Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

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civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:
Bergmann erwarte von den Teilnehmern des Runden Tisches finanzielle Zusagen – „und zwar verbindlich und nicht nur für das nächste Haushaltsjahr“. Auch mit materiellen Entschädigungen für die Betroffenen werde man sich befassen. „Zum Nulltarif gibt es das nicht“, sagte Bergmann. Dabei gehe es nicht nur um Geldzahlungen, sondern auch um konkrete Hilfen wie Psychotherapien. Die bisherigen Maßnahmen reichten ganz klar nicht aus.
Ich persönlich halte den ganzen "Runden Tisch" für eine Farce.
Natürlich ist er das. Und ebenso offensichtlich wird die Kirche den Spuk voll mitfinanzieren. Man kann nur noch beten, dass das Verfahren um Prof. Zapp rasch vorangeht und endlich klargestellt ist, dass man als glaubenstreuer Katholik dieser DBK-Mischpoke ganz legitim den Geldhahn abdrehen kann.
Meinst Du, daß da die deutsche Rechtsprechung da noch ganz neutral entscheiden wird? Es geht doch um "Geld" - und da wird die Rechtsprechung doch nicht den Teufel tun, die Finanzierung der "Staatskirche" abzuwürgen.

:auweia:

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Niels
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Niels »

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Anselmus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Anselmus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Süddeutsche Zeitung (22.04.2010) hat geschrieben:
Kirche in der Krise

Tödliche Entschuldigung


Von Gustav Seibt

Bisher ging die katholische Kirche davon aus, dass ihr der menschliche Makel irdischer Vertreter nichts anhaben könne. Warum es für eine solche Institution selbstzerstörerisch ist, sich zu entschuldigen.

Nichts beleuchtet den Einschnitt, den die Skandale um den Missbrauch Schutzbefohlener für die katholische Kirche bedeuten, so scharf wie das Bild von Priestern, die sich in der Öffentlichkeit für diese Taten entschuldigen und bei den Opfern um Verzeihung bitten; oder wie ein Bischof, der wegen öffentlich sichtbar gewordener Unwahrhaftigkeit seinen Rücktritt anbieten muss.

Denn die Kirche hatte für Verfehlungen ihrer Amtsträger seit jeher selbstverständlich ihre internen Foren, zunächst Beichte und Bußen, aber auch die innerkirchliche Gerichtsbarkeit der verschiedenen Inquisitionen. Und das ist nicht nur eine rechtliche Frage im Verhältnis von Kirche, bürgerlicher Gesellschaft und Staat; die innere Verschlossenheit der kirchlichen Strafmechanismen war natürlich aufs Engste mit dem Selbstverständnis der Kirche und ihrem Begriff von Sünde verbunden. Beides hatte auf dem Marktplatz der bürgerlichen Öffentlichkeit nichts zu suchen.

Die Kirche rechnete nämlich zu allen Zeiten mit der Fehlbarkeit und Sündhaftigkeit ihrer Träger. Größe und göttliche Substanz der apostolischen Kirche sollte ja gerade darin bestehen, dass ihr der menschliche Makel der irdischen Vertreter nichts anhaben … [weiter]
Das ist wirklich nur noch widerlich :kotz: :kotz: :kotz:

Zuerst geifern die Medien danach, dass Bischof Mixa seinen Rücktritt erbittet, um dann, wie hier geschehen, mit stahlkappen bewährten Stiefeln nachzutreten, und zu sagen, wie schlimm solch ein Rücktritt für die Kirche ist...

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Robert Ketelhohn
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

civilisation hat geschrieben:Ich persönlich halte den ganzen "Runden Tisch" für eine Farce.
Nein, das ist ein weiteres Instrument zur Unterwerfung der Kirche.
Niemals dürfte man sich darauf einlassen.
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cantus planus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

civilisation hat geschrieben:Meinst Du, daß da die deutsche Rechtsprechung da noch ganz neutral entscheiden wird? Es geht doch um "Geld" - und da wird die Rechtsprechung doch nicht den Teufel tun, die Finanzierung der "Staatskirche" abzuwürgen.
Es könnte für den Staat sogar ausgesprochene Vorteile haben, eine Art "Caritassteuer" o. ä. analog zum italienischen Vorbild einzuführen. Daher gehe ich in diesem Fall schon von einer neutralen Rechtsprechung aus.
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civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Ich persönlich halte den ganzen "Runden Tisch" für eine Farce.
Nein, das ist ein weiteres Instrument zur Unterwerfung der Kirche.
Niemals dürfte man sich darauf einlassen.
Ich wäre der Letzte, der Dir in Deinen Ansichten und Analysen nicht zustimmen würde.

