Das hatten wir irgendwo oben schon mal. Das ist Blödsinn.Clemens hat geschrieben:Ich habe gerade Frau Vicky Pedia gefragt
Empfängnisverhütung, medizinisch-pharmazeutisch betrachtet
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Re: Empfängnisverhütung
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Empfängnisverhütung
Was es gibt, sind gewisse Schwierigkeiten in der Anwendung, z. B. in derRalf hat geschrieben:Statistisch gesehen hast Du Unrecht, songul.songul hat geschrieben:Stimmt eben dochMarion hat geschrieben:songul hat geschrieben:
Natürliche Empfängnisverhütung birgt schon ein grösseres Risiko als die Nutzung von Kondomen schwanger zu werden.
Das stimmt nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Empf%C3%A4 ... e_Methoden
Der Pearl-Index der sympto-thermalen Methode liegt deutlich unter dem des Kondomgebrauches.
Stillzeit oder generell bei sehr unregelmäßiger Periode. Da kann die sicher
unfruchtbare Zeit gegen Null tendieren. Wenn man sich daran dann nicht
hält, steigt die Empfängnischance. Wenn man konsequent bleibt, nicht.
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Re: Empfängnisverhütung
Es kann ja zwischendurch jemand den Artikel editiert haben…Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das hatten wir irgendwo oben schon mal. Das ist Blödsinn.Clemens hat geschrieben:Ich habe gerade Frau Vicky Pedia gefragt
anneke6, Autorin für Wikipedia.

???
Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Das Wort "Wollust" war im Mittelalter einmal "Wohllust", mit der Bedeutung "Wohlgefallen, Freude, Genuß". Im Laufe der Jahrhunderte gelang es gewissen Kreisen, der sinnlichen Liebe Wohlgefallen, Freude und Genuß auszutreiben und statt dessen die Pflicht zu setzen. Ein Pater der Petrusbruderschaft erklärte in einer Predigt, Liebe sei im Eheleben nicht vonnöten: auch zwei, die sich hassen, könnten Kinder zeugen... (Deshalb findet man in alten Beichtspiegeln auch keinen Hinweis auf Vergewaltigung in der Ehe...)Ziel der Keuschheit ist, alles Ungeordnete der wollüstigen Genüsse zu unterdrücken. Diese Genüsse haben den einzigen Zweck, das Menschengeschlecht zu erhalten. Das geschieht durch Fortpflanzung des Lebens im rechtmäßigen Gebrauch der Ehe. Abgesehen davon, ist jegliche Wollust strengstens untersagt.
...
Statt dessen findet man in einem katholischen Diözesangebetbuch (aus dem Jahr 1950) beim Beichtspiegel für Erwachsene Fragen wie: "Habe ich mich unkeusch angeschaut? Habe ich mich aus böser Lust berührt?" Man staunt - wie schaut man sich selber unkeusch an? Wie berührt man sich aus böser Lust? Warum ist die Lust überhaupt böse? Sollte man nicht gleich auf "Intimhygiene" verzichten?
Warum wird nicht auch gefragt: "Habe ich aus bösem Hunger gegessen? Habe ich aus bösem Durst getrunken? Habe ich aus böser Zärtlichkeit eine Frau geküsst?"
Die Doktrin, die menschliche Geschlechtlichkeit diene dem einzigen Zweck der Fortpflanzung, ist so etwas von realitätsfremd und wirklichkeitsblind, dass man als Nichtchrist (ich bin japanischer Buddhist) nur mit den Ohren schlackern kann.
Warum können sich die Feinde der "Wollust" nicht zu der Erkenntnis durchringen, dass die menschliche Fortpflanzung in die menschliche Geschlechtlichkeit eingebettet ist, dass es aber im Geschlechtsleben um etwas mehr als nur um Fortpflanzung geht? Statt dessen vertieft man sich in spitzfindige Überlegungen über enthaltsame Tage etc.
Postskriptum:
1. Ein Dorfschullehrer in Franken stellte mir einmal seine 5 Kinder vor und sagte schmunzelnd: "Das sind alles Knäuschen!", d.h. alle Kinder waren trotz Anwendung der Methode Knaus-Ogino zur Welt hekommen.
2. In der guten alten Zeit vor dem 2. Vatikanischen Konzil herrschte in weiten Kreisen der frommen Katholiken Oberbayerns die Überzeugung, der eheliche Geschlechtsverkehr sei zumindest eine lässliche Sünde - die Pflicht zur Fortpflanzung führte also unweigerlich zur Sünde...
Inabikari
(Buddhist aus Japan,
den Christen oft zum Staunen bringen)
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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Gibt es auch, wenn auch nicht so formuliert.Warum wird nicht auch gefragt: "Habe ich aus bösem Hunger gegessen? Habe ich aus bösem Durst getrunken? Habe ich aus böser Zärtlichkeit eine Frau geküsst?"
Ein Pater der Petrusbruderschaft erklärte in einer Predigt, Liebe sei im Eheleben nicht vonnöten: auch zwei, die sich hassen, könnten Kinder zeugen...
Ja, und, weiter? Probleme? - Der überwiegende Teil dessen, was gegenwärtig unter "Liebe" subsumiert wird, ist dafür auch tatsächlich nicht vonnöten, sondern sogar eher schädlich für eine stabile Ehe ...
Die Doktrin, die menschliche Geschlechtlichkeit diene dem einzigen Zweck der Fortpflanzung, ist so etwas von realitätsfremd und wirklichkeitsblind, dass man als Nichtchrist (ich bin japanischer Buddhist) nur mit den Ohren schlackern kann.
