangolds einziges Problem ist... Auch wenn die Epoche nicht ganz stimmt (es wird ihm aber nicht auffallen): Ich wollte schon immer mal einen Workshop "praktische Übungen im Scheiterhaufenanzünden" anbieten, und da Herr Mangold sich uns ja jetzt freiwillig angeboten hat...![]()
Übrigens kann man die Sache auch anders lösen: Sibirien klingt gut - da könnte der Heilige Vater eine nette kleine Personalprälatur für die Pfingstpamphleter einrichten - dann würde Losinger ja endlich sowas wie Diözesanbischof...

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Re: Die Causa Walter Mixa
Nein. Denn ...holzi hat geschrieben:Gehört eigentlich die Antarktis bereits zu einer Diözese?Chiara hat geschrieben:Och, wenn das Herrn Mangolds einziges Problem ist... Auch wenn die Epoche nicht ganz stimmt (es wird ihm aber nicht auffallen): Ich wollte schon immer mal einen Workshop "praktische Übungen im Scheiterhaufenanzünden" anbieten, und da Herr Mangold sich uns ja jetzt freiwillig angeboten hat...![]()
Übrigens kann man die Sache auch anders lösen: Sibirien klingt gut - da könnte der Heilige Vater eine nette kleine Personalprälatur für die Pfingstpamphleter einrichten - dann würde Losinger ja endlich sowas wie Diözesanbischof...
Quelle: Wikipedia.Die Antarktis hat keine Bevölkerung im eigentlichen Sinne. In den über 80 Forschungsstationen leben jedoch im Sommer ca. 4000 und im Winter ca. 1000 Menschen, wobei die genaue Anzahl stark variiert. Allein auf der größten Station, McMurdo, lebten im Juli 2005 (also mitten im antarktischen Winter) 79 Frauen und 162 Männer.
Re: Die Causa Walter Mixa
civilisation, du Schlingel, du hattest denselben Gedanken!
Ich glaube nicht, da die Missionierung der Kaiserpinguine noch nicht so richtig in Fahrt kam. Du hast recht, holzi: Vergessen wir Sibirien. Antarktis - 13,2 Mio. Quadratkilometer Eis, 4000 Gläubige und Millionen Pinguine - DAS ist die wahre Herausforderung für WB Losinger und Hochwürden Knebel, der dort sicherlich gern wieder GV werden würde. (*ironie-modus aus*)
Ich glaube nicht, da die Missionierung der Kaiserpinguine noch nicht so richtig in Fahrt kam. Du hast recht, holzi: Vergessen wir Sibirien. Antarktis - 13,2 Mio. Quadratkilometer Eis, 4000 Gläubige und Millionen Pinguine - DAS ist die wahre Herausforderung für WB Losinger und Hochwürden Knebel, der dort sicherlich gern wieder GV werden würde. (*ironie-modus aus*)
"Scio cui credidi"
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Re: Die Causa Walter Mixa
Natürlich ist das eine Herausforderung für Losinger / Knebel. Die Frage ist nur, ob sie in der Antarktis oder in Sibirien auch eine so reichlich-gute staatliche Besoldung wie in D erhalten.Chiara hat geschrieben:civilisation, du Schlingel, du hattest denselben Gedanken!
Ich glaube nicht, da die Missionierung der Kaiserpinguine noch nicht so richtig in Fahrt kam. Du hast recht, holzi: Vergessen wir Sibirien. Antarktis - 13,2 Mio. Quadratkilometer Eis, 4000 Gläubige und Millionen Pinguine - DAS ist die wahre Herausforderung für WB Losinger und Hochwürden Knebel, der dort sicherlich gern wieder GV werden würde. (*ironie-modus aus*)
Ob sie diese auch wirklich verdienen, sei mal dahingestellt.
Re: Die Causa Walter Mixa
Man könnte ja ein neues Bistum Neuschwabenland schaffen und sie dort einsetzen.civilisation hat geschrieben:Natürlich ist das eine Herausforderung für Losinger / Knebel. Die Frage ist nur, ob sie in der Antarktis oder in Sibirien auch eine so reichlich-gute staatliche Besoldung wie in D erhalten.Chiara hat geschrieben:civilisation, du Schlingel, du hattest denselben Gedanken!
Ich glaube nicht, da die Missionierung der Kaiserpinguine noch nicht so richtig in Fahrt kam. Du hast recht, holzi: Vergessen wir Sibirien. Antarktis - 13,2 Mio. Quadratkilometer Eis, 4000 Gläubige und Millionen Pinguine - DAS ist die wahre Herausforderung für WB Losinger und Hochwürden Knebel, der dort sicherlich gern wieder GV werden würde. (*ironie-modus aus*)
Ob sie diese auch wirklich verdienen, sei mal dahingestellt.

Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Die Causa Walter Mixa
Nein: http://herbertknebel.de/overkott hat geschrieben:Ist das der Mann für Kontinuität und Erneuerung?
http://www.karl-heinz-knebel.de
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Die Causa Walter Mixa
Das Salär nützt dir nur, wenn du es ausgeben kannst... und ich glaube, dort kommen nur die echten "schnellen Schlitten" gut an... Außerdem legen die Pinguine wahrscheinlich keinen so gesteigerten Wert auf korrekte Chorkleidung und Festtagsgardinen bis zum Bauchnabel...
@ overkott
Nein, sondern er hier:

Es ist in jedem Fall derjenige, die die Todsünde aller GVs begangen hat: Als "alter ego" des Bischofs gegen diesen zu putschen. Und er ist - wie Losinger als Dompropst - erst vor kurzem in sein Amt berufen worden.
WANN geht nochmal der nächste Flug in die Antarktis? Gibt es auch eine direkte Verbindung zwischen Rom/Vatikan und dort???
@ overkott
Nein, sondern er hier:

Es ist in jedem Fall derjenige, die die Todsünde aller GVs begangen hat: Als "alter ego" des Bischofs gegen diesen zu putschen. Und er ist - wie Losinger als Dompropst - erst vor kurzem in sein Amt berufen worden.
WANN geht nochmal der nächste Flug in die Antarktis? Gibt es auch eine direkte Verbindung zwischen Rom/Vatikan und dort???
"Scio cui credidi"
Re: Die Causa Walter Mixa
Also Klartext lese ich da keinen. Das ist genauso ein nichtssagendes Gefasel, wie die gestrige Stellungnahme des Anwalts von Msgr. Mixa.cantus planus hat geschrieben:Aha! Pater Lombardi spricht Klartext: http://www.kath.net/detail.php?id=27123
Nuntius Périsset stellt klar, dass er Zeitungsberichte über sein Handeln weder bestätigen noch dementieren wird.
Wenn man nichts sagen will, dann soll man auch nichts sagen, wenn man aber etwas sagt, dann soll das auch einen Sinn haben.
Ich möchte an ein Posting von Marion erinnern:
(Unterstreichung von mir)Marion hat geschrieben:Es wird Zeit, daß Rom sich äußert und handelt. Bei dem Pole im Nachbarstrang ging es doch auch ganz flott. Wenn sie das Gesicht eines Bischofs wahren wollen über den in den Medien Lügen verbreitet werden, geht das doch, wie gerade gesehen.
Re: Die Causa Walter Mixa
Aber wenn diese Herrschaften die Pinguine geistlich betreuen, wollen die am Ende noch ihren Habit ausziehen - und da hat der World-Wildlife-Fund was gegen.Chiara hat geschrieben:civilisation, du Schlingel, du hattest denselben Gedanken!
Ich glaube nicht, da die Missionierung der Kaiserpinguine noch nicht so richtig in Fahrt kam. Du hast recht, holzi: Vergessen wir Sibirien. Antarktis - 13,2 Mio. Quadratkilometer Eis, 4000 Gläubige und Millionen Pinguine - DAS ist die wahre Herausforderung für WB Losinger und Hochwürden Knebel, der dort sicherlich gern wieder GV werden würde. (*ironie-modus aus*)
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Causa Walter Mixa
Ich wüßte noch einen Bürgermeister für den Du gleich einen Platz im Flieger mitbuchen kannst...Chiara hat geschrieben:WANN geht nochmal der nächste Flug in die Antarktis? Gibt es auch eine direkte Verbindung zwischen Rom/Vatikan und dort???
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Die Causa Walter Mixa
Aus einem Kommentar des NDR:

