In Paderborn heißt es in den Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für das Erzbistum Paderborn
13. Regeln bei der Messfeier:
…
h) Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.
Damit ist der Kommunionempfang in Form der Mundkommunion außerhalb der Messe nicht verboten, weil das Verbot ein Unterpunkt zu den Regeln bei der Meßfeier ist‽ Etwas sophistisch ist diese Interpretation aber schon - woll?
Re: Gottesdienste während der Corona-Zeit
Verfasst: Dienstag 16. Juni 2020, 19:09
von Libertas Ecclesiae
Die grundsätzlichere Frage ist ja, wie weiter oben bereits erwähnt, ob der Ortsbischof bzw. Generalvikar das Recht der Gläubigen, die Kommunion während der hl. Messe in den Mund zu empfangen, außer Kraft setzen kann, auch im Zusammenhang mit öffentlichen Gesundheitsproblemen und in Pandemie-Zeiten. Das faktische Verbot der Mundkommunion ist ja keineswegs von den staatlichen Behörden gefordert.
Des weiteren frage ich mich, warum eine Ordensgemeinschaft wie der Deutsche Orden in Frankfurt überhaupt an eine solche Weisung des Generalvikars gebunden ist. Die Deutschordenskirche ist keine Pfarrkirche. Sind die Chorherren dann nicht für die Seelsorge, die Spendung der Sakramente und die Feier der hl. Messe allein verantwortlich, natürlich unter Einhaltung der allgemeinen kirchenrechtlichen und liturgischen Normen?
In Eichstätt wurden die von der Petrusbruderschaft gefeierten hl. Messen wegen Corona von der zur Dompfarrei gehörenden Maria-Hilf-Kapelle in die größere Heilig-Kreuz-Kirche (ehem. Kapuzinerkirche) verlegt, für die die Passionistenkongregation zuständig ist. Dort empfangen die Gläubigen die Kommunion während der hl. Messe in den Mund, wie es vorgeschrieben ist.
Warum soll jetzt in Frankfurt/Limburg und Paderborn verboten sein, was in Eichstätt und anderswo erlaubt ist? Es gilt doch überall das gleiche kirchliche und liturgische Recht.
In Paderborn heißt es in den Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für das Erzbistum Paderborn
13. Regeln bei der Messfeier:
…
h) Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.
Damit ist der Kommunionempfang in Form der Mundkommunion außerhalb der Messe nicht verboten, weil das Verbot ein Unterpunkt zu den Regeln bei der Meßfeier ist‽ Etwas sophistisch ist diese Interpretation aber schon - woll?
In Paderborn heißt es in den Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für das Erzbistum Paderborn
13. Regeln bei der Messfeier:
…
h) Die Mundkommunion muss bis auf weiteres unterbleiben.
Damit ist der Kommunionempfang in Form der Mundkommunion außerhalb der Messe nicht verboten, weil das Verbot ein Unterpunkt zu den Regeln bei der Meßfeier ist‽ Etwas sophistisch ist diese Interpretation aber schon - woll?
Desperate times call for desperate measures.
Wird im Bistum Regensburg von einigen traditionell gesinnten Priestern so gehalten. Und es würde mich nicht wundern, wenn das "absichtlich" als Schlupfloch offen gehalten worden wäre.
In Paderborn heißt es in den Rahmenbedingungen für Gottesdienste mit Öffentlichkeit in Zeiten der Corona-Pandemie für das Erzbistum Paderborn
Damit ist der Kommunionempfang in Form der Mundkommunion außerhalb der Messe nicht verboten, weil das Verbot ein Unterpunkt zu den Regeln bei der Meßfeier ist‽ Etwas sophistisch ist diese Interpretation aber schon - woll?
Desperate times call for desperate measures.
Wird im Bistum Regensburg von einigen traditionell gesinnten Priestern so gehalten. Und es würde mich nicht wundern, wenn das "absichtlich" als Schlupfloch offen gehalten worden wäre.
Jedenfalls wird „bei uns“, nachdem die Gottesdienste seit kurzem wieder öffentlich zugänglich sind, die Kommunion ganz nach der Regel erteilt, wenn sich Gläubige an der Kommunionbank anbieten.