Einmal abgesehen, dass das keinen interessiert, was japan. Buddhisten "zusammenschlackern", ist genau das die Wirklichkeit. Für alle, nicht von gegenwärtiger Kultur "überformten" ... - Es ist schon richtig bemerkenswert, wie man in dieser Zeit, irgendwelchen Dreck, mit aller Gewalt, in einen biologischen Vorgang reinpacken will, der mit diesem absolut nichts zu tun hat und sich auf einer völlig anderen Ebene abspielt. Außerdem frage ich mich bei diesen Standardfloskeln ("realitätsfremd" usw.) immer wieder, was für einer Realität denn das alles nun fremd sei? Der perversen "Realität" dieser Welt? - Na, das möchte man doch stark hoffen ... (Und wenn jemand, der einer illusionistischen Lehre anhängt, sich auf eine "Realität" beruft, ist das auch immer wieder äußerst putzig.)
Irgendwie folgt da ausschließlich - ja, was eigentlich? Irgendein apodiktisches "Blabla" ...Warum können sich die Feinde der "Wollust" nicht zu der Erkenntnis durchringen, ...
"Unweigerlich zur Sünde" führt gar nichts, aber das sind ja auch Ihre Worte. Allerdings dürften die Alten in Oberbayern nicht ganz falsch gelegen haben, denn es ist auch m. E. für viele (nicht für alle!) scheinbar nicht möglich, den Geschlechtsakt auf eine vollständig angemessene Weise zu vollziehen, ohne, dass dabei nicht auf eine lässliche Art und Weise gesündigt wird.... die Pflicht zur Fortpflanzung führte also unweigerlich zur Sünde...
Edit: Erweiterung und Vertipper korrigiert.
Zuletzt geändert von Thomas_de_Austria am Samstag 30. Oktober 2010, 01:07, insgesamt 6-mal geändert.
Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
@ Inabikari Das gehört, wenn schon, in den Verhütungsstrang in der Pforte. Mit technischen Aspekten hat der Beitrag nicht viel zu tun, und er ist mir für Refektoriumverhältnisse zu respektlos.
???
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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
"Unweigerlich zur Sünde" führt gar nichts, aber das sind ja auch Ihre Worte. Allerdings dürften die Alten in Oberbayern nicht ganz falsch gelegen haben, denn es ist auch m. E. für viele (nicht für alle!) scheinbar nicht möglich, den Geschlechtsakt auf eine vollständig angemessene Weise zu vollziehen, ohne, dass dabei nicht auf eine lässliche Art und Weise gesündigt wird.Edit: Erweiterung und Vertipper korrigiert.
Gibt es dafür eine Handlungsanweisung, wie die "vollständig angemessene Weise" aussieht ?
Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
So ein Quatsch! Freude und Genuss austreiben? Wo hast Du denn das gelernt? Prüde Bayern?Inabikari hat geschrieben:Das Wort "Wollust" war im Mittelalter einmal "Wohllust", mit der Bedeutung "Wohlgefallen, Freude, Genuß". Im Laufe der Jahrhunderte gelang es gewissen Kreisen, der sinnlichen Liebe Wohlgefallen, Freude und Genuß auszutreiben und statt dessen die Pflicht zu setzen.Ziel der Keuschheit ist, alles Ungeordnete der wollüstigen Genüsse zu unterdrücken. Diese Genüsse haben den einzigen Zweck, das Menschengeschlecht zu erhalten. Das geschieht durch Fortpflanzung des Lebens im rechtmäßigen Gebrauch der Ehe. Abgesehen davon, ist jegliche Wollust strengstens untersagt.
...
Die Lust um der bloßen Lust willen ist nun mal Sünde. Ansonsten hat der Herr die Welt so eingerichtet, dass wir gewisse Lust verspüren, damit wir nicht magersüchtig werden oder nachwuchlos bleiben. So einfach ist das.
Ja, und? Warum formulierst Du keinen konkreten Einwand? Ist es nicht so? Ist doch möglich? Oder etwa nicht? Gilt das nicht sogar auch außerhalb der Ehe?Inabikari hat geschrieben:Ein Pater der Petrusbruderschaft erklärte in einer Predigt, Liebe sei im Eheleben nicht vonnöten: auch zwei, die sich hassen, könnten Kinder zeugen...
Das hat wohl kaum der Pater gesagt. Das ist der Schmarrn, der Dein Hirn bewölkt.Inabikari hat geschrieben: (Deshalb findet man in alten Beichtspiegeln auch keinen Hinweis auf Vergewaltigung in der Ehe...)
Hier in Brasilien gelten Japaner als - um es vornehm auszudrücken - ungepflegt (*). Dass so einer von Intimhygiene redet - ... Unter böser Lust ist im Beichtspiegel schlicht und einfach Lustbefriedigung allein um der Lustbefriedigung willen zu verstehen. Das lehnt die Kirche ab. Körperliche Lust ist jeweils zu bestimmtem Zweck vorgesehen. Vom Schöpfer. Die Gaumenfreude ist zu einem bestimmten Zweck und nicht um ihrer selbst willen vom Herrn so geschaffen. Ebenso auch die Freuden im Zusammenhang mit der Fortpflanzung.Inabikari hat geschrieben:Statt dessen findet man in einem katholischen Diözesangebetbuch (aus dem Jahr 1950) beim Beichtspiegel für Erwachsene Fragen wie: "Habe ich mich unkeusch angeschaut? Habe ich mich aus böser Lust berührt?" Man staunt - wie schaut man sich selber unkeusch an? Wie berührt man sich aus böser Lust? Warum ist die Lust überhaupt böse? Sollte man nicht gleich auf "Intimhygiene" verzichten?
Studiere mal Deine buddhistischen Lehrer. Die erklären Dir genau dasselbe. Wenn Du nicht auf die hörst, wirst Du als Schwein wiedergeboren.
Weil Hunger nicht böse ist und Durst ebenso nicht und Zärtlichkeit auch nicht.Inabikari hat geschrieben:Warum wird nicht auch gefragt: "Habe ich aus bösem Hunger gegessen? Habe ich aus bösem Durst getrunken? Habe ich aus böser Zärtlichkeit eine Frau geküsst?"
