Einer der besten Kommentare zum Thema!Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Völlig unerträglich aber und katastrophal ist, wenn äußerer Druck unversöhnlich antichristlicher (staatlicher, halbstaatlicher und privater) Gewalten Bischöfe der Kirche bestimmt oder absetzt oder diktiert, wer erwählt und wer abgesetzt wird, und zwar vermöge der Kollaboration von Ischarioten in der Kirche selbst. (Daß dabei mit Lug und Trug gearbeitet wird, kommt bloß am Rande noch hinzu.)
Wie ich oben schon sagte: Das ist weder Nazis noch Bolschewiken gelungen. Dem heutigen System gelingt es. (Es schmerzt, wie meine Unheilsprognosen sich stets bewahrheiten.)
Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
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Raimund J.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Zwei? Wieso zwei?Torsten hat geschrieben:Alpha 2 Omega.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
http://vorarlberg.orf.at/stories/437959/
Und jetzt geht es munter weiter mit Bischof Fischer, die Kirchenzerstörer meinen sie können nun alles
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Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ist natürlich gelöscht worden von Springers Schergen. Kommentarfunktion für den Artikel deaktiviert.Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... adcommentsGamaliel hat geschrieben:Die "Welt" schaut auf den kreuzgang!?
Mixa verpasste seine einzige Chance – Ehrlichkeit
Daraus:
Dass er von den „Liberalen“ in der Bischofskonferenz fallengelassen worden sei, ist in den Kommentarspalten diverser katholisch-fundamentalistischer Internetseiten zu lesen. Hier wird bereits an einer Legende gestrickt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zitat Facius: "Mit dem Augsburger Bischof Walter Mixa geht ein Mann, der polarisierte, anstatt Brücken zu den Laien zu bauen."
Facius verwechselt das sich selbst perpetuierende ZK sesselpupender Berufslaien aus der korrumpierten Politikerkaste mit dem treuen Volk der Gläubigen. Ich kenne reichlich Gläubige, Laien wie ich einer bin, die Bischof Walter unterstützen, in Abwehr der kirchenverfolgenden Medienbolschewiken und der Ischarioten im eigenen Stall.
Für uns Laien, für die gläubigen Familien, war Bischof Walter da. Wer sonst aus dem Episkopat hat den Mund aufgemacht und gegen das Merkel-Regime die Rechte der Familie eingefordert?
Was Facius "Laien" nennt, das sind die Speichellecker der Macht, die sich in ihrem ZK unabwählbar eingenistet haben und ihren Judasdienst an der Vernichtung der christlichen Familie ebenso tun wie bei der medialen Hinrichtung eines der Macht im Lande nicht genehmen Bischofs.
Zitat Facius: "Daß er von den 'Liberalen' in der Bischofskonferenz fallengelassen worden sei, ist in den Kommentarspalten diverser katholisch-fundamentalistischer Internetseiten zu lesen."
Kommt und seht: http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=37628#p37628
(Das gilt natürlich nicht der pfaffenfressenden Nazi- und Bolschewikenbrut, die sich oben genüßlich austobt, sondern den Menschen guten Willens.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Maybritt Illner legt nach:
Wolfgang Niedecken erwartet von der Bundesministerin (32
), dass auch säkulare Internate aufarbeiten, was es dort an Mißbrauch gab. Frau Illner bleibt ganz engagiert bei den Bistümern. Niedecken kommt auf die nichtkirchlichen Schulen zurück, Illner ("Ja ja") aber bleibt bei der Kirche. Ihr Thema nennt sich Mißbrauch, aber es steht nur die Kirche am Pranger. Zumindest haben die Macher gelernt: Bischof Jaschke als einzigem Katholiken sitzen mehrere Opfer oder Experten von kirchlichem Missbrauch gegenüber. Frau Illner redet jetzt schon eine dreiviertel Stunde nur über die Kirche. Jetzt kommt auch die Odenwaldschule und Salem. Mittlerweile hat auch jeder Zuschauer entgültig kapiert, dass wohl alle katholischen Schulen die reinsten Höllen waren, da kann man sich ja mal mit den Fällen in den sechzigern und siebziger Jahren aus anderen Internaten beschäftigen.