Quelle: http://www.ndrinfo.de/programm/sendunge ... ar412.htmlDer Vatikan müsse helfen, ist nun wieder zu hören. Immerhin hat Papst Benedikt Walter Mixa zu einem persönlichen Gespräch nach Rom geladen, das im Juli stattfinden soll. Eine Rückkehr auf den Augsburger Bischofsstuhl wird er ihm wohl nicht anbieten, aber womöglich eine Seelsorgestelle in einem Nonnenkloster am Stadtrand von Rom.

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Re: Die Causa Walter Mixa
Bernado hat geschrieben:Aber wenn diese Herrschaften die Pinguine geistlich betreuen, wollen die am Ende noch ihren Habit ausziehen - und da hat der World-Wildlife-Fund was gegen.Chiara hat geschrieben:civilisation, du Schlingel, du hattest denselben Gedanken!
Ich glaube nicht, da die Missionierung der Kaiserpinguine noch nicht so richtig in Fahrt kam. Du hast recht, holzi: Vergessen wir Sibirien. Antarktis - 13,2 Mio. Quadratkilometer Eis, 4000 Gläubige und Millionen Pinguine - DAS ist die wahre Herausforderung für WB Losinger und Hochwürden Knebel, der dort sicherlich gern wieder GV werden würde. (*ironie-modus aus*)

Re: Die Causa Walter Mixa
@Chiara So eine Überraschung aber auch
. Nein, wenn etwas faul im Busch ist, muss der GV handeln. Jetzt stellt sich die Frage, ob er im Amt schon so gut beheimatet ist, dass er zwischen den unterschiedlichen Gruppen im Bistum vermitteln kann. Normalerweise sind gerade die Generalvikare gut mit den Personalfragen vertraut. Sollte er zudem das Vertrauen des Vatikans genießen, stünde seiner Berufung eigentlich nichts im Weg. Eine hausinterne Lösung jedenfalls könnte das Bistum stabilisieren.
Der Papst sollte sich nicht zur Hektik drängen und aus der Ruhe bringen lassen. Es gilt jetzt, Bischof Mixa eine ordentliche Abwicklung seines Rücktritts zu ermöglichen und für das Bistum eine pastorale Lösung zu finden.