(Es ist ja nach alter Regel Sache des Meßdieners, beim Domine non sum dignus des Zelebranten, umzusehen und sich zu vergewissern, ob sich Gläubige an der Kommunionbank eingefunden haben. Denn beim Domine non sum dignus des Zelebranten sollten jene, die kommunizieren möchten, sich zur Kommunionbank begeben, nicht später. Wenn ja, und nur dann (es sei denn, er hat selber nicht schon in einer anderen Messe ministriert und kommuniziert und möchte das als einziger selbst tun), ja dann betet er das zweite Confiteor, mit dem er dem Zelebranten, der ja nicht umblickt, andeutet, daß in dieser Messe nach der Sumptio pretiosi Sanguinis die Kommunion erteilt werden soll.
Einen „Automatismus“ gibt es nicht, und kann es nicht geben, da die Kommunion der Gläubigen Teil des Opfers nie war und auch heute nicht ist).
Wie sieht es in Regensburg aus? Ich meine, sind die Angaben auf der Homepage der Karmeliten noch aktuell?
Gute Frage, ich werd's kommende Woche rausfinden müssen. Es wird nämlich wieder Zeit.
Also: die Beichtkapelle bei den Karmelitern ist geschlossen. Keine Beichtgelegenheiten. Auch in meiner Pfarrei nicht und auch in den umliegenden Pfarreien nichts.
Werd ich wohl oder übel im Dorf beichten müssen.
Wegen der Regeln zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie versammelten sich die Schüler jahrgangsweise auf dem Sportplatz zu einer Andacht mit Schulpfarrer Sebastian Bieber. In der Predigt rief dieser den Kindern und Jugendlichen zu, die Ferien dazu zu nutzen, „ausgetretene Pfade auf den Straßen des Lebens zu verlassen, um querfeldein zu gehen, Neues in der näheren Umwelt eines jeden zu entdecken“.
Re: Gottesdienste während der Corona-Zeit
Verfasst: Montag 6. Juli 2020, 19:14
von Juergen
Der Leiter des Paderborner Diözesanmuseums geht in den Ruhestand. In einem Interview sagte er u.a. folgendes:
Der 65-Jährige steht an der Spitze eines religiösen Museums, das zwar nicht missionieren, aber doch Glaubensinhalte vermitteln will. Religion ist ihm aber auch persönlich wichtig: „Ich bin ein gläubiger Mensch. Für mich ist Religion eine Hilfe und Stütze, gerade in Zeiten wie jetzt. Ich bin froh, dass trotz Corona wieder die Möglichkeit besteht, Gottesdienste zu feiern. Ich bin die virtuellen Surrogate leid.“ Das gelte auch für Ausstellungen. Darstellungen im Internet könnten die enorme malerische und künstlerische Präsenz von originalen Rubens-Werken nicht ersetzen.
Re: Gottesdienste während der Corona-Zeit
Verfasst: Sonntag 12. Juli 2020, 19:20
von Juergen
Priesterweihe durch S.R.E. Card. Marx
Ab etwa 46:00 Min im Video beginnt die Handauflegung mir vorheriger „Desinfektion“. Vor jeder Handauflegung werden die Hände eingesprüht. Einwirkzeit des Mittels unter 20 Sekunden beim Kardinal zwischen den beiden Handauflegungen; bei den anderen Priestern zwischen den Kandidaten unter 10 Sekunden. Das RKI empfiehtl 3ml Desinfektionsmittel mind. 30 Sekunden an den Händen feucht halten, damit es wirkt, wenn ich mich recht entsinne. Hier zeigt sich deutlich, daß erstens die Priester und alle Beteiligten nicht wissen was sie tun und es sich zweitens vor allem um puren (medienwirksamen) Aktionismus handelt. Da Viren bekanntlich in Haupthaaressptizen sitzen sagt man ja auch sprichwörtlich: „Wenn Du Dir das Virus einfängst, hängen die Finger in den Haaren.“
Ab etwa 38:00 Minute gibt es übrigens das „berührungslose Treueversprechen“ mit Abstand.