Keine Ahnung, was jetzt bei japanischen Buddhisten speziell ist. Der Buddhismus lehrt jedenfalls, dass die Befangenheit in Lust und Trieb das einzige Problem überhaupt sei. Was Dich an ein paar nicht einmal echt asketischen Weisheiten stört, kann ich nicht nachvollziehen.Inabikari hat geschrieben:Die Doktrin, die menschliche Geschlechtlichkeit diene dem einzigen Zweck der Fortpflanzung, ist so etwas von realitätsfremd und wirklichkeitsblind, dass man als Nichtchrist (ich bin japanischer Buddhist) nur mit den Ohren schlackern kann.
Um was mehr geht es denn im Geschlechtsleben?Inabikari hat geschrieben:Warum können sich die Feinde der "Wollust" nicht zu der Erkenntnis durchringen, dass die menschliche Fortpflanzung in die menschliche Geschlechtlichkeit eingebettet ist, dass es aber im Geschlechtsleben um etwas mehr als nur um Fortpflanzung geht? Statt dessen vertieft man sich in spitzfindige Überlegungen über enthaltsame Tage etc.
Ja, der Herr ist barmherzig!Inabikari hat geschrieben:1. Ein Dorfschullehrer in Franken stellte mir einmal seine 5 Kinder vor und sagte schmunzelnd: "Das sind alles Knäuschen!", d.h. alle Kinder waren trotz Anwendung der Methode Knaus-Ogino zur Welt hekommen.
Lass doch die Leute das mal selbst mit dem Herrn abmachen! Was mischst Du Dich da eigentlich ein? Geht es Dich was an? Die werden schon wissen, wovon sie reden.Inabikari hat geschrieben:2. In der guten alten Zeit vor dem 2. Vatikanischen Konzil herrschte in weiten Kreisen der frommen Katholiken Oberbayerns die Überzeugung, der eheliche Geschlechtsverkehr sei zumindest eine lässliche Sünde - die Pflicht zur Fortpflanzung führte also unweigerlich zur Sünde...
Glaub ich Dir nicht. Du bist doch nicht aus Japan. Du redest wie ein angelernter, modernistischer Bayer, der aus Hamburg oder Düsseldorf stammt.Inabikari hat geschrieben:Inabikari (Buddhist aus Japan, den Christen oft zum Staunen bringen)
Gruß
Sempre
(*) Das war nicht nötig sondern eine verdiente Retourkutsche.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Wie die Deutschen übrigens auchSempre hat geschrieben:[Hier in Brasilien gelten Japaner als - um es vornehm auszudrücken - ungepflegt (*). Dass so einer von Intimhygiene redet - ...

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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Ich hatte schon mal überlegt, die Duschalbe zum Patent anzumelden.Statt dessen findet man in einem katholischen Diözesangebetbuch (aus dem Jahr 1950) beim Beichtspiegel für Erwachsene Fragen wie: "Habe ich mich unkeusch angeschaut? Habe ich mich aus böser Lust berührt?"
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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Filius Custodis hat geschrieben:
"Unweigerlich zur Sünde" führt gar nichts, aber das sind ja auch Ihre Worte. Allerdings dürften die Alten in Oberbayern nicht ganz falsch gelegen haben, denn es ist auch m. E. für viele (nicht für alle!) scheinbar nicht möglich, den Geschlechtsakt auf eine vollständig angemessene Weise zu vollziehen, ohne, dass dabei nicht auf eine lässliche Art und Weise gesündigt wird.Edit: Erweiterung und Vertipper korrigiert.
Gibt es dafür eine Handlungsanweisung, wie die "vollständig angemessene Weise" aussieht ?
Sempre hat es schon angesprochen: Die Lust nicht um der Lust willen bzw. den Geschlechtsverkehr nicht als eine "höhere Form" der Selbstbefriedigung missbrauchen, was wohl nicht nur m. E. nicht allzu selten vorkommt. Wie man so etwas vermeiden kann, wissen Sie sicher.
---Anm.:
Sempre hat geschrieben:Weil Hunger nicht böse ist und Durst ebenso nicht und Zärtlichkeit auch nicht.
Hunger selbst nicht, nein. Aber man kann auch mit Nahrung falsch umgehen. Stichwort: "Völlerei", deswegen meine Aussage: Das gibt es sehr wohl, nur nicht so formuliert.
Sempre hat geschrieben:Keine Ahnung, was jetzt bei japanischen Buddhisten speziell ist.
Schon sehr locker flockig, seit ungefähr 140 Jahren ... - Gampopa Sönam Rinchen (der eigentliche Begründer der sog. "Karma-Kagyü-Linie" des Tantrismus in Tibet) hat damals, im 11./12. Jhdt., zumindest noch Dinge zur Sexualität gelehrt, die über weite Strecken mit der kirchlichen Lehre kompatibel sind und die Tibeter halten sich auch noch dran, während die westlichen "Schein- und Lifestylebuddhisten" alles ignorieren - wie immer und überall halt - was ihnen nicht in den Kram passt.
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Re: Empfängnisverhütung
Man vergleiche hierzu den Anhang.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das hatten wir irgendwo oben schon mal. Das ist Blödsinn.Clemens hat geschrieben:Ich habe gerade Frau Vicky Pedia gefragt
- Dateianhänge
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renate-boel.die-wirkung-der-anti-baby-pille-vor-und-nach-der-empfängnis.pdf
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Empfängnisverhütung
Wobei diese Frage ja nur bedingt mit Empfängnisverhütung zu tun hat und ihr recht habt, wir Orthodoxe sehen das etwas anders...
Aber zum Thema: Es ist also geltende Meinung, dass die Pille abortiv wirkt und daher fiesböse ist? Das Kondom jetzt auch? Mit der Abkürzung NER komm ich sowieso nicht zurande...