Die Ministerin erwartet materielle Entschädigung. Also von der Kirche. Von den Privatinternaten und den staatlichen Schulen bestimmt nicht. Das ist ja schon alles verjährt und viele Täter sind verstorben. Wer soll da was zahlen?
Nach 5 Minuten Privat-Schulen sind sie endlich wieder bei der Kirche und Niedecken schimpft über die Körperfeindlichkeit der Kirche. Oh, eine Stimme (Bueb) meint, die Mißbrauch-Täter arbeiten unabhängig vom System. Aber Illner relativiert gleich wieder und wirft Odenwaldschule und Kirche in einen Topf.
23.25: Frau Minister hat nun auch finanzielle Gaben an nicht-kirchliche Opfer angedacht. Frau Illner kommt wieder auf die Kirche zurück. Frau Leutheusser habe ja letzte Woche so sehr für die 2001-Richtlinien der Kirche gekämpft.
Die sind doch wirr!
Wolfgang Niedecken erwartet von der Bundesministerin (32
Die Ministerin erwartet materielle Entschädigung. Also von der Kirche. Von den Privatinternaten und den staatlichen Schulen bestimmt nicht. Das ist ja schon alles verjährt und viele Täter sind verstorben. Wer soll da was zahlen?
Nach 5 Minuten Privat-Schulen sind sie endlich wieder bei der Kirche und Niedecken schimpft über die Körperfeindlichkeit der Kirche. Oh, eine Stimme (Bueb) meint, die Mißbrauch-Täter arbeiten unabhängig vom System. Aber Illner relativiert gleich wieder und wirft Odenwaldschule und Kirche in einen Topf.
23.25: Frau Minister hat nun auch finanzielle Gaben an nicht-kirchliche Opfer angedacht. Frau Illner kommt wieder auf die Kirche zurück. Frau Leutheusser habe ja letzte Woche so sehr für die 2001-Richtlinien der Kirche gekämpft.
Die sind doch wirr!
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ich würde sie antikirchliche Oligarchen in Politik und Medien nennen. Mächtige Oligarchen gibt es eben nicht nur Rußland. Mit dem Begriff Oligarchie wird auch dezent angedeutet, daß es sich um eine Herrschaftsform handelt, die dem Eigennutz nur sehr weniger dient.Robert Ketelhohn hat geschrieben:... das sich selbst perpetuierende ZK sesselpupender Berufslaien aus der korrumpierten Politikerkaste ...
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
- Robert Ketelhohn
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die Oligarchen siehst du nicht.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ich möchten den anmaßend und arrogant kommentierenden "Laienvertretern" die natürlich nicht für DIE und bei weiten nicht für ALLE Gläubigen sondern nur für manche Berufsfunktionäre der katholischen Kirche Stellung beziehen, sowie jenen Medien- Kommentatoren die überheblich süffisant lächelnd in einen nahezu verzückten Triumphalismus über das Rücktrittgesuch von Bischof Mixa berichten. Folgendes Video - Text zur Beachtung empfehlen.
Das Kartenspiel-Video Text
Seit über 2000 Jahren machen die Feinde der katholischen Kirche immer den gleichen Fehler, sie machen ihre Rechnung immer ohne "Wirt-Joker".
Das Kartenspiel-Video Text
Seit über 2000 Jahren machen die Feinde der katholischen Kirche immer den gleichen Fehler, sie machen ihre Rechnung immer ohne "Wirt-Joker".