Ich finde ehrlich gesagt alles, was in den letzten Monaten von kirchlicher Seite offiziell passiert ist, ziemlich grausam. Und ich glaube, dass mit dieser kleinmütigen und phantasielosen Reaktion die Distanz zur Kirche eher gewachsen ist.
Re: Gottesdienste während der Corona-Zeit
Verfasst: Dienstag 21. Juli 2020, 16:34
von Siard
Gerade wollte ich meckern, daß wir Heribert Prantls Artikel schon als Thema hatten, aber sicherheitshalber habe ich kontrolliert und siehe: es war nicht hier, sondern an anderen Stellen.
Als protestantische Herren – aus verschiedenen Gründen durchaus berechtigt – Prozessionen verboten haben, fanden sie trotzdem statt, mit Förderung der Pfarrer. Heute verbieten "Bischöfe" den Gläubigen katholisch zu sein.
Katholisch heißt allumfassend
Ganz abgesehen davon, finde ich es richtig, dass die Bischöfe darauf achten, dass sich keiner anstecken kann. - Die Bischöfe haben eine Verantwortung!
der H.H. Generalvikar Pfarrer Wolfgang Rösch hat mich persönlich in Kenntnis gesetzt, dass in der Diözese Limburg laut geltender „Dienstanweisung zur Feier der Gottesdienste ab dem 29. Mai 2020“ in allen Messfeiern die Spendung der Kommunion als Mundkommunion ausnahmslos verboten sei. Dies gelte sowohl für die ordentliche als auch für die außerordentliche Form des römischen Ritus.
Daher werden wir im Rahmen der Messen in der ordentlichen Form die Kommunion nur noch und ausschließlich als Handkommunion spenden. In Messfeiern in der außerordentlichen Form entfällt die Kommunionspendung bis auf Weiteres, da die Spendung der Handkommunion mit den liturgischen Normen nicht vereinbar ist.
Gläubige, die die Kommunion nicht als Handkommunion empfangen möchten, sind entsprechend der althergebrachten Tradition der Kirche eingeladen, die Kommunion geistlicherweise zu empfangen.
LIbertas Eccdlesiae: Nur die Überschrift gelesen? Ganz abgesehen davon, dass 21 Personen eine verschwindet geringe Zahl sind. - Selbst für ein solch kleines Land wie Österreich.
Re: Gottesdienste während der Corona-Zeit
Verfasst: Samstag 25. Juli 2020, 17:14
von holzi
Für das Bistum Regensburg hat der Bischof die Mundkommunion nach den Messen in der aoFdRR zugelassen. Der Priester verbraucht zwar jetzt mehr Alkohol für das Desinfizieren als er Messwein verwendet, aber immerhin. Es geht wieder.
Aber halt ausschließlich in der alten Messe! Besucherzahlen wieder stark steigend.
So langsam gibt es an verschiedenen Orten wieder Gottesdienste mit unterschiedlichen Regelungen. Hier können wir man Links und Infos dazu sammeln.
Seht ihr das auch teilweise kritisch?
Vor allem ältere Menschen gehen ja regelmäßig in die Kirche und sehen es auch teilweise als Verpflichtung jeden Gottesdienst zu besuchen.
Gerade die älteren unserer Gesellschaft sind doch aber gefährdet.
Ich finde der Onlinegottesdienst war eigentlich eine gute Lösung um den Kirchengang zeitweise zu ersetzen.
So langsam gibt es an verschiedenen Orten wieder Gottesdienste mit unterschiedlichen Regelungen. Hier können wir man Links und Infos dazu sammeln.
Seht ihr das auch teilweise kritisch?
Vor allem ältere Menschen gehen ja regelmäßig in die Kirche und sehen es auch teilweise als Verpflichtung jeden Gottesdienst zu besuchen.
Gerade die älteren unserer Gesellschaft sind doch aber gefährdet.
Ich finde der Onlinegottesdienst war eigentlich eine gute Lösung um den Kirchengang zeitweise zu ersetzen.