Mit "Farce" meinte ich jedoch den Begriff "Witz".

Natürlich dürfte sich die Kirche darauf nicht einlassen, denn - wie auch andere Kreise der Gesellschaft - ist die Kirche nur ein Teil, und zwar ein ganz minimaler Teil - der Vorfälle, die sich im Bereich des sexuellen Mißbrauchs abspielen.

Das wird natürlich und naturgemäß verdrängt, i.e.L. von den Politikern. Die haben ihre Melkkuh schon ausgemacht. Und natürlich auch die L.-S., die jetzt ihre Stunde als "Beirätin" der HU gekommen sieht.

Eigentlich sollte ich mich aus dieser Diskussion zurückhalten. Es ist nur noch ein Trauerspiel.

Und wenn man sich diverse Typen im Deutschen Episkopat ansieht - zum :kotz:

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Meinst Du, daß da die deutsche Rechtsprechung da noch ganz neutral entscheiden wird? Es geht doch um "Geld" - und da wird die Rechtsprechung doch nicht den Teufel tun, die Finanzierung der "Staatskirche" abzuwürgen.
Es könnte für den Staat sogar ausgesprochene Vorteile haben, eine Art "Caritassteuer" o. ä. analog zum italienischen Vorbild einzuführen. Daher gehe ich in diesem Fall schon von einer neutralen Rechtsprechung aus.
:hmm:

Sollte man meinen. - Und die deutschen Bischöfe, die am "Geldtropf" des Staates hängen und üppig daraus leben?

Nun ja, auch dieser Titel im Staatshaushalt wird ja auch aus Steuermitteln gespeist.

Insofern wäre das gesamte "System" neu zu überdenken. Es trifft vermutlich immer noch - vorbehaltlich der von mir angeforderten Informationen zur Verwendung von Kirchensteuermitteln - die "Falschen". - Das sage ich mal einfach so.

Die Deutschen Bischöfe - insbesondere zwei davon - haben sich äußerst "staatskonform" verhalten. Mitbrüderlich auf keinen Fall.

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Robert Ketelhohn
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben: :kotz:
Anselmus hat geschrieben:Das ist wirklich nur noch widerlich :kotz: :kotz: :kotz:
Zuerst geifern die Medien danach, dass Bischof Mixa seinen Rücktritt erbittet, um dann, wie hier geschehen, mit stahlkappen bewährten Stiefeln nachzutreten, und zu sagen, wie schlimm solch ein Rücktritt für die Kirche ist...
Sacht ma, könnt ihr vielleicht erst denken und dann schreiben?

Ich habe diesen Artikel hier nicht auszugsweise zitiert und verknüpft, um die nächste Kotzorgie auszulösen, sondern weil der Autor Seibt sehr gut analysiert, was der Kern des ganzen ist. Durch Unterwerfung unter die Rituale der ideologisch-antichristlichen Zivilgesellschaft begeht die Kirche Selbstmord.

Man suche einmal in den Tiefen des Kreuzgangs nach der Debatte über die „Vergebungsbitten“ Karl Wojtyłas, die ich damals bereits heftig kritisiert habe – gegen eine hysterisch kreischende Phalanx der „Papsttreuen“.

Und sie begreifen es weiter nicht, die „Konservativen“ wie Marx. Oder, ja, ich fürchte: wie auch Mixa selbst.