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Genau;und der wird es-so hoffe ich- so richten,dass das Bistum Augsburg auch in Zukunft einen klar katholischen und nicht stromlinienförmig Verbandslaien-hörigen Hirten erhält und Mixa einen ehrenvollen Auslaufposten.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Prälat Imkamp?incarnata hat geschrieben:Genau;und der wird es-so hoffe ich- so richten,dass das Bistum Augsburg auch in Zukunft einen klar katholischen und nicht stromlinienförmig Verbandslaien-hörigen Hirten erhält und Mixa einen ehrenvollen Auslaufposten.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Nein, nach Mixa ist der in der gegenwärtigen Lage auf keinen Fall vermittelbar. Wie ich erfahren habe, wird in Augsburg bereits Abtprimas Notker Wolf als Favorit gehandelt.holzi hat geschrieben:Prälat Imkamp?incarnata hat geschrieben:Genau;und der wird es-so hoffe ich- so richten,dass das Bistum Augsburg auch in Zukunft einen klar katholischen und nicht stromlinienförmig Verbandslaien-hörigen Hirten erhält und Mixa einen ehrenvollen Auslaufposten.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Eins möchte ich noch ergänzen. Die Sätze von Bischof Mixa hätten gut hier gepasst:
http://kreuzgang.org/viewtopic.php?f=6& ... =Don+Bosco
"Auf die Frage, ob körperliche Gewalt ein Erziehungsmittel sei, antwortete Mixa: „Ein klares Nein.“
Mixa hat auch keinerlei Verständnis dafür, wenn einem Erzieher mal die Hand ausrutscht: „Dann hat er nach heutiger Erkenntnis einen erzieherischen Fehler begangen. Uns werden junge Menschen anvertraut. Wir müssen ethische Werte mit Behutsamkeit vermitteln, nicht mit Angst.“ Mixa selbst wurde nach eigenen Angaben in seiner Kindheit nie geschlagen: „Meine Eltern haben mich immer sehr nobel erzogen. Ich kann mich nicht erinnern, von meinem Vater oder meiner Mutter jemals geschlagen oder nur geohrfeigt worden zu sein.“
Und für solche Sätze wäre Bischof Mixa damals im Kreuzgang kritisiert worden.
http://kreuzgang.org/viewtopic.php?f=6& ... =Don+Bosco
"Auf die Frage, ob körperliche Gewalt ein Erziehungsmittel sei, antwortete Mixa: „Ein klares Nein.“
Mixa hat auch keinerlei Verständnis dafür, wenn einem Erzieher mal die Hand ausrutscht: „Dann hat er nach heutiger Erkenntnis einen erzieherischen Fehler begangen. Uns werden junge Menschen anvertraut. Wir müssen ethische Werte mit Behutsamkeit vermitteln, nicht mit Angst.“ Mixa selbst wurde nach eigenen Angaben in seiner Kindheit nie geschlagen: „Meine Eltern haben mich immer sehr nobel erzogen. Ich kann mich nicht erinnern, von meinem Vater oder meiner Mutter jemals geschlagen oder nur geohrfeigt worden zu sein.“
Und für solche Sätze wäre Bischof Mixa damals im Kreuzgang kritisiert worden.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Na da würde das Bistum Augsburg aber musikalisch ziemlich aufgepeppt werden.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Nein, nach Mixa ist der in der gegenwärtigen Lage auf keinen Fall vermittelbar. Wie ich erfahren habe, wird in Augsburg bereits Abtprimas Notker Wolf als Favorit gehandelt.holzi hat geschrieben:Prälat Imkamp?incarnata hat geschrieben:Genau;und der wird es-so hoffe ich- so richten,dass das Bistum Augsburg auch in Zukunft einen klar katholischen und nicht stromlinienförmig Verbandslaien-hörigen Hirten erhält und Mixa einen ehrenvollen Auslaufposten.
Hat Papst Benedikt das Rücktrittsgesuch von Bischof Mixa überhaupt schon angenommen?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die Frage wird eher sein: Hat er es schon bekommen?ifugao hat geschrieben:Hat Papst Benedikt das Rücktrittsgesuch von Bischof Mixa überhaupt schon angenommen?
Frühestens mit dem heutigen Bulletin des Pressesaales wird man was erfahren (ich denke aber eher nicht).