»Eine gute Lösung«? Wenn man nicht in der Lage ist den Gottesdienst zu besuchen, ja; aber wenn man dazu unter zumutbarem Aufwand in der Lage ist, möchte ich darauf höchst ungern verzichten. Die halbe Fastenzeit und die gesamte Osterzeit ohne die Möglichkeit zur Teilnahme am Gottesdienst verbringen zu müssen war eine sehr bedrückende Erfahrung.
Seht ihr das auch teilweise kritisch?
Vor allem ältere Menschen gehen ja regelmäßig in die Kirche und sehen es auch teilweise als Verpflichtung jeden Gottesdienst zu besuchen.
Gerade die älteren unserer Gesellschaft sind doch aber gefährdet.
Ich finde der Onlinegottesdienst war eigentlich eine gute Lösung um den Kirchengang zeitweise zu ersetzen.
»Eine gute Lösung«? Wenn man nicht in der Lage ist den Gottesdienst zu besuchen, ja; aber wenn man dazu unter zumutbarem Aufwand in der Lage ist, möchte ich darauf höchst ungern verzichten. Die halbe Fastenzeit und die gesamte Osterzeit ohne die Möglichkeit zur Teilnahme am Gottesdienst verbringen zu müssen war eine sehr bedrückende Erfahrung.
Ja das kann ich sehr gut nachvollziehen. Aktuell hat sich die Situation ja auch wieder entspannt und durch die warmen Temperaturen sind Gottesdienste im Freien meiner Meinung nach auch eine schöne Abwechslung.
Jedoch kenne ich ältere Menschen, die sich verpflichtet fühlen jeden Gottesdienst zu besuchen. Da hat man schon Angst, dass diese unvorsichtig werden und Abstandsregelungen nicht einhalten und sich eventuell infizieren.
Jedoch kenne ich ältere Menschen, die sich verpflichtet fühlen jeden Gottesdienst zu besuchen. Da hat man schon Angst, dass diese unvorsichtig werden und Abstandsregelungen nicht einhalten und sich eventuell infizieren.
Meine Mutter (72 Jahre alt) geht auch in "jede" Messe. Jede Messe bedeutet: Sonntags und 1× Werktags, weil es mehr nicht in der Kirche gibt. Werktags sind maximal 10 Leute in der Kirche (Küster, Organist und Priester mitgezählt). Die Kirche hat rund 300 Sitzplätze.
Offensichtlich scheint sich das Oratorium der Weisung des Ortsbischofs beugen zu wollen, von daher ist das eher eine akademische Frage, aber ist der Bischof hier weisungsbefugt?
Offensichtlich scheint sich das Oratorium der Weisung des Ortsbischofs beugen zu wollen, von daher ist das eher eine akademische Frage, aber ist der Bischof hier weisungsbefugt?
Wie der von dir verlinkte Artikel ausführt, kann der Bischof keine Vollmacht dazu haben, weil das dem Kirchenrecht widerspräche:
In dem vatikanischen Dokument „Memoriale Domini“ 1969 wurde den Bischofskonferenzen gestattet, unter bestimmten Bedingungen die Handkommunion zu erlauben, allgemeines Gesetz der Kirche blieb aber die Mundkommunion. Die katholische Kirche stellt in Redemptionis Sacramentum fest, dass ein Katholik immer das Recht hat, die heilige Kommunion als Mundkommunion zu empfangen. Auch das Kirchenrecht sei hier sehr deutlich.
Der franziskanische Theologe P. Serafino Lanzetta wies darauf hin, dass die Handkommunion eine Erlaubnis ist, die den Gläubigen aber niemals auferlegt werden kann. Die Kirche könne also nicht sagen, dass die heilige Kommunion in der Hand empfangen werden muss, nur, dass dies erlaubt ist.
Ob der Bischof für das Oratorium in Dingen weisungsbefugt ist, die er in normalen Pfarreien anweisen kann, ist mir allerdings nicht ganz klar; einerseits sind Oratorianer Teil des Regularklerus, andererseits ist ihnen in der Regel die Betreuung einer Pfarrei übertragen. Was genau das im einzelnen bedeutet, geht über meine juristischen Kenntnisse deutlich hinaus – zumal ich offiziell nur Kenntnisse im Chemikalienrecht habe .
