HeGe hat geschrieben:Angezeigt wurde immer Hassler, eine Missa Octo Vocum. Kenne mich da aber auch nicht aus.

Witzig fand ich in diesem Zusammenhang, wie Zdarsa in der Predigt irgendwas kurz davon sagte, man müsse den Glauben nicht unbedingt in Sprache und Form des 18. Jahrhunderts verkündigen (

)
Einmal mehr zeigt sich, daß B. Zdarsa kein Freund der überlieferten Liturgie ist und einer "Reform der Reform", die am Überlieferten Maß nimmt, wenig abgewinnen dürfte. B. Zdarsa ist nunmal in der SBZ sozialisiert. In der Kirche dort hat man der Form nie viel abgewinnen können, sondern stets geglaubt, man müsse formal und tlw. auch in der Philosophie auf der Höhe der Zeit sein, um den Glauben (dessen Kern man freilich unangetastet lassen wollte) zu verkünden. Als Katholik weiß man jedoch, daß Inhalt und Form kohärent sind. Wer die Form beseitigt, fängt zugleich an, den Inhalt zu kompromittieren. Das Ergebnis kann man allerorten konstatieren.
Insoweit würde ich B. Zdarsa nicht soviel Hoffnung entgegenbringen. Gebete hat er gleichwohl nötig. Unklar ist mir, ob er tatsächlich realisiert, in welches Nest kirchenfeindlicher Kräfte er da geraden ist, oder ob er glaubt, mit einer allgemeinen Besinnung auf die Kernkompetenz sei alles irgendwie wieder gut. Für derart naiv halte ich ihn eigentlich nicht.