In der Kirche darf es überhaupt keine Denkmöglichkeit sein, auf das Geschrei der Medienbolschewiken hin sich zu „entschuldigen“ oder „zurückzutreten“. Wenn hier und jetzt nicht das Ruder herumgeworfen wird, geht der römische Patriarchat unter. Langsam. Die verbleibenden Gläubigen werden sich das vielfach nicht eingestehen wollen. Wenige werden es merken, nach und nach. In hundert Jahren wird es dem Rest Treuer in der Rückschau offensichtlich sein. Wenn nicht jetzt die Wende gelingt. Die Ischarioten zum Teufel jagen, die Verfolger verlachen. Das ist der Weg.
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cantus planus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

Ich kotzte nicht wegen des Artikels, sondern weil der ausgerechnet in der "Süddeutschen" erschien, was den Gipel an Verlogenheit darstellt. Gerade jene Zeitung hat ja maßgeblich zum Sturz des Bischofs beigetragen.

Dass die Vergebungsbitten des Papstes ein großer Fehler waren, vertrete ich nach wie vor. Aber das ist hier ja nicht Thema.
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Berolinensis
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Berolinensis »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: :kotz:
Anselmus hat geschrieben:Das ist wirklich nur noch widerlich :kotz: :kotz: :kotz:
Zuerst geifern die Medien danach, dass Bischof Mixa seinen Rücktritt erbittet, um dann, wie hier geschehen, mit stahlkappen bewährten Stiefeln nachzutreten, und zu sagen, wie schlimm solch ein Rücktritt für die Kirche ist...
Sacht ma, könnt ihr vielleicht erst denken und dann schreiben?

Ich habe diesen Artikel hier nicht auszugsweise zitiert und verknüpft, um die nächste Kotzorgie auszulösen, sondern weil der Autor Seibt sehr gut analysiert, was der Kern des ganzen ist. Durch Unterwerfung unter die Rituale der ideologisch-antichristlichen Zivilgesellschaft begeht die Kirche Selbstmord.

Man suche einmal in den Tiefen des Kreuzgangs nach der Debatte über die „Vergebungsbitten“ Karl Wojtyłas, die ich damals bereits heftig kritisiert habe – gegen eine hysterisch kreischende Phalanx der „Papsttreuen“.

Und sie begreifen es weiter nicht, die „Konservativen“ wie Marx. Oder, ja, ich fürchte: wie auch Mixa selbst.

In der Kirche darf es überhaupt keine Denkmöglichkeit sein, auf das Geschrei der Medienbolschewiken hin sich zu „entschuldigen“ oder „zurückzutreten“. Wenn hier und jetzt nicht das Ruder herumgeworfen wird, geht der römische Patriarchat unter. Langsam. Die verbleibenden Gläubigen werden sich das vielfach nicht eingestehen wollen. Wenige werden es merken, nach und nach. In hundert Jahren wird es dem Rest Treuer in der Rückschau offensichtlich sein. Wenn nicht jetzt die Wende gelingt. Die Ischarioten zum Teufel jagen, die Verfolger verlachen. Das ist der Weg.
Ich halte die Analyse des Artikels (unabhängig von der Frage der Motivation, und abgesehen von dem absurden Vergleich zur KP) im Ergebnis ebenfalls für zutreffend, und stimme auch Roberts Kommentar - bis auf den letzten Absatz, Satz 2 ff., aber das wollen wir hier nicht wieder anfangen - zu.

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Gamaliel
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Gamaliel »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:In der Kirche darf es überhaupt keine Denkmöglichkeit sein, auf das Geschrei der Medienbolschewiken hin sich zu „entschuldigen“ oder „zurückzutreten“.
[...]
...die Verfolger verlachen. Das ist der Weg.
:klatsch: :daumen-rauf:

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Robert Ketelhohn
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gamaliel hat geschrieben:Der entscheidende Teil der Unterüberschrift lautet: "innerkirchliches Komplott".

