Der neue Tabernakel dortcivilisation hat geschrieben:Schon wieder ein "Versammlungsort" (von Kirche mag ich da gar nicht mehr sprechen) mit Ikea-Einrichtung.


Der neue Tabernakel dortcivilisation hat geschrieben:Schon wieder ein "Versammlungsort" (von Kirche mag ich da gar nicht mehr sprechen) mit Ikea-Einrichtung.
Wie heißt noch das Kirchenlied?Marion hat geschrieben:Der neue Tabernakel dortcivilisation hat geschrieben:Schon wieder ein "Versammlungsort" (von Kirche mag ich da gar nicht mehr sprechen) mit Ikea-Einrichtung.
Das ewige Licht wahrscheinlich?civilisation hat geschrieben:Ist der schwarze Kasten mit dem roten Lämpchen eine Kartenleseeinrichtung zum Öffnen des Tabernakels?
So könnte es künftig heißen: Jedem Tabernakel seine eigene Karte.
(Hervorhebung von mir)wikipedia hat geschrieben:Die Kirche besitzt bedeutende Kunstschätze, unter anderem die teils spätgotische (1515), teils neogotische (1878) Gewölbeornamentik. Das Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes von 1220 gilt als ältestes Bielefelder Kunstwerk. Weitere Kunstwerke sind die Statue des Pfarrpatrons St. Jodokus, die um 1480 für den Aachener Dom entstand, sowie eine Ikonenwand von Alexej Saweljew (1962), die als Altarretabel dient. Von kunstgeschichtlicher Seltenheit ist ein Levitenstuhl aus der Frührennaissance im Chorraum, der korrespondierend Christus und Franziskus sowie Maria und Klara darstellt. Eine weitere Darstellung des Kirchenpatrons Jodokus mit Pilgermantel und -hut, Muschel und Stab findet sich außen an der Fassade des Klostergebäudes am Klosterplatz.
Juergen hat geschrieben:Ich frage mich gerade, ob das in der alten Sakramentskapelle ist (auf dem Plan Nr. 15) oder an anderer Stelle.
d) Das Tabernakel-Haus
Es ist vorgesehen, den Sakramententräger
in einen kleinen
Anbau zu stellen, der im Süden
zur Obernstr. hin, an den Chorraum
angrenzend, errichtet wird.
Dabei wird die vorhandene gotische
Architektur der Kirche
respektiert. Die Tabernakelstele
greift das alttestamentliche
Motiv des Zeltes auf. Sie besitzt
einen sternförmigen Grundriss
mit zwölf vorspringenden Kanten
und ist ansonsten als schlichte
weiße Marmorstele gebildet.
Sie erhält im Innern indirektes
Licht durch ein schmales Fensterband
in der Decke.
Auf Deutsch auch dort: http://www.orgelbau-klais.com/m.php?sid=145Klais/Facebook hat geschrieben:An Organ fort the liturgy
A visit at the inter-diocesan seminary at Castle Lantershofen means a visit to a ‘Gesamtkunstwerk’. And the visit at the chapel is a visit to the heart, to the centre of this vivid place.
Designed up to the tiniest detail the architecture communicates harmony, quietness and dignity to the eye. A room which bestows calmness and tension, light and shadow upon the visitor – a room of liturgy.
Lantershofen/DE, St. Lambert
For us it was important to create an instrument which blends into the architectural concept without dominating or compromising the liturgical centre of the room.
Materials used in the furniture are also used for the organ case; the oak of the pews are mirrored in the horizontal lamellas, the metal of altar and lectern in the façade pipes. The roll of the music in the liturgy was important to us: the good position of the console, which allowes eye contact between celebrant and organist.
Lantershofen/DE, St. Lambert
To create an instrument for the future, based on the tradition of recent centuries: this was our aim. Simple action layout, logical arrangement of all technical parts and a musical concept based on the needs of the liturgy. Of nine speaking stops six 8 or 16ft. stops. They provide plenty of different colour blends for multiple liturgical requirements.
We are very grateful to have been entrusted with building this special instrument. For us a great wish is satisfied if we achieve to reach not only the ears but also the hearts of the visitor with the sounds of the new organ.
Lantershofen/DE, St. Lambert
Also, das war vorher wirklich schöner.ad-fontes hat geschrieben:So sah der Altarraum von St. Jodokus (Bielefeld) vorher aus:
Uns so jetzt:
Genau.Moser hat geschrieben:Das ist genau das was ich meinte: Hier hat man in einer alten Kirche eine historisch wertvolle, stimmige Einrichtung ohne Not mit dem Holzhammer umgestaltet. Da bin ich auch dagegen.
Bei einem Neubau wär's vielleicht anders.
Das wär auch bei einem Neubau unpassend. Es ist asakral, ein Designermöbelstück, dass in jedem Yuppie-Haushalt stehen könnte. Unglaublich steril und unschön.Moser hat geschrieben:Also, das war vorher wirklich schöner.ad-fontes hat geschrieben:So sah der Altarraum von St. Jodokus (Bielefeld) vorher aus:
Uns so jetzt:
Das ist genau das was ich meinte: Hier hat man in einer alten Kirche eine historisch wertvolle, stimmige Einrichtung ohne Not mit dem Holzhammer umgestaltet. Da bin ich auch dagegen.
Bei einem Neubau wär's vielleicht anders.