Also, die einzige "naturwissenschaftliche" Meinung, die ich spontan fand, war folgendes zum Thema Nidationshemmer:
"Bei einigen Methoden zur Empfängnisverhütung wird als möglicher Mechanismus eine Hemmung der Nidation diskutiert. Insbesondere bei Intrauterinpessaren („Spirale“), bei der Notfallkontrazeption („Pille danach“) und der Minipille könnte die Hemmung der Nidation zur empfängnisverhütenden Wirkung beitragen. In der Regel wird die "Spirale danach" eingesetzt, um eine Interzeption (Verhinderung der Einnistung der Eizelle nach erfolgter Befruchtung) durchzuführen. Beweise für eine nidationshemmende Wirkung der genannten Methoden, bestehen nicht"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nidationsh ... r_Nidation
http://de.wikipedia.org/wiki/Nidationsh ... r_Nidation
Dementsprechend ist doch normale Pille kein Einnistverhinderer... Oder verstehe ich da was nicht?

Aber zum Thema: Es ist also geltende Meinung, dass die Pille abortiv wirkt und daher fiesböse ist? Das Kondom jetzt auch? Mit der Abkürzung NER komm ich sowieso nicht zurande...
Also, die einzige "naturwissenschaftliche" Meinung, die ich spontan fand, war folgendes zum Thema Nidationshemmer:
"Bei einigen Methoden zur Empfängnisverhütung wird als möglicher Mechanismus eine Hemmung der Nidation diskutiert. Insbesondere bei Intrauterinpessaren („Spirale“), bei der Notfallkontrazeption („Pille danach“) und der Minipille könnte die Hemmung der Nidation zur empfängnisverhütenden Wirkung beitragen. In der Regel wird die "Spirale danach" eingesetzt, um eine Interzeption (Verhinderung der Einnistung der Eizelle nach erfolgter Befruchtung) durchzuführen. Beweise für eine nidationshemmende Wirkung der genannten Methoden, bestehen nicht"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nidationsh ... r_Nidation
http://de.wikipedia.org/wiki/Nidationsh ... r_Nidation
Dementsprechend ist doch normale Pille kein Einnistverhinderer... Oder verstehe ich da was nicht?
Orthodoxer. Physikdidaktiker. Rollenspieler. Liberaler. Konservativer. Modernist. Ökumenist.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Re: Empfängnisverhütung
Was man in punkto Pille etc wissen muß: Es geht um gigantisch viel Geld. Die Pharmaindustrie verdient sich dumm und deppert daran und die Ärzte sind beinah abhängig von den Einnahmen, zumindest wenn sie Gynäkologen sind. Infolgedessen steht eine Riesenlobby dahinter, was bedeutet, daß man nicht alles unbesehen glauben sollte, was man an beruhigenden Informationen so bekommt.
Der Klassiker zum Thema von Roland Süßmuth, "Empfängnisverhütung", bietet hingegen sachkundige Information von Medizinern und anderen Fachleuten (das Thema wird in all seinen vielfältigen Facetten beleuchtet).
Rudolf Ehmann, prominenter Schweizer Gynäkologe, pflegt gern zu betonen (ich zitiere aus dem Gedächtnis): "Jedes andere Präparat, das mit derart vielen und schweren Nebenwirkungen aufzuwarten hat, hätte längst vom Markt verschwinden müssen." Das gilt übrigens für alle Pillentypen. Es ist ziemlich frauenverachtend, so ein Produkt einer gesunden Frau reinzudrücken.
Die allerersten Pillenpräparate, hochdosierte Hormonbomben, hatten zum Ziel, den Eisprung zu unterdrücken, und sie schafften das auch zu einem gewissen Grad. Heutige Pillenpräparate sind wesentlich niedriger dosiert, wodurch sich die Zahl der sog. Durchbruchsovulationen drastisch erhöht. Jede Durchbruchsovulation bedeutet eine potentielle Schwangerschaft, die aber i. d. R. nicht ausgetragen werden kann, weil die Pille sehr wohl nidationshemmend wirkt (insbesondere Präparate wie die niedrigdosierte Minipille). Im Ergebnis gibt es hier keinen Unterschied zwischen Interzeption und Nidationshemmung, die Begriffe beleuchten denselben Vorgang aus zwei Perspektiven. Die Spirale wirkt in erster Hinsicht nidationshemmend. Was die "Pille danach" schließlich anderes bewirken soll als ggf. eine Frühabtreibung, ist dem denkenden Menschen nicht einsichtig.
Wenn Sie sich in das Thema vertiefen wollen, der folgende Link bietet einige detailliertere Informationen zu Wirkweise und Nebenwirkungen der "Pille": http://www.aktion-leben.de/Sexualitaet/ ... /sld7.htm
Der Klassiker zum Thema von Roland Süßmuth, "Empfängnisverhütung", bietet hingegen sachkundige Information von Medizinern und anderen Fachleuten (das Thema wird in all seinen vielfältigen Facetten beleuchtet).
Rudolf Ehmann, prominenter Schweizer Gynäkologe, pflegt gern zu betonen (ich zitiere aus dem Gedächtnis): "Jedes andere Präparat, das mit derart vielen und schweren Nebenwirkungen aufzuwarten hat, hätte längst vom Markt verschwinden müssen." Das gilt übrigens für alle Pillentypen. Es ist ziemlich frauenverachtend, so ein Produkt einer gesunden Frau reinzudrücken.
Die allerersten Pillenpräparate, hochdosierte Hormonbomben, hatten zum Ziel, den Eisprung zu unterdrücken, und sie schafften das auch zu einem gewissen Grad. Heutige Pillenpräparate sind wesentlich niedriger dosiert, wodurch sich die Zahl der sog. Durchbruchsovulationen drastisch erhöht. Jede Durchbruchsovulation bedeutet eine potentielle Schwangerschaft, die aber i. d. R. nicht ausgetragen werden kann, weil die Pille sehr wohl nidationshemmend wirkt (insbesondere Präparate wie die niedrigdosierte Minipille). Im Ergebnis gibt es hier keinen Unterschied zwischen Interzeption und Nidationshemmung, die Begriffe beleuchten denselben Vorgang aus zwei Perspektiven. Die Spirale wirkt in erster Hinsicht nidationshemmend. Was die "Pille danach" schließlich anderes bewirken soll als ggf. eine Frühabtreibung, ist dem denkenden Menschen nicht einsichtig.