Ein Rücktrittsgesuch - ich hab das vor ein paar Seiten schon gesagt - bearbeitet zunächst mal die Bischofskongregation. Und da je hier nur ein Rücktritt nach can. 401 § 2 CIC denkbar ist (also wegen schwerwiegender Gründe), wird die Kongregation vermutlich erst mal prüfen, ob überhaupt solche schwerwiegenden Gründe vorliegen. Dazu wird man, denke ich, auf alle Fälle abwarten, wie sich die Ermittlungen in Augsburg entwickeln. Bisher sind ja nur Anschuldigungen vorhanden, aber kein einziger amtlich festgestellter Beweis.
Persönlich rechne ich damit, daß frühestens in vier bis sechs Wochen überhaupt eine Reaktion aus Rom kommt - wenn nicht noch wesentlich später.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Und wer übernimmt jetzt in Augsburg die Amtsgeschäfte? Ein Diözesanadministartor kann ja nicht eingesetzt werden, solange Mixa formal noch im Amt ist.taddeo hat geschrieben:ifugao hat geschrieben: Persönlich rechne ich damit, daß frühestens in vier bis sechs Wochen überhaupt eine Reaktion aus Rom kommt - wenn nicht noch wesentlich später.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Und wer übernimmt jetzt in Augsburg die Amtsgeschäfte? Ein Diözesanadministartor kann ja nicht eingesetzt werden, solange Mixa formal noch im Amt ist.
Normalerweise der Generalvikar
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Der nächste Bischof tritt zurück:
http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... eFDphdLIDA
Als hätten die Belgier nicht schon genug Schwierigkeiten ...
http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... eFDphdLIDA
Als hätten die Belgier nicht schon genug Schwierigkeiten ...
Zuletzt geändert von Libertas Ecclesiae am Freitag 23. April 2010, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
http://de.euronews.net/2010/04/23/erstm ... nedikt-16/
Es ist ganz eindeutig, dass es hier um etwas anderes geht als Missbräuche, man will bewusst der katholischen Kirche und dem hl. Vater schaden
Es ist ganz eindeutig, dass es hier um etwas anderes geht als Missbräuche, man will bewusst der katholischen Kirche und dem hl. Vater schaden
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Der Bischof selber, natürlich.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Und wer übernimmt jetzt in Augsburg die Amtsgeschäfte? Ein Diözesanadministartor kann ja nicht eingesetzt werden, solange Mixa formal noch im Amt ist.taddeo hat geschrieben:ifugao hat geschrieben: Persönlich rechne ich damit, daß frühestens in vier bis sechs Wochen überhaupt eine Reaktion aus Rom kommt - wenn nicht noch wesentlich später.
Er kann allerdings manches delegieren, wenn er will: Pontifikalfunktionen etwa an den Weihbischof, für alles andere gibt's den Generalvikar und das Ordinariat mit klar geregelten Zuständigkeiten. Aber solange sein Rücktritt nicht angenommen ist, bleibt er Ordinarius mit allen Rechten und Pflichten.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ja, ist schon klar. Was ich sagen wollte, ist, dass mit dem Rücktrittgesuch von Bischof Mixa im Bistum Augsburg jetzt vorerst auch ein gewisser Schwebezustand eingetreten ist, in dem Entscheidungen von größerer Tragweite, z. B. wichtige Stellenneubesetzungen, erst einmal vertagt werden dürften. Das ist natürlich alles eine ungute Situation.taddeo hat geschrieben:Der Bischof selber, natürlich.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Und wer übernimmt jetzt in Augsburg die Amtsgeschäfte? Ein Diözesanadministartor kann ja nicht eingesetzt werden, solange Mixa formal noch im Amt ist.taddeo hat geschrieben:ifugao hat geschrieben: Persönlich rechne ich damit, daß frühestens in vier bis sechs Wochen überhaupt eine Reaktion aus Rom kommt - wenn nicht noch wesentlich später.