Dazu heißt es im Artikel:
Darum hat er kaum Zweifel, dass sich eine Opposition in der Diözese in diesem Fall der Medien bedient hat, die mit der Ausrichtung Walter Mixas und seiner Personalpolitik nicht einverstanden ist. Denn klar sei ja auch, dass "die Kampagne", die dem Rücktritt vorausging, von langer Hand vorbereitet worden sei. "Denn um an all diese Informationen zu kommen, sei es, was das Vermögen betrifft, sei es, was die Kinder betrifft, bedurfte es doch längerer und gründlicher Recherchen. Wer war daran interessiert?"
Ich denke, »was das Vermögen betrifft«, war es Bischof Walters Verwicklung in den Schrobenhausener (oder sagt man: Schrobenhäuser?) Rotary Club, die ihm letztlich das Genick gebrochen hat, will sagen: die einerseits damals augenzwinkernd finanzielle Transaktionen ermöglicht hat und diese andererseits nun gegen den einstigen Stadtpfarrer gebrauchen läßt. Das ist immer die Methode solcher Organisationen: Leute mit Wohltaten bedenken und sie damit zugleich korrumpieren, das heißt: sanft über die Schwelle zur Ungesetzlichkeit heben. Damit hat man sie später immer in der Hand. Falls einer doch nicht spurt – wie Walter Mixa, der es wagte, in Palästina gegen Zionisten für Palästinenser zu sprechen und der gegen Krippen-Uschi für die Mütter und die Familien eintrat –, dann fällt zu gegebener Zeit das Beil.

Das ist natürlich nur meine Theorie. Belegen kann ich das im konkreten Fall nicht. Zweifeln tu ich aber auch nicht ernsthaft dran. :neinfreu:
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Berolinensis
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Berolinensis »

Zum Amtsverzicht des Bischofs von Brügge:
VATICAN CITY, 23 APR 2010 (VIS) - Given below are the texts of two declarations, one by Bishop Roger Joseph Vangheluwe of Bruges, Belgium, concerning his resignation from office, and the other by Archbishop Andre-Mutien Leonard of Mechelen-Brussels, Belgium. Both declarations were delivered during a press conference held at midday today in Brussels.

"When I was still just a priest, and for a certain period at the beginning of my episcopate, I sexually abused a minor from my immediate environment. The victim is still marked by what happened. Over the course of these decades I have repeatedly recognised my guilt towards him and his family, and I have asked forgiveness; but this did not pacify him, as it did not pacify me. The media storm of recent weeks has increased the trauma, and the situation is no longer tenable. I profoundly regret what I did and offer my most sincere apologies to the victim, to his family, to all the Catholic community and to society in general. I have presented my resignation as bishop of Bruges to Pope Benedict XVI. It was accepted on Friday and so I retire".

Declaration by Archbishop Andre-Mutien Leonard of Mechelen-Brussels.

"We are facing a particularly serious situation. Our thoughts go first and foremost to the victim and his family, some of whom have learned the shocking news only today. For the victim this has been a long Calvary, which has clearly not yet ended.

"As for Bishop Roger Vangheluwe, as a person he has the right to conversion, trusting in the mercy of God. However, as regards his function, it is vital that, out of respect for the victim and his family, and out of respect for the truth, he should resign from office. This is what he has done. The Pope immediately accepted the resignation of the bishop of Bruges, which is at this moment is being published in Rome.

"The Church thus underlines the importance of not procrastinating in such cases. We hope to contribute to the rehabilitation of the victim.

"The decision of the bishop of Bruges, and the calling of this press conference, express the transparency that the Catholic Church in Belgium rigorously wishes to apply in these matters, turning a new page with respect to the not-so-distant period in which the Church, and others, preferred the solution of silence or concealment.

"It goes without saying that this event will cause great suffering in the whole Catholic community of Belgium, especially because Bishop Vangheluwe was considered a generous and dynamic person, much appreciated in his diocese and in the Belgian Church. We, his confreres, are aware of the crisis of trust this will provoke in many people. Nonetheless, we dare to hope that wisdom will prevail and that the bishops, and especially the priests, of this country will not be unduly discredited as a group, because the vast majority live a lifestyle coherent with their vocation, with a faithfulness for which I here publicly express my thanks".
Quelle.

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Ob Rotary-Mitglied Mixa was dem Rotary-Club zukommen ließ oder nicht.

Unerheblich. Daß er Rotary-Mitglied ist oder war, ist klar. - Auch Erzbischof Marx gehört diesem Verein an.


Wichtiger ist jedoch die Situation des "Dreiergestirns" am Runden Tisch.

Ministerin Leutheusser-Schnarrenberger ist Beirat in der Humanistischen Union, die sich per so der Vernichtung der r.-k. Kirche auf die Fahnen geschrieben hat.