Wenn Sie sich in das Thema vertiefen wollen, der folgende Link bietet einige detailliertere Informationen zu Wirkweise und Nebenwirkungen der "Pille": http://www.aktion-leben.de/Sexualitaet/ ... /sld7.htm
et nos credidimus caritati
Re: Empfängnisverhütung
Die Pille hat AUCH eine mögliche nidationshemmende Wirkung, weil sie auch die Gebärmutterschleimhaut verhindert. Die Hauptwirkung ist aber das Ausbleiben der Befruchtung mangels befruchtungsfähigem Ei.Jeremias hat geschrieben:
Aber zum Thema: Es ist also geltende Meinung, dass die Pille abortiv wirkt und daher fiesböse ist? Das Kondom jetzt auch? Mit der Abkürzung NER komm ich sowieso nicht zurande...
Die Minipille verhindert allerdings den Eisprung nicht, sondern setzt bei der Gebärmutterschleimhaut und der Spermienbeweglichkeit an.
Das Kondom ist böse, weil es neben den zigTausenden Spermien, die eh verlorengehen, auch das eine verhindert, das eventuell eine Befruchtung hätte versuchen können. Sprich, der eheliche Akt ist - korrekte Anwendung vorausgesetzt - unfruchtbar gemacht.
NER heisst Natürliche Empfängnis Regelung
NFP heisst Natürliche Familien Planung
Beide Methoden basieren auf einer Kombination von Selbstbeobachtung, Temperaturmessung und Kalenderbeachtung, und natürlich mit Enthaltsamkeit (oder Barrieremethoden) an den fruchtbaren Tagen.
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Empfängnisverhütung
Peter Pioch kommt in seinem Aufsatz "Statistische Berechnungen zum nidationshemmenden Effekt bei Ovulationshemmern" (in: Süßmuth, Roland (Hrsg.): Empfängnisverhütung. Fakten, Hintergründe, Zusammenhänge. Hänssler: Holzgerlingen 2.) über detailliert aufgeschlüsselte Berechnungen auf eine vorsichtig bezifferte Zahl von ca. 6 Frühabtreibungen pro Jahr in der Bundesrepublik. Diese Zahl gilt lediglich unter der "normalen" Pille; die Minipille besitzt, wie ich inzwischen nachgelesen habe, überhaupt keinen ovulationshemmenden Effekt, somit vervielfacht sich die Zahl der anzunehmenden Frühabtreibungen unter der Minipille auf das 13fache. Weiters setzt die Berechnung von P. Pioch eine absolut vorschriftsmäßige Einnahme der Pille voraus, ansonsten erhöht sich die Zahl weiter.
Zum Thema Natürliche Empfängnisregelung informieren Sie sich bitte auf der Homepage des Instituts: http://www.iner.org/
Sie können gleich auf der Startseite sehen, daß Dr. Ehmann, ein kompetenter Gynäkologe von sicherlich europaweitem Ruf, mittlerweile im Präsidium des Vereins zu finden ist, womit die Wissenschaftlichkeit der Methode hoffentlich außer Zweifel steht.
NER ist das Original, Dr. Rötzer ist der "Erfinder" der symptothermalen Methode, die -nebenbei bemerkt- voll im Einklang mit Humanae Vitae und der katholischen Lehre steht.
Wer, wie die NFP, Barrieremethoden o. ä. zuläßt, kann das nicht von sich behaupten...
Zum Thema Natürliche Empfängnisregelung informieren Sie sich bitte auf der Homepage des Instituts: http://www.iner.org/
Sie können gleich auf der Startseite sehen, daß Dr. Ehmann, ein kompetenter Gynäkologe von sicherlich europaweitem Ruf, mittlerweile im Präsidium des Vereins zu finden ist, womit die Wissenschaftlichkeit der Methode hoffentlich außer Zweifel steht.
NER ist das Original, Dr. Rötzer ist der "Erfinder" der symptothermalen Methode, die -nebenbei bemerkt- voll im Einklang mit Humanae Vitae und der katholischen Lehre steht.
Wer, wie die NFP, Barrieremethoden o. ä. zuläßt, kann das nicht von sich behaupten...
et nos credidimus caritati
Re: Empfängnisverhütung
Gerade gefunden, direkt zum Thema:taddeo hat geschrieben:Nein, im konkreten Fall (HV) bin ich der Ansicht, daß dieser Satz NICHT der authentischen kirchlichen Lehre entspricht,Clemens hat geschrieben:In der KE steht: "Wer glaubt, in seiner privaten Theorie und Praxis von einer nicht unfehlbaren Lehre des kirchlichen Amtes abweichen zu dürfen – ein solcher Fall ist grundsätzlich denkbar –, muss sich nüchtern und selbstkritisch in seinem Gewissen fragen, ob er dies vor Gott verantworten kann."
Gehört zur "unmaßgeblichen Privatmeinung" der Bischöfe auch dieser Satz, oder ist der deines Wissens durch authentische kirchliche Lehre gedeckt?
da sich die Kirche wiederholt und mit absolut eindeutiger Ausführlichkeit und Detailgenauigkeit zu diesem Thema geäußert hat.
In anderen Fällen kann er womöglich zutreffen. Das wäre dann vorstellbar, wenn die Kirche ein bestimmtes Thema noch nicht eingehend lehramtlich behandelt hat. In diesem Fall wäre das Gewissen aufgerufen, anhand allgemeiner Lehraussagen (bzw. Kriterien des göttlichen, natürlichen und kirchlichen Rechts) für den jeweiligen Einzelfall die Vernunftgründe zu suchen, nach denen es die erforderliche Handlung sicher in sittlich "gut" oder "schlecht" einordnen kann.