Er kann allerdings manches delegieren, wenn er will: Pontifikalfunktionen etwa an den Weihbischof, für alles andere gibt's den Generalvikar und das Ordinariat mit klar geregelten Zuständigkeiten. Aber solange sein Rücktritt nicht angenommen ist, bleibt er Ordinarius mit allen Rechten und Pflichten.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Kommentar von Jan Fleischhauer:
Spiegel online hat geschrieben:Falls die katholische Kirche glaubt, sich mit dem erzwungenen Rücktritt des Augsburger Bischofs eine Atempause verschafft zu haben, ist das ein Trugschluss: Die Misshandlungsdebatte hat ihre ganz eigenen Gesetze. (...)
Da stellt sich die Frage: Erleichterung worüber? Dass man endlich jemanden vom Hals hat, der wegen seiner losen Zunge und erzkonservativen Haltung schon lange als Belastung empfunden wurde? Oder Erleichterung über ein Friedenszeichen an die aufgebrachte Öffentlichkeit, die seit Ausbruch der Missbrauchskrise nach personellen Konsequenzen verlangt?
Wer die deutsche Bischofswelt und ihren ungeheuren Respekt vor der weltlichen Meinung kennt, wird sich der Vermutung nicht verschließen können, dass die Bischöfe vor allem ihre eigene, bedrängte Lage im Blick hatten, als sie ihren Glaubensbruder zur Aufgabe seiner Ämter drängten. (..)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Neues von Badde:
Entsetzen in Rom: Im Umfeld des Papstes ist von Kulturkampf die Rede, von einem innerkirchlichen Komplott und von einer Situation wie 1517
http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... tikan.html
Entsetzen in Rom: Im Umfeld des Papstes ist von Kulturkampf die Rede, von einem innerkirchlichen Komplott und von einer Situation wie 1517
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Der entscheidende Teil der Unterüberschrift lautet: "innerkirchliches Komplott".
Dazu heißt es im Artikel:
Dazu heißt es im Artikel:
Darum hat er kaum Zweifel, dass sich eine Opposition in der Diözese in diesem Fall der Medien bedient hat, die mit der Ausrichtung Walter Mixas und seiner Personalpolitik nicht einverstanden ist. Denn klar sei ja auch, dass "die Kampagne", die dem Rücktritt vorausging, von langer Hand vorbereitet worden sei. "Denn um an all diese Informationen zu kommen, sei es, was das Vermögen betrifft, sei es, was die Kinder betrifft, bedurfte es doch längerer und gründlicher Recherchen. Wer war daran interessiert?"
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die innerkirchliche Intrige ist nicht zu übersehen. Aber manche wollen einfach nicht sehen, weil die medial geschürte Empörung den klaren Blick vernebelt.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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LaudaSion870
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
cantus planus hat geschrieben:Die innerkirchliche Intrige ist nicht zu übersehen. Aber manche wollen einfach nicht sehen, weil die medial geschürte Empörung den klaren Blick vernebelt.
Der mit Abstand größte Teil der Kreuzgangster hat das ganze Spektakel ja schon seit langem vorausgesehen.
Die Schmutzkampagnie läuft nach folgendem Muster:
1. Schritt : Priester, die schuldig des sexuellen Mißbrauchs geworden sind
2. Schritt : Priester, die eine Ohrfeige ausgeteilt haben
3. Schritt : Unschuldige Priester, die als Bauernopfer herhalten mußten
4. Schritt : Bischöfe, die irgendwann mal Watschn verteilt haben
5. Schritt : Bischöfe, die nicht mit dem mainstream schwimmen
6. Schritt : Jeder katholische Geistliche
Deswegen werde ich auch aggressiv, wenn mir irgendwelche Gutmenschen erklären wollen, das sei doch alles in Ordnung und habe seine Berechtigung. FJS tadelte solches mal als "saudummes Geschwätz linker subversiver Elemente!"