Wie der von dir verlinkte Artikel ausführt, kann der Bischof keine Vollmacht dazu haben, weil das dem Kirchenrecht widerspräche:
In dem vatikanischen Dokument „Memoriale Domini“ 1969 wurde den Bischofskonferenzen gestattet, unter bestimmten Bedingungen die Handkommunion zu erlauben, allgemeines Gesetz der Kirche blieb aber die Mundkommunion. Die katholische Kirche stellt in Redemptionis Sacramentum fest, dass ein Katholik immer das Recht hat, die heilige Kommunion als Mundkommunion zu empfangen. Auch das Kirchenrecht sei hier sehr deutlich.
Der franziskanische Theologe P. Serafino Lanzetta wies darauf hin, dass die Handkommunion eine Erlaubnis ist, die den Gläubigen aber niemals auferlegt werden kann. Die Kirche könne also nicht sagen, dass die heilige Kommunion in der Hand empfangen werden muss, nur, dass dies erlaubt ist.
Ob der Bischof für das Oratorium in Dingen weisungsbefugt ist, die er in normalen Pfarreien anweisen kann, ist mir allerdings nicht ganz klar; einerseits sind Oratorianer Teil des Regularklerus, andererseits ist ihnen in der Regel die Betreuung einer Pfarrei übertragen. Was genau das im einzelnen bedeutet, geht über meine juristischen Kenntnisse deutlich hinaus – zumal ich offiziell nur Kenntnisse im Chemikalienrecht habe .
Schwierige Frage, zumal neben dem Status der Oratorianer wohl auch noch der Status der Kirche wichtig wäre, die für die Messen genutzt wird. Wenn es sich um eine normale Pfarrkirche handelt, die seitens der Oratorianer nur genutzt wird, nicht um eine eigene Kirche der Oratorianer, könnte sich alleine daraus wohl auch eine Jurisdiktionsbefugnis ergeben. Immer angenommen, eine solche Weisung wäre überhaupt rechtmäßig.
Ob der Bischof für das Oratorium in Dingen weisungsbefugt ist, die er in normalen Pfarreien anweisen kann, ist mir allerdings nicht ganz klar; einerseits sind Oratorianer Teil des Regularklerus, andererseits ist ihnen in der Regel die Betreuung einer Pfarrei übertragen. Was genau das im einzelnen bedeutet, geht über meine juristischen Kenntnisse deutlich hinaus – zumal ich offiziell nur Kenntnisse im Chemikalienrecht habe .
Was die Pfarrseelsorge angeht, hat der Bischof selbstverständlich jedes Recht einzugreifen, auch wenn es sich um eine Kirche der Oratorianer handelte, die nebenher (Pfarr-)kirche ist.
Innerhalb der Gemeinschaft sieht es ggf. anders aus.
Jedoch kenne ich ältere Menschen, die sich verpflichtet fühlen jeden Gottesdienst zu besuchen. Da hat man schon Angst, dass diese unvorsichtig werden und Abstandsregelungen nicht einhalten und sich eventuell infizieren.
Meine Mutter (72 Jahre alt) geht auch in "jede" Messe. Jede Messe bedeutet: Sonntags und 1× Werktags, weil es mehr nicht in der Kirche gibt. Werktags sind maximal 10 Leute in der Kirche (Küster, Organist und Priester mitgezählt). Die Kirche hat rund 300 Sitzplätze.
Soviel zum Thema Abstandsregeln.
In meinem Bistum ist Singen ohne Maske wieder erlaubt. Bzw. die Maske wird beim Singen nur "dringend empfohlen" und praktisch trägt sie niemand. Da hier die Gottesdienste recht voll sind finde ich das ziemlich risikoreich. Bin gespannt wann es den ersten Ausbruch im Rahmen eines katholischen Gottesdienstes gibt. Frage mich echt, was sich der Verantwortlichen dabei denken. Denn so möchte ich auch nicht mehr an Gottesdiensten teilnehmen. Ist mir zu gefährlich.