Ein denkbarer Fall ist für mich die Frage nach der Erlaubtheit von Organspenden. Da gibt es noch keine definitiven Aussagen des Lehramts speziell zum Thema.
http://blog.derherralipius.com/211/2/ ... -ichs.html
Re: Empfängnisverhütung
Das ist in dieser polemischen Pauschalisierung wie üblich falsch. Mindestens eine Frau ist mir bekannt, die ohne Geschlechtsverkehr die Pille nimmt und zwar zur Regulierung ihrer Menstruation und zur Linderung der monatlichen Beschwerden.Es ist ziemlich frauenverachtend, so ein Produkt einer gesunden Frau reinzudrücken.
Dass jetzt auf merkwürdigen Internetseiten Hinweise auf medizinische Wirkungen stehen, ficht mich nicht an. Gibt es auch seriösere Quellen? Sicher ist Wikipedia nicht der Weisheit letzter Schluss, aber im Gegensatz zu den aufgeführten Seiten von Aktion Leben und INER doch schon eine Informationsquelle, die sich eher um Neutralität bemüht.
Ob jetzt ein Prof. Dr. XY was sagt, naja, es gibt auch Professoren, die das Wassergedächtnis untersuchen.
Mich interessiert die wissenschaftliche Sicht der Dinge. Also das, was fachwissenschaftlich akzeptiert darüber publiziert wird.
Ein kleines Bonmot: In meiner Bekanntschaft befindet sich eine junge Dame mit vorangegangener Totgeburt und Krebs (irgendwo an der Gebärmutter) sowie ausgiebiger Chemotherapie. Trotz Pille ist ebenjene junge Frau jetzt schwanger geworden, obwohl man sich aufgrund ihrer Vorgeschichte ärztlicherseits grosse Sorgen um die Gebärmutterschleimhaut macht. Bei einer aber so starken Wirkung der Pille, wie hier jetzt postuliert, sollte das doch eigentlich schon längst zu einem vorzeitigen Ende ihres noch ungeborenen Kindes geführt haben?
Ich halte es daher erst einmal mit Wikipedia.
Ich mag mich irren, aber wurde nicht die abortive Wirkung von Kontrazeptiva kritisiert? Und abortiv kann man das sicher nicht nennen! Zu einer Diskussion, ob der eheliche Akt fruchtbar zu sein hat, verweise ich auf die obige Übersetzung von Chrysostomos.Mary hat geschrieben:Das Kondom ist böse, weil es neben den zigTausenden Spermien, die eh verlorengehen, auch das eine verhindert, das eventuell eine Befruchtung hätte versuchen können. Sprich, der eheliche Akt ist - korrekte Anwendung vorausgesetzt - unfruchtbar gemacht.
Ausserdem widersprichst du dir ein paar Zeilen später selbst. Bei NER/NPF von Barrieremethoden zu sprechen, aber das Kondom abzulehnen? Welche anderen Barrieren gibt es denn noch so?
Orthodoxer. Physikdidaktiker. Rollenspieler. Liberaler. Konservativer. Modernist. Ökumenist.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Re: Empfängnisverhütung
Hoppla... ja, stimmt, es ging ja um abortive Methoden, und das Kondom ist definitiv nicht abortiv.Jeremias hat geschrieben:Ich mag mich irren, aber wurde nicht die abortive Wirkung von Kontrazeptiva kritisiert? Und abortiv kann man das sicher nicht nennen! Zu einer Diskussion, ob der eheliche Akt fruchtbar zu sein hat, verweise ich auf die obige Übersetzung von Chrysostomos.Mary hat geschrieben:Das Kondom ist böse, weil es neben den zigTausenden Spermien, die eh verlorengehen, auch das eine verhindert, das eventuell eine Befruchtung hätte versuchen können. Sprich, der eheliche Akt ist - korrekte Anwendung vorausgesetzt - unfruchtbar gemacht.
Ausserdem widersprichst du dir ein paar Zeilen später selbst. Bei NER/NPF von Barrieremethoden zu sprechen, aber das Kondom abzulehnen? Welche anderen Barrieren gibt es denn noch so?
Das Durcheinander in meinem letzten Abschnitt rührt daher, dass ich zuerst die römische Sicht darstellte (das Kondom sei verboten, da es den ehelichen Akt unfruchtbar macht).
Die Möglichkeit der Kombination von NER mit Barrieremethoden an fruchtbaren Tage habe ich aus - sagen wir mal - beruflicher Perspektive geschildert.
Ich bitte um Verzeihung für das entstandene Durcheinander..
Ich bin nicht römisch, und daher auch nicht gegen Kondome.
Alles klar?
Maria
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Re: Empfängnisverhütung
Kein Problem, passiert! Ich hatte nur nicht vermutet, hier die römische Sicht zu finden...Ich bitte um Verzeihung für das entstandene Durcheinander..
Ich bin nicht römisch, und daher auch nicht gegen Kondome.

Orthodoxer. Physikdidaktiker. Rollenspieler. Liberaler. Konservativer. Modernist. Ökumenist.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Alles Titel, mit denen man mich bedenken kann, die deswegen mich trotzdem nicht gänzlich beschreiben.
Re: Empfängnisverhütung
Jeremias, das von mir zitierte fachwissenschaftliche Buch ist absolut objektiv. Sie stellen wirklich alle wissenschaftlichen Grundsätze auf den Kopf, wenn Sie Wiki als objektiver bezeichnen denn Fachleute, die sich jahre- und jahrzehntelang mit der Materie befaßt haben. Ihr Posting läßt eine Menge gynäkologischen Unwissens erkennen. Wollen wir nicht noch einmal ganz klein anfangen und Sie stellen mir kleine, handlich zu beantwortende Fragen? (Die Nebenwirkungen der Pille sind massiv und Sie können sich auf den Kopf stellen, sie existieren. Tausend- und millionenfach von leidgeprüften Frauen beklagt. Übrigens unabhängig davon, ob man die Pille zur Empfängnisverhütung oder zur Linderung von Regelbeschwerden, Endometriose etc. einsetzt.)