Der Papst sollte sich nicht zur Hektik drängen und aus der Ruhe bringen lassen. Es gilt jetzt, Bischof Mixa eine ordentliche Abwicklung seines Rücktritts zu ermöglichen und für das Bistum eine pastorale Lösung zu finden.
Re: Die Causa Walter Mixa
Ich sehe hier auch null Klartext und Null Interesse, den Fall zügig vom Tisch zu kehren. Im Gegenteil! Diese Aussage lädt nur zu weiteren Spekulationen ein und räumt obendrein auch Zeit ein um noch bisschen Dreck zu schleudern.Gamaliel hat geschrieben:Also Klartext lese ich da keinen. Das ist genauso ein nichtssagendes Gefasel, wie die gestrige Stellungnahme des Anwalts von Msgr. Mixa.cantus planus hat geschrieben:Aha! Pater Lombardi spricht Klartext: http://www.kath.net/detail.php?id=27123
Nuntius Périsset stellt klar, dass er Zeitungsberichte über sein Handeln weder bestätigen noch dementieren wird.
Wenn man nichts sagen will, dann soll man auch nichts sagen, wenn man aber etwas sagt, dann soll das auch einen Sinn haben.
Ich möchte an ein Posting von Marion erinnern:
(Unterstreichung von mir)Marion hat geschrieben:Es wird Zeit, daß Rom sich äußert und handelt. Bei dem Pole im Nachbarstrang ging es doch auch ganz flott. Wenn sie das Gesicht eines Bischofs wahren wollen über den in den Medien Lügen verbreitet werden, geht das doch, wie gerade gesehen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Die Causa Walter Mixa
Entspricht auch meinem Eindruck. Die Benennung von P. Lombardi S.J. erscheint immer mehr als die Übernahme einer wichtigen Position durch eine Person, die nicht nur Sachkompetenz vermissen läßt, sondern auch eigene Ziele neben dem und gegen den Papst verfolgt.Marion hat geschrieben: Ich sehe hier auch null Klartext und Null Interesse, den Fall zügig vom Tisch zu kehren. Im Gegenteil! Diese Aussage lädt nur zu weiteren Spekulationen ein und räumt obendrein auch Zeit ein um noch bisschen Dreck zu schleudern.
Aber warum sollte es im römischen Vatikan anders zugehen als im augsburger Bischofshaus.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Causa Walter Mixa
Mit Deinem erhabenen Begriff von "ordentlich" möchte ich auch nicht gestraft sein.overkott hat geschrieben: Es gilt jetzt, Bischof Mixa eine ordentliche Abwicklung seines Rücktritts zu ermöglichen und für das Bistum eine pastorale Lösung zu finden.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Causa Walter Mixa
Nun, im Prinzip geht auch jede Unordnung auf die Ordnung Gottes zurück!Bernado hat geschrieben:Mit Deinem erhabenen Begriff von "ordentlich" möchte ich auch nicht gestraft sein.overkott hat geschrieben: Es gilt jetzt, Bischof Mixa eine ordentliche Abwicklung seines Rücktritts zu ermöglichen und für das Bistum eine pastorale Lösung zu finden.

Re: Die Causa Walter Mixa
@ Jürgen
Bin grad etwas eingerostet mit dem Denken... An wen hast du denn gedacht? - Im Moment stehen mir so viele Augsburger bzw. bundespolitische Hyänen vor Augen, dass es wahrscheinlich schon ein A 380 sein müsste und man einen komplett neuen Staat aufbauen könnte...
@ Bernado
Vielleicht starten die Pinguine ja eine Sommersonnenwend-Erklärung, um ihr Recht auf reduzierte Tracht einzuklagen...
@ overkott