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ein Interview mit Claudia Roth bei Spiegel Online. Sie sagt sogar ganz offen, was das Ziel dieser ganzen Kampagne sein soll.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 73,.html
Ich zitiere daraus:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 73,.html
Ich zitiere daraus:
Roth: Das ist der Anfang dessen, was eine Änderung in der katholischen Kirche in Deutschland sein könnte. Natürlich wird das nicht ausreichen, obwohl sein Rücktritt sicher im Sinne von vielen katholischen Gläubigen und Geistlichen ist. Die Verfehlungen, über die seit Wochen berichtet wird, müssen weiter mit großem Nachdruck aufgeklärt werden. Mixa darf nicht das Bauernopfer für alle anderen sein.
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civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Der sogenannte "Runde Tisch" unter Leitung des ministerialen Dreiergestirn Leutheusser-Schnarrenberger, Schröder und Schavan hat seine Tätigkeit aufgenommen.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 1275.html
Dazu stellen sich allerdings noch viele ungeklärte Fragen, so die "Aufarbeitung" von Mißbrauchsfällen in Sportvereinen und anderen Gruppierungen.
Die Zielrichtung ist vermutlich auch schon klar, wenn gleich zu Anfang von der Beauftragen Bergmann gefordert wird:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 1275.html
Dazu stellen sich allerdings noch viele ungeklärte Fragen, so die "Aufarbeitung" von Mißbrauchsfällen in Sportvereinen und anderen Gruppierungen.
Die Zielrichtung ist vermutlich auch schon klar, wenn gleich zu Anfang von der Beauftragen Bergmann gefordert wird:
Ich persönlich halte den ganzen "Runden Tisch" für eine Farce.Bergmann erwarte von den Teilnehmern des Runden Tisches finanzielle Zusagen – „und zwar verbindlich und nicht nur für das nächste Haushaltsjahr“. Auch mit materiellen Entschädigungen für die Betroffenen werde man sich befassen. „Zum Nulltarif gibt es das nicht“, sagte Bergmann. Dabei gehe es nicht nur um Geldzahlungen, sondern auch um konkrete Hilfen wie Psychotherapien. Die bisherigen Maßnahmen reichten ganz klar nicht aus.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Trau keiner Umfrage, die Du nicht durch die Fragestellung in die gewollte Richtung gelenkt hast:
http://www.bild.de/BILD/politik/21/4 ... ellen.html
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Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Natürlich ist er das. Und ebenso offensichtlich wird die Kirche den Spuk voll mitfinanzieren. Man kann nur noch beten, dass das Verfahren um Prof. Zapp rasch vorangeht und endlich klargestellt ist, dass man als glaubenstreuer Katholik dieser DBK-Mischpoke ganz legitim den Geldhahn abdrehen kann.civilisation hat geschrieben:Ich persönlich halte den ganzen "Runden Tisch" für eine Farce.Bergmann erwarte von den Teilnehmern des Runden Tisches finanzielle Zusagen – „und zwar verbindlich und nicht nur für das nächste Haushaltsjahr“. Auch mit materiellen Entschädigungen für die Betroffenen werde man sich befassen. „Zum Nulltarif gibt es das nicht“, sagte Bergmann. Dabei gehe es nicht nur um Geldzahlungen, sondern auch um konkrete Hilfen wie Psychotherapien. Die bisherigen Maßnahmen reichten ganz klar nicht aus.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Süddeutsche Zeitung (22.04.2010) hat geschrieben:Kirche in der Krise
Tödliche Entschuldigung
Von Gustav Seibt
Bisher ging die katholische Kirche davon aus, dass ihr der menschliche Makel irdischer Vertreter nichts anhaben könne. Warum es für eine solche Institution selbstzerstörerisch ist, sich zu entschuldigen.
Nichts beleuchtet den Einschnitt, den die Skandale um den Missbrauch Schutzbefohlener für die katholische Kirche bedeuten, so scharf wie das Bild von Priestern, die sich in der Öffentlichkeit für diese Taten entschuldigen und bei den Opfern um Verzeihung bitten; oder wie ein Bischof, der wegen öffentlich sichtbar gewordener Unwahrhaftigkeit seinen Rücktritt anbieten muss.