"Trotz-Pille-Kinder" sind einer der schlagendsten Beweise für die genannten Durchbruchsovulationen, die die frühabtreibende Wirkung der Pille begründen. Wenn es keine Durchbruchsovulationen gäbe, gäbe es auch keine Trotz-Pille-Kinder. Da es aber Durchbruchsovulationen gibt, zählt zur Wirkweise der Pille auch der "Tubenfaktor", der den Transport der Zygote in den Uterus verlangsamt, und den "Endometriumsfaktor", der die Nidation verhindern soll. Das Ergebnis ist, daß Zygoten (befruchtete Eizellen = Kinder) aufgrund der Wirkweise der Pille nicht zur Einnistung gelangen, also abgetrieben werden. Da diese Tötung vor der Nidation stattfindet, bezeichnet man sie als Frühabtreibung.
"Trotz-Pille-Kinder" sind einer der schlagendsten Beweise für die genannten Durchbruchsovulationen, die die frühabtreibende Wirkung der Pille begründen. Wenn es keine Durchbruchsovulationen gäbe, gäbe es auch keine Trotz-Pille-Kinder. Da es aber Durchbruchsovulationen gibt, zählt zur Wirkweise der Pille auch der "Tubenfaktor", der den Transport der Zygote in den Uterus verlangsamt, und den "Endometriumsfaktor", der die Nidation verhindern soll. Das Ergebnis ist, daß Zygoten (befruchtete Eizellen = Kinder) aufgrund der Wirkweise der Pille nicht zur Einnistung gelangen, also abgetrieben werden. Da diese Tötung vor der Nidation stattfindet, bezeichnet man sie als Frühabtreibung.
et nos credidimus caritati
Re: Empfängnisverhütung
Der Pearl-Index der Pille wird verschieden, gemeinhin mit 0,2-0,8, angegeben. Tatsächlich liegen die Werte je nach Präparat weit höher. Bei der Minipille kann eine um einige Stunden verschobene Einnahme bereits eine Konzeption ermöglichen. Wenn man die Einnahme der Pille überhaupt einmal vergißt, was anscheinend weit häufiger passiert, als gemeinhin vermutet wird, natürlich erst recht. Wer die Pille einnimmt und Geschlechtsverkehr hat, obwohl absolute Kontraindikation gegen eine Schwangerschaft besteht, spielt russisches Roulette - das sollte der Anwenderin auch vom Frauenarzt gesagt worden sein.
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Re: Empfängnisverhütung
Wer sein Gewissen betäuben will, an dem prallt eben jede Wahrheit ab...Senensis hat geschrieben:Jeremias, das von mir zitierte fachwissenschaftliche Buch ist absolut objektiv. Sie stellen wirklich alle wissenschaftlichen Grundsätze auf den Kopf
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
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Re: Empfängnisverhütung
Die nidationshemmende Wirkung der sog. Pille dürfte genauso evident sein, wie die nidationshemmende Wirkung von Zigarettenrauch (aktiv und passiv), ungesunder Ernährung, Streß etc.
Die Frage ist, ob die sog. Pille "absichtlich" die Einnistung verhindert, oder ob die Verhinderung unbeabsichtigte Nebenfolge ist. Der Pharmalobby traue ich zu, dass die Pille in erster Linie dazu dient, langfristig Patienten an sich zu binden und Folgebehandlungen zu produzieren, um das Geschäft zu beleben.Dr. Leonhard Loimer. Frauenfacharzt mit Schwerpunkt Kinderwunsch und Schwangerenbetreuung hat geschrieben:Bei Frauen, die Zigarettenrauch ausgesetzt sind, tritt die Einnistung der künstlich befruchteten Embryonen nur in der Hälfte der Fälle ein, verglichen mit der Zahl der Nichtraucherinnen
Re: Empfängnisverhütung
Das ist richtig. Wie gesagt, es ist wahnwitzig viel Geld im Spiel. Die nidationshemmende Wirkung der Pille ist, wie ich oben bereits ausgeführt habe, intendiert, um die Durchbruchsovulationen "aufzufangen". Die frühesten Pillen unterdrückten den Eisprung weit wirksamer als die heutigen generell niedriger dosierten Präparate. Dafür mußte eben ein Mechanismus gefunden werden, der das Eintreten (bzw. Austragen) einer Schwangerschaft dennoch verhindert. Das sind Zervixfaktor, Tubenfaktor, Endometriumsfaktor: Der Zervixschleim wird eingedickt, um das Aufsteigen der Samenzellen wenigstens teilweise zu verhindern, die Bewegung der Tuben wird gehemmt, der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird gehemmt - die letzteren beiden Faktoren zielen auf ein bereits empfangenes Kind auf dem Weg in die Gebärmutter, sog. Zygote.
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Re: Empfängnisverhütung
Wie evident die nidationshemmende Wirkung allein der "Pille" (ungeachtet anderer Interzeptiva) ist, habe ich bereits oben mit Zahlen dargestellt. Pille + Rauchen zusammen potenziert übrigens das Brustkrebs- und Thrombosenrisiko auf ein Vielfaches.
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Re: Empfängnisverhütung
Wenn das so weitergeht, dann brauche ich demnächst keine Sitzheizung mehr...
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Leider ist ja mein Originalbeitrag weg. Also nochmal:
Meine fachlichen Quellen, u.a. eine Ärztin, sind anderer Meinung. Denen mag ich eher Vertrauen schenken als Personen, deren Namen ich nur auf bereits tendenziösen Seiten finde.