Verzeih, aber das sehe ich anders. Theologisch und rechtlich. Ein sich gegen seinen Bischof wendender GV ist ein Widerspruch in sich. Deswegen entspricht sein Kündigungsschutz auch der Übertragungszeit einer SMS... Der GV muss notfalls für den Bischof den Kopf hinhalten, nicht umgekehrt. Hier geht es aber darum, dass offensichtlich alle Regeln des (kirchlichen) Anstands ignoriert wurden, etwa damit, dass man den Bischof nicht über den Vorwurf in Kenntnis setzte - bis hin dazu, dass man ihm jetzt das legitime und übliche Gewohnheitsrecht jedes Altpfarrers verweigern will, in Ruhe seine Sachen zu packen und sich nach einer neuen Bleibe umzusehen - bzw. in der Diözese wohnen zu bleiben, was das Recht der Emeriti ist.
Je mehr ich mir das Puzzle insgesamt anschaue - und inzwischen mache ich das mit dem Gedanken, wem welcher Schachzug wohl wie nützt - desto mehr fällt mir die komplette Kehrtwende des Ordinariats auf.
http://www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/s ... 11398&tm=1
Mein derzeitiger Verdacht: Nachdem diese Geschichte in der Welt war, muss jemand auf den Gedanken gekommen sein, das für seine Zwecke auszuschlachten. Knebel und Losinger sitzen an zwei Schlüsselstellen des Bistums, der GV am Ordinariat, der WB im Domkapitel (Erinnert euch an die vor dem Rücktritt geführten Gespräche, sie fanden genau mit diesen Leuten/Gremien statt!) Dann erinnert man sich auf einmal an die Aktennotiz irgendeiner Tippse und lässt sie sich nochmals vorlegen. - Dazu kommt jetzt das an Panik erinnernde Gegeifer in den Medien, das unerklärlich ist, wenn alles seine Richtigkeit hatte. Jemand muss extreme Angst haben, dass der Papst auch die andere Seite hört. Der Gedanke an die Apostolische Visitation ist da m. E. ein Tipp in die richtige Richtung, und wenn ich an meine wenigen, aber aussagekräftigen Erlebnisse im Bistum Augsburg denke (z.B. zum Thema Laien in der Gemeinde, bei dem ich normalerweise nicht unbedingt restriktiv urteile), hat man zu Recht die Hosen bereits so richtig voll.
Ich gebe dir formal Recht, dass der Rücktritt ordentlich abgewickelt werden sollte. Und das heißt hier: Die vollständige Aufklärung der Vorwürfe und die Bestrafung der Intriganten ohne Rücksicht auf das Ansehen der Person. Ich bin mir sicher, dass das granum salis, das an dieser Geschichte wahr ist, bestenfalls in die Beichte gehört und niemals ausgereicht hätte, eines Bischofs des Amtes zu entheben (wenn dem so wäre, müsste die DBK wahrscheinlich geschlossen gehen). Die Putschisten hingegen müssten allesamt ihr Amt verlieren - Laien, Priester und Bischöfe - um Trittbrettfahrer zu verhindern.
Übrigens: Für seine Illoyalität, die auch dem priesterlichen Gehorsamsversprechen widerspricht, müsste der Ex-GV in jedem Fall aus dem Ordinariat entfernt werden
Bin grad etwas eingerostet mit dem Denken... An wen hast du denn gedacht? - Im Moment stehen mir so viele Augsburger bzw. bundespolitische Hyänen vor Augen, dass es wahrscheinlich schon ein A 380 sein müsste und man einen komplett neuen Staat aufbauen könnte...
@ Bernado
Vielleicht starten die Pinguine ja eine Sommersonnenwend-Erklärung, um ihr Recht auf reduzierte Tracht einzuklagen...