Denn die Kirche hatte für Verfehlungen ihrer Amtsträger seit jeher selbstverständlich ihre internen Foren, zunächst Beichte und Bußen, aber auch die innerkirchliche Gerichtsbarkeit der verschiedenen Inquisitionen. Und das ist nicht nur eine rechtliche Frage im Verhältnis von Kirche, bürgerlicher Gesellschaft und Staat; die innere Verschlossenheit der kirchlichen Strafmechanismen war natürlich aufs Engste mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihrem Begriff von Sünde verbunden. Beides hatte auf dem Marktplatz der bürgerlichen Öffentlichkeit nichts zu suchen.
Die Kirche rechnete nämlich zu allen Zeiten mit der Fehlbarkeit und Sündhaftigkeit ihrer Träger. Größe und göttliche Substanz der apostolischen Kirche sollte ja gerade darin bestehen, dass ihr der menschliche Makel der irdischen Vertreter nichts anhaben … [weiter]
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
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civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Die kreischende Frau Roth steht mit ihren Forderungen nicht alleine da. Es war ja vorherzusehen, daß die Hetzjagd weitergeht.Anselmus hat geschrieben:Ein Interview mit Claudia Roth bei Spiegel Online. Sie sagt sogar ganz offen, was das Ziel dieser ganzen Kampagne sein soll.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 73,.html
Ich zitiere daraus:
Roth: Das ist der Anfang dessen, was eine Änderung in der katholischen Kirche in Deutschland sein könnte. Natürlich wird das nicht ausreichen, obwohl sein Rücktritt sicher im Sinne von vielen katholischen Gläubigen und Geistlichen ist. Die Verfehlungen, über die seit Wochen berichtet wird, müssen weiter mit großem Nachdruck aufgeklärt werden. Mixa darf nicht das Bauernopfer für alle anderen sein.
Und da gibt es auch sogar schon von Priestern aus Österreich ganz konkrete Vorstellungen. Die wurden von Pfr. Schüller aus Wien zwar schon vor einer Woche geäußert, sind aber deshalb noch lange nicht "Schnee von Gestern".
Quelle: http://kurier.at/nachrichten/1994465.phpDie Kirche könne es sich auf Dauer nicht leisten, dass die Handlungsweise des Papstes nicht nachvollziehbar sei. "Wenn die Spitze der Weltkirche sich der Verantwortung entziehen kann, wie soll man das dann von den anderen Ebenen erwarten?", fragt sich Schüller.
Das Hauptproblem sieht er in der absoluten Macht des Papstes, der heute seinen 83. Geburtstag und in wenigen Tagen sein fünfjähriges Amtsjubiläum feiert. Schüller: "Wir haben ein Problem mit der Machtkontrolle. Die mittlere Führungsebene der Kirche, nämlich die Bischöfe, hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Papst. Er ist ihnen gegenüber zu keinerlei Rechenschaft verpflichtet."
Schüller fordert von den Bischöfen - auch von den österreichischen - ein "beherzteres Auftreten und mehr Präsenz in Rom".
Kompetenzen
Er kann sich vorstellen, dass eine Gruppe von Bischöfen installiert wird, um die Kurie zu kontrollieren: "Die Bischöfe müssen in Rom nach dem Rechten schauen."
Außerdem verlangt er mehr Kompetenzen für die Ortskirche: "Die Bischöfe haben den Handlungsdruck. Sie brauchen daher Handlungsmöglichkeiten", sagt der Pfarrer, der seit Jahren für Reformen in der Kirche kämpft. Dabei gehe es nicht nur um die Missbrauchsfrage, sondern auch um die Vollmacht für die Bischöfe, sich die pastoralen Aufgaben neu zu organisieren. Er drängt darauf, den Zölibat und die Rolle der Frauen in der Kirche zu überdenken.
(Auch) mein Fazit: So weit weg von 1517 sind wir sicherlich nicht.