Auch bislang ist es so, dass Gemeinden erhebliche Eigenleistungen zusätzlich zur Kirchensteuerförderung einbringen müssen, um solche "Maßnahmen" durchführen zu können. Ob sich das erledigt liegt also allein an dem Verhältnis zwischen Finanzkraft und Veränderungssucht. Diese Gemeinde hat ja vermutlich schon ihren Hochaltar rausgeschmissen und dafür diese Ikonenwand aufgestellt. Nach kürzester Zeit erfolgt nun die nächste "Renovierung". Das hätten viele Gemeinden schon aus Opportunitätsgründen nicht gemacht, finanzieller Gründe hätte es gar nicht erst bedurft. Aber wo die Neuerungssucht herrscht, da wird auch das nötige Geld bereitgestellt, Kirchensteuer hin oder her.holzi hat geschrieben:Warten wir das Versiegen der Kirchensteuer ab, dann erledigt sich solch ein Blödsinn von alleine.
Dem Gedanken hing ich (nicht speziell im Hinblick auf Bauliches) bis vor kurzem auch an. Wenn ich mir allerdings angucke, was in den Niederlanden und Belgien so alles abgeht, bin ich mir dessen nicht mehr so sicher.holzi hat geschrieben:Warten wir das Versiegen der Kirchensteuer ab, dann erledigt sich solch ein Blödsinn von alleine.
holzi hat geschrieben:Warten wir das Versiegen der Kirchensteuer ab, dann erledigt sich solch ein Blödsinn von alleine.
Diese einem Flügelaltar nachempfundene "Ikonostase" mit den ziemlich modernen byzantinischen Ikonen der zwölf Hochfeste (plus vier andere Ikonen, die ich nicht identifizieren kann) ist aber in einer gotischen römisch-katholischen Kirche auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und mit Sicherheit eine ziemlich junge Hinzufügung. Nicht, daß ich die Neufassung des Altarraumes gut fände - aber das vorherige war auch keine stilvolle Lösung.kephas hat geschrieben:Hier noch ein Bild:
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Es ist unbegreiflich. Wie krank muss man sein, um so eine Schönheit abzureißen und durch weiße Wand zu ersetzen?
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Völlig deiner Meinung, Taddeo.taddeo hat geschrieben:Diese einem Flügelaltar nachempfundene "Ikonostase" mit den ziemlich modernen byzantinischen Ikonen der zwölf Hochfeste (plus vier andere Ikonen, die ich nicht identifizieren kann) ist aber in einer gotischen römisch-katholischen Kirche auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und mit Sicherheit eine ziemlich junge Hinzufügung. Nicht, daß ich die Neufassung des Altarraumes gut fände - aber das vorherige war auch keine stilvolle Lösung.kephas hat geschrieben:Es ist unbegreiflich. Wie krank muss man sein, um so eine Schönheit abzureißen und durch weiße Wand zu ersetzen?
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Der Stiegemann wird die schon irgendwo einlagern.Florianklaus hat geschrieben:Weiß jemand, was mit der Ikonostase passiert?
Renovierung jetzt:Den Altar schmückt eine farbenprächtige Bilderwand (5) von 17 Ikonen, die nach Art eines gotischen Flügelaltars um den Tabernakel gestaltet ist und Szenen aus dem Leben Jesu zeigt. Es ist dies der erste Versuch in einer katholischen Kirche, über dem Altar ein Ikonenretabel orthodoxer Herkunft (1962, A. Saweljew) anzubringen: zugleich ein ökumenischer Brückenschlag.
Altar (6) und Ambo (7) wurden von H. Hartmann gefertigt (1970).
Das Ikonen-Retabel wird
aus dem Chorhaupt in die Sakraments-
bzw. Werktagskapelle
überführt.
Immerhin. Und die Werktagskapelle ist irgendwann einmal vielleicht auch die Sonntagskapelle.Marion hat geschrieben:Renovierung um 1970:Renovierung jetzt:Den Altar schmückt eine farbenprächtige Bilderwand (5) von 17 Ikonen, die nach Art eines gotischen Flügelaltars um den Tabernakel gestaltet ist und Szenen aus dem Leben Jesu zeigt. Es ist dies der erste Versuch in einer katholischen Kirche, über dem Altar ein Ikonenretabel orthodoxer Herkunft (1962, A. Saweljew) anzubringen: zugleich ein ökumenischer Brückenschlag.
Altar (6) und Ambo (7) wurden von H. Hartmann gefertigt (1970).Das Ikonen-Retabel wird
aus dem Chorhaupt in die Sakraments-
bzw. Werktagskapelle
überführt.
Ins erzbischöfliche Depot nach Hamm?Florianklaus hat geschrieben:Weiß jemand, was mit der Ikonostase passiert?
Zum Thema "Brückenschlag" fällt mir da nur ein:Marion hat geschrieben:Renovierung um 1970:Den Altar schmückt eine farbenprächtige Bilderwand (5) von 17 Ikonen, die nach Art eines gotischen Flügelaltars um den Tabernakel gestaltet ist und Szenen aus dem Leben Jesu zeigt. Es ist dies der erste Versuch in einer katholischen Kirche, über dem Altar ein Ikonenretabel orthodoxer Herkunft (1962, A. Saweljew) anzubringen: zugleich ein ökumenischer Brückenschlag.
Altar (6) und Ambo (7) wurden von H. Hartmann gefertigt (1970).