Ministerin Schröder ist aktive Teilnehmerin an dem Homo-Spektakel des CSD.

Ministerin Schavan unterstützt die Menschentötungsgemeinschaft "Donum Vitae".

Was noch mehr aussagen gegen die Bonzinnen des "Runden Tisches"?

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Anselmus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Anselmus »

Vielleicht machte ich das nicht deutlich genug, aber mein Kotzsmiley bezieht sich auch auf die Situation, dass jetzt aus der SZ diese Töne angestimmt werden.

Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

cantus planus hat geschrieben::kotz:
Worauf bezieht sich der Smilie? In einer Minute kann man doch nicht den Artikel in der SZ lesen?

HeGe
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von HeGe »

Die Welt hat geschrieben:Einen Kardinal, der seinen Namen nicht lesen will (weil "das eine Sache der Deutschen ist"), entsetzt an dem Rücktritt vor allem, "dass prominente Bischöfe Deutschlands ihre dezenten Empfehlungen an Mixa gleich auch selbst an die Presse weitergegeben haben. Korrekt wäre gewesen, sie hätten ihren Mitbruder nur hinter verschlossenen Türen ins Gebet genommen. Danach hätten Zollitsch und Marx den Mund halten müssen."

Quelle: http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... tikan.html
Meine Rede.
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cantus planus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

Petra hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben::kotz:
Worauf bezieht sich der Smilie? In einer Minute kann man doch nicht den Artikel in der SZ lesen?
Darauf, dass dieser - an sich gute - Artiekl ausgerechnet in jenem Medium erscheint, dass genau für diese Entwicklung ja gesorgt hat.
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Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

Niels hat geschrieben:Trau keiner Umfrage, die Du nicht durch die Fragestellung in die gewollte Richtung gelenkt hast:
http://www.bild.de/BILD/politik/21/4 ... ellen.html
36% der Katholiken innerhalb der Kirche bezeichnen sich als "eher nicht gläubig" und nur ca 25% denkt über einen Austritt nach? :achselzuck:

Das ist ja eine interessante Umfrage. Wer wurde da denn befragt? Die haben doch sicher nicht vor den Kirchen gestanden?

Hauptsache, die Medien haben den "Beweis", dass ihre Kampagne die richtigen Ergebnisse erzielt hat.

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Edi
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Edi »

civilisation hat geschrieben:Ob Rotary-Mitglied Mixa was dem Rotary-Club zukommen ließ oder nicht.

Unerheblich. Daß er Rotary-Mitglied ist oder war, ist klar. - Auch Erzbischof Marx gehört diesem Verein an.
Und Bischof Fürst und sicher auch noch andere. Bischöfe und Pfarrer dürften gar keine Mitglieder in so einem vorfreimaurerischen Verein sein, auch wenn der vorige Papst das offenbar anders gesehen hat. Wenn sie im sozialen Bereich etwas Gutes tun wollen, können sie das im Rahmen kirchlicher sozialer Organisationen tun.
Ich frage mich, was ein Bischof in so einem Club zu suchen hat.

Die Kirche verwaltet heutzutage einen ganzen Haufen geistlich Toter bis hin zu vielen Amtsinhabern, die den Schein einer Gottseligkeit haben (Paulus), aber Gottes Kraft verleugnen. Da muss man dem Asderrix, der das hier auch immer wieder erwähnt, völlig recht geben.
Wäre das anders, wäre es auch mit Bischof Mixa nicht so gekommen wie es gekommen ist.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 23. April 2010, 14:01, insgesamt 2-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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cantus planus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von cantus planus »

Petra hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Trau keiner Umfrage, die Du nicht durch die Fragestellung in die gewollte Richtung gelenkt hast:
http://www.bild.de/BILD/politik/21/4 ... ellen.html
36% der Katholiken innerhalb der Kirche bezeichnen sich als "eher nicht gläubig" und nur ca 25% denkt über einen Austritt nach? :achselzuck:

Das ist ja eine interessante Umfrage. Wer wurde da denn befragt? Die haben doch sicher nicht vor den Kirchen gestanden?