@ overkott
Verzeih, aber das sehe ich anders. Theologisch und rechtlich. Ein sich gegen seinen Bischof wendender GV ist ein Widerspruch in sich. Deswegen entspricht sein Kündigungsschutz auch der Übertragungszeit einer SMS... Der GV muss notfalls für den Bischof den Kopf hinhalten, nicht umgekehrt. Hier geht es aber darum, dass offensichtlich alle Regeln des (kirchlichen) Anstands ignoriert wurden, etwa damit, dass man den Bischof nicht über den Vorwurf in Kenntnis setzte - bis hin dazu, dass man ihm jetzt das legitime und übliche Gewohnheitsrecht jedes Altpfarrers verweigern will, in Ruhe seine Sachen zu packen und sich nach einer neuen Bleibe umzusehen - bzw. in der Diözese wohnen zu bleiben, was das Recht der Emeriti ist.
Je mehr ich mir das Puzzle insgesamt anschaue - und inzwischen mache ich das mit dem Gedanken, wem welcher Schachzug wohl wie nützt - desto mehr fällt mir die komplette Kehrtwende des Ordinariats auf.
http://www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/s ... 11398&tm=1
Mein derzeitiger Verdacht: Nachdem diese Geschichte in der Welt war, muss jemand auf den Gedanken gekommen sein, das für seine Zwecke auszuschlachten. Knebel und Losinger sitzen an zwei Schlüsselstellen des Bistums, der GV am Ordinariat, der WB im Domkapitel (Erinnert euch an die vor dem Rücktritt geführten Gespräche, sie fanden genau mit diesen Leuten/Gremien statt!) Dann erinnert man sich auf einmal an die Aktennotiz irgendeiner Tippse und lässt sie sich nochmals vorlegen. - Dazu kommt jetzt das an Panik erinnernde Gegeifer in den Medien, das unerklärlich ist, wenn alles seine Richtigkeit hatte. Jemand muss extreme Angst haben, dass der Papst auch die andere Seite hört. Der Gedanke an die Apostolische Visitation ist da m. E. ein Tipp in die richtige Richtung, und wenn ich an meine wenigen, aber aussagekräftigen Erlebnisse im Bistum Augsburg denke (z.B. zum Thema Laien in der Gemeinde, bei dem ich normalerweise nicht unbedingt restriktiv urteile), hat man zu Recht die Hosen bereits so richtig voll.
Ich gebe dir formal Recht, dass der Rücktritt ordentlich abgewickelt werden sollte. Und das heißt hier: Die vollständige Aufklärung der Vorwürfe und die Bestrafung der Intriganten ohne Rücksicht auf das Ansehen der Person. Ich bin mir sicher, dass das granum salis, das an dieser Geschichte wahr ist, bestenfalls in die Beichte gehört und niemals ausgereicht hätte, eines Bischofs des Amtes zu entheben (wenn dem so wäre, müsste die DBK wahrscheinlich geschlossen gehen). Die Putschisten hingegen müssten allesamt ihr Amt verlieren - Laien, Priester und Bischöfe - um Trittbrettfahrer zu verhindern.
Übrigens: Für seine Illoyalität, die auch dem priesterlichen Gehorsamsversprechen widerspricht, müsste der Ex-GV in jedem Fall aus dem Ordinariat entfernt werden
"Scio cui credidi"
Re: Die Causa Walter Mixa
Das war nur paderborner LokalkoloritChiara hat geschrieben:@ Jürgen
Bin grad etwas eingerostet mit dem Denken... An wen hast du denn gedacht? - Im Moment stehen mir so viele Augsburger bzw. bundespolitische Hyänen vor Augen, dass es wahrscheinlich schon ein A 380 sein müsste und man einen komplett neuen Staat aufbauen könnte...
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Die Causa Walter Mixa
Ich sehe auch das Problem.Bernado hat geschrieben:Die Benennung von P. Lombardi S.J. erscheint immer mehr als die Übernahme einer wichtigen Position durch eine Person, die nicht nur Sachkompetenz vermissen läßt, sondern auch eigene Ziele neben dem und gegen den Papst verfolgt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Die Causa Walter Mixa
Kurzvideo:
Chefredakteur Markus Günther (Augsburger Allgemeine) zu Walter Mixa
Er scheint sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein...
Chefredakteur Markus Günther (Augsburger Allgemeine) zu Walter Mixa
Er scheint sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein...
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Re: Die Causa Walter Mixa
Ja, ja ... die Jesuiten. - Man kennt ja einige dieser Spezies.Peregrin hat geschrieben:Ich sehe auch das Problem.Bernado hat geschrieben:Die Benennung von P. Lombardi S.J. erscheint immer mehr als die Übernahme einer wichtigen Position durch eine Person, die nicht nur Sachkompetenz vermissen läßt, sondern auch eigene Ziele neben dem und gegen den Papst verfolgt.
Mertens, von Gemmingen ...