In jedem Fall ist diese Diskussion eigentlich blödsinnig. Denn abortiv oder nicht, Verhütung ist nicht erlaubt. Alles andere ist ein Feigenblättchen.
In der Orthodoxie empfehle ich jedem, wenn er ein Problem hat, zu seinem Bischof oder Priester zu gehen. Aber auch wirklich nur, wenn man ein Problem hat. Vielleicht hat der eine oder andere auch gar kein Problem damit, die Pille zu nehmen oder das Kondom zu nutzen.
Meine fachlichen Quellen, u.a. eine Ärztin, sind anderer Meinung. Denen mag ich eher Vertrauen schenken als Personen, deren Namen ich nur auf bereits tendenziösen Seiten finde.
In jedem Fall ist diese Diskussion eigentlich blödsinnig. Denn abortiv oder nicht, Verhütung ist nicht erlaubt. Alles andere ist ein Feigenblättchen.
In der Orthodoxie empfehle ich jedem, wenn er ein Problem hat, zu seinem Bischof oder Priester zu gehen. Aber auch wirklich nur, wenn man ein Problem hat. Vielleicht hat der eine oder andere auch gar kein Problem damit, die Pille zu nehmen oder das Kondom zu nutzen.
Orthodoxer. Physikdidaktiker. Rollenspieler. Liberaler. Konservativer. Modernist. Ökumenist.
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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=452375#p452375Jeremias hat geschrieben:Leider ist ja mein Originalbeitrag weg. Also nochmal:
Meine fachlichen Quellen, u.a. eine Ärztin, sind anderer Meinung. Denen mag ich eher Vertrauen schenken als Personen, deren Namen ich nur auf bereits tendenziösen Seiten finde.
- Berolinensis
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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Ich rege übrigens Änderung des Strangtitels an - "technische Aspekte" ist ja viel zu harmlos, hier geht es um potentielle Abtreibungen.
Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
@ Jeremias: Ihre Ärztin ist finanziell vermutlich ebenso von der Pharma abhängig wie (fast) alle anderen auch.
Sie müssen das einfach mal akzeptieren, "objektiv" in dem Sinn, wie Sie es zu wünschen meinen, ist da niemand. Sie haben die Möglichkeit, sich in die Wirkweise der Pille und anderer Kontrazeptiva selbst einzulesen und bei der Gelegenheit die hormonellen Abläufe im Körper der Frau eingehender zu studieren - ohne FSH, LH und andere Fachwörter dieser Art kommen Sie dann nicht weg...
Einen passenden Buchtitel habe ich Ihnen schon genannt. Ich mache Sie noch darauf aufmerksam, daß medizinische Standardwerke mitunter nicht auf den neuesten Stand sind, was diesen Themenkomplex angeht, und daß die Pharmalobby viel Interesse daran hat, Ihre Produkte zu verkaufen. Da einschlägige "unabhängige" Studien auf die finanzielle Unterstützung der Pharma angewiesen sind, wird natürlich nur dort weitergeforscht, wo es die Verkaufszahlen unterstützen dürfte. Studien, die unbequeme Themen wie die Nebenwirkungen der Pille über die Arzneimittelgesetzgebung hinaus oder aber die Zuverlässigkeit natürlicher Methoden untersuchen, werden Sie daher naturgemäß nur bei den "Interessensgruppen" finden, die von Ihnen als nicht objektiv eingestuft werden.
Korrekt, Verhütung ist nicht erlaubt. Empfängnisregelung (sog. Zeitwahl) aber schon, vgl. Humanae Vitae. Das ist auch gut begründbar. Richtig angewendet, kann die Natürliche Empfängnisregelung sogar "mehr" sein als eine Methode - nämlich "the christian way of matrimony".
Sie müssen das einfach mal akzeptieren, "objektiv" in dem Sinn, wie Sie es zu wünschen meinen, ist da niemand. Sie haben die Möglichkeit, sich in die Wirkweise der Pille und anderer Kontrazeptiva selbst einzulesen und bei der Gelegenheit die hormonellen Abläufe im Körper der Frau eingehender zu studieren - ohne FSH, LH und andere Fachwörter dieser Art kommen Sie dann nicht weg...

Einen passenden Buchtitel habe ich Ihnen schon genannt. Ich mache Sie noch darauf aufmerksam, daß medizinische Standardwerke mitunter nicht auf den neuesten Stand sind, was diesen Themenkomplex angeht, und daß die Pharmalobby viel Interesse daran hat, Ihre Produkte zu verkaufen. Da einschlägige "unabhängige" Studien auf die finanzielle Unterstützung der Pharma angewiesen sind, wird natürlich nur dort weitergeforscht, wo es die Verkaufszahlen unterstützen dürfte. Studien, die unbequeme Themen wie die Nebenwirkungen der Pille über die Arzneimittelgesetzgebung hinaus oder aber die Zuverlässigkeit natürlicher Methoden untersuchen, werden Sie daher naturgemäß nur bei den "Interessensgruppen" finden, die von Ihnen als nicht objektiv eingestuft werden.
Korrekt, Verhütung ist nicht erlaubt. Empfängnisregelung (sog. Zeitwahl) aber schon, vgl. Humanae Vitae. Das ist auch gut begründbar. Richtig angewendet, kann die Natürliche Empfängnisregelung sogar "mehr" sein als eine Methode - nämlich "the christian way of matrimony".
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Re: Empfängnisverhütung - technische Aspekte
Jeremias, haben Sie den Thread nicht gelesen, bevor Sie Ihre Frage gestellt haben? Ich stelle gerade fest, daß Robert, incarnata und andere schon längst dieselben medizinischen/pharmakologischen Sachverhalte beschrieben haben, die ich hier Posting für Posting darzustellen suche.
Zuletzt geändert von Senensis am Dienstag 8. Februar 2011, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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