Hauptsache, die Medien haben den "Beweis", dass ihre Kampagne die richtigen Ergebnisse erzielt hat.
Ich halte es mit diesen Umfragen wie mit jenen, ob Evangelen und Katholen gemeinsam "Abendmahl" feiern sollten. Wenn die Mehrheit "Ja" antwortet, ist das kein Wink des Heiligen Geistes, sondern ein Alarmzeichen fehlender Katechese.

Ich halte Umfragen für vollkommen ungeeignet, solche Dinge zu klären.
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Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

cantus planus hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Trau keiner Umfrage, die Du nicht durch die Fragestellung in die gewollte Richtung gelenkt hast:
http://www.bild.de/BILD/politik/21/4 ... ellen.html
36% der Katholiken innerhalb der Kirche bezeichnen sich als "eher nicht gläubig" und nur ca 25% denkt über einen Austritt nach? :achselzuck:

Das ist ja eine interessante Umfrage. Wer wurde da denn befragt? Die haben doch sicher nicht vor den Kirchen gestanden?

Hauptsache, die Medien haben den "Beweis", dass ihre Kampagne die richtigen Ergebnisse erzielt hat.
Ich halte es mit diesen Umfragen wie mit jenen, ob Evangelen und Katholen gemeinsam "Abendmahl" feiern sollten. Wenn die Mehrheit "Ja" antwortet, ist das kein Wink des Heiligen Geistes, sondern ein Alarmzeichen fehlender Katechese.

Ich halte Umfragen für vollkommen ungeeignet, solche Dinge zu klären.
Zumindest haben die Medien jetzt erreicht, dass ein Viertel der Katholiken glaubt, sexueller Missbrauch käme in der Kirche häufiger vor als anderswo. - Wenn das nicht mal ein erster großer Erfolg ist. :traurigtaps:

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Pilger
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Pilger »

Ich fürchte die katholische Kirche wird so wie sie heute ist, in einer Mediendiktatur nicht überleben, der heilsame Prozess der Reinigung würde einer faktischen Trennung zwischen einer liberal-modernen Medienkirche und einer traditionellen treuen Papstkirche bedeuten. Je länger die durch die Medienkampagne suggerierte Krise der Kirche in der Wahrnehmung der Menschen andauert desto wahrscheinlicher halte ich eine Richtungsentscheidung. Wenn sich der Weg teilt und die einen in jene und die anderen in eine andere Richtung wollen, weil sie diese für die einzig richtige erachten, bleibt nur die Option der Trennung.

Die Trennung ist im Prinzip keine Option aber eine fortdauernde Liberalisierung eine zeitgeistlich moderne Reformkirche würde viele Wahrheiten des Evangeliums leugnen und somit den Anspruch der Una Sancta Catholica et Apostolica verlieren.

Ich sehe nur noch einen Ausweg "Vernunft" das heißt alle die an der Una Sancta Catholica et Apostolica Interesse haben, müssen sofort den liberalen Zeitgeist und der Mediendiktatur abschwören und die Lehren des II. Vatikanischen Konzil und das Primat des Papstes ohne Vorbehalte anerkennen.

Es geht doch schon lange nicht mehr um "sexuellen Missbrauch" sondern um einen Kulturkampf zwischen liberaler Wirtschaft Medien und Politik versus Papst und römisch katholischer Kirche. Die sogenannten "Reformgruppen" sind in meinen Augen nur die Helfershelfer der liberal- säkularen neuheidnischen Bürgergesellschaft.

Wer einen Verstand hat der wird verstehen....

Im Vatikan stehen offensichtlich weitreichende Entscheidungen bevor.
Papst setzt Konsultationen mit Kurienkardinälen fort
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

HeGe
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von HeGe »

Petra hat geschrieben:Zumindest haben die Medien jetzt erreicht, dass ein Viertel der Katholiken glaubt, sexueller Missbrauch käme in der Kirche häufiger vor als anderswo. - Wenn das nicht mal ein erster großer Erfolg ist. :traurigtaps:
Die gleichen Leute glauben doch auch schon, die Kirche haben Millionen Hexen umgebracht, ganze Indianerstämme in Südamerika ausgerottet und Galilei verurteilt, weil dieser behauptet hat, dass die Erde keine Scheibe sei.