Re: Die Causa Walter Mixa
Aus dem "Geheimdokument".... wie es die Augsburger-Allgemeine präsentiert:

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Re: Die Causa Walter Mixa
Ich stelle mir aber eine ganz andere Frage: So wie sich das liest, hat das Gespräch ja wohl auf dem Hotelzimmer stattgefunden. Wieso war der "Zeuge" dort anwesend?
Gruß Jürgen
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Re: Die Causa Walter Mixa
Ein ausgezeichnete Frage. Wahrscheinlich war er im Schrank versteckt und hat gewartet, daß der Bischof endlich schwimmen geht?Juergen hat geschrieben:Ich stelle mir aber eine ganz andere Frage: So wie sich das liest, hat das Gespräch ja wohl auf dem Hotelzimmer stattgefunden. Wieso war der "Zeuge" dort anwesend?

Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Die Causa Walter Mixa
Warum legen die das Ding nicht ganz vor? Die Erklärung von Stadtpfarrer Mixa wird uns vorenthalten. Erinnert an folgende Methode:
GrußRobert Ketelhohn hat geschrieben:Mal kurz zwischendurch zu den Methoden des Feindes:
![]()
http://blog.ilgiornale.it/tornielli/21 ... to-nazista
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
Re: Die Causa Walter Mixa
Ich stimme in allem zu, nur zu diesem Satz habe ich eine Anmerkung. Es gab offensichtlich seit Jahren Gerüchte - wo gibt es die nicht. (Daß Männer weniger tratschen als Frauen istein Märchen, und gerade in sexalibus...) Diese Gerüchte gab es anscheinend schon vor der Ernennung zum Bischof und wurden dfamals als haltlos befunden. Aber die Feinde Mixas haben sich damit nicht zufrieden gegeben und wärmen sie immer wieder neu auf - jetzt eben mit Hilfe der Medien, weil sie da etwas ausrichten können, auch ohne "gerichtsverwertbare Beweise" beibringen zu können.Chiara hat geschrieben:Hier geht es aber darum, dass offensichtlich alle Regeln des (kirchlichen) Anstands ignoriert wurden, etwa damit, dass man den Bischof nicht über den Vorwurf in Kenntnis setzte
Das konkreteste, was ich bisher gehört habe, waren "Berührungen an Brust und Rücken", die von den Berührten als "unangenehme Distanzlosigkeit" empfunden worden sein sollen. Aber selbst das ist wohl eher Hörensagen und nicht irgendwie als Aussage mit Absender, Ort und Zeit festgehalten.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Causa Walter Mixa
Weiß nicht, was Du hast, das ist doch eh ähnlich gemacht.civilisation hat geschrieben:Aber juergen, was hast du denn? - Die von der "Augsburger Allgemeinen" veröffentlichten "Dokumente" sind doch nach Auskunft des Chefredakteurs "Faksimiles".

Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Die Causa Walter Mixa
Die neuen "Facsimiles" sagen gar nichts, solange nicht gesagt wird, was da "gestern Abend passiert" sein soll. Und sie erklären erst recht nicht, warum diese Vorwürfe zehn oder mehr Jahre lang geschmort haben, bis sie als verwendungsreif erachtet wurden.
Was das Video des Chefredakteurs betrifft: Daß Bischof Mixa wieder nach Augsburg zurückkehrt, halte ich auch für ausgeschlossen - selbst in dem Fall, daß es ihm gelingen könnte, seine Unschuld zu beweisen. Dieses Verhältnis ist nicht mehr zu heilen und kann in gar keiner Form mehr produktiver gemacht werden. Welche Schlüsse der Papst aus der Situation zieht, ist schwer zu sagen. Ich denke, der Bruch eines Teils der deutschen Bischöfe mit dem Papst ist unvermeidlich, der Aufbau der "neuen Kirche" ist im Grundsatz abgeschlossen (strukturell und emotional ebenso wie im desinformierten "Glaubensbewußtsein" vieler Kirchensteuerzahler) und bedarf nur noch der Ratifizierung. Aber beide Seiten haben starke Gründe, ihn hinauszuzögern und erst dann eintreten zu lassen, wenn sie überzeugt sind, daß alle Welt einsieht, daß die Gegenseit den Bogen überspannt hat.
Was das Video des Chefredakteurs betrifft: Daß Bischof Mixa wieder nach Augsburg zurückkehrt, halte ich auch für ausgeschlossen - selbst in dem Fall, daß es ihm gelingen könnte, seine Unschuld zu beweisen. Dieses Verhältnis ist nicht mehr zu heilen und kann in gar keiner Form mehr produktiver gemacht werden. Welche Schlüsse der Papst aus der Situation zieht, ist schwer zu sagen. Ich denke, der Bruch eines Teils der deutschen Bischöfe mit dem Papst ist unvermeidlich, der Aufbau der "neuen Kirche" ist im Grundsatz abgeschlossen (strukturell und emotional ebenso wie im desinformierten "Glaubensbewußtsein" vieler Kirchensteuerzahler) und bedarf nur noch der Ratifizierung. Aber beide Seiten haben starke Gründe, ihn hinauszuzögern und erst dann eintreten zu lassen, wenn sie überzeugt sind, daß alle Welt einsieht, daß die Gegenseit den Bogen überspannt hat.
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