Gegen die Dummheit der Leute wird man nie ankommen, v.a. wenn sie seit Jahrhunderten von zerstörerischen Kräften ausgenutzt wird.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

Wer meint, es nicht mehr aushalten zu können, der kann doch zu Altkatholikens oder Anglikanern?

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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

HeGe hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Zumindest haben die Medien jetzt erreicht, dass ein Viertel der Katholiken glaubt, sexueller Missbrauch käme in der Kirche häufiger vor als anderswo. - Wenn das nicht mal ein erster großer Erfolg ist. :traurigtaps:
Die gleichen Leute glauben doch auch schon, die Kirche haben Millionen Hexen umgebracht, ganze Indianerstämme in Südamerika ausgerottet und Galilei verurteilt, weil dieser behauptet hat, dass die Erde keine Scheibe sei.

Gegen die Dummheit der Leute wird man nie ankommen, v.a. wenn sie seit Jahrhunderten von zerstörerischen Kräften ausgenutzt wird.
Vor einigen Tagen hatte ich hier schon mal Matussek zitiert: nach der Statistik gab es bei der kath. Kirche in USA viel weniger Mißbrauch - prozentual -als woanders. Bei einer Umfrage gaben aber 65% aller Befragten dort an, sie glauben in der kath. Kirche gäbe es überdurchschnittlich mehr. :traurigtaps:

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Torsten
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Torsten »

„Die Zensur ist der Macht eigen“

Ein Interview mit Pascual Serrano -

Von MANOLA ROMALO, 21. April 2010 -

Manola Romalo: Nach jahrelanger Analyse der internationalen Mainstream-Medien kommen Sie zu dem Schluss, dass deren Hauptfunktion sei, „ die Völker von ihrer Zustimmung zu den Ideen der herrschenden Klassen zu überzeugen.“ Wie kamen Sie zu diesem Ergebnis?

Pascual Serrano: Dazu benutzen die Medien zahlreiche Mittel, es hängt von jedem Ereignis ab und vom sozialen Profil der Gruppe, an die sie sich wenden. Am erfolgreichsten sind sie, indem sie uns überzeugen wollen, dass ihre Inhalte „neutral, objektiv und unparteiisch“ sind. Das Publikum denkt, dass es etwas Aseptisches, „Cleanes“ vor sich hat. Das Geheimnis der Manipulation besteht darin, eine „informationelle Absicht“ zu schaffen ohne dass der Bürger das merkt.
[...]
Die großen Kommunikationsmedien sind lediglich Spiegelbild-Abteilungen der mächtigen wirtschaftlichen Gruppen. Deren Interessen, Werte und Prinzipien sind die Filter, die entscheiden, was veröffentlicht wird und was nicht.
Schaut man, wer letztlich hinter der "Augsburger-Allgemeine" oder der "Sueddeutschen", dann sind das Patriarchen von Familienunternehmen. Im Fall der AA ist es eine Patriarchin, die nicht den Eindruck macht, dass ihr die Ausrichtung ihrer Zeitung egal ist, Hauptsache das Geld fließt aufs Konto. Diese Verlegergrößen, ob nun AA oder SZ, das sind modern und wirtschaftlich denkende Menschen. Vermute ich mal. Die es maßlos ärgert, wenn z.B. Frauen durch eine ungewollte Schwangerschaft vom Heilsgeschehen des Erwerbsberufes und Unternehmenserfolges ausgeschlossen sind, weil sie nicht abtreiben dürfen. Und die es maßlos ärgert, wenn das Sinnbild für soziale Verantwortung eins Unternehmens schlechthin - die Kinderkrippe, der Kindergarten für die Angestellten - in der politischen Diskussion von manchem nicht nur hinterfragt, sondern scharf angegriffen wird. Und die Angestellten sind in solchen Fragen in Einmütigkeit mit dem Besitzer. Weil das auch modern und wirtschaftlich denkende Menschen sind.

Schaut euch die Verlage an. Die haben jeder mindestens eine Stiftung, die sich der sozialen Verantwortung für die Gesellschaft verschreibt. Das beste Beispiel ist Bertelsmann. Die wollen "Menschen bewegen und Zukunft gestalten". Die Gegenwart scheint nur interessant für die Umsetzung von Reformprozessen. Weil auch in Zukunft alles bleibt wie es ist. Nur immer schärfer und immer schneller. Diese Zukunft braucht immer weniger Menschen. Und vor allem immer weniger Menschen, die wie Schafe hinter einem Hirten hertrotten. Diese Zukunft braucht Menschen, die sich ihr gerüstet zeigen. Durch ein erhebliches Maß an Verantwortungs- und Risikobereitschaft. Durch ein erhebliches Maß an geistiger Flexibilität und ... Mobilität. Die Zukunft ist ein Superraubtier. Wenn ihr nicht ein Knüppel zwischen die Beine geworfen wird. Oder ein Stein auf den Kopf. Oder ganz einfach der Boden entzogen, auf dem sie fortschreitet.

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Pilger
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Pilger »

Petra hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Zumindest haben die Medien jetzt erreicht, dass ein Viertel der Katholiken glaubt, sexueller Missbrauch käme in der Kirche häufiger vor als anderswo. - Wenn das nicht mal ein erster großer Erfolg ist. :traurigtaps:
Die gleichen Leute glauben doch auch schon, die Kirche haben Millionen Hexen umgebracht, ganze Indianerstämme in Südamerika ausgerottet und Galilei verurteilt, weil dieser behauptet hat, dass die Erde keine Scheibe sei.

Gegen die Dummheit der Leute wird man nie ankommen, v.a. wenn sie seit Jahrhunderten von zerstörerischen Kräften ausgenutzt wird.
Vor einigen Tagen hatte ich hier schon mal Matussek zitiert: nach der Statistik gab es bei der kath. Kirche in USA viel weniger Mißbrauch - prozentual -als woanders. Bei einer Umfrage gaben aber 65% aller Befragten dort an, sie glauben in der kath. Kirche gäbe es überdurchschnittlich mehr. :traurigtaps:
Wenn Medien permanent berichten würden der Schnee sei "grün" dann würden in Umfragen eine erhebliche Anzahl der Befragten diesen zustimmen. Das ist das Ergebnis der medialen Dauerberieselung. Die Wahrheit wird nicht mehr erworben, erfahren oder erlebt sondern von anderen gemacht, gestaltet und geglaubt.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Gerade habe ich schon mal diverse persönliche Dinge rausgesucht, werde diese, in diesem doch aufgeheiztem Strang gegen die Kirche niche mehr posten.

KirchenzerstörerInnnen gibt es auch im Kreuzgang.

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ad-fontes
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von ad-fontes »

Petra hat geschrieben:Wer meint, es nicht mehr aushalten zu können, der kann doch zu Altkatholikens oder Anglikanern?
Nein, man will den eigenen Laden verändern. Die, die zu Altkatholens rüber machen (und inzwischen zu 99% übernommen haben), werden vom links-liberalen römisch-katholischen Lager, aus dem sie kommen, als Verräter an der (revolutionären) Sache betrachtet.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

civilisation hat geschrieben:Gerade habe ich schon mal diverse persönliche Dinge rausgesucht, werde diese, in diesem doch aufgeheiztem Strang gegen die Kirche niche mehr posten.

KirchenzerstörerInnnen gibt es auch im Kreuzgang.
Was oder wen meinst du?

Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

ad-fontes hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Wer meint, es nicht mehr aushalten zu können, der kann doch zu Altkatholikens oder Anglikanern?
Nein, man will den eigenen Laden verändern. Die, die zu Altkatholens rüber machen (und inzwischen zu 99% übernommen haben), werden vom links-liberalen römisch-katholischen Lager, aus dem sie kommen, als Verräter an der (revolutionären) Sache betrachtet.
Meine Frage bezog sich übrigens auf die "Trennungsfantasien" eines Beitrags, der kurz davor stand. Sinngemäß: jetzt würden sich wieder welche abspalten etc.
Übrigens wird das nicht geschehen, dass sich welche abtrennen. Denn die sind ja nicht so blöd und glauben alles, was in der Zeitung oder in Foren steht. :blinker:

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